So oft du wieder treibst, was du einmal getrieben,
So oft du wieder schreibst, was du einmal geschrieben;

Scheint ein Verständnis erst der Sache dir erstanden,
Als hättest du sie gar vom Anfang nicht verstanden.

Verstehst du wirklich sie nun erst, und damals nicht?
Ich denke sie erscheint dir nur im neuen Licht.

Thu denn nicht Unrecht dem, was du gewesen bist,
Noch zuviel Ehre dem, was draus geworden ist!

Und mache dann von dir auf andre die Anwendung:
Steh auch das Licht, in dem sie sehn, nicht an für Blendung!

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4, 1838, X. 104

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