In Persisch und Sanskrit, in Griechisch und Latein,
In Deutsch und Slavisch siehst du Eine Sprach' allein.

Wie weit die Gegensätz' auch auseinander wichen,
Du hast sie innerlich zur Einheit ausgeglichen.

Warum nicht auch, wie in den Sprachen offenbart,
Willst du das gleiche sehn in Denk- und Glaubensart?

Wieweit die Gegensätz' auch auseinander weichen,
Vermagst du nicht auch sie zur Einheit auszugleichen?

In Wahrheit noch nicht kund ward dir der Menschheit Grund,
Und Weisheit führest du und Lieb' umsonst im Mund.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4, 1838, X. 34

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