Das stille Volk, das sonst im Früh- und Abendstral
Aus seinen Bergen zu den Menschen kam ins Thal,

Der stillen Feldarbeit zusah und half gewogen,
Hat sich zurück, wohin? man weiß es nicht, gezogen.

Warum? wovon ward hier das Huldenvolk verscheucht,
Von dem verlassen nun die Arbeit schwerer keucht?

Einmal von wachsender Treulosigkeit der Bösen,
Dann von zunehmenden Pochhammerwerkgetösen.

Ehr die Treulosigkeit ertrügen sie wol noch,
Doch hielten sie nicht aus das täubende Gepoch.

Es wird das stille Volk der Musen auch ausziehn,
Wär' ihnen nur ein Schlupf wie Zwergen auch verliehn!

Auch vor den Bösen wär' im Lande noch zu bleiben,
Doch vor Getösen nicht, die werden uns vertreiben,

Wann erst durchs ganze Land sich Eisenbahnen kreuzen,
Sich hörbar stundenweit Dampfwagen rasselnd schneuzen.

Dann wird die Himmelskunst mit Schmach am Boden liegen,
Wann wolkenhoch der Dampf der irdischen gestiegen.

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