Den Einzelheiten mußt du nie soviel erlauben,
Den sichern Grundbegriff des Ganzen dir zu rauben.

Im Ganzen nimm die Welt, die groß' und jede kleine,
Im Ganzen das Gemüt des Freundes, wie das deine.

Sowie du Launen hast, so hat die Welt sie auch,
Und auch die Freundschaft schürt kein Feuer ohne Rauch.

Weh dir, wenn dich verstimmt, was auftaucht und verschwimmt,
Und das Gefühl von dem, was dableibt, dir benimmt.

Du fühlst die heilge Glut, halt ihr den Rauch zu gut,
Werd' über Freund und Welt und dich nicht ungemut!

Du kannst durch Liebeskraft einmal die Beiden klären,
Daß sie ein andermal dir gleichen Dienst gewähren.

Die Welt ist gut, der Freund ist gut, und gut bist du;
Und wenn ihr böse scheint, gib es dem Schein nicht zu.

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