Zur Arbeit ist der Mensch so von Natur bestimmt,
Daß er selbst Arbeit zum Vergnügen unternimmt.

Was kann am Spiele dich, was an der Jagd dich reizen?
Nach Groschen wirst du nicht und nicht nach Hasen geizen.

Du nähmest sie nicht an, wer sie dir schenken wollte:
Es ist der Arbeit Schein, der dich betrügen sollte.

Denn deine Kraft muß sich stets auf ein Äußres lenken,
Und nie beruhigts dich, in Ruh dich zu versenken.

Ja selbst die Ruh, die du entathmet schöpfst im Nu,
Spornt dich der Thätigkeit mit neuem Athem zu.

Und willst du auf dir selbst nur ausruhn augenblicklich,
Gleich wirst du selbst dich abarbeiten unerquicklich.

Wie eine Mühle sich zermalmet und zerrüttet,
Wenn man dem leeren Gang nicht neues Korn aufschüttet.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3, 1837, VIII. 129

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