Verzweifelst du, der Welt zu schaun ins innre Wesen,
So schau umher auf ihr, wie viele sind gewesen,

Wie viele werden seyn, wie viele sind um dich,
Die ihren Stand zur Welt, den Stand der Welt zu sich

Begreifen, und mit ihr wohl wissen auszukommen,
Doch haben nie die Höhn des Weltbegriffs erklommen.

Drum müßen andere Erkenntnisquellen fließen,
Die dir kein Schlüssel braucht des Grübelns aufzuschließen.

Aus diesen schöpfe, so, daß Vorwitz nie sie stopft;
Aus Felsen springt ein Quell, wo nur der Glaub' anklopft.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3, 1837, VIII. 61

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