Du magst, soviel dir nur beliebt von Blumen, pflücken,
Um dich, und wen und was du willst, damit zu schmücken.

Dazu sind Blumen da, von dir gepflückt zu seyn,
Sie laden selber dich dazu mit Nicken ein.

Wozu der Frühling auch sei auf der Welt erschienen,
Für dich ist er nun da, zum Kranze dir zu dienen.

Nur eines unterlass' ich nicht dir einzuschärfen,
Daß du nichts pflücken sollst, nur um es wegzuwerfen.

Bedenk: der schöne Strauß des Frühlings blüht für dich;
Doch wenn du ihn nicht brauchst, so laß ihn blühn für sich.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3, 1837, VII. 78

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