Aalborg
Substantiv, n, Toponym; Aalborgs, Ålborg
Hafenstadt im Norden von DänemarkAalborg(spr. ōl-), dän. Amt auf der Halbinsel Jütland, auf beiden Seiten des Limfjords, 2902 qkm (52,7 QM.) mit (1901) 128,656 Einw. Die gleichnamige Hauptstadt, an der Südseite des Limfjords und an der Staatsbahnlinie Frederikshavn-Vamdrup, hat 2 altertümliche Kirchen, ein altes Schloß, eine Navigations- und eine Kathedralschule, eine Bibliothek, ein Museum und (1901) 31,457 Einw. Die Industrie erstreckt sich besonders auf Eisengießerei, Spiritus- und Tabakfabrikation. 1899 belief sich der Umsatz in der ausländischen Schiffahrt auf 184,120 Ton., in der inländischen auf 79,181 T. A. besitzt eine Handelsflotte von (1899) 103 Schiffen mit 5615 T. Die Einfuhr besteht in Getreide, Tabak, Petroleum, Eisen und Manufakturwaren, die Ausfuhr besonders in Branntwein, Häuten, Vieh, Butter, Speck und Eiern. Die Stadt ist Sitz eines evangelischen Bischofs und mehrerer Konsulate, darunter eines deutschen. A. ist mit dem 6,3 km davon jenseit des Limfjords liegenden Handelsplatz Nörre Sundby (in Vendsyssel) durch zwei Brücken verbunden. – A., schon Ende des 11. Jahrh. bei Adam von Bremen erwähnt, erhielt 1342 Stadtprivilegien und ist seit 1554 Hauptort eines lutherischen Bistums.Aalborg
(spr. Ohlborg)
1) das nördlichste Stift in Jütland, 131 1/2 Q.-M., 165.000 E., welche den drei k. Aemtern A., Hjörring u. Thisted unterstehen; der Lymfiord durchschneidet das von vielen Mooren bedeckte Land, das im Norden mit Scagens-Horn ausläuft u. in dessen Höhenzügen der1200' hohe Himmelsberg die höchste Spitze bildet. Pferdezucht, Fischfang, Handel blühen, Ackerbau ist unbedeutend.
2) Hptstadt des Amtes A. am südlichen Ufer des Lymfiord, 11.000 E., Amt u. Bischofssitz, SchloßAalborghuus, Hafen, Navigations- u. lat. Schule, Handel, Zucker- u. Waffenfabriken, große Schlächtereien zur Verproviantirung der Schiffe. In A. 4. Nov. 1608 Abschluß der Evangel. Union zwischen Pfalz-Baden, Anhalt, Ansbach, Culmbach u. Württemberg, während des 30jähr. Krieges (18. Oct.1627) Gefangennehmung des Corps des Markgrafen G. Friedrich v. Baden durch den kaiserl. General Schlick.
Substantiv, n, Toponym; Aalborgs, Ålborg
Hafenstadt im Norden von DänemarkAalborg(spr. ōl-), dän. Amt auf der Halbinsel Jütland, auf beiden Seiten des Limfjords, 2902 qkm (52,7 QM.) mit (1901) 128,656 Einw. Die gleichnamige Hauptstadt, an der Südseite des Limfjords und an der Staatsbahnlinie Frederikshavn-Vamdrup, hat 2 altertümliche Kirchen, ein altes Schloß, eine Navigations- und eine Kathedralschule, eine Bibliothek, ein Museum und (1901) 31,457 Einw. Die Industrie erstreckt sich besonders auf Eisengießerei, Spiritus- und Tabakfabrikation. 1899 belief sich der Umsatz in der ausländischen Schiffahrt auf 184,120 Ton., in der inländischen auf 79,181 T. A. besitzt eine Handelsflotte von (1899) 103 Schiffen mit 5615 T. Die Einfuhr besteht in Getreide, Tabak, Petroleum, Eisen und Manufakturwaren, die Ausfuhr besonders in Branntwein, Häuten, Vieh, Butter, Speck und Eiern. Die Stadt ist Sitz eines evangelischen Bischofs und mehrerer Konsulate, darunter eines deutschen. A. ist mit dem 6,3 km davon jenseit des Limfjords liegenden Handelsplatz Nörre Sundby (in Vendsyssel) durch zwei Brücken verbunden. – A., schon Ende des 11. Jahrh. bei Adam von Bremen erwähnt, erhielt 1342 Stadtprivilegien und ist seit 1554 Hauptort eines lutherischen Bistums.Aalborg
(spr. Ohlborg)
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