- ῥεμβός, sich herumdrehend, herumstreichend
- ῥέμβω, im Kreise herum bewegen, drehen, wälzen, treiben. Pass. sich herumdrehen, herumschweifen; ἀπὸ γῆς εἰν ἁλί, vom Schiffe; übertragen: planlos handeln
- ῥεμβ-ώδης, ες, = ῥεμβοειδής; auch: vernachlässigt; ῥεμβώδους γενομένης τῆς πολιορκίας, da sie nachlässig, planlos betrieben wurde
- ῥέος, τό, das Fließende, der Fluß; auch vom Tränenstrome
- ῥέπω, sich langsam od. allmählich neigen, sich herabsenken, wie die Waagschal; dah. τῶν δ' ἐξ ἴσου ῥεπομένων, vom Gleichschweben der Waagschalen; τὸ μητρὸς ἐς σέ μοι ῥέπει στέργηϑρον, die Liebe neigt sich zu dir; εὖ ῥέπει ϑεός, er neigt sich zu uns, od. gibt einen guten Ausschlag; φιλεῖ τοῦτο μὴ ταύτῃ ῥέπειν, es pflegt nicht auf diese Weise zu gehen; übertr., sich wohin neigen; ὅϑεν μοι σκοπουμένῳ ἔῤῥεψε δεῖν, mir dem Betrachtenden neigte sich dahin, ich neigte mich dahin, man müsse; ἐπὶ τὸ ποιεῖν τι, geneigt sein, etwas zu tun; übh. sich wohin wenden, hinwenden; εἰς τὴν γαστέρα, es gleitet in den Magen; übtr., ἦν ϑ' ὁ γρῖφος ἐνταῦϑα ῥέπων, der Sinn ging dahin
- ῥεῦμα, τό, das Fließende, die Flut, der Fluß, Strom; das Flußbett. Übertr. von jeder großen Menge; auch Heftigkeit. Bei den Ärzten der im Körper herumziehende Krankheitsstoff, Fluß, Rheuma, auch Bauchfluß. Übertr. drückt es auch das Wechseln, das Veränderliche aus, τύχης, Glückswechsel
- ῥευματίζομαι, einen Fluß haben, am Flusse leiden
- ῥευματικός, rheumatisch, an Flüssen leidend, ihnen ausgesetzt
- ῥευμάτιον, τό, Flüßchen
- ῥευματισμός, ὁ, der Fluß im Körper, als Krankheit
- ῥευματιστής, ὁ, der am Flusse Leidende
- ῥευματ-ώδης, ες, flußartig, von rheumatischer Art
- ῥεῦσις, ἡ, das Fließen
- ῥευσταλέος, flüssig
- ῥευστικός, flüssig, fließend
- ῥευστός, geflossen, flüssig, übh. nicht fest, dah. übtr. = in steter Bewegung, schwankend, unbeständig, fluxus
- ῥέω, 1) fließen, fluten, strömen, nicht bloß vom Wasser, sondern auch vom Blut, von Tränen, vom Schweiß; πηγὴ ῥέει ὕδατι, die Quelle strömt von Wasser; auch ῥέεν αἵματι γαῖα, die Erde rann, triefte von Blut; vom Gerüchte, das sich verbreitet; übertr. von anderen Dingen als Wasser; ὡς ἰόντων ἁπάντων καὶ ἀεὶ ῥεόντων, in stetem Flusse sein; die Philosophen, welche annehmen, daß die Dinge in steter Bewegung, in stetem Flusse seien; ῥυῆναι διὰ τοῠ ὀρόφου, durchfließen; von feuerspeienden Bergen. Auch vom Winde. Πολὺς ῥεῖ, von einem starken, voll fließenden Strome; übertr. von gewaltigem Redestrom. Übh. 2) übtr., sich in reicher Fülle ergießen, wie unser strömen, z. B. vom ungehemmten, vollen Fluß der Rede; ἐκ χειρῶν βέλεα ῥέον, Pfeile strömten, d. h. flogen in Menge aus ihren Händen; von reisen oder wurmstichigen Früchten, von Haaren, in Menge abfallen, ausfallen; von einer großen Menschenmenge; zerfließen, sich auflösen; oft für 'sich auf etwas stürzen, sich wohin neigen'; 3) trans., fließen lassen
- ῥεω, ich sage
- ῥηγεύς, ὁ, Färber
- ῥῆγμα, τό, Riß, Bruch, Spalte, Ritze, Kluft; καὶ σπ άσματα, wie die alten Wunden aufbrechen
- ῥηγματίας, ὁ, einer, der einen Riß oder Abszeß in der Lunge oder sonst im Innern hat
- ῥηγματ-ώδης, ες, rißartig, rissig, voll Ritzen, Spalten
- ῥηγμίν, ῖνος, ὁ, hohes, schroffes Meeresufer, an dem die anschlagenden Wogen sich mit Getös brechen, Wogenbruch, Brandung; von den brandenden Wogen selbst. Übrtr., βίοιο, die Brechung oder der Rand des Lebens, = der Tod
- ῥήγνῡμι u. ῥηγνύω, reißen, sprengen, durchschlagen, durchreißen, von allem gewaltsamen Öffnen u. Losmachen od. Verletzen; bes. auch eine Schlachtreihe durchbrechen, auseinandersprengen; ῥήξασϑαι φάλαγγας, sich die feindlichen Schlachtreihen brechen, um durchzudringen; τὸ μέσον ῥῆξαι, die Mitte, das Centrum durchbrechen; durch Reißen losmachen, entfesseln; ἔριδα, = Streit erheben, erregen; bes. φωνήν, die Stimme gleichsam losreißen, die gefesselte Stimme plötzlich lösen und zuerst zu reden anfangen, von Stummen u. Kindern; übh. frei herausreden; δακρύων ῥήξασα ϑερμὰ νάμα τα, in Tränen ausbrechen, den Tränenquell hervorbrechen lassen; auch χῶρος ῥήγνυσι πηγάς, die Gegend läßt Quellen durch- , hervorbrechen. Pass. gebrochen werden, sich brechen; brechen; ἐῤῥήγνυτο τὸ τεῖχος, barst; act., bersten, reißen, springen. Dah. aus-, los-, hereinbrechen; so vom Unglück; κακῶν δὴ πέλαγος ἔῤῥωγεν μέγα Πέρσαις, brach über die Perser herein
- ῥῆγος, τό, ein gefärbter Teppich, eine bunte Decke; sie dienen zu Decken über die Betten od. über Sessel zu breiten; φᾶρος, als Gewand; κὰδ δ' ἄρ' Ὀδυσσῆϊ στόρεσαν ῥῆγός τε λίνον τε, also wahrscheinlich von Wolle. Vielleicht von ῥήγνυμι, wie ῥάκος, übh. ein Stück Zeug; eine gefärbte Decke
- ῥήζω, färben
- ῥήκτης, ὁ, der Zerreißer, Zerbrecher, Spalter; dah. ein Erdbeben, das die Erde spaltet und einen Erdfall verursacht
- ῥηκτικός, zum Zerreißen, Zerbrechen gehörig, geschickt
- ῥηκτός, zerrissen, zerbrochen, zerspaltet, zerplatzt, zu zerreißen; χαλκῷ ῥηκτός, = verwundbar
- ῥῆμα, τό, das Gesagte, Wort, Spruch, Ausspruch; ὀνόματα καὶ ῥήματα, Wörter u. Sätze; übh. Wort, Ausdruck; τῷ ῥήματι εἰπεῖν, wörtlich; οὕτω γὰρ εἶπε ῥήματι, denn dies waren seine eignen Worte; ῥήματι ἁμαρτεῖν, im Ausdrucke; ῥήματα ϑηρεύειν, nach Worten haschen, Phrasen machen. Grammatisch: das Zeitwort
- ῥηματικός, zum Worte zur Rede gehörig, das Wort, die Rede betreffend, wörtlich, Gramm.; das Verbum betreffend
- ῥημάτιον, τό, Wörtchen, kleines Wort
- ῥηματίσκιον, τό, Wörtchen
- ῥῆμος, ὁ, die ruderähnliche Schaufel, auf der das Brot zubereitet und in den Backofen geschoben ward
- ῥήν, ῥηνός, ἡ, Schaf, Lamm, seltenes Dichterwort
- ῥηνικός, vom Schaf
- ῥηνιουργῆ ἔμβατρα, eine Art Frauenschuhe
- ῥῆνις, ἡ, Schafpelz
- ῥηνο-φορεύς, ὁ, der einen Schafpelz trägt
- ῥηξ-ηνορία, ἡ, Kraft und Mut, Männerscharen zu durchbrechen
- ῥηξ-ήνωρ, ορος, ὁ, Männer, Männerscharen durchbrechend; Beiwort des Achilleus, auch Apollo heißt so
- ῥηξι-κέλευθος, den Weg, die Bahn brechend
- ῥηξί-νοος, die Seele brechend, durchbrechend, herzbrechend, schwächend
- ῥῆξις, ἡ, das Reißen, Durchbrechen; der Riß, Ritz, Spalt, Durchbruch
- ῥηξι-σθενής, ές, von durchbrechender Kraft
- ῥηξί-φλοιος, mit aufgerissener Rinde
- ῥηξί-χθων, die Erde aufreißend, spaltend
- ῥηπή, ἡ, hölzerne Stütze
- ῥησίδιον, τό, u. ῥησείδιον, τό, kleine Rede, Sprüchelchen
- ῥησι-κοπέω, eigentlich Redensarten hauen, damit prunken
- ῥησι-μετρέω, seine Rede, seine Worte messen
- ῥῆσις, ἡ, das Sagen, Sprechen, Reden, das Wort, die Rede; ἀνϑρώπων παλαιαί, Sage, Erzählung; ἡ ἀπὸ Σκυϑῶν ῥῆσις, das von den Scythen entnommene Wort; die Redensart
- ῥητήρ, ῆρος, ὁ, der Redner, Sprecher
- ῥητῑνέω, harzig sein
- ῥητίνη, ἡ, Harz, Gummi, lat. resina, weil es von selbst aus den Bäumen fließt
- ῥητῑνίζω, harzig sein, nach Harz riechen, schmecken
- ῥητῑνίτης, ὁ, οἶνος, nach Harz schmeckender od. mit Harz angemachter Wein
- ῥητῑνο-λόγος, Harz sammelnd
- ῥητῑνόω, harzen, Harz geben, absetzen; trans. mit Harz überziehen
- ῥητῑν-ώδης, ες, harzähnlich, harzig
- ῥητορεία, ἡ, Rede eines Volksredners, Schmuckrede eines Lehrers der Beredtsamkeit; auch die Beredtsamkeit selbst, die Rede
- ῥητορεύω, 1) ein Redner od. Volksredner sein, als Redner auftreten, reden; 2) Lehrer der Beredtsamkeit sein u. als solcher sich mit einer Prunkrede zeigen
- ῥητορικός, den Redner, Sprecher betreffend, rednerisch; ὁ ῥητορικός, der Redner, bes. Volksredner; ἡ ῥητορική, sc. τέχνη, die Redekunst. Adv. ῥητορικῶς, rednerisch
- ῥητορο-μάστιξ, ῑγος, ὁ, Geißel der Redner, Rhetoren, Beiw. eines gewissen Aeschines von Mitylene
- ῥητορο-μύκτης, ὁ, der Spötter über Redner und Redekünstler
- ῥητός, 1) geredet, gesagt, gesprochen, bes. ausdrücklich benannt, festgesetzt, verabredet; ἐς χρόνον ῥητόν, auf bestimmte, verabredete Zeit; ῥητά τινα, gewisse verabredete Bedingungen; ἐπὶ ῥητοῖσι, unter bestimmten, festgestellten Bedingungen; ῥητόν τι προςτίμιον, ausdrücklich bestimmt; 2) besprochen, berühmt; 3) zu sagen, was man aussprechen darf, was kein Geheimnis ist; 4) bei Philosophen und Mathematikern rational; τὸ ῥητόν, eine Stelle aus einem Schriftsteller, ein Spruch. Adv. ῥητῶς, ausdrücklich, bes. bei wörtlichen Citaten
- ῥητότης, ητος, ἡ, die Rationalität
- ῥήτρα, ἡ, 1) Verabredung, Vertrag, Übereinkunft; auch: Wette; 2) Wort, Spruch, Ausspruch, bes. Orakelspruch; bes. heißen auch die ungeschriebenen Verordnungen u. Gesetze des Lykurg ῥῆτραι; 3) Sprache, Rede, Wort; Erlaubnis oder Recht zu sprechen; λαβὼν ἐκ τῆς βουλῆς ῥήτραν, im Psephisma der Byzantier; 4) Volksversammlung
- ῥητρεύω, δίκας, Recht sprechen
- ῥήτωρ, ορος, ὁ, 1) der Redner, Sprecher; Volksredner; 2) der Lehrer der Beredtsamkeit, auch der Redekünstler, Prunkredner, rhetor
- ῥηχιάδης, ὁ, der Scherge, der die Verurteilten ins Gefängnis wirft und sie darin bewacht, der Kerkermeister
- ῥηχ-ώδης, ες, dornig, stachelig, rauh
- ῥῑγαλέος, schaurig, kalt
- ῥῑγεδανός, eigtl. vor Kälte starrend, schaurig; dah. übertr. = schrecklich, verabscheut
- ῥῑγέω, schaudern, eigtl. vor Frost, frieren, erstarren, übertr., vor Furcht, Schreck, Abscheu einen Schauder bekommen, sich entsetzen, erzittern; auch wie fürchten; μηκέτι ῥίγει, an Eifer erkalten, müßig sein; (von Speeren) starren
- ῥῑγηλός, frostig, schaurig, Schauder, Schrecken verursachend
- ῥίγιον, frostiger, kälter; übh. schauderhafter, schrecklicher, schlimmer für einen, τινί
- ῥίγιος, frostig
- ῥίγιστος, am frostigsten, schauderhaftesten, schrecklichsten; ῥίγιστα, das Schlimmste
- ῥιγίτανον, τό, Name eines Krautes
- ῥῑγο-μάχης, ὁ, der mit dem Frost, der Kälte Streitende
- ῥῑγο-πύρετος, ὁ, ein Fieber mit heftigem Frostschauer
- ῥῖγος, τό, 1) frigus, Frost, Kälte; bes. Erstarren vor Frost, Frostschauer, auch Fieberschauer; 2) übrtr., das Schaudern, Entsetzen, Verabscheuen
- ῥῑγόω, frieren, Kälte empfinden, von Frost leiden
- ῥῑγωσί-βιος, in Frost u. Kälte lebend, übh. frostig
- ῥίζα, ἡ, die Wurzel; übertr., die Wurzeln des Auges; alles, was wurzelartig von einem Stamme ausgeht; χϑονὸς τρίτη, die drei Erdteile als Wurzeln des Festlandes betrachtet; auch dasjenige, woraus, wie aus einer Wurzel, neue Entwickelungen hervorgehen; des Geschlechtes, des Meeres
- ῥιζ-άγρα, ἡ, die Wurzelzange, Zahnwurzeln, Splitter u. dgl. damit herauszuziehen
- ῥιζηδόν, adv., wurzelartig, wie Wurzeln
- ῥίζηθεν, adv., von der Wurzel aus
- ῥιζίας, ὁ, von, aus der Wurzel gemacht
- ῥιζικός, zur Wurzel gehörig
- ῥιζίον, τό, Würzelchen
- ῥίζις, ὁ, ein äthiopisches, dem Stiere ähnliches Tier, von der Größe und Lebensart des Elephanten
- ῥιζο-βολέω, Wurzel schlagen
- ῥιζο-βόλος, Wurzel werfend, = Wurzel schlagend
- ῥιζόθι, an der Wurzel
- ῥιζο-κέφαλος, von Pflanzen, bei denen der Samenkopf unmittelbar aus der Wurzel herauskommt
- ῥιζο-λογέω, 1) Wurzeln lesen, sammeln; 2) mit der Wurzel ausrotten
- ῥιζο-λόγος, Wurzeln lesend, sammelnd
- ῥιζο-παγής, ές, festgewurzelt
- ῥιζο-πώλης, ὁ, Wurzelhändler
- ῥιζ-ορυκτής, ὁ, Wurzelgräber
- ῥιζο-τομέω, 1) Wurzeln schneiden, abschneiden und sammeln, bes. zum ärztlichen Gebrauche; 2) übertr., mit der Wurzel ausrotten
- ῥιζο-τομία, ἡ, das Abschneiden u. Sammeln der Wurzeln zum ärztlichen Gebrauche
- ῥιζο-τομικός, ή, όν, zum Wurzelsammler, zum Wurzelsammeln gehörig, geschickt; ἡ ῥιζ., die Kunst des Wurzelsammelns zum ärztlichen Gebrauche
- ῥιζο-τόμος, Wurzeln schneidend (und einsammelnd), bes. zum Behufe der Arzneibereitung u. der Zauberei; ὥρη, die Zeit, wo die Einsammlung der Arzneikräuter geschehen muß
- ῥιζο υχία, ἡ, das Wurzelfassen, -halten
- ῥιζο υχίζω, Wurzel fassen lassen, verpflanzen
- ῥιζο ῦχος, Wurzel haltend, fassend, die Wurzel, den Grund haltend, festhaltend, Beiwort des Poseidon
- ῥιζο-φαγέω, Wurzeln fressen
- ῥιζο-φάγος, Wurzeln essend
- ῥιζο-φοίτητος, aus der Wurzel hervorkommend
- ῥιζο-φυέω, Wurzeln treiben
- ῥιζο-φυής, ές, Wurzeln zeugend, treibend
- ῥιζό-φυλλος, mit Blättern an, von der Wurzel
- ῥιζό-φυτος, aus der Wurzel, mit der Wurzel wachsend
- ῥιζόω, 1) einwurzeln, Wurzel schlagen lassen, einpflanzen; 2) übertr., begründen, befestigen; τυραννὶς ἐῤῥιζωμένη, eingewurzelte Tyrannei; intr., Wurzel fassen, wurzeln
- ῥιζ-ώδης, ες, wurzelartig, wurzelähnlich
- ῥίζωμα, τό, 1) das Eingewurzelte; 2) Wurzel, Stamm, Geschlecht; ῥιζώματα πάντων τέσσαρα, die vier Elemente
- ῥιζ-ωνυχία, ἡ, die Wurzel des Nagels
- ῥιζ-ωρυχάω, Wurzeln graben, zum Essen
- ῥιζ-ωρύχος, Wurzeln grabend, suchend, von den Grammatikern
- ῥίζωσις, 1) das Einwurzelnlassen, Befestigen; 2) intrans., das Wurzeln, Wurzelschlagen; τῶν γεννωμένων, vom Menschen
- ῥικνήεις, εσσα, εν, runzlig, zusammengeschrumpft
- ῥικνόομαι, eigtl. vor Kälte starr und steif werden, erstarren, dah. übh. sich zusammenziehen, sich krümmen; ἀφαυροτέροις μελέεσσι ῥικνοῠσϑαι dem σαρκὶ περιπλήϑειν, schrumpflig, runzlig werden; τὸ καμπ ύλον γενέσϑαι ἀσχημόνως καὶ κατὰ συνουσίαν καὶ ὄρχησιν, κατὰ τὴν ὀσφύν, Soph. bei Phot., ein Tanz, bei dem der Leib gekrümmt und der Hintere vorgestreckt ward
- ῥικνός, eigtl. vor Kälte starr, steif, zusammengezogen, erstarrt; πόδας, krummfüßig; übh. zusammengezogen, gebogen, gekrümmt, krumm, mit runzliger Haut, bes. vor Alter u. Magerkeit; von Pflanzen
- ῥικνότης, ητος, ἡ, zusammengezogenes, krummes, runzliges Wesen
- ῥικνο-φυής, ές, krumm, schrumpflig von Natur, Beschaffenheit
- ῥικν-ώδης, ες, krumm, schrumpflig von Art, Ansehen
- ῥίκνωσις, ἡ, das Zusammenziehen, Krümmen, Runzeln
- ῥίμμα, τό, das Geworfene, der Wurf, das Werfen
- ῥίμφα, leicht, schnell, hurtig; bes. von der Schnelligkeit eines geworfenen Gegenstandes
- ῥιμφαλέος, schnell, geschwind
- ῥιμφ-άρματος, mit schnellem Wagen fahrend
- ῥῑνάριον, τό, Näschen; auch: ein Pflästerchen
- ῥῑν-αυλέω, durch die Nase blasen, schnauben
- ῥῑνάω, bei der Nase herumführen, betrügen, verspotten
- ῥῑνάω, feilen
- ῥῑν-εγ-κατα-πηξι-γένειος, mit der Nase bis aufs Kinn herabreichend, dessen Nase an das Kinn stößt, von Philosophen
- ῥῑν-εγ-χυσία, ἡ, das Eingießen durch die Nase
- ῥῑν-εγ-χυτέω, durch die Nase eingießen
- ῥῑν-εγ-χύτης, ὁ, ein chirurgisches Instrument, mit dem man Arzneien u. dgl. in od. durch die Nase eingießt
- ῥῑν-έγ-χυτος, durch die Nase eingegossen, von Arzneimitteln, welche durch die Nase eingespritzt werden
- ῥῑνέω, feilen, raspeln, polieren
- ῥίνη, ἡ, 1) die Feile, Raspel; 2) eine Haifischart mit rauher Haut, die man brauchte, um Holz u. Marmor damit zu polieren, squatina
- ῥῑν-ηλασία, ἡ, das Spüren der Nase, bes. des Hundes
- ῥῑν-ηλατέω, durch die Nase od. den Geruch spüren, wittern, eigentlich vom Hunde. Übh. aufsuchen, forschen, spähen
- ῥῑν-ηλάτης, ὁ, der mit der Nase, mit dem Geruch Auftreibende, Aufspürende, bes. vom Hunde
- ῥῑν-ήλατος, mit der Nase, dem Geruch aufgetrieben, ausgewittert
- ῥίνημα, τό, das Abgefeilte, die Feilspäne, Raspelspäne. Auch eine Art Pflaster
- ῥῑνητής, ὁ, der Feilende
- ῥῑνίον, τό, 1) eine Art Pflaster; 2) im plur. τὰ ῥινία, die Nasenlöcher
- ῥῑνό-βατος, ὁ, eine rauhe, stachlige Rochenart in der Mitte zwischen den Arten ῥίνη u. βάτος
- ῥῑνο-βόλος, die Nase werfend, treffend; ῥινόβολος, aus der Nase geworfen, gestoßen; ῥινοβόλῳ πατάγῳ, vom Schnauben
- ῥῑνο-δέψης, ὁ, der Ledergerber
- ῥῑνό-κερως, ὁ, das Nashorn
- ῥῑνο-κολούστης, ὁ, der Nasenverstümmler, -abschneider, Herakles
- ῥῑνο-κοπέω, die Nase abhauen, abschneiden
- ῥῑνο-κτυπέω, mit der Nase lärmen, schnauben
- ῥῑνο-λαβίς, ίδος, ἡ, Instrument, die Nase damit zu fassen u. zu drehen
- ῥῑνό-μακτρον, τό, Nasentuch, Schnupftuch
- ῥῑνο-μάχης, ὁ, Schildkämpfer
- ῥῑν-ονυχο-γραφέω, die Nase mit den Nägeln ritzen
- ῥῑνο-πύλη, ἡ, Hinter- od. Nebenpforte
- ῥῑνός, ὁ u. ἡ, 1) die Haut am Leibe des lebendigen Menschen; die Haut eines toten Menschen; 2) die abgezogene Tierhaut, z. B. Wolfshaut, Wolfspelz; π ωλικῆς ῥινοῠ τρίχα, des lebenden Pferdes; 3) die gegerbte Tierhaut, bes. Rindsleder, u. dah. der aus Rindsleder gemachte Schild
- ῥῑνό-σῑμος, stumpfnasig
- ῥῑνό-τμητος, mit verschnittener, abgeschnittener Nase
- ῥῑνο-τομέω, die Nase abschneiden, τινά, einem
- ῥῑνο-τόμος, die Nase abschneidend, die Haut schneidend
- ῥῑνο-τόρος, die Haut oder den Schild durchbohrend
- ῥῑν-οῦχος, ὁ, Ableitungskanal eines Abtritts, Kloake
- ῥῑνόω, mit Leder überziehen
- ῥῑν-ώλεθρος, ὁ, Nasenpest
- ῥῑνωτηρία, ἡ, ein Teil am Hinterende des Schiffes
- ῥίον, τό, u. ῥίος, ὁ, jeder vorspringende Berg, gleichviel ob aufwärts od. vorwärts; also a) Bergspitze, vor anderen emporragende Berghöhe, Bergkuppe; b) Vorgebirge, auch Meerbusen
- ῥῑπή, ἡ, u. ῥίπημα, τό, der Wurf, Schwung, die Wucht, Kraft, mit der ein Gegenstand geworfen wird, auch die Kraft des geworfenen Gegenstandes selbst, sein Schwung; αἰγανέης, λᾶος, Steinwurf; Βορέαο, der gewaltsame Andrang des Nordwindes; ῥιπή, allein = der Sturm; πυρός, die Gewalt des Feuers, mit der es auflodert; ἀνδρός, der stürmische Andrang des Mannes; auch von geistiger Gewalt; κυμάτων ἀνέμων τε, Wogen- u. Sturmesdrang; von Geschossen, vom Donner, vom Hagel; ὠκύαλος, das schnelle Springen; von der Brunst; ἐλαφραῖς πτερύγων ῥιπαῖς, mit schnellem Flügelschlage, wo es von dem summenden Hin- u. Herfliegen der Mücken heißt λεπταῖς ὑπ αὶκώνωπ ος ἐξηγειρόμην ῥιπαῖσι ϑωΰσσοντος; übertr., der Antrieb. Auch vom Eindrucke der schnellen Bewegung auf das Gesicht, bes. von glänzenden Gegenständen, Flimmern, Funkeln
- ῥίπίδιον, τό, kleiner Fächer
- ῥῑπίζω, in Schwung, Bewegung setzen; 1) anfachen; eigtl. von Kohlen u. Feuer; ἀνεγείρει καὶ ῥιπίζει, zum Aufstande; 2) fächeln, mit dem Fächer abkühlen, lüften
- ῥῑπίς, ίδος, ἡ, 1) der Fächer, um Feuer damit anzufachen; dah. auch der Blasebalg; 2) der Fächer, sich damit zu fächeln, abzukühlen; ῥίψ, Matte, geflochtene Decke
- ῥίπισις, ἡ, 1) das Anfachen; 2) das Fächeln, Abkühlen, Lüften
- ῥίπισμα, τό, das Angefachte, das Gefächelte; auch das Fächeln
- ῥῑπιστήριος, zum Anfachen, Fächeln, Lüften gehörig, geschickt
- ῥῑπιστός, angefacht, gefächelt, abgekühlt, gelüftet, vom Winde durchstrichen
- ῥῖπος, τό, u. ῥῖπος, ὁ, eine aus Zweigen oder Schilf geflochtene Decke
- ῥῑπόω, werfen
- ῥιπτάζω, häufig, wiederholt hin- und herschleudern; als Mißhandlung; ὀφρύσι ῥιπτάζειν, mit den Augenbrauen zucken, häufige Bewegungen machen; πολλαῖς ἀγρυπνίαις ἐῤῥιπτασμένον, auf dem Bette hin- und hergeworfen
- ῥιπτασμός, ὁ, das Hin- u. Herwerfen, u. intrans., das sich Hin- u. Herwerfen, Unruhe im Liegen; übertr., innere Unruhe, Seelenangst
- ῥιπταστικός, sich unruhig hin- und herwerfend
- ῥιπτέω, mit dem Nebenbegriffe der wiederholten Handlung: Ἀχαιοῖς ῥιπτεῖν ἀράς, Verwünschungen gegen sie schleudern, ausstoßen
- ῥιπτός, geworfen, geschleudert; μόρος, der Tod des Heruntergeschleuderten
- ῥίπτω, werfen, schleudern; εἰς ἄβατον ὄρος, hinwerfen, aussetzen; ἐκ χϑονὸς ἑαυτόν, sich selbst verbannen; οἴχεται πάντα ἐῤῥιμμένα, verschleudert, verworfen; κλήρους ἐπὶ πάντας, das Los werfen; wegwerfen, wegschleudern; auch = verachten. Intr., sich hinwerfen, fallen, wobei man ἑαυτόν ergänzt; ἐν πένϑει, sich stürzen
- ῥίς, ῥῑνός, ἡ, 1) die Nase, sowohl von Menschen als von Tieren; τῆς ῥινὸς ἕλκειν, an der Nase herumziehen; 2) plur. ῥῖνες, die Nasenlöcher
- ῥίσκος, ὁ, ein Koffer, eine Kiste, riscus
- ῥισκο-φυλάκιον, τό, Schatzkammer
- ῥίψ, ῥῑπός, ἡ, Flechtwerk von jungen Zweigen, von Schilf, Rohr, Binsen; ῥιψὶ καταστεγάζω, Matte. Sprichwörtlich: ϑεοῠ ϑέλοντος κἂν ἐπὶ ῥιπὸς πλέοις, wenn Gott will, kann man selbst auf einer Binsenmatte schiffen, von der selbst das Unmögliche möglich machenden Allmacht Gottes
- ῥίψ-ασπις, ιδος, Schildwegwerfer, der in der Schlacht den Schild Wegwerfende und Entfliehende
- ῥιψ-αυχενέω, den Nacken in die Höhe werfen
- ῥιψ-αύχην, ὁ, ἡ, den Nacken werfend, bäumend, b.s. vom Pferde, auch von mutigen, trotzigen, hoffartigen Menschen
- ῥῖψις, ἡ, das Werfen, Schleudern; das Herabschleudern
- ῥιψο-κινδῡνέω, sich in Gefahr stürzen, ein Wagehals sein, als ein solcher handeln
- ῥιψο-κίνδῡνος, sich in Gefahr stürzend, tollkühn, wagehalsig, ein vom Würfelspiel entlehnter Ausdruck
- ῥιψο-λογέω, Wörter hinwerfen, Reden ausstreuen, unbesonnen schwatzen
- ῥίψ-οπλος, die Waffen wegwerfend
- ῥιψ-οφθαλμία, ἡ, das wiederholte Werfen der Augen auf einen Gegenstand, die dadurch ausgedrückte Begehrlichkeit, Gier
- ῥοά, ἡ, der Granatapfel; der Granatbaum
- ῥοάς, άδος, ἡ, das Fließen, eine Krankheit der Weinstöcke
- ῥογός, in Sicilien u. Groß-Griechenland der Kornschober, wie er auf dem Felde stehen bleibt u. bedacht wird; dah. übh. Scheune, Getreidemagazin
- ῥόγχος, ὁ, das Schnarchen
- ῥοδάκινον, τό, apfel-, od. pfirsichähnliche Frucht
- ῥοδάνη, ἡ, der gedrehte Faden, Einschlag
- ῥοδανίζω, den Faden drehen, spinnen
- ῥοδανός, schwank, schlank, leicht bewegt; παρὰ ῥοδανὸν δονακῆα, am leicht vom Winde bewegten Röhricht hin
- ῥόδαξ, ακος, ἡ, kleine Rose
- ῥοδέα, ἡ, der Rosenstrauch
- ῥοδεία, ἡ, Rosenkranz
- ῥόδεος, u. ῥόδειος, rosig; rosenfarbig, wie Rosen duftend, aus Rosen gemacht
- ῥοδεό-χ ρους, rosenfarbig
- ῥοδεών, ῶνος, ὁ, Rosenbusch, Rosengarten, Rosenhecke
- ῥοδῆ, ἡ, Rosenstrauch
- ῥοδιάς, άδος, ἡ, eine Art Becher, angebl. weil sie in Rhodos verfertigt wurden
- ῥοδίζω, der Rose an Farbe, Geruch gleichen. Auch = rosenrot färben
- ῥόδινος, von Rosen gemacht; auch = rosig
- ῥοδίς, ίδος, ἡ, eine Salbe, ein Streupulver von Rosen
- ῥοδίτης, ὁ, οἶνος, mit Rosen zubereiteter, angemachter Wein
- ῥοδο-δάκτυλος, rosenfingerig, stets als Beiwort der Eos, der Morgenröte
- ῥοδο-δάφνη, ἡ, Lorbeerrose, unser Oleander, mit rosenroter Blüte und Lorbeerblättern
- ῥοδο-ειδής, ές, rosenartig, rosenähnlich
- ῥοδόεις, εσσα, εν, von Rosen, rosenfarbig
- ῥοδό-κισσος, ὁ, Rosenepheu
- ῥοδό-κολπος, mit rosigem Busen
- ῥοδό-μᾱλον, τό, der Rosenapfel, daher die volle, rosige Wange
- ῥοδό-μελι, ιτος, τό, Rosenhonig
- ῥοδό-μηλον, τό, eine Marmelade von Quitten mit Rosen gekocht
- ῥοδο-μιγής, ές, mit Rosen gemacht
- ῥόδον, τό, die Rose, der Rosengarten. Auch die weibliche Scham
- ῥοδό-πεπλος, mit rosenfarbigem Schleier, Gewande
- ῥοδό-πηχυς, rosenarmig
- ῥοδό-πνοος, nach Rosen duftend
- ῥοδό-πῡγος, mit rosigem Hintern
- ῥοδο-πώλης, ὁ, Rosenhändler
- ῥοδό-στακτον, τό, u. ῥοδό-σταγμα, τό, mit Honig bereiteter Rosenextract
- ῥοδο-στεφής, ές, mit Rosen bekränzt
- ῥοδό-σφυρος, mit rosigen Knöcheln, Füßen, rosenfüßig
- ῥοδο-φόρος, Rosen tragend, hervorbringend
- ῥοδό-χροος, u. ῥοδό-χρως, ωτος, rosenfarbig; auch Apollo heißt so
- ῥοδωνιά, ἡ, 1) Rosenstrauch, Rosenhecke, Rosengarten; αἱ ἐν ῥοδωνιαῖς κάλυκες, Rosenknospen. Auch, wie ῥόδον, von der weiblichen Scham; 2) eine Weinrebe mit goldgelber Traube; 3) ῥοδωνία λοπάς, ein wir Rosen zubereitetes Gericht
- ῥοδ-ωπός, mit rosigem Gesicht, von rosigem Aussehen
- ῥοδωτός, wie von ῥοδόω, mit Rosen zubereitet; τὸ ῥ., Rosenwein, Rosenwasser
- ῥοείδιον, τό, kleines Flüßchen, Bächlein, Wassergraben
- ῥοή, der Fluß, die Flut, der Strom; ἀμπέλου, der Wein; in Prosa: das Fließen; Bewegung übh.
- ῥοη-τόκος, Regenströme erzeugend
- ῥοθέω, rauschen, brausen, lärmen; eigtl. von anprallenden Wellen, Ruderschlägen, u. übertr.; c. acc., ῥοϑεῖν τινί τι, einem etwas mit lautem Unwillen zurufen, entgegenmurren
- ῥοθιάζω, rauschen, plätschern, von Wellen u. Ruderschlägen; ῥοϑίαζε κἀνάπιπ τε, vom Rudern; auch vom Schmatzen der gierig fressenden Schweine
- ῥοθιάς, άδος, ἡ, rauschend
- ῥόθιος, rauschend, brausend; bes. vom Anschlagen der Wellen; τὸ ῥόϑιον substantivisch, die rauschende Woge, das Wogengebrause; ἐχώρει ῥόϑιον ἐν πόλει κακόν, böses Wogengebrause. Vom Plätschern, Klatschen der Ruder; ῥόϑιον αἴρεσϑαί τινι, übtr. mit Anspielung auf den Beifall durch Händeklatschen; γλυκερὰ ῥόϑια, vom Weine. Übtr. = Heftigkeit
- ῥοθιότης, ητος, ἡ, brausendes, lärmendes, stürmisches Wesen, Heftigkeit, vom Redner
- ῥόθος, ὁ, das Geräusch, Gebrause, bes. der anschlagenden Wellen, das Rauschen des fließenden Stromes, das Plätschern u. Klatschen der Ruder; Περσίδος γλώσσης ῥόϑος, das Gebrause des persischen Geschreies. Übertr., rasche Bewegung, Schwung; τῆς δὲ Δίκης ῥόϑος ἑλκομένης ᾖ κ' ἄνδρες ἄγωσι δωροφάγοι, die Gerechtigkeit hat ihren schnellen Schwung, geht ihren Weg, wohin geschenkfressende Männer sie auch schleppen mögen; ἐξ ἑνὸς ῥόϑου παίουσι, mit einem Angriff. Auch ein jäher, schroffer Felsenpfad; übh. Weg, Gang
- ῥοιά, ἡ, 1) der Granatapfelbaum; 2) die Frucht, der Granatapfel
- ῥοία, ἡ, Pferdeschwemme
- ῥοιάς, ἡ, μήκων ῥοιάς, der wilde Mohn, papaver rhoeas
- ῥοιβδέω, mit Geräusch einschlürfen, von der Charybdis; übh. = ῥοιζέω; ῥοιβδοῠσα κόλπον αἰγίδος, mit Geräusch schwingen
- ῥοίβδησις, ἡ, das Rauschen, Sausen, Brausen
- ῥοῖβδος, ὁ, jedes heftige, bes. sausende, schwirrende Geräusch; πτερ#961;ῶν γὰρ ῥοῖβδος οὐκ ἄσημος ἦν, des Donners
- ῥοίδιον u. ῥοΐδιον, τό, kleine Granate
- ῥοιζέω, rauschen, saufen, schwirren, pfeifen; von der Schlange: zischen; auch = mit Heftigkeit so bewegen, daß es rauscht; οἱ ἀέρια ῥοιζοῠντες ὄρνεις, die durch die Luft rauschenden Vögel; τὸ ῥοιζο ύμενον, das mit rauschender Schnelligkeit Bewegte
- ῥοιζηδόν, u. ῥοιζηδά, unter Geräusch, Geschwirr, Gepfeife; mit rauschender Schnelligkeit, Heftigkeit
- ῥοιζήεις, εσσα, εν, rauschend, sausend
- ῥοίζημα, τό, das Geräusch, Gesause, womit ein Körper sich bewegt, u. die Schnelligkeit, Heftigkeit, Gewalt der Bewegung
- ῥοιζήτωρ, ορος, ὁ, der ein Geräusch macht, u. der sich schnell.u. heftig bewegt
- ῥοιζό-θεμις, ἡ, ein lärmender, geräuschvoller Rechtshandel
- ῥοῖζος, ὁ, ion. ἡ, Geräusch, Gesause, Geschwirr, womit ein Körper sich bewegt; vom Sausen der Pfeile; vom Pfeifen der Hirten; auch die Schnelligkeit, Gewalt eines bewegten Körpers
- ῥοΐζω, ἵππον, ein Pferd schwemmen, in die Schwemme reiten
- ῥοιζ-ώδης, ες, geräuschartig, geräuschvoll; τὸ ῥοιζῶδες, geräuschvolle Schnelligkeit
- ῥοικο-ειδής, ές, wie krumm, dem Krummen ähnlich, krumm von Ansehen
- ῥοικός, krumm, gebogen, gekrümmt, bes. mit einwärts gekrümmten Füßen
- ῥοϊκός, 1) fließend, flüssig, übh. weichlich, schwammig, Ggstz des Festen, Derben; 2) am Flusse leidend, bes. dem Bauchflusse od. der Diarrhöe ausgesetzt
- ῥοΐσκος, ὁ, eine kleine Granate, auch eine Bommel, Troddel von Gestalt einer Granate, die als Zierrat getragen wurde
- ῥοΐσκος, ὁ, kleiner Fluß, Bächlein, kleiner Wassergraben
- ῥοισμός, ὁ, das Schwemmen
- ῥοΐτης, ὁ, οἶνος, Wein von Granatäpfeln
- ῥομβέω, im Kreise herumdrehen, herumbewegen, we einen Kreisel herumtreiben, dah. schwingen, schleudern, werfen
- ῥομβηδόν, wie ein Kreisel
- ῥομβητής, ὁ, der sich wie ein Kreisel Drehende
- ῥομβητός, im Kreise, wie ein Kreisel herumgedreht, bewegt, umgeschwungen, geworfen; von den Bacchantinnen
- ῥομβο-ειδής, ές, von der Gestalt eines ῥόμβος, rhomboidisch, σχῆμα
- ῥόμβος, ὁ, 1) jeder kreisförmige Körper; dah. a) der Kreisel, ein Spielzeug der Knaben; b) der Zauberkreisel, das Rad, das Zauberer u. Zaubrerinnen bei magischen Gebräuchen, Weihungen, Beschwörungen umzudrehen pflegten; = ῥόπτρον, Pauke; c) eine mathematische Figur, die zwei mit der Grundfläche aufeinandergesetzte Kegel bildet, ein Rhombus. Daher d) ein Fischgeschlecht, die Rochen, Butten, Schollen, wegen ihrer Ähnlichkeit mit der Gestalt eines Rhombus; 2) schnelle, kreisförmige Bewegung, Umschwung; das Herumbewegen im Kreise, das Schleudern
- ῥομβωτός, nach der Gestalt eines Rhombus gemacht
- ῥόμοξ u. ῥόμος, ὁ, der Holzwurm
- ῥομφαία, ἡ, ein großes, breites Schwert, ein Säbel, dergleichen bes. die Thraker u. barbarische Völker führten; man trug sie auf der rechten Schulter
- ῥομφεύς, ὁ, der Schuhdraht, mit dem die ledernen Schuhe genäht werden
- ῥόος, ὁ, das Fließen, Fluten, Strömen, Fluß, Strom, Strömung; κατὰ ῥόον, stromab, mit dem Strome; κατὰ ῥοῠν ποιεῖσϑαι τὴν πορείαν, flußabwärts
- ῥοπαλη-φορέω, eine Keule tragen
- ῥοπαλίζω, eine Keule schwingen, mit der Keule schlagen
- ῥοπαλίκός, wie eine Keule, die nach oben immer dicker wird; daher versus rhopalicus, ein Vers, in welchem jedes Wort um eine Silbe länger als das voranstehende ist
- ῥοπαλισμός, ὁ, das Schlagen mit der Keule; übertr., die Spannung des männlichen Gliedes
- ῥοπαλο-ειδής, ές, keulenähnlich, keulenartig
- ῥόπαλον, τό, Keule, Kolben, womit der Esel geschlagen wird; Stock zum Stützen; auch Streitkolben von Erz; von der Keule des Herakles. Auch das männliche Glied; ein Ring, mit dem man die Tür zuzieht
- ῥοπαλωτός, in Keulengestalt gemacht, in einen Kolben auslaufend
- ῥοπή, ἡ, die Neigung, bes. die Senkung, Neigung der Waagschale u. der dadurch bewirkte Ausschlag; allmähliche Bewegung nach unten, Senkung, Wucht, Schuß, übertr., der Ausschlag, die Entscheidung; ἐν ῥοπῇ τοιᾷδε κείμενος; ῥοπὴ βίου μοι, der Wendepunkt oder die Neige des Lebens, der Augenblick des Todes; τῇ τῶν γερόντων προςκλίσει καὶ ῥοπῇ, durch ihren Beitritt, der entscheidend war; εἰς ἑκάτερα τὰ μέρη ῥοπὰς λαμβάνει ὁ πόλεμος, das Kriegsglück neigt sich abwechselnd auf beide Seiten; ἦν ἐπὶ σμικρᾶς ῥοπῆς ὁ Ἀρταξέρξης, es bedurfte eines geringen Umstandes, um zu seinem Tode den Ausschlag zu geben