• νυμφευτήρ, ῆρος, ὁ, der Bräutigam, der Vermählte
  • νυμφευτήριος, die Braut, Ehe betreffend
  • νυμφευτής, ὁ, der Bräutigam. Der auf dem Wagen des Bräutigams Sitzende u. die Braut mit in das Haus des Bräutigams Führende, der Brautwerber
  • νυμφεύτρια, ἡ, die Brautführende, die Brautjungfer
  • νυμφεύω, verloben, zur Braut geben, vermählen; auch vom Mädchen: sich einem Manne vermählen; vom Manne: heiraten
  • νύμφη, ἡ, 1) die Braut, weil diese aus dem elterlichen Hause verhüllt dem Bräutigam zugeführt wurde; auch die jungvermählte Ehefrau. Auch Eurykleia nennt die Penelope, die viel jünger als sie selbst ist, νύμφα φίλη. Übh. das heiratsfähige Mädchen im mannbaren Alter. Im N. T. auch der Ggstz der πενϑερά, die Schwiegertochter. 2) die Nymphe, eine weibliche Gotteit von niederem Range, ϑεαὶ Νύμφαι u. κοῦραι Νύμφαι. Sie bezeichnen die in den Quellen, den Bäumen, den Auen u. Bergen sich äußernde u. lebendig schaffende Naturkraft, wohnen in Hainen, auf Auen und Wiesen, an Quellen; Νύμφη Νηΐς, Najade, Quellnymphe, auch Ναΐς, Νηϊάς; Νύμφαι ὀρεστιάδες, Bergnymphen; Νύμφαι ἀγρονόμοι, in Bäumen; Töchter des ägishaltenden Zeus. Nymphen sind Gespielinnen der Artemis, Dienerinnen der Kirke, entsprossen aus Quellen, Hainen und Strömen; sie erscheinen neben den Strömen in der allgemeinen Götterversammlung; ihnen sind Grotten (Tropfsteinhöhlen, worin sie webend u. wirkend gedacht werden) heilig. Bes. sind sie auch die Göttinnen begeisternder Quellen, deren Wasser durch die aufsteigenden Dünste prophetisch begeistert, daher sowohl der Begeisterte, Verzückte, der Dichter, als der Wahnsinnige, Verrückte νυμφόληπτος heißt; lat. lymphatus, lymphaticus. Sie lebten zwar lange, waren aber nicht unsterblich; ihr Leben ist an den Naturkörper, dessen Leben sie eigentlich darstellen, geknüpft, die Dryade stirbt mit ihrem Baum. Die Lyder nannten auch die Musen so. Die Bienenbrut mit noch unausgebildeten Flügeln: νύμφαι. Auch die geflügelten (männlichen) Ameisen. Die sich öffnende Rosenknospe, τῶν ῥόδων αἱ μεμυκυῖαι κάλυκες. Die Spitze der Pflugschar. Das Grübchen im Kinn; Nischen in der Mauer
  • νυμφιάω, begeistert, verzückt werden, außer sich geraten
  • νυμφίδιος, der Braut zukommend, bräutlich
  • νυμφίος, ὁ, der Bräutigam, auch der junge Ehemann; der Ehemann
  • νυμφό-βας, αντος, ὁ, Nymphenbesteiger
  • νυμφό-κλαυτος, von Bräuten beweint, zu beweinen
  • νυμφο-κομέω, die Braut schmücken; aber νυκτέροις πάρα νυμφοκομήσει, sie wird sich als Braut schmücken
  • νυμφο-κόμος, die Braut schmückend
  • νυμφό-ληπτος, von Nymphen ergriffen, verzückt; aber nicht bloß von begeisterten Dichtern, sondern auch von Wahnsinnigen u. Verrückten
  • νυμφο-ληψία, ἡ, der Zustand der Begeisterung u. Verzückung, auch Wahnsinn
  • νυμφο-πόνος, mit der Braut beschäftigt, bes. mit ihrem Schmuck
  • νυμφο-στολέω, u. νυμφο-στολίζω, die Braut zum Bräutigam führen, wie νυμφαγωγέω, auch = die Braut schmücken
  • νυμφο-στόλος, die Braut schmückend
  • νυμφό-τῑμος, die Braut ehrend
  • νυμφο-τῑμία, ἡ, das Ehren der Braut
  • νυμφο-τροφέω, die Braut ernähren
  • νυμφών, ῶνος, ὁ, das Brautgemach. Auch Tempel des Bacchus, der Demeter u. der Persephone
  • νῦν, nun, jetzt, sowohl von dem gegenwärtigen Augenblick, als von einem längern Zeitraume, der der Vergangenheit od. Zukunft entgegengesetzt wird; cum futuro: den Beginn der künftigen Handlung in der Gegenwart zu bezeichnen. Abgeleitet von der Bezeichnung der Gegenwart ist der Gebrauch, daß es bes. einen Ggstz gegen einen hypothetischen Satz der Nichtwirklichkeit, das, was nun wirklich ist, ausdrückt; nun aber, so aber; jetzt nun, auch in Beziehung auf Vergangenes: so eben
  • νύν, wie bei uns das unbetonte nun, nu; bes. um einen Befehl, eine Aufforderung, eine Frage als recht dringend erscheinen zu lassen, dem δή entsprechend; τίς τοί νυ ϑεῶν, wer doch nun der Götter?; auch die unmittelbare Folge einer Handlung auf die andere, das Annähern aus der Vergangenheit an die Gegenwart ausdrückend: nun, dann, darauf; auch die Folgerung des Gegenwärtigen aus dem Vergangenen andeutend: nun, also
  • νυνί, gerade jetzt
  • νύξ, νυκτός, ἡ, die Nacht, sowohl im Ggstz zur Tageszeit, als von einzelnen Nächten; νυκτός, bei Nacht, des Nachts; νύκτα φυλάσσειν, die Nacht durchwachen; νύκτας ἰαύειν, die Nächte durchschlafen; νὺξ πολλή, tiefe Nacht. Die Griechen teilten die Nacht in drei Teile; τρίχα νυκτὸς ἔην, es war der dritte Teil, das letzte Drittel der Nacht, gegen Morgen; μέσαι νύκτες, Mitternacht; τῶν νυκτῶν, bei Nacht; λίαν πόῤῥω ἔδοξε τῶν νυκτῶν εἶναι, es schien spät in der Nacht zu sein; ἐποίησαν μὲν ἔξω μέσων νυκτῶν τὴν ὥραν, über Mitternacht hinaus. Von der Himmelsgegend: die Nachtseite. Übh. Dunkel, Finsternis, von den ohnmächtig Werdenden oder Sterbenden; vom Verderben übh.; übertr. von allem Finstern, Schrecklichen, Drohenden, wie der zürnende Apollo erscheint νυκτὶ ἐοικώς; τάδε νυκτὶ ἐΐσκει, das achtet er der Nacht gleich
  • νύξις, ἡ, das Stechen
  • νυός, ἡ, Schwiegertochter, Schnur, nurus; im weiteren Sinne jede durch Heirat Verwandte; νύμφη, Braut, Geliebte
  • νύσσα, ἡ, eine Säule auf der Rennbahn, auch στήλη; a) am äußersten Ende der Bahn, den Punkt bezeichnend, wo umgelenkt wird, der Prellstein; ἐν νύσσῃ ἐγχριμφϑῆναι, das linke Pferd mußte so hart als möglich an der νύσσα herumstreifen, während der Wagenlenker das rechte Pferd anstachelte, νύσσει, den größern Bogen zu beschreiben; b) am Anfang der Bahn, den Ort des Ankommens bezeichnend, die Schranken; übh. Ziel; übh. Scheidewand
  • νυσσηῗτις, ιδος, ἡ, u. νυσσηΐς, ίδος, ἡ, das Ziel betreffend; die Zahl 9
  • νύσσω, stoßen, stechen, durchbohren; schlagen; χϑόνα νύσσειν χηλῇσι, von Pferden: den Boden mit den Hufen schlagen; ἀγκῶνι νύσσειν, mit dem Ellenbogen anstoßen, um einen aus dem Schlafe zu wecken od. ihn aufmerksam zu machen; λέοντα νύσσεις, sprichwörtlich, wie ξυρᾷς, von gefährlichem Unternehmen
  • νύσταγμα, τό, der Schlaf
  • νυσταγμός, ὁ, das Nicken, Schlafen
  • νυστάζω, nicken; bes. im Schlafe, schlafen; übertr., nicht Acht geben, schläfrig, nachlässig sein
  • νυστακτής, ὁ (der Nickende), ὕπνος, Schlaf mit Nicken
  • νυστακτικός, zum Nicken, Schlafen geneigt
  • νύσταλος, u. νυσταλέος, schläfrig
  • νυχ-αυγής, ές, Nachts glänzend
  • νυχεία, ἡ, das Nachtwachen
  • νύχευμα, τό, das Nachtwachen, Durchwachen
  • νυχεύω, die Nacht zubringen, durchwachen (vom Heere)
  • νυχη-βόρος, Nachts fressend
  • νυχθ-ήμερον, τό, Nacht und Tag, die Zeit von 24 Stunden
  • νύχιος, nächtlich, bei nacht geschehend od. tuend; νυχίων ἐπιφϑεγμάτων ἐπίσκοπε heißt Bacchus als Aufseher der nächtlichen Feier; ἀνὴρ δ' ἀνόμματος ἐκτέταται νύχιος, in der Nacht, im Schlafe; übertr., μοῖρα νύχιος, das finstere Todesgeschick
  • νωγάλευμα, τό, Leckerei, Näscherei, bes. zum Nachtisch
  • νωγαλεύω, u. νωγαλίζω, Näschereien essen
  • νώγαλον, τό, gew. im plur., Näschereien, Leckereien, dergleichen man zum Nachtisch gibt
  • νωδο-γέρων, οντος, ὁ, ein zahnloser Greis
  • νωδός, 1) (νη - ὀδούς) zahnlos; übertr., stumpf. 2) (νη - αὐδή) sprachlos, besinnungslos, betäubt
  • νωδυνία, ἡ, Schmerzlosigkeit, Unempfindlichkeit gegen Schmerz
  • νώδυνος, = ἀνώδυνος, schmerzlos; trans., schmerzstillend
  • νώθεια, ἡ, Langsamkeit, Trägheit, Faulheit
  • νωθής, ές, langsam, träge, faul; Beiwort des Esels; κυφὸς καὶ τὰ γόνατα νωϑής, von einem Greise; ὕδωρ, das nicht zum Vorschein kommt; auch geistig: schwer begreifend, stumpfsinnig, dumm
  • νώθ-ουρος, mit trägem Schwanze, in obszönem Sinne
  • νωθρεία, ἡ, Langsamkeit, Trägheit
  • νωθρ-επιθέτης, ὁ, der langsam etwas angreift, anfängt
  • νωθρεύω, langsam, träge sein, handeln
  • νωθρο-κάρδιος, trägen Herzens
  • νωθρο-ποιός, träg machend
  • νωθρός, träge; so von geistiger Trägheit od. Dummheit; träge machend
  • νωθρότης, ητος, ἡ, Trägheit, Langsamkeit, Faulheit
  • νωθρ-ώδης, ες, einem Trägen ähnlich
  • νῶϊ, zu ἐγώ, wir beide, uns beide. Gen. u. dat. νῶϊν, unser beider, uns beiden
  • νωΐτερος, unser beider, uns beiden gehörig
  • νῶκαρ, αρος, τό, mit Schlaf verbundene Trägheit; νύσταξις u. νωϑεία, tiefer Todesschlaf; δυςκίνητος, träg, langsam
  • νωκαρ-ώδης, ες, schläfrig
  • νωλεμές, unablässig, unaufhörlich; νωλεμέως ἔχειν, festhalten; νωλεμέως ἐκτείνοντο, sie wurden ohne Innehalten schnell hinter einander getötet
  • νωμάω, 1) verteilen, zuteilen, bes. Speise u. Trank. Gewöhnlich 2) handhaben, bewegen und lenken, schwingen u. dgl., nur mit der Nebenbdtg des Geregelten, Kunstgemäßen, die Bewegung beherrschen, bes. von Waffen; ἐν χαλκηλάτῳ σάκει Σφίγγ' ὠμόσιτον ἐνώμα, von dem Wappen des Schildes; von anderen Werkzeugen u. Geräten, deren Handhabung Geschicklichkeit erfordert; σκῆπτρον, vom Ruder; übtr., νώμα δικαίῳ πηδαλίῳ στρατόν, lenken; die Glieder des Leibes geschickt gebrauchen, λαιψηρὰ πόδας καὶ γούνατ' ἐνώμα, behend rührte er, bewegte er Hände und Füße; λαμπρὸν ἐν σκότῳ νωμῶντ' ὀφρύν, das Auge rollen. 3) übertr.; αἰὲν ἐν στήϑεσσι νόον πολυκερδέα νωμῶν, listige Anschläge in der Seele bewegen, im Sinne haben; übh. bedenken, wahrnehmen, beobachten; absol., sinnen. Auch intr., sich bewegen, schweben
  • νωμήσιμος, sich gewöhnlich bewegend, regend
  • νώμησις, ἡ, 1) Bewegung. 2) die Beobachtung, das Wahrnehmen
  • νωμήτωρ, ορος, ὁ, der Bewegende, Lenkende, Leitende
  • νωνυμία, ἡ, Namenlosigkeit, Unberühmteit
  • νώνυμος, u. νώνυμνος, namenlos, d. i. ruhmlos, unberühmt; οὐδέ τις ἔσται τῆς λυρικῆς Σαπφοῦς νώνυμος ἠέλιος, wird ohne den Namen der Sappho, ihrer uneingedenk sein
  • νωτ-αγωγέω, auf dem Rücken führen, tragen
  • νωτ-αγωγός, auf dem Rücken führend, tragend
  • νωτ-άκμων, ονος, mit gepanzertem Rücken (von den Krebsen)
  • νωτ-άρης, ὁ, auf dem Rücken tragend
  • νωτεύς, ὁ, der auf dem Rücken Tragende
  • νωτιαῖος, zum Rücken gehörig; μυελός, Rückenmark
  • νωτιδανός, ὁ, eine Haifischart mit einem Stachel an der Rückenflosse, sonst auch ἐπινωτιδεύς genannt
  • νωτίζω, 1) den Rücken wenden, machen, daß einer den Rücken zukehrt, d. i. in die Flucht schlagen; u. sc. ἑαυτόν, den Rücken wenden, fliehen; Ἀρεα παλίσσυτον δράμημα νωτίσαι πάτρας ἄπουρον, d. i. Ares flieht, er wendet rückwärts den Lauf. 2) den Rücken bedecken; ὥςτε πόντον νωτίσαι, so daß die Flamme den Rücken des Meeres bedeckt, über den Rücken des Meeres hinleuchtet
  • νώτισμα, τό, was man auf dem Rücken hat (von den Flügeln der Sphinx)
  • νωτο-βατέω, den Rücken besteigen; ἤδη καὶ τύμβους νωτοβατοὖσι βόες, sie steigen auf den Grabhügel; auch von der Begattung der Tiere, z. B. der Hunde
  • νωτό-γραπτος, mit bemahltem, buntem Rücken
  • νωτο-κοπέω, den Rücken schlagen
  • νωτο-πλήξ, ῆγος, mit gepeitschtem Rücken; wie μαστιγίας, bes. von Sklaven
  • νῶτος, ὁ, u. νῶτον, τό, 1) der Rücken, sowohl von Menschen als von Tieren; νώτοισιν δ' Ὀδυσῆα διηνεκέεσσι γέραιρε, mit dem Rückenstücke des Schweines; ὑγρὸν νῶτον αἰωρεῖ, vom Adler; ἀμφὶ νῶτα, im Rücken; τὰ νῶτα δεῖξαι, den Rücken zeigen, fliehen; κατὰ νώτου, im Rücken, von hinten. 2) übertr. jede breite Fläche, bes. der Rücken, die Fläche des Meeres; ἔστησαν ἐπὶ τῷ τοῦ οὐρανοῦ νώτῳ, auf dem Himmel, der gekrümmten Oberfläche des Himmels
  • νωτο-στροφέω, den Rücken wenden
  • νωτο-φορέω, auf dem Rücken tragen
  • νωτο-φορία, ἡ, das auf dem Rücken Tragen
  • νωτο-φόρος, auf dem Rücken tragend
  • νωχέλεια, ἡ, Langsamkeit, Trägheit, Faulheit
  • νωχελεύομαι, langsam, träge sein
  • νωχελής, ές, träge, langsam, faul
  • Ξ, ξ, ξῖ, der vierzehnte Buchstabe des griechischen Alphabets. Als Zahlzeichen ξ' = 60, ,ξ 60000. Es ist ein Doppelkonsonant, erst später aus Zusammenziehung von γσ, κσ, χσ entstanden
  • ξαίνω, kratzen, kämmen, bes. die Wolle krempeln, um sie dann zu spinnen; auch = spinnen u. weben. Übtr., schlagen, prügeln, durchwalken; auch vom Anschlagen des Meeres an das Gestade, die Küsten peitschen
  • ξανάω, erstarren, müde werden, wahrscheinlich von ξαίνω, eigtl, das Erstarren der Hände beim Wollekrempeln
  • ξάνησις, ἡ, das Erstarren der Hände vom Wollekrempeln
  • ξανθίας, ὁ, eine Thunfischart
  • ξανθίζω, gelb machen, gelb färben, bräunen. Intr., gelb sein
  • ξανθικός, ὁ, hieß der Monat April bei den Macedoniern u. ; τὰ ξανθικά, ein macedonisches Fest in diesem Monat
  • ξάνθιον, τό, die Spitzklette, eine Pflanze zum Gelbfärben der Haare
  • ξάνθισμα, τό, das Gelbgefärbte, Gelbe
  • ξανθο-βόστρυχος, blond gelockt
  • ξανθό-γεως, mit goldgelber Erde
  • ξανθο-έθειρος, mit blondem Haare
  • ξανθό-θριξ, τριχος, mit goldgelbem, blondem Haare; vom Menelaos; von einem Pferde
  • ξανθο-κάρηνος, mit blondem Haupte, Bacchus
  • ξανθο-κόμης, ὁ, u. ξανθό-κομος, mit blondem Haare
  • ξανθό-λοφος, mit gelbem Helmbusch
  • ξανθό-ουλος, blond gelockt, mit blondem, krausem Haare
  • ξανθό-πλοκος, mit blonden Flechten
  • ξανθο-ποιέω, gelb machen
  • ξανθο-πώγων, ωνος, mit blondem Barte
  • ξανθός, gelb, in mancherlei Abstufungen, gelblich, bräunlich, goldgelb, blond; die Farbe des Feuers und der Sonne; gewöhnliches Beiwort des Menelaos, der Blonde, von seinen Haaren; nach anderen von der bräunlichen Leibesfarbe der Helden, deren Haut durch Sonnenbrand und durch die Einwirkung der Luft, da sie den ganzen Tag unter freiem Himmel zubrachten, gebräunt ist; es haben das Beiwort noch Meleager und Rhadamanthys; auch von der Demeter und der Agamede; auch von Frauen, = erste Erkl. richtiger; es wird dem Achilleus auch ausdrücklich ξανϑὴ κόμη beigelegt, wie dem Odysseus ξανϑαὶ τρίχες. Daß blonde Haare als ein Schmuck idealer Jugendschönheit gegolten haben, sieht man daraus, daß der ewig jugendliche Apollo blond ist, u. daß auch auf der attischen Bühne blondes Haar das Kennzeichen der Heldenjünglinge blieb. Ξανϑαὶ ἵπποι, falbe, isabellfarbene Stuten. Athene, ξανϑά, wie die Χάριτες; auch den Löwen; vom Wein; ξουϑός, Beiwort der Biene; ξανϑή, eine Salbe
  • ξανθότης, ητος, ἡ, das Blondsein, die gelbe, bräunliche Farbe, bes. des Haares
  • ξανθο-τριχέω, blondes Haar haben
  • ξανθο-φαής, ές, u. ξανθο-φανής, ές, goldgelb scheinend
  • ξανθο-φυής, ές, von Natur goldgelb, blond
  • ξανθο-χίτων, ωνος, mit goldgelbem Kleide, goldgelber Schale
  • ξανθό-χολος, mit gelber Galle
  • ξανθο-χρώς, ῶτος, u. ξανθό-χροος, von goldgelber, blonder Farbe
  • ξανθόω, gelb, bräunlich machen; pass. ξανϑοῦσϑαι, bräunlich, blond werden
  • ξανθ-ωπός, von gelbem Gesicht, Ansehen
  • ξάνιον, τό, ein Kamm zum Wollekrempeln; ein Schmuckkamm
  • ξάνσις, ἡ, das Krempeln der Wolle
  • ξάντης, ὁ, der Wollekrempler
  • ξαντικός, zum Wollekrempeln gehörig; ἡ ξαντική, die Wollekrempelkunst
  • ξάσμα, τό, die gekrempelte (ξαίνω) Wolle
  • ξα, vgl. ξέω, ξύω, scabo, schaben
  • ξεινήϊον, Gastgeschenk, welches der Wirt dem Gaste bei dessen Abreise zum Andenken zu geben pflegte; auch gegenseitig beschenken sich Gastfreunde damit; νῶἴ ξεινήἵα πολλὰ φαγόντε ἄλλων ἀνϑρώπων, ist die Bewirtung bei Fremden, die Kost, welche dem Gaste gereicht wird; τοῦτό τοι ἀντὶ ποδὸς ξεινήἵον, ist es mit bitterm Hohn für 'Vergeltung' gebraucht; sprichwörtllch wurde von denen, welchen das Böse, was sie verübt haben, mit Bösem vergolten wird
  • ξειρίς, ίδος, ἡ, eine stark riechende Pflanze
  • ξεν-ᾱγέτης, ὁ, der die Fremden oder Gäste herumführt, der Wirt
  • ξεν-ᾱγέω, Gäste oder Fremde herumführen und ihnen die Merkwürdigkeiten des Ortes zeigen; auch = Anführer der Mietstruppen sein
  • ξεν-άγησις, ἡ, das Herumführen der Fremden; ξενάγησις υἱῶν das Anwerben oder Wegnehmen der Söhne zu Soldaten
  • ξεν-ᾱγία, ἡ, 1) das Herumführen der Fremden. 2) das Amt eines ξεναγός, Befehl über ein Heer von Mietstruppen; auch σύνταγμα παρὰ Κρησί, eine bestimmte Heeresabteilung
  • ξεν-ᾱγός, Anführer eines Heeres oder Abteilung von Mietstruppen. Auch = Führer der Fremden
  • ξεν-αγωγέω, gastlich aufnehmen
  • ξεν-απάτης, ὁ, der Gastfreunde oder Fremde betrügt; ξεναπατᾶς, ἰδίως ἐπὶ τῶν ὅταν μὴ τοιοῠτοι πνέωσιν οἱ ἄνεμοι ἐν τοῖς πελάγεσιν, ὁποῖοι ἐν τοῖς λιμέσιν, ein Wind, der die Fremden täuscht
  • ξεν-απατία, ἡ, Betrug des Gastfreundes od. Fremden
  • ξεν-αρκής, ές, dem Fremden oder Gaste beistehend, ihn schützend
  • ξένη, ἡ, 1) sc. γυνή, die Fremde, die Gastfreundin. 2) sc. ἡ χώρα, die Fremde, fremdes Land; ἐπὶ ξείνης, in der Fremde. Auch = ξενία, gastliche Aufnahme, Gastlichkeit
  • ξένηθεν, aus der Fremde
  • ξεν-ηλασία, ἡ, Vertreibung der Fremden
  • ξεν-ηλατέω, Fremde vertreiben
  • ξενία, ἡ, 1) Gastfreundschaft, Gastrecht; ἀγαϑῇ ξενίῃ, die Bewirtung, gastliche Aufnahme; Ἴωσι ξεινίην συνεϑήκατο, er schloß mit ihnen Gastfreundschaft; ἐπὶ ξενίᾳ καλεῖν, einladen zur Bewirtung. 2) Zustand eines Fremden, im Ggstz zum Bürger; ξενίας φεύγειν, als ein Fremder, der sich für einen Bürger ausgegeben hat, angeklagt werden
  • ξενίζω, 1) einen Fremden od. Gastfreund gastlich aufnehmen u. bewirten, auch: ihm Gastgeschenke geben; Ἀγαμέμνονα κατὰ μὲν βάρβαρον αἶαν φοίνιος Ἄρης οὐκ ἐξένισεν, mit Hindeutung auf den Mord des Agamemnon, der nachher beim Mahle erfolgte. 2) befremden, durch fremdartiges, ungewohntes Aussehen Erstaunen erregen. Auch intrans., fremdartig, ungewöhnlich sein
  • ξενικός, den Fremden, den Gast betreffend; ξενικῶν κρεῶν, der Fremden; ξενικὰ τελεῖν, die Abgaben, welche die Fremden in Athen entrichten müssen; τὸ ξενικόν, die Söldnerschar. Übh. fremd, ausländlsch
  • ξένιος, gastlich, gastfreundlich; bes. Zeus, der Beschützer des Gastrechts, der Gastfreunde u. übh. der Fremden, welche die Gastfreundschaft in Anspruch nehmen; τράπεζα, der gastliche Tisch, öfter in Beteuerungen; δῶρα, Gastgeschenke, Geschenke, welche der Wirt dem Gaste gibt, u. welche gew. in Speise u. Trank u. Nachtlager bestehen; auch durch ein κειμήλιον, ein wertvolles anderes Geschenk vermehrt; ξένια δὲ παρέσχε δαῖτα παιδείων κρεῶν, als Gastbewirtung; ἐπὶ ξείνια καλεῖν, zu Tische einladen; ἐπὶ ξείνια παραλαβεῖν τινα, gastlich aufnehmen; ἡ ξενία, sc. γῆ, ξένη, die Fremde
  • ξένισις, ἡ, Bewirtung eines Fremden od. eines Gastfreundes
  • ξένισμα, τό, Befremdung
  • ξενισμός, ὁ, 1) = ξένισις. 2) Neuheit, Ungewohnteit, Fremdartigkeit einer Sache. Auch eine durch Ungewohntes hervorgebrachte, nachteilige Veränderung
  • ξενιστής, ὁ, der Bewirtende
  • ξενιτεία, ἡ, das Leben eines Fremden od. in der Fremde, bes. das Leben u. der Dienst eines Kriegers in der Fremde
  • ξενιτεύω, ein Fremdling sein, sich als Fremder an einem Orte aufhalten; bes. als Mietssoldat dienen
  • ξενο-δαϊκτής, ὁ, der Fremde od. Gäste mordet
  • ξενο-δαίτης, ὁ, der Fremde od. Gäste verzehrt
  • ξενο-δοκεῖον u. ξενοδοχεῖον, τό, der Ort, wo Fremde, Gäste aufgenommen werden, Gaststube, Wirtshaus
  • ξενο-δοκέω u. ξενοδοχέω, Fremde, Gastfreunde aufnehmen, bewirten, beherbergen
  • ξενο-δόκος u. ξενοδόχος, der einen Gastfreund od. Fremden aufnimmt u. bewirtet, der Gastgeber, Wirt; der Zeuge
  • ξενο-δοχία, ἡ, das Aufnehmen, Bewirten von Fremden od. Gästen
  • ξενο-δοχικός, ή, όν, die Fremden aufzunehmen bereit
  • ξενο-δώτης, ὁ, Gastgeber, Wirt, so heißt Dionysus
  • ξενόεις, εσσα, εν, voll von Fremden od. Gastfreunden
  • ξενο-θρέπτης, ὁ, Gäste, Fremde ernährend
  • ξενο-θυτέω, Fremde opfern
  • ξενο-κοπέω, Fremde od. Gastfreunde schlagen, mißhandeln
  • ξενο-κρατέομαι, von Fremden, bes. von Mietstruppen beherrscht werden
  • ξενο-κτονέω, Fremde od. Gastfreunde töten
  • ξενο-κτονία, ἡ, das Töten der Fremden od. Gastfreunde
  • ξενο-κτόνος, Fremde od. Gastfreunde tötend
  • ξενο-κυστ-απάτη, ἡ, komischer Ausdruck für Beischlaf mit fremden Weibern
  • ξενο-λογέω, u. ξενο-λεκτέω, Fremde, Mietssoldaten anwerben
  • ξενο-λογία, ἡ, das Anwerben von Fremden, von Mietssoldaten
  • ξενο-λόγιον, τό, Heer von angeworbenen Mietssoldaten
  • ξενο-λόγος, Fremde, Mietssoldaten anwerbend
  • ξενο-μανέω (ein ξενομανής sein), rasende Vorliebe für alles Fremde haben
  • ξενο-μανία, ἡ, rasende Vorliebe für alles Fremde
  • ξενο-παθέω, eine fremde Empfindung haben von einer Sache, wie von etwas Fremdem, Ungewohntem berührt werden
  • ξενο-πρεπής, ές, einem Fremden geziemend, fremd aussehend
  • ξενο-πρός-ωπος, mit fremdem, ausländischem Gesichte
  • ξένος, ὁ, der Gast; 1) der Gastfreund, mit dem man sich zu gegenseitiger gastlicher Aufnahme für sich u. die Nachkommen unter dem Schutz des Ζεὺς ξένιος durch gewisse heilige Gebräuche verband; ἦ ῥά νύ μοι ξεῖνος πατρώϊός ἐσσι παλαιός sagt Diomedes zum Glaukos, aus dessen Erzählung er die frühere gastfreundliche Verbindung ihrer Geschlechter erfahren, u. den er von nun an selbst im Kampfe meiden will. Gew. ist der Gast, nicht der Gastgeber (s. ξενοδόκος) damit bezeichnet, doch auch der Wirt. 2) der Fremde, der auch nicht auf frühere Verträge sich berufend die Gastfreundschaft in Anspruch nimmt und nach dem Brauche der homerischen Zeit gastliche Aufnahme finden muß, weil auch er unter dem Schutze des Zeus ξένιος steht; nur der Kyklop achtet solche heilige Pflicht nicht; ξεῖνος αἴτ' ὦν ἀστός, der Fremde im Ggstz zum einheimischen Bürger; έπαιδεύϑην ξένος, ich wurde in der Fremde erzogen. Es nannten die Lacedämonier alle Ausländer ξένοι im Ggstz zum eingebornen Bürger. Bes. 3) heißt ξένος der Fremde, der sich für Sold einem Hauswesen anschließt, einem andern verdingt, Mietling; vorzugsweise von den in Sold genommenen Ausländern, Mietssoldaten. 4) ὦ ξένε, eine ganz allgemeine Anrede an Personen, deren Namen man nicht kennt od. nicht sagt, mein Freund, mein Bester. 5) adjectivisch, ξένος, η, ον, fremd; ξένης ἐπὶ χϑονός, in fremdem Lande; ἐν ξέναισι χερσὶ κηδευϑείς, in den Händen der Fremden; τιμωρίαι, unerhört; adv., ξένως ἔχω τῆς ἐνϑάδε λέξεως, ich bin unbekannt damit. Auch = befremdend, fremdartig; οὐδὲν ξένον, das ist nicht befremdend, pro lapsu
  • ξενοσ-σόος, ep. ξεινοσσόος, Fremde rettend, schützend
  • ξενό-στασις, ἡ, Ort zur Aufnahme der Gastfreunde od. Fremden
  • ξενοσύνη, ἡ, Gastfreundschaft
  • ξενό-τῑμος, Gastfreunde od. Fremde ehrend
  • ξενο-τροφέω, Gastfreunde, Fremde ernähren, bes. Mietssoldaten halten
  • ξενο-τροφία, ἡ, das Halten von Mietssoldaten
  • ξενο-τρόφος, Gastfreunde, Fremde ernährend, Mietssoldaten haltend
  • ξενο-φανής, ές, fremdartig erscheinend
  • ξενο-φονέω, Gastfreunde od. Fremde töten
  • ξενο-φόνος, Gastfreunde od. Fremde mordend
  • ξενο-φυής, ές, von fremder, ungewöhnlicher Natur, Beschaffenheit
  • ξενο-φωνέω, fremd, ausländisch sprechen, fremd, ungewöhnlich tönen
  • ξενο-φωνία, ἡ, fremde, ungewöhnliche Sprache
  • ξενό-φωνος, fremd, ausländisch sprechend
  • ξενόω, 1) zum Gastfreunde machen, gastlich aufnehmen; bewirten, aufnehmen als Gast bei sich; ξενοῠνται τῷ Ξενοφῶντι, sie werden von ihm bewirtet; Gastfreundschaft schließen. 2) in der Fremde, abwesend sein. 3) τινά τινος, einen einer Sache entfremden, ihn berauben
  • ξενών, ῶνος, ὁ, das Fremdenzimmer; die Herberge
  • ξένωσις, ἡ, die Versetzung in einen fremden, ungewohnten Zustand, die Neuerung; ein Krankenhaus für Fremde
  • ξερός, trocken; ῥόχϑει γὰρ μέγα κῦμα ποτὶ ξερὸν ἠπείροιο, gegen das trockene Festland
  • ξέσις, ἡ, das Schaben, Abkratzen, Glätten, bes. des Holzes
  • ξέσμα, τό, das Abgeschabte, Abgekratzte
  • ξέστης, ὁ, ein Maß für flüssige u. trockne Dinge, sextarius der Römer
  • ξεστός, geschabt, durch Behauen, Schaben, Hobeln u. dgl. geglättet u. poliert, bes. von Holzsachen; ἵππος, vom hölzernen Pferde; auch von behauenen, polierten Steinen; übh. glatt, kahl
  • ξεστο υργία, ἡ, die Arbeit des Glättens, Polierens
  • ξέστρον, τό, Werkzeug zum Glätten u. zum Bearbeiten des Holzes u. des Steins
  • ξέω, schaben, glatt machen, durch Behauen, Hobeln, Schaben u. dgl. glätten, polieren, bes. vom Holze; ξέσσεν ἐπισταμένως, von der Bearbeitung des Holzes zum Schiff od. Hausbau; von den Arbeiten des Zimmermanns, Tischlers, Drechslers, Hornarbeiters, Steinmetzen. Übertr. von der Rede: fein ausarbeiten
  • ξηραίνω, ξηρανῶ; trocknen, dörren
  • ξηρ-αλοιφέω, eigtl. trocken salben, ein Ausdruck aus der Kunstsprache der Ringer, vom Einreiben des Leibes mit Öl ohne Wasser, welches vor dem Anfange der Leibesübungen geschah, um die Glieder geschmeidig zu machen
  • ξηρ-αλοιφία, ἡ, das trockne Salben der Ringer, mit bloßem Öl
  • ξηρ-αμπέλινος, χιτών, von der Farbe des trocknen Weinlaubes, eine erst bei den Römern aufgekommene Art Purpur, vestes xerampelinae
  • ξήρανσις, ἡ, das Trocknen
  • ξηραντικός, trocknend
  • ξηρασία, ἡ, Trockenheit, Dürre
  • ξήριον, τό, trocknes Heilmittel, Streupulver
  • ξηρο-βάτης, ὁ, der auf dem Trocknen geht
  • ξηρο-βατικός, ή, όν, auf dem Trocknen gehend, Ggstz ἔνυδρος
  • ξηρο-βιωτικός, ή, όν, fähig auf dem Trocknen zu leben
  • ξηρο-κακο-ζηλία, ἡ, mit Trockenheit verbundene κακοζηλία im Stile
  • ξηρό-καρπος, mit trocknen Früchten
  • ξηρο-κέφαλος, mit trocknem Kopfe
  • ξηρό-κολλα, ἡ, trockner Leim
  • ξηρο-κολλούριον, τό, trockne Augensalbe
  • ξηρό-κοπτος, trocken abgehauen
  • ξηρο-λουτρέω, trocken baden
  • ξηρό-μυρον, τό, trockne wohlriechende Salbe, wohlriechendes Streupulver
  • ξηρο-νομικός, ή, όν, auf dem Trocknen weidend
  • ξηρο-ποιέω, trocken machen, austrocknen
  • ξηρο-ποιός, trocken machend, ausdörrend
  • ξηρο-πόταμος, ὁ, ein Fluß, der im Sommer austrocknet, Gießbach
  • ξηρο-πυρία, ἡ, trocknes Schwitzbad
  • ξηρός, trocken, dürr; γαῖα, vom Lande; von einem ausgetrockneten Flusse; τὸ ξηρὸν τοῦ ποταμοῠ, eine trockne Stelle im Flusse; ἡ ξηρά, sc. γῆ, das trockne, feste Land. Von der Stimme: rauh, heiser. Übh. leer, nichtig, trocken; ἐπὶ ξηροῖς καϑίζειν τινά, aufs Trockne setzen, ihn um alles das Seinige bringen; erschöpft
  • ξηρό-σαρκος, mit trocknem Fleische
  • ξηρο-σμύρνη, ἡ, trockne Myrrhe
  • ξηρότης, ητος, ἡ, Trockenheit, Dürre
  • ξηρο-τριβέω, trocken reiben
  • ξηρο-τριβία, ἡ, das trockne Reiben
  • ξηρο-τροφικός, ή, όν, auf dem Trocknen lebend, trockne Nahrung liebend
  • ξηρο-φαγέω, trockne Nahrung essen, fasten
  • ξηρο-φαγία, ἡ, das Essen trockner Nahrung, trockne Nahrung. Bei den Christen die Fastenzeit
  • ξηρ-οφθαλμία, ἡ, Trockenheit des Auges, eine Art Augenentzündung
  • ξηρ-όφθαλμος, mit trocknen Augen
  • ξηρό-φλοιος, mit trockner Rinde
  • ξηρό-φωνος, mit trockner, heiserer Stimme
  • ξηρ-ώδης, ες, wie trocken, trocken aussehend
  • ξίφαι, αἱ, die Eisen am Hobel
  • ξιφ-ήρης, ες, mit dem Schwerte versehen, gerüstet
  • ξιφη-φορέω, ein Schwert tragen
  • ξιφη-φορία, ἡ, das Tragen eines Schwertes
  • ξιφη-φόρος, ein Schwert tragend
  • ξιφίας, ὁ, alles Schwertförmige; a) der Schwertfisch; b) eine Art der Kometen
  • ξιφίζω, einen Schwertertanz tanzen, ein kriegerischer Tanz, wobei man die Hände ausstreckt, wie wenn man ein Schwert hält
  • ξιφίον, τό, Schwertchen. Auch eine Pflanze, gladiolus communis
  • ξιφισμός, ὁ, u. ξίφισμα, τό, ein kriegerischer Tanz
  • ξιφιστής, ὁ, u. ξιφιστήρ, ῆρος, ὁ, das Degengehenk
  • ξιφο-δήλητος, mit dem Schwerte getötet; ϑάνατος, Tod durch's Schwert
  • ξιφο-δρέπανον, τό, sichelförmiger Degen, Sichelschwert
  • ξιφο-ειδής, ές, schwertförmig
  • ξιφο-θήκη, ἡ, Degenscheide
  • ξιφο-κτονέω, mit dem Schwerte töten
  • ξιφο-κτόνος, mit dem Schwerte tötend
  • ξιφο-μάχαιρα, ἡ, Säbelschwert, der Gestalt u. dem Gebrauche nach Säbel u. Schwert zusammen
  • ξιφο-ποιός, ὁ, Schwerter machend, Schwertfeger
  • ξίφος, τό, Schwert, Degen; an einem Gehenk, τελαμών, über der Schulter getragen; kleine Dolche, von Taschenspielern und Jägern gebraucht. Im engern Sinne: der gerade Degen, zum Unterschiede von dem krummen Säbel, μάχαιρα. Auch der degenförmige Knochen im Rücken des Blackfisches; eine Pflanze
  • ξιφ-ουλκέω, das Schwert, den Degen ziehen
  • ξιφ-ουλκία, ἡ, das Ziehen des Schwertes
  • ξιφ-ουλκός, das Schwert ziehend
  • ξιφ-ουργός, Schwerter machend
  • ξιφύδριον, τό, die Muschel τελλίνη
  • ξοανο-γλύφος, Bilder schnitzend, der Bilderschnitzer
  • ξόανον, τό, eigtl. alles aus Holz Geschnitzte; bes. aber Götterbilder aus Holz, auch aus Stein, u. später auch aus anderen Stoffen gearbeitet; aus Cypressenholz
  • ξοανο-ποιΐα, ἡ, u. ξοαν-ουργία, ἡ, das Schnitzen oder Aushauen von hölzernen oder steinernen Bildwerken
  • ξοΐς, ΐδος, ἡ, Werkzeug zum Arbeiten in Holz und Stein, Schnitzmesser, Meißel
  • ξουθό-πτερος, mit braungelben Flügeln, die Biene
  • ξουθός, gelblich, bräunlich; eine Mittelfarbe zwischen ξανϑός u. πυῤῥός; διὰ ξουϑᾶν γενύων, von der Nachtigall
  • ξυήλη, ἡ, u. ξυάλη, ἡ, ein Messer Holz zu schaben und zu schnitzen. Auch ein Sichelschwert
  • ξυηρός, geschabt, geglättet
  • ξυλάριον, τό, u. ξυλάφιον, τό, Stückchen Holz
  • ξυλεία, ἡ, 1) das Holzfällen, Holzholen. 2) das Holzwerk, Bauholz, z. B. zu Schiffen
  • ξυλεύομαι, sich Holz holen, Holz fällen
  • ξυλεύς, ὁ, Holzsammler
  • ξυλη-βόρος, Holz fressend, von Würmern
  • ξυλ-ηγέω, Holz führen, herbeischaffen
  • ξυλ-ηγός, Holz führend, tragend
  • ξυλήφιον, τό, Stückchen Holz
  • ξυλία, ἡ, Holzwerk
  • ξυλίζομαι, Holz lesen, holen
  • ξυλικός, von Holz, hölzern; καρποί, Baumfrüchte
  • ξύλινος, von Holz, hölzern; καρποὶ ξύλινοι, Baumfrüchte; λίνα, Baumwolle
  • ξυλίτης, ὁ, holzähnlich, ein Fisch
  • ξυλο-βάλσαμον, τό, Holz des Balsambaumes
  • ξυλο-γλύφος, Holz schnitzend
  • ξυλο-γραφέω, auf Holz, auf eine hölzerne Tafel schreiben
  • ξυλο-ειδής, ές, holzartig, -ähnlich
  • ξυλο-θήκη, ἡ, Holzbehältnis, Holzstall
  • ξυλο-κανθήλια, τά, hölzerner Packsattel
  • ξυλο-κασσία, ἡ, eine Art Zimmet
  • ξυλο-καστέλλιον, τό, von castellum abgeleitet, hölzernes Häuschen
  • ξυλο-κατά-σκευος, von Holz gemacht

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