- νηφόντως, nüchtern, mit Bedacht
- νήφω, nüchtern, mäßig sein u. leben, bes. keinen Wein trinken; übertr., nüchtern u. besonnen sein
- νηχαλέος, schwimmend
- νηχεῖον, τό, Schwimmplatz
- νή-χυτος, reichlich, weit ergossen
- νήχω, schwimmen
- νῆψις, ἡ, Nüchternheit
- νιβατισμός, ὁ, ein phrygischer Tanz
- νιγλαρεύω, die νίγλαρος blasen
- νίγλαρος, ὁ, eine kleine Flöte, Pfeife, mit welcher der Takt für die Ruderer angegeben wurde
- νίζω, waschen, abwaschen; ἐκ ποταμοῦ χρόα νίζετο, er wusch sich den Leib ab; νίψατο δ' αὐτὸς χεῖρας, er wusch sich die Hände; am häufigsten: Hände u. Füße waschen (auch ohne Zusatz); νίψασϑαι ἁλός, sich aus dem Meere waschen. Abwaschen, reinigen, d. i. entsühnen. Ausgießen
- νῑκαῖος, den Sieg betreffend; Ζεύς, der Siegverleiher
- νικάριον, τό, eine Augensalbe
- νῑκάω, 1) intrans., siegen; den Vorzug haben, überlegen sein; νικήσας, der Sieger; ἐν Πυϑίοισι νικᾶν, vom Sieger in den Kampfspielen; Siegersein (gesiegt haben); νικᾶσϑαι, unterliegen; πᾶσι τοῖς κριταῖς, ἑνὶ κριτῇ, mit der Stimme aller Richter in einem Wettkampfe siegen; νικᾷ πάσαις ταῖς ψήφοις ὁ νόμος, das Gesetz geht mit allen Stimmen durch; κακὴ βουλὴ νίκησε, der böse Rat siegte, behielt die Oberhand; ἡ γνώμη ἐνίκησε, die Meinung behielt die Oberhand, fand Beifall, ging durch; ἐκ τῆς νικώσης ἔπραττον πάντα, nach der durchgegangenen Meinung, nach Stimmenmehrheit, ; γνώμῃ νικῶν, mit einer Meinung durchdringend; auch = einen Prozess gewinnen; ἐνίκησε τοῦ κλήρου, in dem Prozess wegen der Erbschaft. 2) trans., besiegen, überwinden, übertreffen; πόδεσσι δὲ πάντας ἐνίκα, mit den Füßen, im Laufe; auch von Leidenschaften; νόον νίκησε νεοίη, von Fehlern, Umständen, die einen wozu zwingen; μὴ φόβος σε νικάτω φρένας, überwältigen. Auch der acc. der Sache wird hinzugesetzt; νίκην νικᾶν, einen Sieg ersiegen; πάντα ἐνίκα, alle Kämpfe gewann er, in allen Kämpfen siegte er; γνώμην ἐν τῷ δήμῳ, eine Meinung, einen Vorschlag durchsetzen; Ὀλύμπια νενικηκότι, dem Sieger in den olympischen Spielen; τὴν μάχην, in der Schlacht siegen
- νίκη, ἡ, der Sieg; der Sieg in der Schlacht; νίκη Μενελάου der Sieg, den Menelaus davonträgt; im Rechtsstreit; oft Sieg in den Kampfspielen
- νίκημα, τό, das Ersiegte, der Sieg
- νῑκητήριος, den Sieger oder den Sieg betreffend; δόξα, Siegesruhm; φιλήματα, Kuß zum Lohne des Sieges; τὸ νικητήριον, der Siegespreis; σὸν τὸ νικητήριον, dein ist der Siegespreis; τὰ νικητήρια, das Siegesfest; ἑστιᾶσϑαι, das Siegesfest mit einem Schmause feiern
- νῑκητής, ὁ, der Sieger
- νῑκητικός, zum Siege gehörig, siegreich, geeignet zu siegen
- νῑκήτρια, ἡ, Siegerin
- νῑκη-φορέω, den Sieg davontragen, siegen
- νῑκη-φορία, ἡ, das Davontragen des Sieges
- νῑκη-φόρος, den Sieg davontragend, siegreich, dor. νικᾱφόρος, in den Kampfspielen siegend; Δίκη, den Sieg verleihend
- νῑκό-βουλος, im Rate siegend
- νῑκο-μάχας, ὁ, Sieger in der Schlacht
- νῑκο-ποιός, den Sieg machend, bringend
- νικύλεα, τά, eine Feigenart bei den Kretern
- νίμμα, τό, u. νιμμός, ὁ, Waschwasser
- νιπτήρ, ῆρος, ὁ, das Waschbecken
- νίπτρον, τό, das Waschwasser
- νίσσομαι, gehen, kommen, zurückgehen
- νιτρία, ἡ, ein Ort, wo νίτρον gegraben wird
- νιτρῖτις, ιδος, ἡ, γῆ, νίτρον enthaltend
- νίτρον, τό, Alkali, Laugensalz, Sodasalz, Natron, woraus durch Beimischung von Öl Seife gemacht wird, also zum Waschen gebraucht. Zuweilen auch ein vegetabilisches Kali, aus der Asche von Bäumen u. Pflanzen, das wie bei uns als Lauge zum Reinigen der Wäsche gebraucht wurde
- νιτρο-πηγικός, ή, όν, das Gewinnen des Natrums betreffend
- νιτρο-ποιός, Natron machend
- νιτρόω, mit Natrum reinigen
- νιτρ-ώδης, ες, dem Natron ähnlich, voll Natron
- νίφα, Schnee
- νῑφ-αργής, ές, vom Schnee glänzend, weiß
- νιφάς, άδος, ἡ, Schneeflocke; im plur., Schnee, Schneegestöber; ὥςτε νιφάδες χιόνος πίπτουσι ϑαμειαὶ ἤματι χειμερίῳ, zum Gleichnis der dicht fallenden Geschosse; auch ἔπεα νιφάδεσσιν ἐοικότα χειμερίῃσιν, die Fülle der Beredtsamkeit ausdrückend; der sing. nur collectiv gebraucht, Schnee; vom Goldregen des Zeus; übertr., von Wurfgeschossen; οὔρεα ἴδῃσι καὶ νιφάσι συνηρεφέα, mit Schnee bedeckt
- νιφετός, ὁ, der fallende Schnee, das Schneegestöber
- νιφετ-ώδης, ες, schneeig
- νιφό-βλητος, u. νιφο-βλής, ῆτος, u. νιφό-βολος, mit Schnee beworfen, bedeckt
- νιφόεις, εσσα, εν, schneeig, voll Schnee; Οὔ. λυμπος, von hohen Bergen
- νιφό-κτυπος, von Schnee umrauscht, umstöbert, vom Pan
- νιφο-στιβής, ές, wo man im Schnee wandelt
- νιφο-ψυχής, ές, schneekalt
- νίφω, schneien; νίφει, es schneit; übertr., νιφάδος ὀλοᾶς νιφομένης, vom Steinhagel. Pass. νίφομαι, beschneit werden
- νίψις, ἡ, das Waschen
- νοερη-τόκος, Gott, den Logos, die Vernunft erzeugend
- νοερός, verständig. So heißt auch Apollo
- νοερότης, ητος, ἡ, Intellektualität, im Ggstz der Sinnlichkeit
- νοέω, wahrnehmen, bemerken; a) mit den Augen; immer schon von dem bloßen Eindruck auf das Gesicht, dem sinnlichen Sehen unterschieden u. eine Verstandestätigkeit mit andeutend; b) geistig wahrnehmen, bemerken u. einsehen, erkennen; νοέεις δὲ καὶ αὐτός, du siehst es selbst ein; auch von künftigen Dingen: voraussehen; denken; νόον νοεῖν, einen Gedanken denken; absol., νοήσας, es bedacht habend, verständig; φράζε πᾶν ὅσον νοεῖς, sage alles, was du denkst; im Sinne haben; c. inf., νοέω φρεσὶ τιμήσασϑαι, gesonnen sein, etwas zu tun; ἱκανοὶ ὄντες, ἃ ἂν νοήσωσιν, ἐπιτελεῖν, was sie ersinnen, beschließen; erdenken; bedenken, beherzigen, erwägen; οἶμαί τι τοιοῦτον νοεῖν τοὺς τὴν ψυχὴν ὀνομάσαντας, daß sie so etwas meinen. So auch von leblosen Dingen, τί νοεῖ χρησμός, νόμος, was will er sagen, was bedeutet er. Selten von der Gesinnung; σοὶ δ' ἐγὼ ἐσϑλὰ νοέων ἐρέω erklärt, obwohl das Einsehen, Denken vorzuziehen ist; bei sich überlegen, gedenken; κείνου ταῦτα νενωμένου, als er dieses bei sich überlegt u. beschlossen hatte. Pass., τὰ νοούμενα, das Gedachte
- νόημα, τό (das Wahrgenommene, nur in geistiger Beziehung), der Gedanke; νέες ὠκεῖαι, ὡςεὶ πτερὸν ἠὲ νόημα, schnell wie der Gedanke; übh. Sinnesart, Sinn. Übh. Denkkraft, Verstand; auch Absicht, Entschluß
- νοηματίζω, denken
- νοηματικός, den Gedanken betreffend
- νοήμων, ον, nachdenkend, einsichtsvoll, verständig
- νόησις, ἡ, das Wahrnehmen, bes. geistiges, Begreifen, Denken
- νοητικός, zum Begreifen, Denken geschickt
- νοητός, was nur geistig wahrgenommen, nur mit dem Verstande begriffen werden kann, intellektuell
- νοθεία, ἡ, uneheliche Geburt, der Stand unehelicher Kinder
- νοθεῖος, den Unehelichen, Unechten betreffend; τὰ νοϑεῖα χρήματα, der Anteil des unehelichen Sohnes am väterlichen Erbe
- νόθευσις, ἡ, das Verfälschen
- νοθευτής, ὁ, der Verfälscher
- νοθεύω, unecht machen, verfälschen, unterschieben. Oft im pass., für unecht erklärt, gehalten werden, bes. von Schriftwerken
- νοθο-γενής, ές, u. νοθο-γέννητος, unehelich, unecht geboren
- νοθο-καλλοσύνη, ἡ, unechte Schönheit
- νόθος, unehelich, mit einer Beischläferin od. Sklavin erzeugt. Übh. verfälscht, untergeschoben, unecht, falsch; bes. von Schriftwerken
- νομαδία, ἡ, ein Haus zusammenlebender Nomaden
- νομαδιαῖος, wie Nomaden zusammenlebend
- νομαδικός, u. νομαδίτης, ὁ, zum Hirtenleben gehörig, nomadisch; βίος, das nomadische Leben der Hirtenvölker; adv. νομαδικῶς, nach Nomadenart
- νομαδό-στοιχος, nach der Reihe von der Weide zurückkehrend
- νομάζω, weiden, vom Hirten; νομάζομαι, weiden, vom Vieh
- νομαῖος, von der Weide, auf der Weide lebend
- νόμαιος, gebräuchlich, herkömmlich; ἄλλο τι νόμαιον, ein anderer Brauch
- νομ-ανδρία, ἡ, Versammlung der Hirten
- νομ-άρχης, ὁ, der Vorsteher, Befehlshaber eines νομός, eines Gaues, bei den Ägyptern, bei den Skythen
- νομ-αρχία, ἡ, die Würde, das Amt des νομ-άρχης
- νομάς, άδος, ὁ, ἡ, Viehherden weidend u. mit ihnen umherziehend, umherschweifend; οἱ Νομάδες, mit ihren Herden herumziehende Hirtenvölker, Nomaden; ἵππος, auf der Weide umherschweifend; τῆς πέδης τῆς διανεμομένης τοὺς πόδας μου, gewissermaßen = sich an den Füßen weidend, daran haftend, die Weidefessel, für 'die Fessel auf dem Weideplatze'
- νόμευμα, τό, das Geweidete, die Herde
- νομεύς, ὁ, 1) der Weidende, der Hirt, bes. des kleinen Viehes; auch übh. Verwalter, dem ἐπιμελητής entsprechend. 2) der Verteiler, der zuteilt. 3) οἱ νομέες die Seitenhölzer od. Rippen des Schiffes; Schiffsseile, Segelwerk, lat. numellus
- νομευτικός, den Hirten betreffend; die Kunst des Hirten
- νομεύω, ein Hirt sein, weiden; βουσὶ νομοὺς νομεύειν, mit Rindern die Weiden beweiden, abweiden; pass., von den Herden selbst
- νομή, ἡ, 1) wie νομός, Weideplatz, Weide; auch die Nahrung, das Futter; ἡ τοῦ πυρὸς νομή, das Umsichfressen; auch von einem Geschwür; νομὴν ποιεῖσϑαι, weiden, 2) die Verteilung, Austeilung; bes. der Erbschaft
- νομίζω, 1) als Sitte, Brauch, Gesetz anerkennen, einen Brauch mitmachen, üben; ἱπποτροφίας νομίζων, d. i. Pferde haltend nach dem Brauch; μεγασϑενῆ νόμισαν χρυσόν, sie achteten das Gold hoch; ϑεούς, Götter anerkennen, ehren; im Gebrauch haben; βίον ἀργυροστερῆ, ein räuberisches Leben führen; γλῶσσαν, von Alters her eine Sprache im Gebrauch haben, sie sprechen; οὔτε ἀσπίδα οὔτε δόρυ, sie führen sie, brauchen sie nicht; ὁρτήν, πανήγυριν, von Alters her feiern; auch = einen Gebrauch annehmen, eine Sitte einführen; im perf. act., Ἕλληνες ἀπ' Αἰγυπτίων ταῦτα νενομίκασι, diesen Gebrauch haben die Hellenen von den Ägyptern angenommen; gesetzlich bestimmen. Dah. im pass. als Sitte, Brauch, Gesetz anerkannt, üblichsein; τοῦ ϑεῶν νομίζεται, d. i. für welches Gottes Eigentum gilt es?; bes. von den bei Leichenbegängnissen üblichen Feierlichkeiten; λαμβάνειν τὰ νομιζόμενα, das Übliche; σωφροσύνη νενόμιστο, sie galt, war Sitte; κατὰ τὰ νομιζόμενα λέγοντες, nach dem Herkömmlichen. Daher übh. c. inf. gewohnt sein, pflegen, die Sitte haben. Auch mit dem dat., wie χρῆσϑαι, woran gewöhnt sein, etwas brauchen; νομίζουσι Αἰγύπτιοι οὐδ' ἥρωσιν οὐδέν, sie sind an Halbgötter nicht gewöhnt, d. i. die Verehrung der Halbgötter ist bei ihnen nicht üblich; φωνῇ νομίζουσι Σκυϑικῇ, sie bedienen sich der scythischen Sprache seit langer Zeit; bes. vom Gelde, das im Gebrauch ist; οἱ Βυζάντιοι σιδηρῷ νομίζουσι, οἱ Καρχηδόνιοι σκύτεσι, sie brauchen Eisen, Lederstücke als Münze; τὰς ἄλλας πόλιας νομίζεσϑαι, nach gewissen hergebrachten Gesetzen verwaltet werden. 2) übh. meinen, glauben, wofür halten; ὅϑεν καὶ Ἕλληνες ἤρξαντο νομισϑῆναι, für Hellenen gehalten zu werden; νομίζοντα λέγειν ἃ ἔλεγεν, indem er es so meinte, ernstlich; auch Ggstz des wirklichen Seins
- νομικός, die Gesetze betreffend, gesetzlich; besonders = in den Gesetzen erfahren, rechtskundig; verteilend; ἡ νομική, die Rechtswissenschaft, Rechtskunde; auch adv. νομικῶς, gesetzlich
- νόμιμος, ον, dem Gebrauche, der Sitte, dem Gesetze gemäß; τὰ νόμιμα, die Satzungen, Gesetze; also Herkommen, Gewohnheitsrecht, ; bes. auch das bei der Bestattung Übliche; gesetzlich, rechtmäßig; von Menschen: νόμιμοι καὶ κόσμιοι, rechtlich; adv., κοσμίως γε καὶ νομίμως ὁτιοῦν πρᾶγμα πραττόμενον, wie es nach dem Herkommen sich gebührt
- νομιμότης, ητος, ἡ, Gesetzlichkeit, Gesetzmäßigkeit
- νόμιος, zur Weide gehörig, den Hirten betreffend; μέλος, Hirtenlied; ϑεός, Hirtengott, Schutzgott der Herd; auch Bacchus heißt so u. Apollo
- νόμισις, ἡ, das herkömmliche Meinen, die herkömmliche Ansicht, der Brauch
- νόμισμα, τό, das durch Gebrauch und Sitte Anerkannte, Eingeführte, die Sitte; Gesetz; übh. Staatseinrichtung; gew. die Münze, das Geld
- νομισματικός, die Münze betreffend
- νομισμάτιον, τό, kleine Münze
- νομισματο-πώλης, ὁ, Münzenhändler, Geldwechsler
- νομισματο-πωλικός, ή, όν, zum Geschäft des Geldwechslers gehörig
- νομιστεύω, pass., gebräuchlich, gültig sein, von der Münze
- νομιστί, nach dem Herkommen, nach der Sitte
- νομο-αίολος, reich an mannigfachen Gesangweisen
- νομο-γραφέω, Gesetze schreiben
- νομο-γραφία, ἡ, das Gesetze Schreiben, Gesetzgebung
- νομο-γράφος, Gesetze schreibend
- νομο-δείκτης, ὁ, der die Gesetze zeigt, lehrt, auslegt
- νομο-διδάσκαλος, ὁ, u. νομο-διδάκτης, ὁ, Gesetzlehrer
- νομο-δίφας, ὁ, der die Gesetze Untersuchende
- νομο-θεσία, ἡ, das Gesetzgeben, die Gesetzgebung; collectiv, die Gesetze
- νομο-θετέω, ein νομοϑέτης sein, Gesetze geben, verordnen u. oft in den Büchern: de legg.; auch pass., νομοϑετοῦνται, sie haben geschriebene Gesetze; νενομοϑέτηται καλῶς τὸ χαρίζεσϑαι ἐρασταῖς, es ist schön durch Gesetze bestimmt; für sich Gesetze geben, von der Bürgerschaft, die sich selbst die Gesetze bestimmt; τάξασϑαι καὶ νομοϑετήσασϑαι ἑορτάς, sich einrichten
- νομο-θέτημα, τό, das gegebene Gesetz, die Verordnung
- νομο-θέτης, ὁ, der Gesetzgeber. In Athen waren die Nomotheten eine Kommission, die abwechselnd aus 501, 1001, 1501 Männern bestand und der die Revision der vorhandenen Gesetze oblag
- νομο-θέτησις, ἡ, das Gesetzgeben
- νομο-θετικός, ή, όν, das Gesetzgeben betreffend; ἡ νομοϑετική, die Gesetzgebekunst; ὁ νομ., der sich auf die Gesetzgebung versteht
- νομο-ΐστωρ, ορος, gesetzkundig
- νομο-μάθεια, ἡ, die Gesetzkunde
- νομο-μαθής, ές, gesetzkundig, die Gesetze gelernt habend
- νομο-ποιέω, Gesetze machen, geben
- νομο-ποιός, Gesetze oder musikalische Weisen machend
- νομός, ὁ, Weideplatz, Weide fürs Vieh; ἐπεί κε νομῷ μιγέωσι, wenn sie auf der Weide unter einander gekommen sind; auch = Weide, Futter, Nahrung u. übh. Nahrung, Speise. 2) zugeteilter, angewiesener Wohnplatz, Landstrich; ἐς ἀμφιϑάλασσον νομόν, die Gegend; νομὸν τῆς Ἑλλάδος πορϑεῖν, Wohnsitz. Bes. in Ägypten, Abteilungen des Landes, Nomen, Gaue, welche gewöhnlich durch Kanäle abgegrenzt waren; auch von den Provinzen, Satrapien des babylonischen oder persischen Reiches u. von den verschiedenen Landstrichen Scythiens. 3) übtr., ἐπέων δὲ πολὺς νομὸς ἔνϑα καὶ ἔνϑα, von vielem Wortwechsel, vielem Hin- u. Herschweifen der Worte, gleichsam eine reichliche Weide der Worte
- νόμος, ὁ, eigtl. das Zugeteilte, was einer in Gebrauch genommen, Gebrauch, Herkommen und das dadurch gesetzlich Gewordene, Gesetz, Verordnung; übh. Vorschrift, Regel. Die Alten leiteten νόμος, das Gesetz, von νέμειν ab, a suum cuique tribuendo. Κατὰ νόμους, den Gesetzen gemäß; παρὰ νόμον, wider das Gesetz. In Athen hießen bes. Solons Gesetze νόμοι u. die folgenden durch Volksbeschluß zum Gesetz erhobenen Bestimmungen; oft φύσει - νόμῳ einander entgegen. Sitte, Brauch; φαρμάκων μαλακόχειρα νόμον, der Gebrauch der mit weicher Hand aufzulegenden Heilmittel; ὁ τῶν Σκυϑῶν νόμος, der Scythen Brauch; sprichwörtlich νόμος καὶ χώρα, ländlich, sittlich; χειρῶν νόμος, Faust- od. Gewaltrecht, Kriegsrecht, ἐς χειρῶν νόμον ἀπικέσϑαι, d. i. handgemein werden. In der musikalischen Kunstsprache bedeutet νόμος im allgemeinen die Tonweise, Harmonie. Bes. hieß so eine mit dem Dithyrambus verwandte alte Liederart, die zur Cither od. Flöte einer Gotteit, bes. dem Apollo zu Ehren angestimmt wurde
- νομο-τριβής, ές, eigtl. an Gesetzen gerieben, gesetzkundig
- νομο-φυλακέω, ein νομοφύλαξ sein
- νομο-φυλακία, ἡ, das Amt des νομοφύλαξ, die Aufsicht über die Gesetze
- νομο-φυλακικός, den νομοφύλαξ betreffend, die Gesetze beaufsichtigend
- νομο-φυλάκιον, τό, Versammlungsort der νομοφύλακες
- νομο-φύλαξ, ακος, ὁ, der Gesetzwächter, eine eigene Obrigkeit, die über die Gesetze und ihre Beobachtung zu wachen harte
- νομ-ώδης, ες, nach Art um sich fressender Geschwüre
- νομ-ῳδός, ὁ, Gesetzsänger, der die Gesetze absingt u. deutet
- νομ-ώνης, ὁ, Weidepächter
- νοο-βλαβής, ές, am Verstande beschädigt, verrückt
- νοο-πλανής, ές, u. νοό-πλαγκτος, im Verstande verwirrt, irren Geistes. Auch akt., den Verstand verwirrend
- νοό-πληκτος, u. νοο-πλήξ, ῆγος, den Verstand treffend, verwirrend
- νόος, ὁ, eigtl. das geistige Wahrnehmen; a) Sinn, Gesinnung, Sinnesart in sittlicher Beziehung; oft unserm 'Herz', 'Seele' entsprechend; χαῖρε νόῳ, er freute sich im Herzen; χόλος νόον οἰδάνει, Zorn schwellt die Seele; νόος ἔμπεδος, fester, unerschütterlicher Sinn; εἰ τάδ' ἔχει κατὰ νοὖν κείνῳ, wenn es ihm nach seinem Sinne ist; χωρεῖ κατὰ νοῦν, es geht nach Wunsch; ἐκ παντὸς νόου παρεσκεύασται μένειν, sehr gern, wie wir sagen 'von ganzem Herzen'; νοῠν ἔχειν ἐκεῖσε, δεῦρο, wie wir sagen 'seinen Sinn auf etwas richten'; b) Verstand, Klugheit, Überlegung; νόῳ, mit Überlegung, vernünftig. Νόος ὀρϑός, richtige Einsicht; σὺν νόῳ ποιεῖν, verständig; c) der einzelne Gedanke, auch Absicht, Beschluß, Ratschluß; νοῠν ἔχειν πρός τι, seine Gedanken, seine Aufmerksamkeit auf etwas richten; πρόςεχε τὸν νοῦν ἐμοί, neben ἄκουε, schenke mir deine Aufmerksamkeit; νόῳ λαβεῖν, ὡς, erwägen; νόῳ ἴσχων ὡς, sich erinnernd, im Geiste festhaltend; τί σοι ἐν νῷ ἐστι ποιέειν, was beabsichtigst du zu tun?; ἐν νῷ ἔχειν, vorhaben, beabsichtigen; ἐπὶ νόον ποιέειν τινί, einem etwas in den Sinn bringen, ihm einen Gedanken eingeben; Sinn, Bedeutung, Begriff eines Wortes, Satzes, einer Rede; νόος ῥήματος, der Sinn eines Ausspruchs. Anaxagoras nannte den die Materie bewegenden u. belebenden göttlichen Geist νοὖς
- νορύη, ἡ, eine Art Hülsenfrucht
- νοσάζω, krank machen, Ggstz von ὑγιάζω. Häufiger im pass., krank werden, Ggstz von ὑγιάζομαι
- νοσακερός, kränklich; weichlich
- νόσανσις, ἡ, das Erkranken, Krankwerden, Ggstz ὑγίανσις
- νοσερός, krank
- νόσευμα, τό, Krankheit
- νοσέω, u. νοσεύω, krank sein, kranken; νόσῳ, an einer Krankheit; vom Wahnsinn u. von Leidenschaften, von der Liebe, von der Trauer u. vom Unglück; auch ἡ Μίλητος νοσήσασα, vom Aufruhr leidend; νόσος, auf geistige u. sittliche Fehler, bes. auf Leidenschaften angewandt. Auch von heftigen Erschütterungen eines Staates, bes. durch innere Zwistigkeiten; aufrührerisch sein
- νοσηλεία, ἡ, 1) Krankheit; ῥάκη βαρείας του νοσηλείας πλέα = τῆς ἐκ νόσου ἀκαϑαρσίας, der Eiter der Krankheit. 2) Krankenpflege
- νοσηλεύω, 1) einen Kranken warten, pflegen. 2) krank machen; dah. pass. krank sein
- νοσήλια, τά, sc. σιτία, Krankenspeise
- νοσηλός, krank
- νόσημα, τό, die Krankheit; Wahnsinn; übh. Unglück
- νοσηματικός, krank, kränklich
- νοσημάτιον, τό, leichte Krankheit
- νοσηρός, krank machend, bes. von Gegenden: ungesund
- νοσίζω, krank machen
- νοσο-γνωμονικός, ή, όν, zum Erkennen der Krankheit an ihren äußeren Merkmalen gehörig, darin geschickt, ἡ νοσογνωμονική, die Kunst, Krankheiten an ihren Symptomen zu erkennen
- νοσο-γνώμων, ον, Krankheiten an ihren äußeren Merkmalen erkennend
- νοσο-εργός, Krankheit verursachend
- νοσό-θῡμος, seelenkrank
- νοσο-κομεῖον, τό, Krankenhaus
- νοσο-κομέω, Kranke pflegen
- νοσο-κόμησις, ἡ, u. νοσο-κομία, ἡ, Krankenpflege
- νοσο-κόμος, ὁ, der Krankenpfleger
- νοσο-ποιέω, krank machen, mit einer Krankheit anstecken; auch = Krankheiten verursachen
- νοσο-ποιός, krank machend; übtr., Unruhe stiftend
- νόσος, ἡ, Krankheit; Seuche, die ein zürnender Gott schickt; νούσῳ ὑπ' ἀργαλέῃ φϑίσϑαι, Ggstz des schnellen Todes; ἐς νόσον πεσών, wie auch wir sagen: in eine Krankheit verfallen; νόσος φρενῶν, u. oft übertr. von allen Leidenschaften; vom Wahnsinn, ϑεία νόσος; von der Liebe; τῆς μεγίστης νόσου ἀνοίας πληρωϑεῖσα αὑτῆς τὴν διάνοιαν, die Sucht (von heftiger Begierde); Übertragung auf geistige Übel
- νοσο-τροφία, ἡ, Krankenpflege, Wartung; σώματος, Pflege des kranken Körpers
- νοσο-τῡφέω, in der Krankheit vornehm tun, vornehm leben
- νόσσαξ, ακος, ὁ, ein junger Hahn
- νοσσάς, άδος, ἡ, junge Henne
- νοσσεύω, ausbrüten, nisten
- νοσσίς, ἡ, Vögelchen; übertr. Mädchen
- νοσσο-ειδής, ές, vogel-, hühnerartig
- νοσσο-ποιέω, nisten, brüten
- νοστέω, zurückkehren, heimkehren, zur Heimat gelangen; καὶ ἐκ πυρὸς αἰϑομένοιο νοστήσαιμεν, glücklich davonkommen; aber εἰς ἐκκλησίαν νοστῶν ist = hingehend; ὡς δ' ἐνόστησε τὸ ὕδωρ καὶ οὐκέτι ἦν ϑάλαττα, als es süß und trinkbar wurde
- νόστιμος, zur Rückkehr gehörig; νόστιμον ἦμαρ, der Tag der Heimkehr, an dem einer in sein Vaterland zurückkehrt, daher die Heimkehr selbst; von Personen: wer noch zurückkehren kann oder wird, also noch lebt, gerettet, wohlbehalten. Daher von Pflanzen: fortkommend, fortgehend, gedeihend, wachsend; geradezu genießbar, angenehm
- νόστος, ὁ, Rückkehr, bes. in die Heimat, die Heimkehr; so ist Νόστοι der gemeinsame Titel mehrerer alter epischer Gesänge, welche die Rückfahrten der griechischen Helden von Troja erzählten, wie die Odyssee selbst solch ein νόστος des Odysseus ist; νόστος γαίης Φαιήκων, Rückkehr zum Lande der Phäaken; auch γεφύρωσε νόστον, für Reise, Fahrt übh.; aber ἢ πὶ φορβῆς νόστον ἐξελήλυϑεν, = er ist ausgegangen auf Nahrung. Weil der νόστος als etwas so Süßes erscheint, γλυκερός, μελιηδής, haben spätere Grammatiker dem Worte auch die Bedeutung 'Süßigkeit', 'Annehmlichkeit' beigelegt
- νοστόω, schmackhaft machen, würzen
- νόσφι, vor Vokalen νόσφιν; fern, entfernt, getrennt; vom Orte; ὅτε που σύ γε νόσφι γένηαι, d. i. in deiner Abwesenheit; auch beiseit, ins Geheim, im Verborgenen; αὐτὰρ ὁ νόσφι ἰδὼν ἀπομόρξατο δάκρυ, seitwärts sehend; νόσφι νεῶν, Il. 23, 365, von den Schiffen abwärts; auch νόσφιν Ἀχαιῶν βουλεύειν, getrennt von den Achäern, anders als die Achäer denken; allein, ohne
- νοσφίδιος, entfernt, verstohlen
- νοσφιδόν, entwandter, diebischer Weise
- νοσφίζω, entfernen, trennen; entwenden, rauben, τινά; τινά τινος, einen einer Sache berauben; bei Seite schaffen, aus dem Wege räumen; νοσφίζομαι, sich entfernen, bei Seite gehen; τινός, von einem; verlassen, im Stich lassen; übertr. auf die Gesinnung: sich von einem abwenden; jem. täuschen; für sich entwenden
- νοσφισμός, ὁ, Entwenduag, Unterschlagung
- νοσ-ώδης, ες, krankhaft, kränklich; act., ungesund, krank machend. Übertr., fehlerhaft, verderbt
- νοτ-απ-ηλιώτης, ὁ, Südostwind, auch von der Himmelsgegend, Südost
- νοτ-απ-ηλιωτικός, südöstlich
- νοτερός, naß, feucht, auch nässend, feucht machend
- νοτέω, feucht sein, triefen
- νοτία, ἡ, Nässe, Feuchtigkeit; νοτίαι εἰαριναί, Frühlingsregen
- νοτίζω, benetzen, anfeuchten. Auch intrans., feucht sein u. mit νότος zusammenhangend: ϑέρος νοτίζον, Sommer mit feuchtem Südwinde
- νότιος, 1) naß, feucht, regnicht; νότιος ἱδρώς, feuchter Schweiß; ὑψοῦ δ' ἐν νοτίῳ τήν γ' ὥρμισαν (ναῦν), hoch auf dem Meere, im Ggstz des Strandes. 2) südlich
- νοτίς, ίδος, ἡ, Feuchtigkeit, Nässe
- νοτισμός, ὁ, Anfeuchtung
- νοτι-ώδης, ες, feucht, naß
- νοτόθεν, von Süden her
- νότος, ὁ, der Südwind, dem βορέας grade entgegengesetzt. Da er den Griechen Nebel, Nässe und Regen brachte, nennt man den Regen Διὸς νότος. Der Wind selbst hat wohl den Namen von der Nässe. Als Himmelsgegend: der Süden
- νου-βυστικός, ή, όν, mit Verstand vollgepfropft, klug
- νου-θετέω, ans Herz legen, zu Gemüte führen, ermahnen, erinnern; pass., νουϑετούμενοι φίλων ἐπῳδαῖς, beschwichtigt
- νου-θέτημα, τό, Ermahnung
- νου-θέτησις, ἡ, das ans Herz Legen, die Ermahnung
- νου-θετητής, ὁ, der ans Herz Legende, Ermahnende
- νου-θετητικός, ή, όν, ans Herz legend, ermahnend, warnend
- νου-μηνιάζω, den Neumond feiern
- νου-μηνιαστής, ὁ, der den Neumond Feiernde, der Schmausende
- νου-μήνιος, zum Neumond gehörig; ὁ νουμήνιος, ein Vogel, eine Art Brachläufer
- νοῦμμος, ὁ, nummus, in Sicilien und Großgriechenland eine Münze von 3 Obolen = sestertius
- νουν-έχεια, ἡ, das Verstandhaben, die Klugheit
- νουν-εχής, ές, Verstand habend, klug, bedächtig
- νουν-εχόντως, verständiger Weise, Ggstz von ἀφρόνως
- νουσαλέος, kränklich, krank
- νουσ-αχθής, ές, mit Krankheit belastet, schwer krank
- νουσο-μελής, ές, mit kranken Gliedern
- νουσο-φόρος, Krankheit bringend
- νύγδην, stichweise
- νύγμα, τό, der Stich; vom Kitzel des Vergnügens
- νυγματ-ώδης, ες, stichartig, stechend
- νυγμή, ἡ, das Stechen, der Stich
- νυγμός, ὁ, das Stechen
- νυθός, heimlich, unvermerkt; = ἄφωνον, lautlos
- νυθώδης, ες, = σκοτεινώδης, dunkel
- νυκτ-αίετος, ὁ, der Nachtadler, Reiher
- νυκταλ-ωπία, ἡ, u. νυκταλ-ωπίᾱσις, ἡ, ein Fehler der Augen, bes. der schwarzen in der Jugend, wenn sie aus Überfluß an Feuchtigkeit bei Nacht in der Dämmerung nicht sehen können
- νυκταλ-ωπιάω, an dem Fehler der Augen leiden
- νυκταλ-ωπικά, τά, was diesen Fehler betrifft, darüber geschriebene Bücher
- νυκτάλ-ωψ, ωπος, ὁ, ein Fehler der Augen; allgemein: blödsichtig
- νυκτ-εγερσία, ἡ, das Nachtwachen, nächtliches Treiben
- νυκτ-εγερτέω, bei Nacht wachen
- νυκτέλιος, nächtlich, Beiname des Dionysos, wegen der nächtlichen Bacchusfeiern; νυκτέλια, τά, nächtliche Feiern
- νυκτερεία, ἡ, das Zubringen der Nacht mit etwas, bes. Jagd bei Nacht
- νυκτέρεια, τά, Nachtwachen
- νυκτ-ερέτης, ὁ, der bei Nacht rudert, Nachtfischer
- νυκτέρευμα, τό, Nachtquartier, ein Ort, wo das Vieh bei Nacht bleibt
- νυκτερευτής, ὁ, der bei Nacht etwas tut, bes. ein Jäger bei Nacht
- νυκτερευτικός, zu nächtlichen Verrichtungen, bes. zu Jagden bei Nacht geschickt
- νυκτερεύω, sich die Nacht aufhalten, wachen
- νυκτερήσιος, nächtlich
- νυκτερινός, u. νυκτερίδιος, u. νυκτέριος, nächtlich, bei Nacht; νυκτερινώτατόν τι τολμᾶν, in tiefster Nacht
- νυκτερίς, ίδος, ἡ, Nachtvogel, Fledermaus. Auch ein Fisch
- νυκτερό-βιος, bei Nacht lebend oder seinen Lebensunterhalt suchend
- νύκτερος, nächtlich; νύκτερος Αἴας ἀπελωβήϑη, in der Nacht
- νυκτερο-φεγγής, ές, nächtlich leuchtend
- νυκτερό-φοιτος, nächtlich, in der Nacht umhergehend
- νυκτερ-ωπός, nachtäugig, bei Nacht erscheinend, finster, dunkel
- νυκτ-ηγορέω, bei Nacht zur Versammlung reden; allgemeiner, λέγει μεγίστην προςβολὴν Ἀχαΐδα νυκτηγορεῖσϑαι, es sei in der Nacht verabredet, ersonnen
- νυκτ-ηγορία, ἡ, nächtliche Versammlung und Rede darin
- νυκτ-ήγρετον, τό, eine Pflanze, von deren Leuchten bei Nacht viel gefabelt wurde
- νυκτ-ηρεφής, ές, mit Nacht bedeckt, schwarz umhüllt
- νυκτί-βρομος, die Nacht durchtosend
- νυκτί-γαμος, sich bei Nacht vermählend
- νυκτι-δρόμος, bei Nacht laufend
- νυκτι-κλέπτης, ὁ, der Dieb bei Nacht
- νυκτι-κόραξ, ακος, ὁ, der Nachtrabe
- νυκτι-κρυφής, ές, des Nachts sich verbergend
- νυκτι-λαθραιο-φάγος, Nachts heimlich essend (von den Philosophen)
- νυκτι-λάλος, bei Nacht schwatzend
- νυκτι-λαμπής, ές, bei Nacht leuchtend; von der Danae, σὺ - κνώσσεις ἐν ἀτερπεῖ δώματι, χαλκεογόμφῳ δέ, νυκτιλαμπεῖ, κυανέῳ δὲ δνόφῳ, in dem Kasten, Kerker, in welchem nur die Nacht scheint, der wie die Nacht leuchtet, dah. dunkel ist
- νυκτι-λόχος, bei Nacht auflauernd
- νυκτιμένη, ἡ, Nachteule
- νυκτί-μορφος, wie die Nacht gestaltet
- νυκτί-νομος, bei Nacht weidend, auf den Fraß ausgehend
- νύκτιος, nächtlich
- νυκτι-παται-πλάγιος, bei Nacht krumme Wege wandelnd (πατέω). so heißen die Philosophen
- νυκτι-πήδηκες, οἱ, Nachtspringer (πηδάω), eine Art Pantoffeln
- νυκτί-πλαγκτος, u. νυκτι-πλανής, ές, bei Nacht umhergetrieben, umherschweifend; auch εὐνή, das Lager, auf welchem man unruhig die Nacht zubringt; νυκτίπλαγκτον ὀρϑίων κελευσμάτων, die Nachtunruhe
- νυκτι-πλοέω, bei Nacht zu Schiffe fahren
- νυκτί-πλοια, ἡ, nächtliche Schifffahrt
- νυκτι-πόλος, u. νυκτι-πόλευτος, bei Nacht umherwandelnd
- νυκτι-πόρος, bei Nacht gehend
- νυκτι-πραξία, ἡ, das Handeln bei Nacht
- νυκτί-σεμνος, nächtlich verehrt, δεῖπνα, bei nächtlicher Feier
- νυκτι-φαής, ές, u. νυκτι-φανής, ές, bei Nacht leuchtend
- νυκτί-φαντος, bei Nacht erscheinend, nächtlich
- νυκτι-φόρος, die Nacht bringend
- νυκτι-φρούρητος, des Nachts bewachend
- νυκτι-χόρευτος, mit nächtlichem Reigen
- νυκτί-χροος, von der Farbe der Nacht
- νυκτο-βαδία, ἡ, oder -βατία, nächtliche Wanderung, Nachtreise
- νυκτο-γραφέω, bei Nacht schreiben
- νυκτο-γραφία, ἡ, das Schreiben bei Nacht
- νυκτο-ειδής, ές, nachtartig, schwarz
- νυκτο-θήρας, ὁ, Nachtjäger
- νυκτο-κλοπία, ἡ, nächtlicher Diebstahl
- νυκτο-λαμπίς, ίδος, ἡ, Nachtleuchte
- νυκτό-μαντις, ὁ, Nachtprophet
- νυκτο-μαχέω, bei Nacht kämpfen
- νυκτο-μαχία, ἡ, Schlacht bei Nacht, Nachtkampf
- νυκτο-πόλεμος, ὁ, nächtlicher Krieg
- νυκτο-πορέω, bei Nacht reisen, marschieren
- νυκτο-πορία, ἡ, Gang, Reise bei Nacht
- νυκτο-τήρης, ὁ, nächtlicher Aufpasser, Nachtwächter
- νυκτ-ουργός, des Nachts arbeitend
- νυκτο-φυλακέω, Nachts wachen, Nachtwache halten
- νυκτο-φυλάκησις, ἡ, das Bewachen bei nacht
- νυκτο-φυλακία, ἡ, die Nachtwache
- νυκτο-φύλαξ, ακος, ὁ, Nachtwache haltend, Nachtwächter
- νυκτῷον, τό, Tempel der Nachtgöttin
- νύκτωρ, bei Nacht, des Nachts
- νυμφᾱ-γενής, ές, von einer Nymphe geboren, stammend
- νυμφ-ᾱγέτης, ὁ, Anführer der Nymphen, Neptun
- νυμφ-αγωγέω, Brautführer sein, die Braut aus dem Hause der Eltern zum Bräutigam führen; vom Bräutigam selbst; auch γάμους, Hochzeiten schließen
- νυμφ-αγωγία, ἡ, das Brautführersein
- νυμφ-αγωγός, Brautführer, der die Braut aus dem elterlichen Hause dem Bräutigam zuführt; bes. wenn der Bräutigam zum zweiten Mal heiratet; auch = Brautwerber
- νυμφαία, ἡ, die bekannte Wasserpflanze nymphaea
- νύμφαιον, τό, Tempel der Nymphen; τὰ νυμφαῖα, Fest der Nymphen
- νυμφαῖος, den Nymphen gehörig, ihnen heilig
- νυμφεῖος, zur Braut gehörig, bräutlich; bes. τὸ νυμφεῖον, sc. δῶμα, Brautgemach; τὰ νυμφεῖα, sc. ἱερά, die Hochzeitsfeier, Hochzeit; die Braut selbst
- νύμφευμα, τό, die Ehe; auch die Geheiratete