- μάγευμα, τό, Zaubermittel. Bes. künstliche Zubereitung der Speisen
- μαγεύς, ὁ, der Knetende, Backende. Der Abwischende
- μαγευτικός, den Magier, Zauberer betreffend, ἡ μαγευτικὴ ἡ περὶ τὰ ἀλεξιφάρμακα, die magische Kunst
- μαγεύω, ein Magier sein, in der Weisheit der Magier unterrichtet sein. Durch magische Künste bezaubern, einnehmen, beschwören
- μαγίδιον, τό, kleiner Backtrog
- μαγικός, den Magier betreffend, magisch; dah. zauberisch, betrügend
- μαγίς, ίδος, ἡ, 1) der Backtrog; auch für »Tisch« gebraucht. 2) jede geknetete Masse, bes. ein Brot von einer gewissen Gestalt, auch die Honigkuchen, welche man dem Trophonius darbrachte
- μάγμα, τό, jede geknetete Masse, bes. bei den Ärzten eine dicke Salbe, im Ggstz der flüssigen
- μαγμός, ὁ, das Abwischen, Reinigen
- μάγνης, ητος, ἡ, der Magnetstein. Auch ein dem Silber ähnliches Mineral, das verarbeitet u. gedreht wurde, vielleicht eine Talkart
- μάγος, ὁ, der Magier, so hießen die Priester u. Weisen der Perser, die sich auf Astrologie, Traumdeuterei u. andere geheime, zauberische Künste verstanden. Dah. übh. Zauberer, Gaukler, Betrüger, als Scheltwort. Wie ein adj., zaubernd, zauberisch
- μαγο-φόνια, τά, Ermordung der Magier, ein Fest bei den Persern
- μαγύδαρις, ἡ, der Same von der Pflanze Silphion, auch die Wurzel u. der Stengel. Und eine andere, von σίλφιον verschiedene Pflanze
- μαγ-ῳδία, ἡ, u. μαγ-ῳδή, ἡ, die Kunst, das Spiel des μαγ-ῳδός
- μαγ-ῳδός, ὁ, eine Art Pantomime od. Posse, nach einigen Schauspieler, die Männerrollen in Frauentracht spielten
- μαδαρός, zerfließend; bes. dem die Haare ausgefallen sind, kahl
- μαδαρότης, ητος, ἡ, Kahlheit
- μαδάρωσις, ἡ, das Ausfallen der Haare, bes. der Augenbrauen
- μαδάω (madeo, naß sein), zerfließen, sich auflösen; vom Haare: ausgehen; dah. = kahlköpfig sein
- μαδη-γένειος, mit glattem, bartlosem Kinn
- μάδησις, ἡ, das Verlieren, Ausgehen der Haare, Kahlwerden
- μαδίζω, kahl machen, die Haare ausraufen; u. intrans., von den Haaren: ausgehen
- μάδισις, ἡ, das sich Auflösen (von Pflanzen)
- μαδιστήριον, τό, ein Werkzeug, das Haar auszuraufen, wegzunehmen, Haarzange
- μᾱδωνία, ἡ, die Wasserlilie, nymphaea
- μάζα, ἡ, eigtl. das Geknetete, von μάσσω, bes. Gerstenbrot; ἐμοῦ μᾶζαν μεμαχότος, wie wir sagen 'einem etwas einbrocken', mit Anspielung auf μάχη, μάχομαι
- μαζ-αγρέτας, ὁ, der Gerstenbrot Einsammelnde, Bettelnde
- μαζάω, Gerstenbrot kneten
- μαζηρός, πίναξ, ein Teller, auf welchem man Gerstenbrot herumreicht
- μάζινος, 1) von Gerstenbrot, von Brotteig. 2) eine Art Kabeljau
- μαζο-νόμιον, τό, u. μαζο-βόλιον, eine Schüssel, um Gerstenbrot herumzureichen
- μαζο-νόμος, Gerstenbrot verteilend; übh. Schüssel zu Speisen; mazonomum
- μαζο-πέπτης, ὁ, Gerstenbrotbäcker
- μαζο-ποιέω, Gerstenbrot machen
- μαζο-ποιός, Gerstenbrot machend.
- μαζός, ὁ, die Brustwarze; βάλε στῆϑος παρὰ μαζόν, er traf die Brust an der Warze. Von der Frau: die Brustwarze, an der das Kind saugt, die Mutterbrust, μαζὸν ἀνέσχεν, ἐπέσχον, die Brust geben; πάϊς δέ οἱ ἦν ἐπὶ μαζῷ, sie hatte einen Knaben an der Brust. Auch von Tieren, das Euter, die Zitze. Übertr., die Amme
- μαζούσιος, wie eine Brust gestaltet, brustförmig
- μαζο-φαγέω, Gerstenbrot essen
- μαζο-φάγος, Gerstenbrot essend
- μαζο-φορίς, ίδος, ἡ, Schüssel zum Gerstenbrotauftragen
- μαζῶνες, οἱ, das Bacchusfest zu Phigalia in Arkadien, u. die es feiern, weil dabei Gerstenbrot gegessen wurde
- μαθαλλίς, ίδος, ἡ, eine Art Becher
- μάθημα, τό, das Gelernte, die Wissenschaft; bes. Arithmetik u. Geometrie, die mathematischen Wissenschaften; daher οἱ ἀπὸ τῶν μαϑημάτων, die Mathematiker; auch die Astrologie ist gemeint
- μαθηματικός, zum Lernen gehörig, lernbegierig. Bes. = die Mathematik betreffend, die selbst ἡ μαϑηματική, sc. τέχνη, heißt, wie ὁ μαϑηματικός = der der Mathematik kundig ist; später auch = Astrolog
- μαθηματο-πωλικός, ή, όν, mit Wissenschaften Handel treibend; ἡ μαϑηματοπωλική, sc. τέχνη, Handel mit der Wissenschaft, Unterricht für Geld
- μάθησις, ὴ, das Lernen; ἀλλὰ σοὶ μάϑησις οὐ πάρα, du willst nicht lernen; ἡ ἐν τοῖς ὅπλοις μάϑησις, der Unterricht. Das Wissen; bes. die Wissenschaft
- μαθητεία, ἡ, der Unterricht, den der Schüler genießt
- μαθητέος, zu lernen und allgemein, zu erkennen, wahrzunehmen
- μαθητεύω, Schüler sein. Auch trans., lehren, unterrichten, τινά. Dah. pass. μαϑητεύομαι, unterrichtet werden, lernen
- μαθητής, ὁ, der Lernende, Schüler; Ggstz διδάσκαλος
- μαθητιάω, ich möchte gern lernen, Schüler sein, es schülert mich; auch = μαϑητεύω, Schüler sein
- μαθητικός, zum Lernen gehörig; μαϑηματικός, lernbegierig
- μαθητός, erlernt, lernbar
- μαθήτρια, ἡ, u. μαθητρίς, ίδος, ἡ, Schülerin
- μάθος, τό, Klugheit, τῷ πάϑει μάϑος ϑέντα, der uns lernen läßt in Leid
- μαῖα, ἡ, eigtl. die Amme; freundliche, ehrende Anrede an ältere Frauen, bes. an solche, die Wärterinnen, Ammen der Kinder gewesen sind, liebes Mütterchen; öfter Anrede an die Eurykleia; wie μᾶ γᾶ, Mutter Erde. Bei den Doriern = Großmutter; die Hebamme; eine große Art Meerkrebs
- μαίανδρος, ὁ, übertr. von jeder Krümmung, von einem vielfach geschlängelten Wege, von Verzierungen auf Kunstdenkmälern
- μαιανδρ-ώδης, ες, verschlungen
- μαιεία, ἡ, die Hebammenkunst, das Geschäft der Hebamme
- μαίευμα, τό, das von der Hebamme gebrachte Kind, die Geburt
- μαίευσις, ἡ, das Entbinden, welches die Hebamme besorgt
- μαιευτής, ὁ, der Entbindende, Geburtshelfer
- μαιευτικός, zum Entbinden gehörig; ἡ μαιευτικὴ τέχνη, die Entbindungskunst der Hebamme; Sokrates bezeichnet sein Lehrverfahren, die Begriffe aus dem Innern der Schüler zu entwickeln, so
- μαιεύτρια, ἡ, Hebamme
- μαιεύω, entbinden, von der Hebamme gesagt; übertr. von Entwicklung geistiger Begriffe; μαιεύεται ἡ Ἄρτεμις, sie ist Hebamme; ὄρνιϑας μαιεύεσϑαι, junge Hühner ausbrüten lassen
- μαιμακτήρια, τά, das Fest des Zeus Μαιμάκτης in Athen
- μαιμακτηριών, ῶνος, ὁ, der Monat, in welchem das Fest μαιμακτήρια gefeiert wurde, er entspricht der letzten Hälfte des November u. der ersten des Dezember
- μαιμάκτης, ὁ, Beiname des Zeus, der Tobende, Stürmische, als der Gott der Winde u. Stürme, unter welchem Namen ihm in Athen die Maimakterien im ersten Wintermonat gefeiert wurden
- μαῖμαξ, ακος, ὁ, stürmisch, tobend
- μαιμάσσω, in heftiger, stürmischer Bewegung sein; übertr. von leidenschaftlicher Bewegung, auch heftig verlangen
- μαιμάω, heftig verlangen, trachten, streben; ἐμοὶ περὶ δούρατι χεῖρες ἄαπτοι μαιμῶσι, greifen begierig nach dem Speere; von der Lanze selbst; wüten; von der jagenden Artemis; ἐς δὲ σίδηρον ϑύρσοι μαιμώωντο, sie strebten zum Eisen hin, verwandelten sich in Eisen; δεινὸν μαιμώοντα im Orakel für 'heftig begehren'
- μαιμώσσω, heftig begehren
- μαίν-ανδρος, γυνή, ein manntolles Weib
- μαινάς, άδος, ἡ, die Rasende, die Verzückte, bacchisch Begeisterte; bes. die Bacchantin; die Erinyen; von der Liebe; μαινὰς ὄρνις, der Liebeswahnsinn erregende ἴυγξ
- μαίνη, ἡ, ein kleiner Meerfisch, den man eingesalzen aß; vgl. maena
- μαινόλης, ὁ, rasend, verzückt, begeistert, so hieß Bacchus selbst; auch οἶνος, begeisternd od. rasend machend
- μαινόλιος, so heißt Bacchus
- μαίνομαι, rasen, wüten; meist vom grimmigen Wüten u. Kämpfen eines Gottes od. Helden in der Schlacht, von Ares; vom Diomedes; ἢ ὀλοὁν πῠρ οὔρεσι μαίνηται verbunden, wie das Feuer in den Bergen wütet; vom heftigen Zorn; vom weinberauschten Dionysus; von Weintrunkenen, Weintollen gesagt; μαινομέναις φρασίν, rasend; auch μαίνεται γόοισι φρήν, im Herzen rast der Schmerz; u. vom Wahnsinn; von bacchischer Begeisterung; μαινομένᾳ ξὺν ὁρμᾷ βακχεύων ἐπέπνει, von rasender Kampfwut; auch von der Freude; übh. töricht sein; ἐλπίδι μαινομένῃ πέρσαντες Ἀϑήνας, in rasender, törichter Hoffnung; auch ὑπὸ ϑεοῦ μαίνεται, verzückt, begeistert sein; δι' ἔρωτα μανείς, aus Liebe rasend; μαί. νεσϑαι ἐπί τινι, auf etwas rasen, begierig sein. Οἶνος μαινόμενος, wilder, brausender Wein. Μανήσομαι, ein Ausruf des Unwillens, wie unser 'es ist zum Tollwerden'. Das act., rasend machen, ist selten
- μαινο-ποιός, rasend machend
- μαίομαι, trachten, streben, suchen; ὄλεϑρόν τινι, einem Verderben zu bereiten trachten
- μαῖον, τό, eine Pflanze, eine Kümmelart
- μαιόομαι, entbinden (von der Hebamme gesagt). Von der Amme gesagt
- μαῖρα, so heißt der Hundsstern, eigentlich der Funkelnde; ὑπὸ μαίρῃ εὐάνεμον, von einer Insel
- μαίσωλος, ὁ, ein vierfüßiges Tier in Indien
- μαίσων, ωνος, ὁ, bei den Athenern der Koch, der ein Einheimischer war. Bes. die komische Person eines Koches in der Comödie
- μαίωτρον, τό, Hebammenlohn für die Entbindung
- μάκαρ, αρος, ὁ, auch ἡ, (von χαίρω, eigtl. 'freudig'; andere leiten es von μακρός ab, so daß eigtl. die Götter, die Hohen, so hießen), selig, glückselig, eigtl. von den Göttern, die oft μάκαρες ϑεοί heißen, im Ggstz der Menschen; auch absolut, οἱ μάκαρες, die Seligen, die Götter; der sing. in Anreden an einzelne Götter. Übertr. von Menschen: den höchsten Grad menschlicher Glückseligkeit bezeichnend; bes. wohlhabend, reich. Bes. heißen aber so die Verstorbenen, die auch wir in höherer Beziehung die Seligen nennen. Aber zunächst werden nicht alle Gestorbenen damit bezeichnet, denn auf den μακάρων νῆσοι, den Inseln der Seligen, die von den Alten an den Westrand der Erde in den Oceanus verlegt wurden, sind nur die im Kampf gefallenen Heroen, die Halbgötter des vierten Menschengeschlechtes, die dort ein sorgenloses Leben genießen; allgemeine Bezeichnung der Verstorbenen
- μακαρία, ἡ, die Glückseligkeit; κενὴ μ., nichtiges, in bloßen Wünschen bestehendes Glück; komischer Euphemismus für ἐς κόρακας; ἄπαγ' ἐς μακαρίαν ἐκποδών, wie man auch bei uns 'einem die ewige Seligkeit wünscht. Eigtl. wohl in dieser Vrbdg = das Land der Seligen
- μακαρίζω, glücklich preisen; τινά τινος, einen wegen einer Sache
- μακάριος, ausgezeichnet schön oder reich; öfter als schmeichelnde Anrede, ὦ μακάριε, mein Lieber, Bester; auch ein gen. tritt dazu, ὦ μακάριοι σφὼ τῆς ϑαυμαστῆς φύσεως, glücklich ihr um der wundervollen Natur willen. Auch von den Toten, den Seligen
- μακαριότης, ητος, ἡ, Glückseligkeit, Glück
- μακαρισμός, ὁ, das Glücklichpreisen
- μακαριστός, glücklich, selig zu preisen, gepriesen
- μακαρίτης, ὁ, der Selige, d. i. der Verstorbene; aber nur von kürzlich Verstorbenen
- μακεδνός, schlank
- μακεδονίζω, es mit den Macedoniern halten, macedonisch gesinnt sein; macedonisch werden
- μακελεῖον, τό, oder μακελλεῖον, Schlachthaus
- μάκελλα, ἡ, u. μακέλη, ἡ, Schaufel, Spaten, Hacke; Τροίαν κατασκάψαντα τοῠ δικηφόρου Διὸς μακέλλῃ, des rächenden Zeus Grabscheit, wobei man an den Blitz denkt
- μάκελον, oder μάκελλον, τό, Einschluß, maceria, auch macellum; ἀγορὰν τῶν ὄψων, Markt der Lebensmittel
- μάκερ, τό, ein indianisches Gewürz
- μᾱκεσίκρᾱνος, mit langer Kuppe, langem Federbusch, der Wiedehopf
- μᾱκιστήρ, ῆρος, ὁ, das Herz treffend, verwundend
- μακκοάω, einfältig, dumm sein; das lat. maccus, = stolidus
- μακρ-αίων, ωνος, ὁ, lange lebend, lange dauernd
- μακράν, (von μακρός, sc. ὁδόν, einen weiten Weg), weithin, fern, weit; auch von der Zeit, ἐπεί τἂν οὐ μακρὰν ἔζων ἐγώ, lange leben; auch superl., ὅπως ὅτι μακροτάτην ἔλϑοι τῆς Λυδίας, um so weit wie möglich in Lydien vorzurücken; von der Rede: weitschweifig
- μακρ-από-δοτος, in die Ferne verkauft
- μακρ-αύχην, ενος, langhalsig; übh. = lang
- μακρ-έτειος, langjährig
- μακρ-ηγορέω, lange, weitschweifig reden
- μακρ-ηγορία, ἡ, lange, u. μακρ-ηγόρημα, τό, weitschweifige Rede
- μακρ-ημερία, ἡ, die Zeit der langen Tage, wenn die Tage länger als die Nächte sind
- μακρο-βάμων, ονος, mit langen Schritten eiuherschreitend
- μακρό-βιος, lange lebend
- μακρο-βιότης, ητος, ἡ, u. μακρο-βιοτία, ἡ, das Langeleben
- μακρο-βολέω, weit schleudern, treffen
- μακρο-βολία, ἡ, das weit Schleudern, Treffen
- μακρο-βόλος, weitschleudernd, -treffend
- μακρό-βωλος, mit großen Erdschollen
- μακρο-γένειος, mit langem Barte
- μακρό-γενυς, mit langen, großen Kinnbacken
- μακρό-γηρως, von hohem Alter
- μακρο-γόγγυλος, länglich rund
- μακρο-γώνιος, mit langen Ecken
- μακρο-δάκτυλος, langfingerig
- μακρο-δρόμος, lange, weit laufend
- μακρο-ειδής, ές, von länglicher Gestalt
- μακρο-ζωΐα, ἡ, langes Leben
- μακρο-ημέρευσις ἡ, langes Leben
- μακρο-ημερεύω, lange leben
- μακρο-ήμερος, von langen Tagen, lange
- μακρόθεν, von weitem her, aus der Ferne
- μακρόθι, in der Ferne, weit
- μακρό-θριξ, -τριχος, langhaarig
- μακρο-θῡμέω, langmütig sein; langsam zu Werke gehen, Ggstz von ὀξυϑυμέω; mit ἐξαμιλλάομαι vrbdn, scheint es 'standhaft sein', 'ausharren' zu bedeuten
- μακρο-θῡμία, ἡ, Langmut, Ggstz von ὀξυϑυμία
- μακρό-θῡμος, langmütig, langsam im Entschließen u. Handeln, Ggstz ὀξύϑυμος
- μακρο-καμπυλ-αύχην, ενος, mit langem, krummem Halse
- μακρο-κατα-ληκτέω, auf eine lange Silbe endigen
- μακρο-κατά-ληκτος, mit einer langen Silbe endigend
- μακρό-καυλος, langstielig, mit langem Stengel
- μακρό-κεντρος, langstachelig
- μακρό-κερκος, langschwänzig
- μακρο-κέφαλος, langköpfig
- μακρο-κομέω, langes Haar haben
- μακρο-κωλία, ἡ, lange Glieder haben, bes. von einem Satze
- μακρό-κωλος, mit langen Gliedern, bes. von einem Satze; von einer Schleuder
- μακρό-κωπος, mit langem Ruder
- μακρό-λοβος, langhülsig.
- μακρο-λογέω, lang, weitschweifig reden
- μακρο-λογία, ἡ, lange, weitschweifige Rede
- μακρο-λόγος, lang, weitschweifig redend
- μακρό-μαλλος, langwollig, mit langer Wolle
- μακρο-μεγέθης, ες, von langer Größe
- μακρο-νηχία, ἡ, das Weitschwimmen
- μακρο-νοσέω, lange krank sein
- μακρο-νοσία, ἡ, eine langwierige Krankheit
- μακρό-ξυλος, mit langem Holze
- μακρο-παρα-ληκτέω, die vorletzte Silbe lang haben
- μακρο-παρά-ληκτος, mit langer vorletzter Silbe
- μακρό-πεπλος, mit langem Oberkleide, Gewande
- μακρο-περι-οδεύτως, in langen Perioden reden
- μακρο-περί-οδος, der lange Perioden macht
- μακρό-πνοια, ἡ, der lange Atem
- μακρό-πνοος, lang-, tiefatmend; ζωά, langes Leben
- μακρο-ποιέω, lang machen
- μακρο-πόνηρος, sehr schlecht; lange böse, lange fortzürnend
- μακρο-πονία, ἡ, lange Mühe
- μακρο-πόρευτος, der weit gereist ist
- μακρο-πορέω, weit gehen, reisen
- μακρο-πορία, ἡ, die lange, weite Reise
- μακρό-πους, οδος, langfüßig
- μακρο-πρός-ωπος, mit langem Gesichte
- μακρό-πτερος, langflügelig
- μακρο-πτόλεμος, lange Krieg führend
- μακρό-πτυστος, der weit von sich spuckt, von einem aufgeblasenen Menschen
- μακρό-πυλος, mit langen, hohen Toren
- μακρο-πώγων, ωνος, langbärtig
- μακροῤ-ῥιζία, ἡ, Langwurzeligkeit
- μακρόῤ-ῥιζος, langwurzelig, Ggstz von βραχύῤῥιζος
- μακρόῤ-ῥῑς, ῑνος, ὁ, langnasig
- μακρόῤ-ῥυγχος, langschnäbelig
- μακρός, lang; 1) vom Raume: langgestreckt; μακρὰ ἅλματα, weite Sprünge. Auch von der Länge nach oben und unten, hoch u. tief; φρείατα, tiefe Brunnen. Μακρὰ βιβάς, βιβῶν, βιβάσϑων, weit ausschreitend; μακρὸν ἀϋτεῖν, μακρὰ βοᾶν, weithin schreien, so daß man es weit hört, also laut schreien; τὴν μακρὰν ἀπ οικίαν, fern gelegen; μακρὰ ναῠς, Kriegsschiff. 2) von der Zeit: lange, lange dauernd; μακρὸν ἐέλδωρ, ein langgehegter Wunsch; bes. von einer langen, weitläufigen Rede; μακρὸν ἂν εἴη αὐτὸ οὕτω διελϑεῖν, es möchte zu lang sein. Übh. groß. Adverbialisch gebraucht; διὰ μακροῦ, von weitem; auch von der Zeit; διὰ μακρῶν, ausführlich, weitläufig; μακρῷ, bes. beim compar. u. superl., bei weitem, weit, lange. Regelmäßiger compar. u. superl.; μακροτέραν ἀρετάν, größere Tugend; τῶν τὰ μακρότατα ἰδόντων, die am weitesten sehen; μακροτέραν ἀποσκίδνασϑαι, sich weiter zerstreuen; διὰ μακροτέρων, ausführlicher; ἐπὶ τὰ μακρότερα, mehr in die Länge; ὅσον ἐπὶ μακρότατον, so weit, so fern wie möglich; ἐπὶ μακρ. σκοπεῖν, weit in die Vergangenheit zurückgehen
- μακρο-σίδηρος, mit langem Eisen
- μακρο-σκελής, ές, langschenkelig, langfüßig
- μακρό-σκιος, langschattig
- μακρο-στελέχης, ες, langstämmig
- μακρο-σύλ-λαβος, langsilbig, D. Hal. de vi Dem. 38.
- μακροτάτω, am weitesten, fernsten, Sp.
- μακρο-τένων, οντος, langgestreckt, langgedehnt, ἅλως, Eryc. 1 (VI, 96).
- μακροτέρω, weiter, ferner, darüber hinaus, Sp.
- μακρότης, ητος, ἡ, die Länge, der βραχύτης entgegengesetzt, Plut. de prim. trig. 7 im plur.
- μακρο-τομέω, lang schneiden, Theophr.
- μακρό-τομος, lang geschnitten, Ggstz von βραχύτομος
- μακρο-τονέω, sich lange anstrengen, beharren
- μακρό-τονος, lang gespannt, gedehnt
- μακρο-τράχηλος, langhalsig; von der Flasche
- μακρο-ϋπνία, ἡ, das Langeschlafen
- μακρο-φάρυγξ, langschlundig, langhalsig, von der Flasche
- μακρο-φλυᾱρήτης, ὁ, langweiliger Schwätzer
- μακρο-φυής, ές, lang gewachsen
- μακρό-φυλλος, langblättrig
- μακρο-φωνέω, weithin, laut schreien
- μακρό-φωνος, laut rufend
- μακρό-χειλος, mit langen Lippen
- μακρό-χειρ, langhändig, bekannter Beiname des einen Artaxerxes
- μακρό-χηλος, langklauig, -hufig
- μακρο-χρονίζω, lange Zeit dauern
- μακρο-χρόνιος, lange Zeit dauernd, lebend
- μακρο-χρονιότης, ητος, ἡ, die lange Dauer, das lange Leben
- μάκρ-οψις, mit langem Gesicht
- μακρο-ψῡχία, ἡ, hoher Sinn, od. tadelnd = Unersättlichkeit
- μάκρυμα, τό, das Entfernte, bes. das aus Abscheu Fortgestoßene
- μακρύνω, verlängern, ausdehnen; für μηκύνω; - entfernen, weit von sich stoßen, verschmähen
- μακρυσμός, ὁ, weite Entfernung
- μάκρων, ωνος, ὁ, Langkopf
- μάκρωσις, ἡ, das Ausdehnen, die Weitschweifigkeit
- μακτήρ, ῆρος, ὁ, der Knetende
- μακτήριος, zum Kneten gehörig
- μάκτης, ὁ, der Knetende
- μάκτρα, ἡ, der Backtrog, in welchem der Brotteig geknetet wird. Übh. ein Gefäß, in dem etwas zerstoßen wird. Auch = Badewanne, oder ein größeres Wasserbecken, in welchem mehrere zusammen baden können
- μακτρισμός, ὁ, ein komischer Tanz, neben ἴγδις erwähnt
- μάκτρον, τό, Tuch zum Abwischen
- μάλα, 1) Positiv., sehr, gar sehr, heftig, stark; a) mit adj. u. adv. vrbdn, den Begriff derselben steigernd u. verstärkend; μάλα πολλά, sehr viel; μάλα μυρίοι, ganz unzählige; μάλα πάντες, allesamt, alle ohne Ausnahme; πάγχυ μάλα u. μάλα πάγχυ, ganz u. gar; εὖ μάλα u. μάλ' εὖ, gar wohl, recht sehr; μάλ' αὐτίκα, gleich auf der Stelle, sogleich; μάλ' αἰεί, immerfort, immerwährend; ἄχρι μάλα κνέφαος, bis ganz zur Dämmerung; μάλ' ὧδε, ganz so, gerade so; ἄβληχρος μάλα τοῖος, so recht gelind; Σαρδάνιον μάλα τοῖον, so recht sardanisch; εἰ μὴ μάλα γέ τινες ὀλίγοι, sehr wenige. Oft noch durch καί verstärkt, eigtl. und-zwar-sehr. Seltener beim compar., μάλα πρότερος, weit früher, weit eher. Bei Wiederholungen wird des Nachdruckes wegen zu αὖ u. αὖϑις noch μάλα gesetzt, ὤ μοι μάλ' αὖϑις. Auch zur Negation tritt es verstärkend hinzu; οὐ μάλα τι, mit nichten. b) bei Verbis seltener; μάλα βουλόμενος, sehr wünschend. Mit großem Nachdruck beteuernd: εἰ γὰρ ἐγὼ πυϑόμην - τῷ κε μάλ' ἤ κεν ἔμεινε, dann wahrlich wäre er geblieben, da wäre er gar sehr geblieben; c) bes. im Anfang der Sätze. Daher in nachdrücklich bejahenden Antworten: allerdings, teils allein, teils mit dem Verbum, μάλα γε; d) mit εἰ vrbdn, εἰ μάλα, εἰ καὶ μάλα, καὶ εἰ μάλα, εἰ καὶ μάλα περ; mit dem ind., εἰ μάλα κάρτερός ἐσσι, wenn du sehr stark bist, was dir nicht bestritten wird; häufig c. optat., wenn auch noch so sehr, wie sehr auch, wo die Sache als möglich zugestanden wird, εἰ μάλα μιν χόλος ἵκοι, wenn der Zorn ihn auch sehr, auch noch so sehr überkäme. So auch μάλα περ, cum partic., οὔτ' οὖν Τηλέμαχον μάλα περ πολύμυϑον ἐόντα, οὔτε ϑεοπροπίης ἐμπαζόμεϑα, obwohl er sehr, oder: wenn er auch nach so viel Worte macht; μήτ' ἄρ με μάλ' αἴνεε μήτε τι νείκει, lobe mich weder sehr, noch tadele mich. 2) Compar. μᾶλλον, mehr, stärker, heftiger; a) wie der Positiv bei Adjectivis, einen höheren Grad anzuzeigen, auch = eher, lieber. Verstärkt πολὺ μᾶλλον, viel mehr; ἔτι μᾶλλον, noch mehr; καὶ μᾶλλον ἔτι, und auch mehr noch; ἔτι καὶ πολὺ μᾶλλον, auch noch viel mehr; aber μᾶλλόν τι, etwas mehr; oft absolut gebraucht ist für 'ziemlich', 'sehr', 'gar sehr'; mehr und mehr, immer mehr. Auch wie ἄγαν, zu sehr; b) auch zum compar. wird es nicht selten gesetzt, wo teils der Vergleichungssatz ausgelassen ist, teils dabei steht, ῥηΐτεροι γὰρ μᾶλλον Ἀχαιοῖσιν δὴ ἔσεσϑε κείνου τεϑνηῶτος ἐναιρέμεν, leichter, mehr als damals, wo Hektor noch lebte; ἄμεινον ἀνϑρώπῳ τεϑνάναι μᾶλλον ἢ ζώειν, eigtl. es ist besser für die Menschen, lieber zu sterben als zu leben; c) μᾶλλον δέ steht bes., wo der Redende das Gesagte verbessert: vielmehr; μᾶλλον δ' εἰ βούλει, oder wenn du lieber willst; d) οὐδὲν μᾶλλον, um nichts mehr; οὐδέν τι μᾶλλον ἐπ' ἡμέας ἢ οὐ καὶ ἐπὶ ὑμέας, um nichts mehr gegen uns als gegen euch, d. i. eben so gut gegen euch wie gegen uns; keineswegs; auch geradezu οὐ μᾶλλον ἤ, nicht sowohl als vielmehr. 3) Superl. μάλιστα, a) am meisten, zumeist, am stärksten, besonders, vorzugsweise; ἐς μάλιστα, am meisten; ἀνὴρ δόκιμος ὁμοῖα τῷ μάλιστα, so berühmt, wie der, der es am meisten ist; ὡς οἷόν τε μάλιστα, ὅ τι μάλιστα δύνασαι, so sehr wie möglich. In der Frage τί μάλιστα; quid potissimum? was denn? wie so denn?; u. in der Antwort, stark bejahend, ja wohl, maxime; in Zugeständnissen, εἴτε ὅτι μάλιστα εἴη, πολλἡ ἀνάγκη αὐτὰ εἶναι ἄγνωστα, und wenn es auch noch so sehr wäre, sein sollte. Eben so nachdrücklich steht es, wenn ein εἰ δέ oder εἰ δὲ μή folgt, μάλιστα μὲν σιγᾶσϑαι, εἰ δὲ ἀνάγκη τις ἦν λέγειν, δι' ἀποῤῥήτων ἀκούειν ὡς ὀλιγίστους, am liebsten bleibt es ganz verschwiegen, od. wenigstens; μάλιστα μὲν μηδ' εἰς φῶς ἐκφέρειν - ἐὰν δέ τι βιάσηται, οὕτω τιϑέναι, am liebsten es gar nicht ans Licht zu bringen, oder wenigstens es so auszusetzen; b) bes. bei Bestimmungen der Zahl wird μάλιστα oft gebraucht, um anzugeben, daß die gegebene Bestimmung zwar nicht ganz genau ist, aber der Wahrheit am nächsten kommt; auch von ungefährer Ortsbestimmung; ἐν ἔτεσι πεντήκοντα μάλιστα, vor 49 Jahren; ἔτει ἑκατοστῷ μάλιστα, obgleich es nur 99 Jahre sind; in den meisten Fällen scheint vielmehr die Zahl bei μάλιστα den höchst möglichen Ansatz auszudrücken u. unserm 'höchstens', 'wenns hoch kommt' zu entsprechen
- μαλάβαθρον, τό, das gewürzhafte Blatt des indischen Gewächses, das rund zusammengewickelt verkauft wurde u. schlechthin φύλλον od. φύλλον Ἰνδικόν hieß, wahrscheinlich der indische Betel, piper betel, der im ganzen Orient noch jetzt gekaut wird
- μάλαγμα τό, das Erweichende, bes. ein Pflaster, ein Umschlag zur Erweichung verhärteter Teile. Übh. ein welcher Körper, den Stoß eines harten aufzufangen u. zu schwächen; gegen Belagerungsmaschinen angewandt
- μαλαγματίζω, erweichende Umschläge machen
- μαλαγματ-ώδης, ες, von der Art eines erweichenden Umschlages
- μαλακαί-πους, -ποδος, zartfüßig od. sanft einherschreitend
- μαλακ-αυγητός, Beiwort des Schlafes, von αὐγή, sanft blickend oder weichen, gebrochenen Blickes
- μαλακ-ευνέω, weich betten
- μαλακ-εύνητος, weich gebettet
- μαλακευτικός, erweichend, lindernd
- μαλακία, ἡ, Weichheit, bes. Weichlichkeit, wie sie bes. den Persern von den Griechen vorgeworfen wird; der καρτερία entgegengesetzt, Mangel an Tatkraft, an kräftigen Entschlüssen, Schlaffheit im Handeln; ἀξυνεσία, μαλακία, ἀμέλεια, als Fehler der Bürger zusammenstellt. Von körperlicher Schwachheit
- μαλακιάω, u. μαλακιέω,
weichlich, schwächlich sein
- μαλακίζω, weichlich, zierlich machen. Pass. verweichlicht, weichlich, schlaff werden, sein; aber ὁ δῆμος μὴ μαλακίζηται ϑεραπεύων ist = das Volk wird erweicht, milder gestimmt; kränklich, unpäßlich sein; von den Frauen gesagt, wie ἀσϑενέω von den Männern
- μαλάκιον, τό, die Weichtiere, Mollusken, im Ggstz der anderen Wassertiere mit harter Schale; die Tintenfische u. Polypen; auch μαλάχια und μαλάχεια ; ein aus weichen Stoffen geflochtener Frauenputz, der bei μαλάχιον heißt u. von Gold ist
- μαλακισμός, ὁ, Verweichlichung
- μαλακίων, ωνος, ὁ, Weichling, verzärtelter Mensch
- μαλακό-γειος, mit weichem Boden
- μαλακό-γναθος, mit weichen Kinnbacken
- μαλακο-γνώμων, ον, weiches, sanftes Sinnes, sanftmütig
- μαλακό-δερμος, weichhäutig, -schalig
- μαλακο-ειδής, ές, von weicher Art, Beschaffenheit, weichlich
- μαλακό-ευνος, mit weichem Lager
- μαλακό-θριξ -τριχος, weichhaarig
- μαλακο-κάρδιος, weichherzig
- μαλακό-κισσος, ὁ, convolvulus
- μαλακο-κόλαξ, ακος, ὁ, ein weichlicher Schmeichler, Schmarotzer
- μαλακο-κρᾱνεύς, ὁ, der Weichschädel, ein Vogel
- μαλακο-ποιέω, weich od. weichlich machen
- μαλακο-ποιός, weich machend, verweichlichend
- μαλακο-πτυχεῖς, ἄρτοι, weichfaltig, mit zarten Lagen
- μαλακο-πύρηνος, weichkernig
- μαλακός (verwandt mit βλάξ, mollis), weich, zart; von allem, was sich weich anfühlt, μαλακώτερος ἀμφαφάασϑαι, mit der Nebenbdtg sanfter anzutasten, vom gefallenen Hektor; μαλακὴ νειός, weicher Brachacker, der aufgepflügt ist; λειμών, weiche, grasreiche Au; καὶ ὀλίγον πῦρ, gelindes Feuer. Übertr. von nicht körperlichen Dingen, sanft, linde; adv., μαλακῶς ἐνεύδειν, sanft darin schlafen; ἔπεα, λόγοι, sanfte, einschmeichelnde Worte; ἐπαοιδαί, lindernde; von der Gesinnung; μαλακὸν ἐνδιδόναι βουλόμενος οὐδέν, nichts nachlassen, nicht nachgeben; ζημίαι, gelinde Strafen; gew. tadelnd: weichlich, verzärtelt, schlaff; unfähig den Sinneneindrücken zu widerstehen, unenthaltsam, üppig, im Ggstz von καρτερικός; τὰ μαλακά, Sinnengenüsse, üppiges Wohlleben; saumselig, feige; auch = unpäßlich, kränklich sein
- μαλακόσαρκος, weichfleischig (von einem Fisch)
- μαλακ-όστρακος, weichschalig
- μαλακότης, ητος, ἡ, Weichheit, im Ggstz von σκληρότης; Weichlichkeit
- μαλακ-όφθαλμος, weichäugig, κύκλος, Umschreibung des Θ
- μαλακό-φλοιος, mit weicher Rinde, Schale (von Mandeln)
- μαλακό-φρων, ον, weich-, sanftmütig
- μαλακό-φωνος, weich, sanft tönend
- μαλακό-χειρ, mit weicher, sanfter Hand, φαρμάκων νόμος, das sanfte Auflegen der Heilmittel
- μαλακο-ψῡχέω, weichmütig, feige sein
- μαλακό-ψῡχος, weichmütig, feigherzig
- μαλακτήρ, ῆρος, ὁ, der Erweichende, χρυσοῦ, Goldschmied, der Gold schmilzt
- μαλακτικός, erweichend, lindernd, bes. von Umschlägen, Medic. Auch κοιλίας, den Stuhlgang befördernd
- μαλάκυνσις, ἡ, Weichmachen, Erweichen
- μαλακύνω, weichmachen, erweichen; verweichlichen; ἤν τις μαλάκυνηται, wenn man saumselig ist, zurückbleibt
- μάλαξις, ἡ, das Erweichen, Mildern
- μαλάσσω, weichmachen, verweichlichen, entkräften; πρὸς ϑεῶν μαλάσσου, laß dich erweichen; πρὶν ἂν νόσου μαλαχϑῇς τῆςδε, von der Krankheit erleichtert, befreit werden; vom Gerber: das Leder weich, gar machen; übertr., ὁ Διόνυσος ὥςπερ ἐν πυρὶ (auf das Schmieden des Eisens im Feuer gehend)
- μαλάχη, ἡ (μαλάσσω, wahrscheinlich von ihren weichen, wolligen Stengeln, od. von ihrer die Eingeweide erweichenden Kraft, als leicht verdaulich), die Malve; von den Armen bes. als wohlfeiles Nahrungsmittel gegessen; andere Schreibart μολόχη, von ihrer diätetischen Kraft gesprochen
- μαλερός, heftig, gewaltig; μαλεραὶ ἀοιδαί, kraftvolle, feurige Gesänge; übertr., πόϑος, heftige Sehnsucht; Ἄρης, der gewaltige Ares; μαλερὰ μέλαϑρα πυρὶ κατάδρομα, entweder die gewaltigen od. die in Flammen stehenden, von der Flamme überwältigten; μαλεροὶ πόνοι, gewaltige, erschöpfende Anstrengungen; μαλεραὶ φρένες, der überwältigte, also schwache und erliegende Geist
- μάλη, ἡ, die Achsel (μασχάλη, ala, axilla), nur in der Verbindung ὑπὸ μάλης, auch ὑπὸ μάλην, unter der Achsel, d. i. heimlich, versteckt, hinterlistig, wie man meuchlerische Mordwaffen unter dem Arme versteckt trug
- μάλθα, ἡ, Wachs mit Pech vermischt, womit man z. B. den Schiffskiel überzog, um ihn wasserdicht zu machen; von dem Wachs der Schreibtafeln, ἐν μάλϑῃ γεγραμμένην τὴν μαρτυρίαν, wo bemerkt wird, daß man darin leichter als bei einer andern Schrift, ἐν λευκώματι, etwas ändern könne. Auch ein großes, weiches Seetier
- μαλθακ-ευνία, ἡ, das weiche Bett, weiche Lager
- μαλθακεύομαι, weichlich sein
- μαλθακίζω, schlaff, lässig werden
- μαλθακός, u. μαλθάκινος, übertr., αἰχμητής, ein weichlicher, schwacher oder feiger Lanzenschwinger; auch von der Stimme; übertr., φρήν, sanft, mild; μαλϑακὸν ὀμμάτων βέλος, von der Liebe; weichlich, feig; mild, vom Gesetzgeber. Adv., μαλϑακῶς κρατεῖν, mild; σκληρὰ μαλϑακῶς λέγειν, das Unangenehme in schöne Worte kleiden
- μαλθακτήριος, u. μαλθακτικός, erweichend
- μαλθακύνω, weich machen
- μάλθαξις, ἡ, die Erweichung, bes. im medizinischen Sinne
- μαλθάσσω, erweichen, besänftigen; aber μαλϑαχϑεῖσ' ὕπνῳ ist = durch Schlaf erschlafft; mit Worten schonend behandeln
- μαλθ-ώδης, ες, von der Art der μάλϑα, weich und zähe
- μάλθων, ωνος, ὁ, Weichling
- μαλιναθάλλη, ἡ, eine ägyptische Pflanze, vielleicht cyperus esculentus
- μάλιον, τό, Haarlocke
- μᾶλις, ιος, ἡ, eine Krankheit der Pferde u. Esel, der Rotz. Bei den Lateinern malleus
- μάλκη, ἡ, das Erfrieren, Verklamen, bes. an den weicheren, empfindlicheren Teilen; Frostbeulen
- μαλκιάω, erstarren, verklamen, bes. an Händen u. Füßen
- μάλκιος, frostig, kalt, ψυχρός, erstarren machend; auch μαλκός
- μαλλο-δέτης, ὁ, mit Wolle umwunden
- μαλλός, ὁ, Zotte, Flocke von Wolle, bes. beim Schafe; das Vließ; auch von andern Tieren. Beim Menschen: Haarlocke
- μαλλο-φόρος, lange Wolle tragend
- μάλλωσις, ἡ, das Besetzen, Bekleiden mit Wolle
- μαλλωτός, mit langer Wolle versehen, χιτών, χλαμύς, ein Schafpelz
- μᾱλο-γενές, πῶϋ, vom Schaf erzeugt
- μᾱλο-πάρῃος, äpfelwangig, rote Wangen wie ein Apfel habend
- μᾱλός, der Bock
- μάμμα u. μάμμη, ἡ, der Ruf lallender Kinder für Mutter. Später Großmutter; wie das lat. mamma, die Mutterbrust