- λᾱο-πόροι, μηχαναί, αἱ, das Volk übersetzender Bau, von der Brücke des Xerxes über den Hellespont
- λᾱός, ὁ, das Volk, die große Masse, der Haufen, bes. das Kriegsvolk, Heereshaufen; im plur., die Mannen, Krieger, ἅμα τῷ γε πολὺ πλεῖστοι καὶ ἄριστοι λαοὶ ἕποντο, vom ganzen Heere u. von kleineren Scharen; ἔϑνος λαῶν, στρατός, στίχες λαῶν, Reiterei u. Fußvolk in sich begreifend, aber auch im Ggstz der ἵπποι, das Fußvolk; als Landheer den Schiffen entgegengesetzt u. als Masse der gemeinen Krieger den Heerführern; die Leute, ohne Beziehung auf den Krieg, in Unterordnung unter den König, die Untertanen; λαοί die friedlichen Bürger im Ggstz der Krieger; die Leute, Gesellen des Gerbers; λαοὶ ἀσπισταί, ἕταροι, Kriegsleute, Kriegsgesellen; λαοὶ ἀγροιῶται, Landleute; die Krieger. Übh. eine größere Menge; Volk, als Gesamtheit vieler unter einem Namen; ἀκούετε λεῴ, Ruf des Herolds, hört ihr Leute; πρὸς τὸ πείϑειν τε καὶ ἕλκειν τὸν πο λὺν λεών, die große Volksmenge
- λᾱο-σεβής, ἥρως, vom Volke verehrt
- λᾱοσ-σόος, 1) (σεύω) Völker, Kriegsvolk antreibend, zum Kampfe anreizend; auch Heerführer heißen so; ἀγῶνες, das Volk zusammenführend. 2) (σώζω) Volk, Leute errettend
- λᾱο-τέκτων, ονος, ὁ, Steinbauer, Maurer
- λᾱο-τίνακτον, ὕδωρ, vom Steine erschüttert
- λᾱο-τόρος, Steine durchbohrend
- λᾱο-τρόφος, das Volk, Menschen ernährend; λᾱό-τροφος, vom Volke ernährt
- λᾱο-τύπος, Steine behauend
- λᾱο-φθόρος, Volk, Menschen verderbend, vertilgend
- λᾱο-φόνος, Volk tötend
- λᾱο-φόρος, ὁδός, ἡ, Landstraße
- λάπαγμα, τό, was ausgeleert, abgeführt wird
- λαπαγμός, ὁ, Ausleerung, Abführung
- λαπάζω, ausleeren, abführen, eigtl. von den Exkrementen, bes. den durch Verstopfung verhärteten Leib erweichen, u. im med. weichen, offenen Leib bekommen. Übertr., ἄστυ, plündern
- λαπαθο-ειδής, ές, der λάπαθον ähnlich
- λάπαθον, τό, eine Ampferart, lapathium, die den Leib öffnet u. erweicht
- λάπαθος, ὁ, Aushöhlung, Grube
- λαπακτικός, den Leib erweichend, abführend
- λαπάρα, ἡ, der Teil des Leibes zwischen den Rippen u. Hüften, Weichen, Dünnen, bes. beim Menschen
- λαπαρός, schmächtig, eingefallen, dünn u. mager, bes. bei den Medic. weichen, offenen Leib habend
- λαπαρότης, ητος, ἡ, Weichheit, bes. des Leibes
- λάπη, ἡ, Schleim
- λαπίζω, sich stolz und übermütig betragen
- λάπισμα, τό, Prahlerei, Großtuerei
- λαπιστής, ὁ, Prahler, Aufschneider
- λάπτης, ὁ, der Schlürfende
- λαπτικός, ausleerend, abführend
- λάπτω, schlappen, mit hohler Zunge lecken u. saufen, wie Hunde u. Katzen; so von Wölfen. Übh. gierig trinken, schlürfen; λεπαστήν, austrinken. Auch = λαπάζειν, ausleeren
- λαπύρια, τά, eine Feigenart
- λαπ-ώδης, ες, voll Schleim
- λάριμνον, τό, ein indisches Räucherwerk
- λαριναῖος, groß, bes. eine Art Reusen
- λαρινευτής, ὁ, der Fischer
- λᾱρῑνεύω, fett machen, mästen
- λᾱρῑνός, gemästet, fett
- λάρινος, ὁ, ein Fisch
- λάριξ, ικος, ὁ u. ἡ, der Lerchenbaum
- λαρκ-αγωγός, Körbe tragend
- λάρκος, ὁ, Korb, bes. Kohlenkorb
- λαρκο-φορέω, einen Korb tragen
- λαρνακό-γυιος, heißt Pan, wahrscheinlich = χηλόπους, mit klauigen Füßen
- λαρνακο-φθόρος, im Kasten vernichtend, tötend
- λαρνακό-φορος, im Kasten fortgetragen
- λάρναξ, ακος, ἡ, Kasten, Kiste; von den Gebeinen des Hektor, τά γε χρυσείην ἐς λάρνακα ϑῆκαν ἑλόντες, also Aschenkrug. Übh. Gefäß; auch Kahn, Schiff, u. ein Kasten, in welchen man Kinder einschließt u. ins Meer wirft
- λαρο-ειδής, ές, mövenartig
- λάρος, ὁ, ein gefräßiger Meervogel; die Möve; übertr., ein habgieriger Mensch. Auch ein Schimpfwort: Dummkopf
- λᾱρός, wohlschmeckend, süß. Auch vom Gesicht: lieblich anzuschauen. Vom Geruch: wohlriechend; angenehm, genußreich
- λαρυγγᾶς, ὁ, der Schreihals
- λαρυγγιάω, aus voller Kehle, βραγχὰ λαρυγγιόων, heiser, mit rauher Kehle sprechen
- λαρυγγίζω, aus voller Kehle, λάρυγξ, schreien; λαρυγγιῶ καὶ Νικίαν ταράξω, überschreien
- λαρυγγικός, ὁ, ein Fresser, Schlemmer
- λαρυγγισμός, ὁ, u. λαρύγγισμα, τό, das Schreien aus voller Kehle
- λαρυγγο-τομέω, einem die Kehle abschneiden, abkehlen
- λαρυγγο-τομία, ἡ, das Abschneiden der Kehle
- λαρυγγό-φωνος, der Kehlstimme ähnlich
- λάρυγξ, υγγος, der Vorderteil des αὐχήν, die Kehle, Schlund, Speiseröhre
- λαρύζω, schreien
- λαρύνω, girren, gurren, von der Stimme der Tauben, die aus der tiefsten Kehle heraustönt
- λάσανον, τό, 1) ein Rost, worauf die Köche den Kochtopf oder die Bratpfanne setzen, Dreifuß. 2) Nachtstuhl, Nachtgeschirr
- λασανο-φόρος, den Nachttopf tragend
- λασθαίνω, lästern, schmähen
- λάσθη, ἡ, Lästerung, Schmähung, Spott; Schande
- λασι-αύχην, ενος, mit zottigem, dichtbehaartem Nacken, der Stier; der Bär; auch ἄντρον, wild verwachsen
- λασί-μηλον, τό, der Rauchapfel, eine Quittenart mit wolliger Oberfläche
- λασιό-θριξ, τριχος, dicht-, rauchhaarig
- λασιό-κνημος, mit rauchem Schienbein, κνήμη, rauchfüßig
- λασιό-κωφος, durch rauche, dichtbehaarte Ohren taub
- λασιό-πους, -ποδος, rauchfüßig
- λάσιος, dichtbehaart, rauch, zottig, wollig. Von Menschen, λάσια στήϑεα, λάσιον κῆρ, zottige Brust, u. danach gebildet auch zottiges Herz, als Zeichen trotzigen, männlichen Mute; ὡς λάσιαι φρένες ἤλασαν ἔξω, als Zeichen der Klugheit u. Verschlagenheit. Auch übtr., wie δασύς, dicht bewachsen, dicht belaubt
- λασιό-στερνος, mit raucher, dichtbehaarter Brust
- λασιότης, ητος, ἡ, die Rauchheit
- λασιόω, nur pass., rauch, behaart werden
- λασι-όφρυς, υος, mit rauchen, dichten Augenbrauen
- λασίσματα, τά, Nachahmungen des Lasus
- λασιών, ῶνος, ὁ, ein Dickicht, ein mit Gebüsch dicht bewachsener Ort
- λάσκω, 1) tönen, krachen, von leblosen Dingen, die durch einen Wurf od. Schlag ertönen; λάκε δ' ἀσπίς, der Schild krachte, vom Wurfspieß getroffen; bes. = unter Geräusch, Gekrach zerbrechen, zerkrachen. 2) von Tieren, schreien; vom gellenden Schreien des Falken; der gewürgten Nachtigall; vom Hundegebell; auch von menschlicher Stimme: laut reden, sprechen, bes. auch verkünden, weissagen; τί λέλακας, was schreist du; auch = schelten, schmähen
- λάσος, ὁ, der Stein
- λασταυρο-κάκκαβον, τό, eine Speise
- λάσ-ταυρος, ὁ, eigtl. rauchhaariger Stier, in obscönem Sinne, = κίναιδος
- λαταγεῖον, τό, ein Gefäß, in welches die λάταξ fällt
- λαταγέω, die λάταξ schleudern und dadurch ein Geräusch hervorbringen
- λατάγη, ἡ, das Werfen der λάταξ und das dadurch hervorgebrachte Geräusch
- λάταξ, αγος, ἡ, 1) der Tropfen, die Neige Wein; bes. die aus dem ausgetrunkenen Becher herausgeschwenkte Neige Wein, die mit einem klatschenden Geräusch in ein Becken fiel; ἀφροδισία, weil man den Namen der Geliebten dabei aussprach. Auch das Geklatsch selbst. 2) ein im Wasser lebendes vierfüßiges Tier
- λᾱ-τομέω, Steine hauen und brechen, auch behauen
- λᾱ-τόμημα, τό, das ausgebrochene Felsstück, der Stein
- λᾱ-τομητός, ή, όν, in Stein gehauen
- λᾱ-τομικός, ή, όν, zum Brechen der Steine gehörig
- λᾱ-τόμιον, τό, Steinbruch
- λᾱ-τομίς, ίδος, ἡ, ein Werkzeug zum Steinbrechen
- λᾱ-τόμος, Steine hauend od. brechend, behauend, bes. ὁ λ., der Steinhauer, Steinmetz
- λάτος, ὁ, ein Nilfisch
- λατραβάζω, schwatzen
- λατρεία, ἡ, Stand des Söldners, Lohnarbeiters, Dienst für Lohn, übh. Dienst; vom Dienst des Hermes. Bes. Gottesdienst, Gottesverehrung
- λάτρευμα, τό, der Dienst um Lohn, Dienst. Der Knecht, Diener
- λατρεύς, ὁ, u. λατρευτής, ὁ, der Diener um Lohn
- λατρευτικός, dienend, bes. auch die Götter verehrend
- λατρεύω, um Sold, Lohn dienen. Bes. Gott dienen, ihn verehren
- λάτριος, den Diener oder den Dienst betreffend, μισϑός, Lohn für den Dienst
- λάτρις, ιος, ὁ, der Diener für Sold, Arbeiter um Lohn, Taglöhner; übh. Diener, Διὸς λάτρις nennt sich Hermes; Φοίβου λάτρις heißt der Rabe. Auch ἡ λάτρις, die Dienerin
- λάτρον, τό, Arbeitslohn, Sold
- λᾱ-τυπέω, Steine hauen oder behauen
- λᾱ-τύπη, ἡ, der Abgang von Steinen beim Behauen; auch = Gips, Kalk
- λᾱ-τυπικός, ή, όν, zum Steinmetzen gehörig
- λᾱ-τύπος, ὁ, der Steinhauer, Steinmetz
- λατύσσω, klatschen, schlagen
- λαυκανία, ἡ, Kehle, Schlund
- λαύρα, ἡ, Straße, Gasse. Auch = Stadtviertel, vicus; Rinnstein, Gosse; ein ringsum eingeschlossener Ort, ein Kloster
- λαυρο-στάται, οἱ, die in der Mitte des Chors Stehenden, gew. die Schlechteren
- λαφυγμός, ὁ, das gierige Essen, Verschlucken, dah. Schlemmerei
- λαφύκτης, ὁ, Schlemmer, eigtl. der gierig hinunterschlingt
- λαφῡρ-αγωγέω, Beute wegführen, plündern. Auch πόλιν, ausplündern
- λαφῡρ-αγωγία, ἡ, das Beutewegführen, Beutemachen
- λαφῡρ-αγωγός, Beute wegführend, machend
- λαφῡρεύω, Beute machen, erbeuten
- λάφῡρον, τό Beute, u. zwar die dem lebenden Feinde entrissen wird, zum Unterschied von σκῦλα; τὸ λάφυρον πᾶν ἐποίησαν μετὰ τῶν σωμάτων τάλαντα τριακόσια, d. i. die sonstige Beute u. die zu Sklaven gemachten Gefangenen; λάφυρον ἐπικηρύττειν κατά τινος, bekannt machen, daß man Jem. ausplündern dürfe
- λαφῡρο-πωλεία, ἡ, das Verkaufen der Beute
- λαφῡρο-πωλεῖον, τό, der Ort, wo die Beute verkauft wird
- λαφῡρο-πωλέω, als Beute verkaufen
- λαφῡρο-πώλης, ὁ, der die Beute im Ganzen an sich kauft und sie dann im Einzelnen wieder verkauft
- λαφύσσω, gierig verschlucken, verschlingen, vom Löwen; von Hunden; auch zerreißen, zerfleischen, vom Bären. Von Menschen: schlemmen, prassen; τὸ δαψιλῶς καὶ ἐπὶ πολὺ λαπάττειν καὶ ἐκκενοῠν, verprassen, vertun
- λαφύστιος, gefräßig
- λαχαίνω, hacken, graben, umgraben
- λαχανεία, ἡ, Anbau der Gartengewächse, Gemüsebau
- λαχάνευμα, τό, das im Garten Gebaute, Gemüse
- λαχανεύς, ὁ, der Gemüsegärtner
- λαχανεύομαι, sich Gemüse sammeln; pass. mit Gemüsen bebaut werden
- λαχανη-λόγος, Gemüse, Gartengewächse einsammelnd, einerntend
- λαχανηρός, zu den Gartengewächsen, Gemüsen gehörig
- λοχανη-φόρος, Gartengewächse, Gemüse tragend, vom Lande; ἄνδρες, bauend
- λαχανιά, ἡ, Gemüse-, Küchengarten
- λαχανίζομαι, Gartengewächse, Gemüse sammeln
- λαχανικός, die Gartengewächse betreffend, zu den Gemüsen gehörig
- λαχανισμός, ὁ, das Abschneiden u. Sammeln der Gemüse od. Küchenkräuter
- λαχανο-ειδής, ές, gemüseartig
- λαχανο-θήκη, ἡ, Schüssel zum Aufbewahren oder Auftragen von Gemüsen
- λαχανο-κομέω, Gemüse bauen
- λάχανον, τό, Gartenkraut, Gemüse, das in gegrabenem Lande (λαχαίνω) gebaut wird, im Ggstz des wildwachsenden, βολβοὺς καὶ λάχανα; τὰ λάχανα der Gemüsemarkt, der Teil des Marktes, wo Gemüse u. Küchenkräuter feil geboten werden; der geflochtene Wagensitz
- λαχανό-πτερος, ὁ, Krautflügler
- λαχανο-πωλεῖον, τό, Ort, wo Küchenkräuter, Gartengewächse verkauft werden
- λαχανο-πωλέω, Gartengewächse, bes. Küchenkräuter verkaufen
- λαχανο-πώλης, ὁ, der Küchenkräuter-, Gemüsehändler
- λαχανο-πωλήτρια, ἡ, Kräuterhändlerin
- λαχανο-πωλία, ἡ, Handel mit Küchenkräutern u. anderen Gartengewächsen
- λαχανο-φαγία, ἡ, das Essen von Gemüse
- λάχεια, ἡ, νῆσος, ἀκτή, gutes Grabeland habend, leicht umzugraben und zu bebauen, im Ggstz des Felsigen
- λαχή, ἡ, das Graben
- λάχησις, ἡ, das Losen
- λαχμός, ὁ, das Losen
- λαχναῖος, wollig, zottig, haarig
- λάχνη, ἡ, wolliges, krauses Haar, vom ersten Milchhaar des Bartes; vom krausen Haupthaar des Thersites; vom dichten Haare der Tiere; Wolle. Auch vom Laube, von den Blättern der Pflanzen
- λαχνήεις, εσσα, εν, haarig, rauch; von den Löwen; ὄροφος, von wolligem Rohr oder Schilfe
- λαχνό-γυιος, mit dichtbehaarten Gliedern
- λάχνος, ὁ, Schafwolle
- λαχνόομαι, rauch, haarig, wollig werden
- λαχν-ώδης, ες, übertr. von Pflanzen; λαχνῶδες οὖδας ἀνϑηρᾶς χλόης, vom ersten, zarten Grase des Frühlings
- λάχνωσις, ἡ, das Behaaren oder Behaartsein
- λάχος, τό, Los, Schicksal; der durch das Los bestimmte Anteil
- λαχύ-φλοιος, mit dünner Rinde
- λαψάνη, ἡ, ein eßbares Kraut
- λάψις, ἡ, das Schlappen, Saufen mit hohler Zunge, wie die Hunde tun
- λαώ, anblicken; ὁ μὲν λάε νεβρὸν ἀπάγχων, ein Hund hielt ein Rehkalb, das zappelnde anblickend, u. würgend blickte er das Rehkalb an; αἰετὸς ὀξὺ λάων, der scharfblickende Adler
- λᾱ-ώδης, ες, dem Volke ähnlich, für's Volk geeignet, volksmäßig
- λέα, ἡ, der Stein, mit welchem der Weber die Fäden des Aufzugs am senkrechten Weberstuhl beschwert
- λέαινα, ἡ, die Löwin
- λεαίνω, glatt machen, glätten, polieren; vom Hornarbeiter; ἵπποισι κέλευϑον πᾶσαν λειανέω, τρέψω δ' ἥρωας Ἀχαιούς, den Weg für die Rosse bahnen; ἐστρατοπεδεύοντο τὰ ἐκ τῆς γῆς φυόμενα λεαίνοντες, alle Bäume und Sträucher abhauend; zerreiben, zermalmen, z. B. im Mörser; von den Zähnen: die Speisen zermalmen. Übertr., mildern, in ein milderes Licht stellen. Auch τὴν ἀκρόασιν, das Ohr kitzeln, dem Ohre schmeicheln
- λέανσις, ἡ, das Glätten, Ebenen
- λεάντειρα, ἡ, Bimsstein
- λεαντήρ, ῆρος, ὁ, der Glättende, Ebnende
- λεαντικός, zum Ebnen, Glätten geschickt, mildernd
- λεβηρίς, ίδος, ἡ, Schale, Hülse von Früchten. Die abgestreifte Haut der Schlangen; auch von Insekten; Kaninchen
- λέβης, ητος, ὁ, Kessel, Becken, welches über das Feuer gestellt wird, um darin zu kochen, kleiner als der τρίπους, wie es scheint; als Ehrengeschenk oder Kampfpreis; gew. das Waschbecken, in welchem den Gästen vor Tische das Waschwasser gereicht wurde, von Silber u. von künstlicher Arbeit; auch ein Kessel zum Füßewaschen. Bei den Spartanern war λέβης eine Art Becken, die von den Weibern bei der Totenfeier geschlagen wurden. Auch das Becken am Dache des Zeustempels zu Olympia u. in Delos
- λεβητάριον, τό, Kesselchen
- λεβητίζω, gleichsam einkesseln, in den Kessel werfen u. kochen
- λεβήτιον, τό, Kesselchen
- λεβητο-ειδής, ές, kesselähnlich
- λεβητο-χάρης, ὁ, kesselfreuend, komisches Wort
- λεβίας, ὁ, u. λεβιανός, ὁ, ein Fisch
- λέγμα, τό, das Sprechen
- λέγνον, τό, u. λέγνη, ἡ, Saum, Rand, bes. bunter Saum an dem Kleide, der angewebt war; übh. Rand
- λεγνόω, säumen, mit einem bunten Saum versehen
- λεγνωτός, u. λεγν-ώδης, ες, mit einem bunten Saum versehen
- λέγω, 1) legen, lagern, zu Bette bringen; übertr., ἐγὼ μὲν ἔλεξα Διὸς νόον, durch Schlaf bestricken, betäuben; sich legen, liegen; ὅϑ' ἡδέϊ λέξεται ὕπνῳ, im Schlafe liegen; φυλακτῆρες λεξάσϑων παρὰ τάφρον, sich lagern. 2) zusammenlegen, lesen, sammeln; für sich sammeln; ἐπὶ δὲ ξύλα πολλὰ λέγεσϑε, für sich auslesen, auswählen. 3) dazu legen, zählen, rechnen, aus einzelnen eine Reihe machen, in der man es aufzählt; ἐν δ' ἡμέας λέγε κήτεσιν, er zählte uns unter den Robben mit; οὔτι διαπρήξαιμι λέγων ἐμὰ κήδεα ϑυμοῦ, aufzählend die Leiden; hererzählen; von lang ausgesponnener Unterhaltung; die später gewöhnliche Bdtg des einfachen Sprechens, Sagens; τότ' αὖτ' Ἀγαμέμνονι δίῳ ὀξέα κεκληγὼς λέγ' ὀνείδεα, ist ein Aneinanderreihen von Schimpfwörtern; λέκτο δ' ἀριϑμόν, er zählte sich die Zahl über; μετὰ τοῖσιν ἐλέχϑην, zu diesen ward ich gezählt; ἐγὼ πέμπτος μετὰ τοῖσιν ἐλέγμην, ich zählte mich ihnen selbst zu. 4) reden, sagen, erzählen; ψευδῆ λέγειν, Lügen reden; im Ggstz oft τἀληϑῆ λέγειν, die Wahrheit sagen; λέξεται, es wird gesagt werden. Auch = heißen, befehlen; dah. von Rednern = darauf antragen; am Schluß der Rede. Auch von Sachen: aussagen; ὥςπερ τοὔνομα λέγει, wie der Name besagt. Auch vom Orakel: einen Ausspruch tun. 5) etwas, einen nennen; ξυντομωτάτως μὲν ἂν τύχοιμι λέξας Οἰδίπουν όλωλότα, wenn ich ihn den Toten nenne; ἐκεῖνο δέ, τὸ εἴρεό με, οὔκω σε ἐγὼ λέγω, so nenne ich dich noch nicht, nämlich den glücklichsten; a) κακὰ λέγειν τινά, einen schmähen, schimpfen; εὖ λέγειν τινά, einem Gutes nachsagen, ihn preisen; b) wo eine Erklärung hinzugesetzt wird: ich sage, meine, oft durch nämlich zu übersetzen; oft bes., wenn der Eigenname der Person hinzugefügt wird; νέας ποιήσασϑαι διηκοσίας ἐς τὸν πόλεμον, τὸν πρὸς Αἰγινήτας λέγων, indem er meinte, für den äginetischen Krieg nämlich; ἐμὲ γὰρ λέγεις τὸν νεώτατον λέγων, du meinst mich, wenn du von dem Jüngsten sprichst; παρὰ πάντων, τῶν μὴ εἰδότων πάντων λέγεις ἢ καὶ τῶν εἰδότων, verstehst du unter allen die nicht Wissenden od. die Wissenden; bes. λέγω δή, ich meine nämlich. 6) im pass. gesagt werden, von allem, was auf bloßem Gerede beruht, bes. λέγεται, man sagt, es heißt, es soll. 7) Als besondere Wendungen, λέγω τι; sage ich was? habe ich Recht? κινδυνεύεις τι λέγειν, du scheinst Recht zu haben; καλῶς, ὀρϑῶς λέγεις, du hast Recht; οὐδὲν λέγεις, du sagst etwas, was zu nichts hilft, so gut wie nichts; aber auch = etwas sagen, das nicht ist, d. i. lügen; καίτοι τί λέγω; wie unser: doch, was sage ich? zurücknehmend; τί λέγων κατέχει -; unter welchem Vorwande?; ὁ λεγόμενος, der so genannte, wie man gewöhnlich zu sagen pflegt; bes. τὸ λεγόμενον, parenthetisch, wie es im Sprichwort heißt, wie man zu sagen pflegt, nach dem Sprichwort; λέγεσϑαι ἐν τοῖς ἀρίστοις, unter den Besten genannt werden, zu den Besten gerechnet werden. 8) mit besonderm Nachdruck von der Beredtsamkeit; οἱ λέγοντες, die Redner. Auch von Dichtern: singen. Vortragen, indem man etwas Geschriebenes abliest
- λε-ηλασία, ἡ, das Beutewegtreiben, Beutemachen
- λε-ηλατέω, erbeutetes Vieh wegtreiben, übh. Beute machen, teils absol., teils c. acc., plündern
- λε-ηλάτησις, ἡ, das Beutemachen, Plündern
- λε-ηλατικός, ή, όν, Beute machend, plündernd
- λεία, ἡ, Beute, bes. erbeutetes Vieh, geraubte Menschen; ἐφϑαρμένας εὑρίσκομεν λείας ἁπάσας, das geraubte Vieh. Das Beutemachen, Beute in allgemeinerer Bdtg, ἐπὶ λείαν ἐκπορεύσονταί τινες, es werden einige auf Beute ausziehen. Sprichwörtlich war Μυσῶν λεία, von allem durchaus Preisgegebenen
- λεία, ἡ, 1) ein Werkzeug der Steinhauer. 2) Gewicht
- λείαξ, ακος, ὁ, der unbärtige Knabe
- λει-αυστηρός, glattsäuerlich, süßsäuerlich, vom Wein
- λείβδην, tröpfelnd
- λείβηθρον, τό, Kanal, Wassergraben; wie λειμών, eine feuchte, grasige Au
- λείβω, träufeln, fließen lassen, vergießen, bes. wie σπένδω, vom Opfer; μέϑυ λείβειν, Wein als Trankopfer ausgießen, spenden; auch mit dem dat. des Gottes, οἶνον Ἀϑήνῃ λείβειν; ohne Zusatz: spenden, ein Trankopfer bringen. Sonst noch δάκρυα λείβειν, Tränen vergießen. Pass. sowohl δακρύοις λείβεσϑαι, in Tränen zerfließen, als δακρύοισιν λειβομένοις, von den fließenden Tränen; übh. = fließen, träufeln; ἐλείβετο δὲ αὐτῇ τὰ δάκρυα κατὰ τῶν παρειῶν, die Tränen rannen die Wangen herab; übh. hinschmelzen, verschmachten
- λειεντερέω, die λει-εντερία haben
- λει-εντερία, ἡ, dünner, flüssiger Stuhlgang, eigtl. die Glätte der Eingeweide, welche die Speisen unverdaut durchläßt
- λει-εντερι-ώδης, ες, u. λειεντερικός, an der λειεντερία leidend
- λειμακίς, ίδος, ἡ, νύμφη, Wiesen-, Auennymphe
- λειμακ-ώδης, ες, wiesenartig, auenreich
- λεῖμαξ, ακος, ὁ, Wiese
- λείμαξ, ᾱκος, ὁ u. ἡ, die nackte Schnecke ohne Haus
- λεῖμμα, τό, das Übriggelassene, Überbleibsel. Bei den Music. die kleinste Pause
- λειμματιαῖος, von der Länge eines λεῖμμα, Music.
- λειμό-δωρον, τό, eine Pflanze
- λειμών, ῶνος, ὁ, jeder feuchte u. deshalb grasreiche Ort, Aue, Wiese; πλούτου καὶ νεότητος λειμῶνας ἀφϑόνους, die reichen Auen des Reichtums. Auch von blühender Gesichtsfarbe, u. übh. von jeder mit lebhaften, bunten Farben gezierten Fläche, z. B. dem Pfauenschweif
- λειμωνήρης, ες, zur Wiese od. Aue gehörig
- λειμωνιάς, άδος, ἡ, Wiesennymphen
- λειμωνιάτης, ὁ, ein grasgrüner Edelstein
- λειμώνιον, τό, Wiesenblume, eine Anemonenart
- λειμώνιος, von der Wiese, zur Wiese gehörig; δρόσοι, der Wiesentau
- λειμωνο-ειδής, ές, wiesenartig, gras- u. blumenreich
- λειμωνόθεν, von der Wiese her
- λεῖξις, ἡ, das Lecken
- λειό-βατος, ὁ, die glatte Roche
- λειο-γένειος, mit glattem Kinn, unbärtig
- λειό-γλωσσος, glattzüngig, schmeichlerisch
- λειο-κάρηνος, glattköpfig, kahl
- λειό-καυλος glattstengelig
- λειο-κῡμονέω, von Schiffen, auf glattem, wellenlosem Meere fahren
- λειο-κύμων, ον, mit glatten Wellen, ruhiger Oberfläche
- λειό-μιτος, die Fäden des Gewebes glättend, glatt machend
- λειοντῆ, ἡ, Löwenhaut
- λειοντο-μάχης, ὁ, der Löwenkämpfer, Herakles
- λειοντο-πάλης, ὁ, der Löwenringer, Herakles
- λειο-ποιέω, glatt machen, ebenen
- λειο-ποίησις, ἡ, das Glattmachen, Ebenen
- λειό-πους, -ποδος, glattfüßig
- λεῖος, α, ον, geglättet, geebnet, χῶρος λεῖος πετράων, glatt von Felsen, eben, weil keine Felsen da sind; λεῖα δ' ἐποίησεν, machte sie dem Boden gleich; glatt am Kinn, unbärtig; vom Meere: glatt, ruhig; auch von anderen glatten Dingen; sanft, mild. Von der Stimme, φωνή, im Ggstz der τραχεῖα; oft bei den Rhetoren. Vom Geschmack. Adv., ἔρχεσϑαι, gelassen
- λεῖος, ὁ, eine glatte Haifischart
- λει-όστρακος, glattschalig
- λει-όστρεα u. λει-όστρεια, τά, eine Muschelart mit glatten Schalen
- λειότης, ητος, ἡ, die Glätte, Ebenheit. Von der Stimme; von der Aussprache
- λειο-τριβέω, glatt reiben, reiben u. dadurch glätten, auch = fein zerreiben
- λειο-τριβής, ές, glatt zerrieben, od. fein zerrieben
- λειο-τριχέω, u. λειο-τριχιάω,
glatte, schlichte Haare haben
- λειο υργέω, glatt machen
- λειό-φλοιος, mit glatter Rinde
- λειό-φυλλος, mit glatten Blättern
- λειό-χρως, mit glatter Haut
- λειόω, glatt machen. Auch = fein zerreiben, zu Pulver
- λειπ-ανδρέω, von Männern verlassen sein, Mangel an Männern haben
- λειπ-ανδρία, ἡ, Mangel an Männern
- λειπ-ανθρωπία, ἡ, Menschenmangel
- λειπο-βοτανέω, Mangel an Kräutern, Gras haben
- λειπο-γνώμων, ον, eigtl. vom Pferde, das den Kennzahn verloren hat, an dem man sein Alter erkennt, u. übh. von unkenntlichem Alter, auch von Menschen
- λειπο-γράμματος, woran ein Buchstab fehlt
- λειπο-δεής, ές, dem die notwendigen Lebensbedürfnisse fehlen
- λειπό-δερμος, ohne Haut, bes. ohne Vorhaut, beschnitten
- λειπο-δρανέω, von Kraft verlassen, schwach, ohnmächtig sein
- λειπο-δρανής, ές, von Kraft verlassen, schwach, ohnmächtig
- λειπό-θηλος, von der Mutterbrust verlassen, so heißen die im Winter geborenen Ferkel, weil sie vom Mutterschweine nicht zu den Zitzen gelassen werden
- λειπο-θῡμέω, in Ohnmacht fallen, ohnmächtig sein
- λειπο-θῡμία, ἡ, u. λειπο-θύμημα, τό, die Ohnmacht
- λειπο-θῡμικός, ή, όν, zur Ohnmacht geneigt
- λειπό-κρεως, ων, vom Fleisch verlassen, abgefallen, mager
- λειπο-πωγωνία, ἡ, Bartlosigkeit, Unbärtigkeit
- λειπό-ρῑνος, ohne Haut oder Rinde
- λειπο-σαρκία, ἡ, Magerkeit
- λειπο-σῑτέω, Mangel an Getreide od. Brot haben
- λειπο-στρατέω, das Heer verlassen, od. dem Kriegsdienst, zu dem man verpflichtet ist, sich entziehen
- λειποστράτιον, τό, das Nichtstellen der Contingente
- λειπο-στράτιος, den Kriegsdienst verlassend
- λειπο-στρατιώτης, ὁ, ein Deserteur, der das Heer verläßt
- λειπο-τακτέω, Reih u. Glied verlassen, ausreißen
- λειπο-τάκτης, ὁ, der Reih u. Glied verläßt, Ausreißer
- λειπο-τονέω, von der Spannung oder Kraft nachlassen
- λειπο-ψῡχέω, ohnmächtig werden; auch = mutlos werden
- λειπο-ψῡχία, ἡ, Ohnmacht
- λειπό-ψῡχος, ohnmächtig
- λειπο-ψῡχ-ώδης, ες, ohnmächtig
- λειπυρία, ἡ, ein Fieber, das beim Eintritt des Parorysmus sogleich nachläßt
- λειπυρι-ώδης, ες, mit dem Fieber λειπυρίας behaftet
- λείπω, lassen, zurücklassen; bes. von Sterbenden, hinterlassen; verlassen; bes. von Sterbenden. Auch von Dingen. Im Stich lassen, in der Gefahr verlassen; τὴν μαρτυρίαν, das Zeugnis nicht ablegen, welches man hat ablegen wollen; λίπον ἰοὶ ἄνακτα, die Pfeile verließen den König, d. i. sie gingen ihm aus, fingen an ihm zu fehlen, wie deficere, entwickelt sich die intr. Bdtg fehlen; λείπει μὲν οὐδ' ἃ πρόσϑεν ᾔδεμεν τὸ μὴ οὐ βαρύστον' εἶναι, es fehlt nichts daran, daß es nicht seufzerreich ist; ψυχὴ λέλοιπε, πάντα λέλοιπε, das Leben, alles ist dahin; τὸ λεῖπον, das Fehlende; μικρῷ λείπουσιν ἑπτακοσίοις σκάφεσιν ἐναυμάχησαν, mit beinahe siebenhundert Schiffen, woran nur wenig fehlte. Pass. λείπομαι, zurück gelassen werden, zurückbleiben, übrigbleiben; αὐτὰρ ἐγὼ λιπόμην ἀκαχήμενος ἦτορ, ich blieb zurück; bes. nach Jem. Tode hinterbleiben; σοῦ λελειμμένη, von dir verlassen, ohne dich; κτεάνων λειφϑεὶς καὶ φίλων, ohne Freunde; αὐτόνομοι ἐλείφϑημεν, wir blieben frei; ἡττηϑέντων δὲ αὐτῶν οὐδεὶς ἂν λειφϑείη, keiner dürfte wohl übrig bleiben, d. i. mit dem Leben davonkommen; ἐλείποντο τῶν στρατιωτῶν οἱ διεφϑαρμένοι ὑπὸ τῆς χιόνος τοὺς ὀφϑαλμούς, sie blieben zurück; οἱ λειπόμενοι, die Hinterbliebenen; λείπεται περί τινος, es bleibt übrig, davon zu reden. Bes. im Wettlaufe, Wettfahren zurückbleiben; τινός, hinter Jem. im Laufe zurückbleiben; λελειμμένος οἰῶν, hinter den Schafen zurückgeblieben; λείπετο Μενελάου δουρὸς ἐρωήν, er blieb hinter Menelaus eine Speerwurfsweite zurück; auch ἀπό τινος λείπεσϑαι, fern von ihm, getrennt von einem bleiben; auch von einer Unternehmung fern bleiben, sich davon ausschließen, keinen Teil daran nehmen; κίρκοι πελειῶν οὐ μακρὰν λελειμμένοι, nicht weit hinter ihnen zurückgeblieben; ἕπεσϑε, κἂν λειφϑῆτε τῷ στίβῳ τῶν ἵππων ἕπεσϑε, wenn ihr nicht mitkommen könnt u. zurückbleibt; - dah. übh. einem nach stehen, geringer, schwächer sein, unterliegen; τῶν ὧν τέκνων λείποιτο πρὸς τόξου κρίσιν, er werde von ihnen in der Bogenkunde übertroffen; δύναμις λειπομένη τῶν νῦν, geringer als; δεῖ τὰς ἐνϑάδε κολάσεις μηδὲν τῶν ἐν Αἵδου λείπεσϑαι, sie dürfen denen im Hades nicht nachstehen, nicht gelinder sein; πλήϑει ἡμῶν λειφϑέντες, an Zahl schwächer als wir; hinter sich zurücklassen, hinterlassen; μνημόσυνον τόδε ἐλίπετο, er ließ es als ein Andenken an sich zurück
- λειπ-ώδῑν, ῑνος, von Geburtswehen verlassen
- λείρινος, von Lilien gemacht; auch ἄνϑος, lilienartig
- λειριο-ειδής, ές, lilienartig, -ähnlich
- λειριόεις, εσσα, εν, von der Lilie, lilienartig; χρὼς λειριόεις, die lilienweiße, zarte Haut; übertr. von der Stimme der Cicaden, ὃψ λειριόεσσα, die zarte, liebliche Stimme, wie von der Stimme der Musen
- λείριον, τό, die Lilie, bes, die weiße, von der sie durch breitere Blätter unterschieden wird; übh. Blume
- λείριος, von den Korallen
- λειρός, bleich, hager; aber λειρὰ χέων = λείριος, von der Cicade
- λειρός, ὁ, der kleine Hase
- λειρ-όφθαλμος, mit zarten, anmutigen Augen
- λεϊστός, erbeutet
- λέϊτος u. λεῖτος, das Volk betreffend, öffentlich, publicus
- λειτο υργέω, öffentliche, Volks- oder Staatsgeschäfte besorgen, dem Volke od. Staate dienen, bes. in Athen, ein Staatsamt verwalten u. die damit verknüpften Kosten aus eigenen Mitteln bestreiten; ein kirchliches Amt verwalten, bes. Priester sein. Übh. dienen; vom Dienst beim Hochzeitsschmause
- λειτο ύργημα, τό, ein dem Volke oder Staate in einem öffentlichen Amte geleisteter Dienst
- λειτο υργία, ἡ, eigtl. Volksdienst, jeder dem Volke oder Staate geleistete Dienst, bes. in den Demokratien wie in Athen, ein öffentliches Amt, das der reichere Bürger, wenn ibn die Reihe traf, oder wenn er außerordentlich dazu beordert wurde, übernahm, so daß er die dazu erforderlichen Kosten aus seinem eigenen Vermögen bestritt; die regelmäßigen Leistungen der Art in Athen waren die γυμνασιαρχία, χορηγία, τριηραρχία u. ἑστίασις. Übh. Dienst, στόματος, διὰ τοῦ στόματος, Verrichtung; der Soldaten: Kriegsdienst; ὁ ἐπὶ τῶν λειτουργιῶν τεταγμένος, heißt der beim Heere über die Arbeiter, Zimmerleute u, dergl. gesetzt ist; τὰς τῶν ϑεῶν ϑεραπείας, vom Dienst der Götter; Kirchendienst
- λειτο υργικός, ή, όν, zu einer Liturgie gehörig, dienend
- λειτο υργός, öffentliche, dem Volke nützliche Geschäfte verrichtend, wie δημιουργός, von den Liktoren. Bes. die Arbeiter, Handwerker im Heere. In den Inscr. öfter der dem Staate einen Dienst leistet, bes. ein öffentliches Amt auf eigene Kosten verwaltet; der Diener Gottes, der den Gottesdienst besorgt
- λειχάζω, lecken, in obscönem Sinne, fellare
- λειχήν, ῆνος, ὁ, die Flechte an den Bäumen, auch eine auf feuchtem Felsen wachsende Flechte. Bei Pferden u. anderen Tieren Stellen am Leibe, wo sich statt der Haare flechtenähnliche Gewächse befinden, u. bei Menschen eine Art Ausschlag, Flechte
- λειχηνιάω, Flechten haben, an Flechten leiden, von Bäumen, Tieren u. Menschen
- λειχην-ώδης, ες, flechtenartig
- λειχ-ήνωρ, ορος, ὁ, Leckmann, heißt eine Maus
- λειχο-μύλη, ἡ, Leckmühle, Mäusename
- λειχο-πίναξ, ακος, ὁ, Tellerlecker, Mäusename
- λείχω, lecken, auflecken
- λειψ-ανδρέω, Mangel an Menschen haben
- λείψ-ανδρος, den Mann verlassend