- βού-τῑμος, einen Ochsen wert
- βού-τομος, auch βούτομον, eine Sumpfpflanze, Galgant
- βού-τραγος, Stierbock, ein fabelhaftes Tier
- βου-τρόφος, Rinder haltend, Rinderhirt
- βου-τύπος, Ochsen schlagend, schlachtend; als subst. = οἶστρος, Rindviehbremse
- βουτύρινος, aus Butter
- βού-τῡρον, Butter; eine Salbe
- βούτῡρος, eine Pflanze
- βουτῡρο-φάγος, od. -φάγας, Butteresser
- βου-φάγος, Rinder fressend; Herkules; übh. gefräßig
- βούφθαλμ, Ochsenauge, eine Pflanze
- βου-φονέω, Ochsen schlachten
- βου-φόνια, ein Fest mit Stieropfern in Athen
- βου-φόνος, Rinder schlachtend, opfernd; Priester in Athen; ϑοῖναι β., wobei Rinder geschlachtet werden
- βου-φορβέω, Rinder weiden
- βου-φόρβια, Rinderherde
- βου-φορβός, Rinder weidend, Hirt
- βού-φορτος, viel Lasten tragend
- βου-χανδής, einen Ochsen, viel fassend
- βού-χῑλος, Rinder nährend; Arkadien
- βο-ώδης, ochsenartig
- βοών, Rinderstall
- βο-ώνης, Ochsenkäufer; in Athen die Beamten, welche den Kauf der Opfertiere besorgten
- βο-ώνητος, für ein Rind gekauft
- βο-ώπης, ochsenäugig, mit großen, stark vortretenden Augen
- βοωτέω, pflügen
- βοώτης, der mit Stieren pflügt. Am Himmel das Sternbild, welches auch Ἀρκτοῠρος hieß; wenn die Bären als Wagen mit Ochsen bespannt angesehen werden
- βοωτία, das Pflügen
- βραβεία, eigtl. das Kampfspielrichteramt, übh. Entscheidung
- βραβεῖ, Kampfpreis
- βραβεύς, der Anordner der Kampfspiele, Kampfrichter; übh. Richter; Anführer; μόχϑων, Urheber
- βραβευτής, Schiedsrichter
- βραβεύω, Kampfspiele anordnen u. die Kampfpreise erteilen; übh. entscheiden; verwalten. Pass., verwaltet werden
- βράβυλ, eine wilde Art Pflaumen od. Schlehen
- βράβυλος, der Baum, der diese Früchte trägt; auch die Frucht
- βραγχαλέος, heiser
- βραγχάω, heiser sein
- βράγχια, Fischkiemen
- βραγχίᾱσις, die Heiserkeit
- βραγχιο-ειδής, fischkiemenartig
- βράγχι, Floßfeder
- βράγχιος, mit Fischkiemen versehen
- βράγχος, Heiserkeit, Bräune
- βραγχός, heiser
- βραγχ-ώδης, heiser; ὕδατα, heiser machend
- βράδος, Langsamkeit
- βραδυ-βάμων, langsam gehend
- βραδυ-βουλία, Langsamkeit des Rates
- βραδύ-γαμος, spät heiratend
- βραδύ-γλωσσος, von langsamer Zunge, Sprache
- βραδυ-γνώμων, schwerfälligen Geistes
- βραδυ-δῑνής, langsam wirbelnd
- βραδυ-ήκοος, langsam, schwer hörend
- βραδύ-καρπος, langsam, spät Früchte bringend
- βραδυ-κῑνησία, langsame Bewegung
- βραδυ-κίνητος, sich langsam bewegend
- βραδυ-λογία, das Langsamreden
- βραδυ-λόγος, langsam redend
- βραδυ-μαθής, langsam lernend
- βραδύ-νοια, Stumpfsinn
- βραδύ-νοος, von langsamem Geiste, stumpfsinnig
- βραδύνω, 1) langsam machen, verzögern. 2) intrans., zögern, säumen; ὁ πόλεμος, geht langsam vorwärts; περί τι, etwas aufschieben
- βραδυ-πείθής, langsam, schwer zu überreden, gehorchend
- βραδυ-πεπτέω, langsam, schwer verdauen
- βραδυ-πεψία, langsame, schwere Verdauung
- βραδυ-πλοέω, langsam schiffen
- βραδύ-πνοος, langsam, schwer atmend
- βραδυ-πορέω, langsam gehen
- βραδυ-πόρος, langsam gehend; bes. = schwer zu verdauen
- βραδύ-πους, mit langsamem Fuß, langsam gehend
- βραδύς, langsam; τὸ βραδύ, die Langsamkeit; c. inf., ὠφελεῖν πάτραν, saumselig. Vom Geiste: dem ἀγχίνους entgeggstzt. Von der Zeit: spät
- βραδυ-σῑτέω, spät essen
- βραδυ-σῑτία, das Spätessen
- βραδυ-σκελής, langsam, schwerfüßig, Hephästus
- βραδυ-στομέω, langsam, schwerfällig sprechen
- βραδυτής, Langsamkeit, Trägheit. Vom Geiste: Stumpfsinn
- βραδυ-τοκέω, langsam gebären
- βραδυ-τόκος, langsam, schwer gebärend
- βράζω, 1) sieden, aufbrausen, bes. vom Meere, auswerfen; ὕδωρ βρασσόμεν, aufsiedendes Wasser; so ϑάλασσα, in heftige Bewegung gesetzt. 2) vom Getreide: worfeln. 3) brummen (vom Bären)
- βράθυ, der Sade- od. Sevenbaum, herba sabina
- βράκαι, Beinkleider der Gallier, braccae
- βράκανα, ein wild wachsendes Gemüse
- βράκος, kostbares Frauenkleid
- βράσις, das Sieden
- βρασματ-ώδης, einer Erschütterung ähnlich
- βρασμός, 1) das Kochen. 2) Erschütterung
- βραστήρ, die Schwinge
- βράστης, Erschütterung, eine Art Erdbeben
- βραστική, zum Sieden bringend
- βραυκανάομαι, brüllen
- βράχεα, seichte Stellen im Wasser, Untiefen
- βραχιονιστήρ, Armband
- βραχίων, der Arm; πρυμνὸς βραχίων, der Teil des Arms, welcher der Schulter zunächst ist; auch von Tieren, = die Schulter
- βράχος, eine Speise
- βραχυ-βάμων, von kurzem Schritt
- βραχύ-βιος, von kurzem Leben
- βραχυ-βιότης, das kurze Leben
- βραχυ-βλαβής, kurz, wenig schadend
- βραχύ-βωλος, kurzschollig, χέρσος, d. i. ein kleines Stück Land
- βραχυ-γνώμων, von kurzem, beschränktem Verstande
- βραχυ-δάκτυλος, kurzfingerig
- βραχύ-δρομος, von kurzem Laufe
- βραχυ-επῶς, mit kurzen Worten
- βραχυ-ῆλιξ, kurzalterig, jung
- βραχυ-κατα-ληκτέω, mit einer kurzen Silbe endigen oder um einen Fuß zu kurz sein, Gramm.
- βραχυ-κατά-ληκτος, mit einer kurzen Silbe endigend, Gramm.; häufiger, um einen Fuß zu kurz sein
- βραχυ-κατα-ληξία, das Endigen mit einer kurzen Silbe, Gramm.
- βραχυ-κέφαλος, Kurzkopf, ein Fisch
- βραχυ-κομάω, kurzes Haar haben
- βραχυ-κομάω, kurzes Haar haben
- βραχύ-κωλος, mit kurzen Gliedern, Schenkeln; von der Rede, Gramm.
- βραχυ-λογέω, kurz reden
- βραχυ-λογία, Kürze im Reden, im Ausdruck, Λακωνική
- βραχυ-λόγος, kurz sprechend, sich kurz ausdrückend, Λακεδαίμων
- βραχυ-μέρεια, das Bestehen aus kleinen Teilen
- βραχυ-μογής, kurze Zeit leidend
- βραχυντικός, abkürzend
- βραχύνω, kurz machen, sprechen, eine Silbe, Gramm.
- βραχύ-νωτος, mit kurzem Rücken
- βραχυ-όνειρος, mit kurzen, wenigen Träumen
- βραχυ-παρα-ληκτέω, eine kurze Penultima haben, Gramm.
- βραχυ-παρα-λήκτως, mit kurzer vorletzter Silbe, Gramm.
- βραχύ-πνοια, das Kurzatmen
- βραχύ-πνοος, kurzatmig
- βραχύ-πολις, der wenig Städte hat
- βραχύ-πορος, mit kurzem Wege; ὄρνις, nicht weit fliegend
- βραχυ-πότης, der wenig trinkt
- βραχυ-προ-παρα-ληκτέω, eine kurze Antepenultima haben
- βραχύ-πτερος, mit kurzen Flügeln
- βραχύ-πτολις, Kleinstadt
- βραχυῤ-ῥιζία, die Kürze der Wurzeln
- βραχύῤ-ῥιζος, mit kurzen Wurzeln
- βραχύς, a) von räumlicher Ausdehnung: kurz, klein. b) von der Zeit; ἐν βραχεῖ, in kurzem, sogleich. Bes. von der Rede: kurz; ἐν βραχεῖ, kurz, mit wenig Worten. c) auf die Zahl gehend, βραχέα μέρη, wenig Teile; gering, unbedeutend
- βραχύ-σημος, von wenig Zeitmoren
- βραχυ-σίδηρος, mit kurzem Eisen
- βραχυ-σκελής, mit kurzen Beinen
- βραχύ-σκιος, kurzschattig
- βραχυ-στελεχής, kurzstämmig
- βραχυ-στομία, die enge Mündung
- βραχύ-στομος, mit enger Mündung
- βραχυ-συλ-λαβίη, Kurzsilbigkeit, Kürze
- βραχυ-σύλ-λαβος, kurzsilbig
- βραχυ-σύμ-βολος, zum Mahle wenig beisteuernd
- βραχυ-τελής, kurz endigend, kurz
- βραχύτης, Kürze; γνώμης, Beschränktheit
- βραχυ-τομέω, kurz abschneiden
- βραχύ-τομος, kurz beschnitten
- βραχυ-τονέω, geringe Spannkraft haben
- βραχύ-τονος, von geringer Spannkraft
- βραχυ-τράχηλος, kurzhalsig
- βραχύ-υπνος, kurz, wenig schlafend
- βραχυ-φεγγίτης, kurze Zeit leuchtend
- βραχύ-φυλλος, mit wenig Blättern
- βραχυ-φωνία, schwache Stimme
- βραχυ-χρόνιος, von geringer Zeitdauer, kurz lebend; τὸ β, τοῦ βίου, Kürze des Lebens
- βραχύ-ωτος, kurzhenklig
- βράχω, (onomatopoet.), rasseln, krachen, dröhnen; vom tot hinstürzenden Pferde; vom Kampfe; vom schreienden Ares; vom Krachen einer Tür
- βρέγμα, 1) Aufguß. 2) der Oberschädel, Vorderkopf (weil er bei Kindern am längsten weich u. feucht ist)
- βρεκεκεκέξ, Nachahmung des Froschgequaks
- βρέμω, (onomatopoet.), brausen, rauschen; von der Woge des Meeres; vom Winde; vom Waffengeklirr; vom tobenden Aufruhr; vom Kindergeschrei; νάπαι βρέμονται, vom Wiederhall
- βρένθειον od. βρένθι, ein wohlriechendes Salböl
- βρένθος, 1) ein Wasservogel. 2) von dessen stolzen Gebährden übertr., das sich Brüsten
- βρενθύομαι, sich brüsten, vornehm tun, sich stolz gebährden (scheint ein Wort des gemeinen Lebens gewesen zu sein)
- βρέξις, das Benetzen
- βρέτας, hölzernes Götterbild
- βρεφικός, kindlich, kindisch
- βρεφί, Kindlein
- βρεφόθεν, von Kindheit an
- βρεφο-κομέω, Kinder warten
- βρεφο-κτόνος, Kinder mordend
- βρέφος, das Kind, das Junge; von der noch ungeborenen Leibesfrucht eines Tieres; das schon geborene Kind; bes. das Kind, so lange es an der Mutterbrust ist; ἐκ βρέφεος, von Kindesbeinen an
- βρεφο-τροφεῖ, das Findelhaus
- βρεφόομαι, zum Embryo werden
- βρεφ-ώδης, kindlich, kindisch
- βρέχω, benetzen (u. zwar die Oberfläche, τέγγω, durchdringend); vom Regen. Übh. überströmen, überhäufen; trinken; βεβρεγμένος, trunken
- βριαρός, stark, fest; Beiwort des Helms
- βριαρότης, die Stärke
- βριαρό-χειρ, starkhändig
- βριάω, 1) stark machen. 2) intrans., stark sein
- βρίγκος, eine Haifischart
- βρίζα, eine dem Rocken ähnliche Getreideart in Thracien u. Macedonien (Wrisa)
- βρίζω, schlafen; katachrestisch, = untätig sein
- βρι-ήπυος, heftig schreiend
- βρῖθος u. βρῑθοσύνη, die Wucht, Last
- βρῑθύ-κερως, mit schweren Hörnern
- βρῑθύ-νοος, mit gewichtigem Verstande, weise
- βρῑθύς, schwer, wuchtvoll
- βρίθω, 1) Wucht haben, schwer belastet sein; absol., von fruchtschweren Ähren; τράπεζαι σίτου βεβρίϑασιν, schwer beladen, angefüllt; ἔρις βεβριϑυῖα, lästig, beschwerlich. 2) ein Übergewicht haben, überlegen sein; im Kampfe; sich auf eine Seite neigen, lenken (von Pferden). 3) trans., belasten, beschweren; pass., βριϑομένη, schwer belastet
- βρῑμάζω, brüllen
- βρῑμαίνω u. βρῑμάω, ergrimmen
- βρίμη, Zorn (eigtl. vom Schnauben wütender Tiere), Gewalt; Wucht
- βρῑμηδόν, wutschnaubend
- βρῑμόομαι, vor Zorn schnauben. in heftigen Zorn geraten
- βρῑμ-ώδης, wild, zornig
- βριμωσις, das Zornschnauben
- βρῑσ-άρματος, den Wagen belastend
- βρόγχια, 1) das Ende der Luftröhre, das in die Lunge ausläuft. 2) die Knorpel der Nasenhöhle
- βρογχο-κήλη, Kehlgeschwulst, Kropf
- βρογχο-κηλικός, mit einem Kropf behaftet
- βρογχο-παρά-ταξις, der Kehlen- oder Schluckkampf
- βρόγχος, 1) Kehle, Schlund, Luftröhre. 2) der Schluck
- βρογχωτήρ, eine Halsöffnung am Kleide, den Kopf durchzustecken
- βρομέω, tönen, rauschen, brausen, summen, zischen, kurz: von verschiedenen Arten des Geräusches; vom Feuer; vom Sieden; vom Winde
- βρομιάζομαι, bacchisch jubeln
- βρομιάς, eine Art Becher
- βρόμιος, lärmend, rauschend; bes. ὁ Βρόμιος, Beiname des Bacchus; adj., den Bacchus betreffend, bacchisch; βρομίου πῶμα Wein
- βρομι-ώδης, bacchisch
- βρομιῶτις, Bacchantin
- βρόμος, Geräusch, Getöse, vom Prasseln des Feuers; αὐλῶν, Flötengetön; vom Erdbeben
- βρόμος, Hafer
- βρονταῖος, donnernd, Ζεύς
- βροντάω, donnern; übertr., von gewaltiger Stimme
- βροντεῖ, Donnermaschine auf dem Theater
- βροντή, der Donner; φόβον ἢ βροντὴν ἐμβάλλειν = Betäubtsein, Verdutztsein
- βροντηδόν, donnerartig
- βρόντημα, der Donner
- βροντησι-κέραυνοι, Blitz donnernd
- βροντητικός, donnernd
- βροντιαῖος, vom Gewitter herrührend
- βροντο-γενής, donnererzeugt
- βροντο-ποιός, donnermachend
- βροντο-σκοπία, Donnerbeobachtung
- βροντό-φωνος, mit Donnerstimme
- βροντ-ώδης, donnerähnlich, donnernd
- βρότειος, sterblich, menschlich
- βρότεος, sterblich, menschlich; der Penelope träumt, daß ein Adler φωνῇ βροτέῃ spricht
- βροτήσιος, sterblich, menschlich
- βροτο-βάμων, über Menschen hinschreitend
- βροτό-γηρυς, mit menschlicher Stimme
- βροτο-ειδής, menschenähnlich
- βροτόεις, blutig, blutbespritzt
- βροτο-κέρτης, der Bartscherer
- βροτο-κλώστειρα, menschliches Geschick bestimmend (spinnend)
- βροτο-κτονέω, Menschen töten
- βροτο-κτόνος, Menschen tötend
- βροτο-λοιγός, Menschen verderbend, tötend
- βροτός, sterblich; gew. subst., der Mensch, im Ggstz der ϑεοὶ ἀϑάνατοι
- βρότος, das aus einer Wunde eines Menschen geflossene, geronnene Blut; das Blut Toter
- βροτο-σκόποι, der Menschen Handlungen erspähend, beobachtend
- βροτοσ-σόος, Menschen rettend
- βροτο-στυγής, den Menschen verhaßt
- βροτο-φεγγής, den Menschen leuchtend
- βροτό-φηλος, Menschen täuschend
- βροτο-φθόρος, Menschen verderbend
- βροτόω, mit Blut besudeln; Menschengestalt annehmen
- βροῦκος, auch βροῠχος, eine ungeflügelte Heuschreckenart
- βροχετός, Regen
- βροχή, Benetzung, Regen
- βροχθίζω, die Kehle netzen, übh. verschlucken
- βρόχθος, 1) die Kehle. 2) ein Schluck od. Fläschchen
- βρόχιος μόρος, Tod durch den Strick
- βροχίς, 1) die Schlinge = βρόχος; Netz. 2) Gefäß zum Benetzen, εὐμέλανος, Tintenfaß
- βρόχος, Schlinge, Strick zum Erhenken; bes. zum Vogelsang; übh. Netz u. Maschen im Netz
- βρόχω, schlürfen
- βρυάζω, strotzen, Überfluß haben
- βρυάκτης, der Ausgelassene, Lebensfrohe, Pan
- βρυασμός, die ausgelassene Freude
- βρύγδην, knirschend, beißend
- βρῦγμα, der Biß
- βρυγμός, das Beißen; das Knirschen
- βρύζω, Bier trinken
- βρύκω, beißen; zerbeißen, verschlingen; vom Meere; intrans. βρῦκον στόμα, der zugebissene Mund; Zähneknirschen
- βρύλλω, wie kleine Kinder rufen, die zu trinken verlangen
- βρύξ, der Meerschlund
- βρυόεις, 1) moosig, voll Moos. 2) üppig treibend
- βρύ, 1) Moos, bes. Seemoos; seltener Baummoos. 2) Kätzchen, traubenförmige Blüte mehrerer Gewächse; übh. Blüte
- βρυο-φόρος, Blütenkätzchen tragend
- βρυόω, mit Moos bedecken, bemoosen
- βρύσις, das Hervorquellen
- βρύσσος, eine Art Meerigel
- Βρυσωνο-θρασυμαχειο-ληψι-κέρματοι, gewinnsüchtige Anhänger des Bryson u. Thrasymachus
- βρύτεα od. βρύτια, Trester, Überbleibsel ausgepreßter Trauben od. Oliven
- βρῡτικός, das Fieber habend
- βρῦτ, od. βρῦτος, eine Art Bier; auch aus Obst u. aus Wurzeln bereitet
- βρυχαλέος, brüllend?
- βρῡχάομαι, eigtl. vom Löwen: brüllen; vom Elephanten. Übertr., vom Menschen als Ausdruck heftigen Schmerzes; = κλαυϑμυρίζειν, vom Schreiweinen der Kinder
- βρῡχετός, das Fieber, eigtl. das Zähneklappern beim Fieberfrost
- βρῡχή, das Zähneklappern, -knirschen
- βρῡχηδόν, heulend, brüllend; vom Hunde
- βρῡχηθμός, das Geheul, Gebrüll
- βρύχημα, das Geheul, Gebrüll; von Menschen
- βρυχητής, der Brüllende, vom Löwen
- βρῡχητικός, brüllend
- βρύχιος, die Meerestiefe betreffend, tief; vom Meere her
- βρύχω, zähnekirschen. Das βέβρυχα, von dem Getöse der Wogen gebraucht, heißt offenbar »brüllen«, und es gehört zu βρῡχάομαι, wie μέμυκα zu μυκάομαι und μέμηκα zu μηκάομαι. Aber das βεβρυχώς, von einem schwer verwundet auf der Erde Liegenden gebraucht, heißt schwerlich »brüllend«, zumal der Gegner den Verwundeten getroffen hat. Dies βεβρῡχώς also dürfte wohl zu βρύχω »zähneknirschen« gehören
- βρύω, 1) hervorsprossen, bes. vom üppigen Wachsen der Pflanzen; überströmen, von jeder Fülle. 2) in üppiger Fülle hervorsprossen lassen
- βρυ-ώδης, moosartig, voll Moos
- βρυώνη u. βρυωνία, ein wildes Rankengewächs
- βρῶμα, 1) Speise. 2) das Angefressene
- βρωμάομαι, 1) Appetit haben. 2) vom Eselgeschrei, βρωμησάμενος. 3) stinken
- βρωματο-μιξ-απάτη, Speisenmengetrug, schädlicher Genuß zusammengesetzter Speisen
- βρωμέω, stinken (vom Bocksgeruch)
- βρώμη, Speise
- βρωμήεις, der Brüllende, Esel
- βρώμησις, das Eselgeschrei
- βρωμηστής u. βρωμήτωρ, der Brüller, Esel
- βρωμο-λόγος, Stinkreden führen
- βρῶμος, Gestank, Bocksgeruch der Tiere
- βρωμ-ώδης, stinkend, bockig riechend