- ἀξίωσις, 1) die Würdigung; übh. Würde, Ansehen; die Meinung. 2) Bitte. 3) die Geltung od. Bedeutung eines Wortes
- ἀ-ξόανος, ohne geschnitztes Götterbild
- ἀξον-ήλατοι, von der Achse: bewegt
- ἀξόνιος, zur Achse gehörig
- ἄ-ξοος, nicht geglättet, unpoliert
- ἀ-ξύλευτος, nicht geholzt, wo kein Holz gefällt ist
- ἀ-ξυλία, Holzmangel
- ἄ-ξυλος, 1) nicht geholzt, nicht ausgehauen, holzreich. 2) holzarm; ohne Holz
- ἄ-ξῡνος, ungesellig; sehr gesellig
- ἀ-ξυρής, nicht scharf?
- ἄ-ξυρος, nicht scharf, ungeschoren
- ἄ-ξυστος, ungeschabt, ungeglättet
- ἄξων, 1) die Achse des Wagens, Sp. auch die Himmelsachse. 2) die hölzernen Gesetztafeln der Athener, welche um eine Achse gedreht werden konnten, der zweite Halswirbel; die beiden geraden Stangen am Pferdegebiß, an welche der Zaum befestigt ist
- ἄ-ογκος, ohne Geschwulst; hager
- ἄ-οδμος, geruchlos
- ἀοζέω, Dienste tun, bedienen
- ἄοζος, Diener, bes. Opferdiener
- ἄ-οζος, ohne Äste
- ἀοιδή, das Singen; die Gesangskunst; die Handlung des Singens; Zeichen der Fröhlichkeit; das Lied, welches gesungen wird; der Gegenstand des Liedes, von Klytämnestra; übh. Sage, Gerücht
- ἀοιδιάω, singen
- ἀοίδιμος, besungen; berühmt; Athen heißt so; übel berüchtigt
- ἀοιδο-θέτης, Liederdichter
- ἀοιδο-μάχος, mit Dichterstellen einander bekämpfend
- ἀοιδο-πόλος, sich mit Gesang beschäftigend
- ἀοιδός, gesangreich, singend; von der Nachtigall; compar., gesangreicher; bei Dichtern: der Sänger u. Dichter; die Sphinx, weil sie ihr Rätsel in Versen aufgab; den durch Zaubersprüche heilenden
- ἀοιοδο-τόκος, Lieder erzeugend
- ἀ-οίκητος, unbewohnt, unbewohnbar. Auch von Menschen: ohne Haus
- ἄ-οικος, 1) ohne Haus, ohne eigene Familie. 2) unwohnlich
- ἄ-οιμος, ohne Weg
- ἀ-οινέω, keinen Wein trinken
- ἀ-οινία, Enthaltung vom Weine
- ἄ-οινος, ohne Wein, sowohl von Menschen, die keinen Wein trinken, als von Gegenden, die keinen Wein hervorbringen; Opfer, bei denen kein Wein gespendet wird, wie sie die Eumeniden erhalten, die davon selbst ἄοινοι heißen
- ἀ-οκνία, Unverdrossenheit
- ἄ-οκνος, unverdrossen, rüstig, tätig
- ἀολλήδην, haufenweis, zusammengedrängt; von zweien
- ἀολλής, versammelt, gesammt, alle zusammen, dicht gedrängt, geschlossen; auch von zweien
- ἀολλίζω, versammeln
- ἄ-οπλος, u. ἄνοπλος, waffenlos, ungewaffnet; bes. ohne schwere Bewaffnung; von Schiffen, die nicht zum Kriegsgebrauch eingerichtet sind
- ἄ-οπος, sprachlos u. unsichtbar
- ἄ-οπτος, ungesehen
- ἄορ, ἄορος, das Schwert, das am Wehrgehenk getragen wird; es war breit u. stark, denn Odysseus braucht es zum Graben einer Grube; Dreizack; das Horn des Rhinozeros; Weiber; Dreifüße
- ἀ-ορᾱσία, Unsichtbarkeit, Finsternis
- ἀ-όρᾱτος, 1) unsichtbar; ungesehen. 2) der nicht sieht oder nicht gesehen hat; der nicht sehen kann
- ἀ-οργησία, das nicht in Zorn Geraten, Zornlosigkeit
- ἀ-όργητος, der nicht in Zorn gerät, Ggstz von ὀργίλος
- ἀ-οριστέω, ἀ-ορισταίνω, unbestimmt, ungewiß sein
- ἀ-οριστία, Unbestimmtheit, im Ggstz von ὁρισμός
- ἀ-οριστικός, von unbestimmter Art; aoristisch, Gramm
- ἀ-όριστος, unbegrenzt, unbestimmt. Von einem Lande
- ἀ-οριστ-ώδης, von unbestimmter Art
- ἄ-ορνος u. ἄ-ορνις, ohne Vögel, wo Vögel nicht hinkommen, Bergeshöhen, Eigenname
- ἀορτέω, an der Fichte aufgehängt, hängend
- ἀορτή, die große aus dem linken Herzbeutel aufsteigende Schlagader, Aorta; die beiden Enden der Luftröhre, mit welchen sie in die Lunge ausläuft, woran diese gleichsam hängt; ein (von den Schultern herabhängender) Kleidersack
- ἀορτήρ, woran etwas hängend getragen wird, der Träger; die Leinpferde, die nicht am Joch, sondern an Zugriemen ziehen
- ἄορτρα, ἀορτρή, die Lungenlappen
- ἀ-όρχης, ohne Hoden, verschnitten
- ἀ-οσμία, Geruchlosigkeit, schlechter Geruch, der εὐοσμία entgeggstzt
- ἄ-οσμος, geruchlos; schlecht riechend, neben κακῶδες, dem εὔοσμος entgegengesetzt
- ἀοσσέω, helfen, beistehen
- ἀοσσητήρ, Gehilfe, Beistand
- ἄ-ουτος, unverwundet durch Hieb od. Stoß
- ἄ-ουτος, ohne Ohren?
- ἀ-οχλησία, Ungestörtheit, Ruhe
- ἀ-όχλητος, nicht belästigt, ungestört; τὸ τῆς σαρκὸς ἀόχλητον, die behagliche Ruhe des Körpers, eine Hauptbedingung der εὐδαιμονία bei den Epikuräern
- ἀπ-αγγελεύς, Bote
- ἀπ-αγγελία, Bericht, Erzählung, bes. von einer Gesandtschaft; die Erzählung des Geschichtsschreibers; die lyrische Poesie
- ἀπ-αγγέλλω, melden, berichten, Botschaft bringen; vom Gesandten; antworten
- ἀπ-αγγελτήρ, Verkündiger
- ἀπ-αγγελτικός, 1) meldend. 2) zum Ausdrucke gehörig, ausdrückend
- ἄπ-αγε, fort mit dir, packe dich!
- ἀ-παγής, nicht zusammengefügt, nicht fest; nicht von fester Leibesbeschaffenheit; nicht kompakt, von Wasser
- ἀ-παγίδευτος, ungefangen
- ἀπ-αγῑνέω, vom Abtragen des Tributs
- ἀπ-αγκαλίζομαι, auf den Armen wegtragen
- ἀπ-αγκυλόω, umbiegen, krümmen
- ἀπ-αγκωνίζομαι, mit dem Ellenbogen fortstoßen
- ἀπ-αγλαΐζω, einer Zierde berauben
- ἄπ-αγμα, der Bruch eines Gliedes
- ἀπ-άγνυμι, abbrechen?
- ἀπ-αγόρευμα, Untersagung, Verbot
- ἀπ-αγόρευσις, 1) das Verbieten. 2) die Ermüdung, Erschöpfung
- ἀπ-αγορευτικός, verbieterisch, verbietend
- ἀπ-αγορεύω, 1) untersagen, verbieten. 2) entsagen, sich lossagen von etwas, es aufgeben. 3) intrans., versagen, ermatten. Auch von Sachen, das Abgenützte, unbrauchbar Gewordene
- ἀπ-ᾱγορία, Verbot
- ἀπ-αγρεύω, ab-, wegnehmen
- ἀπ-αγριόω, verwildern lassen; meist pass., verwildern, von Tieren; von Pflanzen; von Menschen, bes. im Äußeren; erbittert werden
- ἀπ-αγρίωσις, die Verwilderung
- ἀπ-αγροικίζω, zum Bauer machen; pass., verbauern, bäurische Sitten annehmen
- ἀπ-αγχονίζω, 1) erdrosseln. 2) vom Strick losmachen
- ἀπ-άγχω, erdrosseln; übh. quälen; sich erhenken
- ἀπ-άγω, 1) ab-, wegführen. 2) zurück-, heimführen. 3) abtragen, was man zu bringen verpflichtet ist; von Freiern, welche der Braut die schuldigen Geschenke darbringen. 4) in athen. Gerichtssprache, anklagen, od. den auf der Tat, über einem offenkundigen Verbrechen Ertappten vor die Behörde schleppen u. verhaften; übh. mit Gewalt fortschleppen; zum Tode abführen. 5) vom rechten Wege abführen, bes. durch sophistische Redekünste. 6) intrans, sich davonmachen, weggehen; für sich wegführen, od. mit sich; zur Frau nehmen
- ἀπ-αγωγή, 1) das Wegführen; Wegschleppen, bes. ins Gefängnis. 2) das Abtragen des Tributs. bes. 3) in athen. Gerichtssprache, das Wegführen des auf der Tat u. über einem anerkannten Verbrechen Ertappten, der ohne weiteres ins Gefängnis geworfen u. Ἕνδεκα übergeben wird; was z. B. bei allen Diebstählen, die über 50 Drachmen betrugen, statt fand; auch die Klageschrift heißt in solchen Fällen so
- ἀπ-αγωγός, abführend, vertreibend
- ἀπ-αγώνιος, vom Kampfe befreiend, im Kampfe beistehend
- ἀπ-ᾴδω, im Gesang abweichen; mißhellig sein, abweichen
- ἀπ-αειρόμενος, sich hinweghebend, weggehend
- ἀπ-αέξομαι, abwachsen
- ἀπ-α-θανατίζω, unsterblich machen, unter die Götter versetzen
- ἀπ-α-θανάτισις, Vergötterung
- ἀ-πάθεια, Unempfindlichkeit, Stumpfsinn. Bei den Stoikern = Leidenschaftslosigkeit
- Ἀπ-αθηναῖοι, entartete Athener
- ἀ-παθέω, unempfindlich, leidenschaftslos sein
- ἀ-παθής, ohne Leiden, nichts leidend; unversehrt; nichts gelitten habend; nicht an Anstrengung gewöhnt, nicht gern ertragend. Überh. frei von etwas. Bei Stoikern bes. leidenschaftslos, gelassen; sonst im tadelnden Sinne, gefühllos, stumpfsinnig; unempfänglich für etwas. Bei den Gramm. sind ἀπαϑῆ verba intransitiva
- ἀπ-αιγειρόω, in eine Schwarzpappel verwandeln
- ἀ-παιδ-αγώγητος, ohne Führer, unerzogen, ungebildet
- ἀ-παιδευσία, Mangel an Erziehung u. Bildung
- ἀ-παίδευτος, ununterrichtet, ungebildet
- ἀ-παιδία, Kinderlosigkeit
- ἀπ-αιδοιόομαι, unverschämt handeln
- ἀ-παιδο-τρίβητος, nicht geübt in gymnastischen Künsten
- ἀπ-αιθαλόω, verkohlen
- ἀπ-αιθερόω, so rein wie Äther machen
- ἀπ-αίθομαι, entbrennen, in Feuer geraten
- ἀπ-αιθριάζω, 1) der freien Luft aussetzen, abkühlen. 2) aufklären, νεφέλας, die Wolken zerteilen, Ggstz συννεφέω
- ἀπ-αιθυσσομένη, eine Fackel, deren Flamme vom Winde auf die Seite geweht wird
- ἀπ-αιολάω od. ἀπαιολέω, irre machen, täuschen
- ἀπ-αιολή, Betrug, Beraubung
- ἀπ-αιόλημα, Betrug
- ἀπ-αιόλησις, der Betrug
- ἀπ-αίρω, 1) wegheben, wegführen. 2) gew. intrans, meist von der Schifffahrt: abfahren; von Landreisen: weggehen, abreisen
- ἄ-παις, 1) kinderlos; ohne rechtmäßige Erben. 2) Νυκτὸς παῖδες ἄπαιδες, alte Töchter der Nacht, die nicht mehr Kinder sind
- ἀπ-αίσιος, von unglücklicher Vorbedeutung
- ἀπ-αΐσσω, herabspringen, herabeilen; übh. wegeilen
- ἀπ-αισχύνομαι, aus Scham von etwas abstehen, es unterlassen
- ἀπ-αιτέω, 1) ab-, zurückfordern; bes. von Dingen, die man von Rechtswegen fordert: eintreiben. Ein übertragenes Amt wieder abnehmen
- ἀπ-αίτημα, Forderung
- ἀπ-αίτησις, das Zurückfordern
- ἀπ-αιτητικός, einfordernd, gern eintreibend
- ἀπ-αιτίζω, zurückfordern, unrechtmäßig entzogenes Gut
- ἀ-παίωνες, ἀ-παιώνιστος, gesanglose, traurige
- ἀπ-αιωρέομαι, herabhangen u. schweben
- ἀπ-αιώρημα, das Herabhängende
- ἀπ-ακμάζω, verblühen
- ἀπ-ακμή, das Verblühen, Abnehmen der Kraft
- ἀπ-ακοντίζω, wegschleudern
- ἀπ-ακρῑβόω, mit Sorgfalt verfertigen, ausarbeiten. bes. von Reden
- ἀπ-ακταίνω, 1) ohne Kraft sein, sich zu bewegen. 2) durch heftige Bewegung ermüden
- ἀ-πάλαιστος, im Ringen ungeübt. Nicht im Ringen zu überwinden, unbezwinglich
- ἀ-πάλαιστρος, nicht auf dem Turnplatz geübt, ungeschickt, motus; gegen die Regeln der Palästra
- ἀ-πάλαμνος, ein Mann, der sich nicht zu helfen weiß; dah. träg, untätig. 2) wogegen nichts anzufangen, dah. schändlich, verrucht; dem καλόν entggstzt, unanständig
- ἀ-πάλαμος, 1) eigtl. wer keine Hand hat, wer sich nicht zu helfen weiß, träg, ungeschickt. 2) wogegen nichts anzufangen
- ἀπ-αλάομαι, abirren
- ἀπ-αλγέω, verschmerzen, keinen Schmerz mehr über etwas empfinden, übh. stumpfsinnig sein
- ἀπ-άλγησις, das Verschmerzen
- ἀπ-αλείφω, abwischen, auslöschen (von der Schrift)
- ἀπ-αλέξησις, Abwehr
- ἀπ-αλεξί-κακος, Unglück abwehrend, Orph. H. 67
- ἀπ-αλέξω, abwehren
- ἀπ-α-ληθεύω, die Wahrheit gerad heraussagen; auch: die Wahrheit erforschen; bewähren
- ἀπ-άλθομαι, ἀπ-αλθαίνομαι, von Grund aus heilen
- ἁπαλία, Zartheit, Weichheit
- ἁπάλιος, Spanferkel
- ἀπ-αλλαγή, 1) Befreiung, Errettung. 2) Entlassung, Ehescheidung. 3) Befriedigung eines Gläubigers, Entlassung aus dem Kontrakt. 4) das Weggehen, der Rückzug; das Sterben; der Tod
- ἀπ-αλλακτής, Befreier
- ἀπ-αλλακτικός, befreiend, zum Befreien geneigt
- ἀπ-αλλαξείω, befreit zu werden wünschen, gern weggehen wollen
- ἀπ-άλλαξις, Befreiung
- ἀπ-αλλάσσω, 1) losmachen, Ggstz von ἔχειν; entfernen; entlassen; vertreiben; befreien. 2) intrans., weggehen, sich entfernen. 3) pass., sich entfernen, fortmachen, so daß die Entfernung als Befreiung von etwas Lästigem erscheint; mit u. ohne τοῦ βίου, sterben. 4) eine Sache fallen lassen, aufgeben
- ἀπ-αλλότριος, die verlorene Verfassung
- ἀπ-αλλοτριόω, entfremden, abwendig machen; veräußern
- ἀπ-αλλοτρίωσις, die Veräußerung
- ἀπ-αλοάω, eigtl. ausdreschen, zerdreschen, zerprügeln
- ἁπαλό-θριξ, mit zartem, weichem Haar
- ἀπ-αλοιφή, das Auswischen, Ablöschen?
- ἁπαλο-κουρίς, eine Fischart
- ἁπαλό-παις, der zarte Knabe
- ἁπαλο-πλόκαμα, mit zarten Fangfäden
- άπαλός, weich anzufühlen, zart; nicht selten mit tadelndem Nebenbegriff; vom Wein
- ἁπαλό-σαρκος, zartfleischig; von einem Fisch
- ἁπαλ-όστρακος, mit weicher Schale
- άπαλότης, Zartheit, Weichlichkeit
- άπαλο-τρεφής, wohlgemästet, feist
- ἁπαλο-φόρος, weiche Kleider tragend
- ἁπαλό-φρων, zartsinnig, unschuldig
- ἁπαλό-χροος, mit zarter, weicher Haut; von der Jungfrau
- ἁπαλύνω, erweichen, verweichlichen, verzärteln; beruhigen
- ἁπαλυσμός, das Erweichen
- ἁπαλ-ώδης, von welcher Art
- ἀπ-αμαλδύνω, abschwächen, verdunkeln; vertilgen
- ἀπ-αμαυρόω, das Dunkel hinwegnehmen
- ἀπ-αμάω, abmähen, abschneiden
- ἀπ-αμβλίσκω, eine Fehlgeburt tun
- ἀπ-αμβλύνω, abstumpfen; schwächen; pass., schwächer, milder werden
- ἀπ-αμείβομαι, erwidern, antworten
- ἀπ-α-μείρω, unteilhaft machen, berauben; pass., beraubt werden
- ἀπ-α-μελέω, ganz vernachlässigen
- ἀπ-α-μέργομαι, für sich abpflücken, abbrechen
- ἀπ-α-μέρδω, berauben
- (ἀπ-αμπ-ίσχω), auskleiden
- (ἀπ-αμπλακεῖν), verfehlen, fehlen
- ἀπ-αμύνω, abwehren, verteidigend etwas von einem fern halten; von sich abwehren
- ἀπ-αμφιάζω, eine Hülle abnehmen, ausziehen
- ἀπ-αμφιασμός, Entkleidung, Enthüllung
- ἀπ-αμφι-έννυμι, auskleiden
- ἀπ-αναγκάζω, zwingen
- ἀπ-ανά-γνωσμα, das falsch Gelesene, falsch Akzentuierte, der falsche Akzent, Spiritus eines Wortes
- ἀπ-αν-άγω, weg u. aufwärts marschieren
- ἀπ-αναίνομαι, gänzlich verweigern, versagen, verneinen, abweisen
- ἀπ-αναισιμόω, aufbrauchen, verzehren
- ἀπ-αν-αισχυντέω, unverschämt genug sein, um zu..; absolut: unverschämt auffahren
- ἀπ-αν-αλίσκω, ganz verbrauchen, verwenden
- ἀπ-αν-άλωσις, das gänzliche Verbrauchen
- ἀπ-ανά-στασις, das Aufbrechen und Wegziehen von einem Orte
- ἀπ-ανα-στάτης, der Ausgewanderte
- ἀπ-ανα-χωρέω, weg- u. zurückgehen
- ἀπ-ανα-χώρησις, das Weg- u. Zurückgehen
- ἀ-παν-δόκευτος, ohne Gastgelage
- ἀπ-ανδρίζομαι, sich männlich zeigen
- ἀπ-ανδρόω, zum Manne machen; pass., zum Manne werden
- ἀπ-ανεμάω, umblasen
- ἀπ-άνευθε, u. vor Vocalen ἀπάνευθεν, fernab, weit abgelegen; getrennt von; mit dem Nebenbegriff: heimlich vor den Göttern
- ἀπ-ανθέω, ab-, verblühen; von der Schönheit
- ἀπ-άνθησις, das Abblühen
- ἀπ-ανθίζω, Blumen abpflücken; das Beste für sich einsammeln, wie eine Biene
- ἀπ-άνθισμα, abgepflückte Blume
- ἀπ-ανθισμός, das Abpflücken der Blumen
- ἀπ-ανθρακίζω, auf Kohlen rösten, braten; Geröstetes essen
- ἀπ-ανθρακίς, Bratfisch; ein Backwerk
- ἀπ-ανθράκισμα, das auf Kohlen Geröstete?
- ἀπ-ανθρακόω, ganz zu Kohlen verbrennen
- ἀπ-ανθρωπεύομαι, menschenscheu sein
- ἀπ-ανθρωπία, Menschenscheu; Härte; Einöde
- ἀπ-ανθρωπίζω, zum Menschen machen
- ἀπ-άνθρωπος, 1) menschenleer, öde; Caucasus inhospitalis. 2) unmenschlich, grausam. 3) menschenfeindlich; den Menschen zuwider
- ἀπ-αν-ίστημι, aufbrechen lassen u. wegführen; zum Abzuge nötigen; intrans., wegziehen; absol., aus seinem Wohnsitz aufbrechen
- ἀ-πάνο υργος, ohne Listen u. Ränke; von Tieren
- ἁ-πανταχῆ, überall
- ἁ-πανταχόθεν, von allen Seiten her
- ἁ-πανταχόθι, an allen Orten
- ἁ-πανταχοῖ, überall hin
- ἁ-πανταχόσε, überall hin
- ἁ-πανταχοῦ, überall
- ἀπ-αντάω, begegnen, freundlich u. feindlich. So auch bei Personen, bes. im feindlichen Sinne; im Reden worauf kommen. Bes. auch mit Worten: begegnen, antworten; hindern; im Allgem. widerfahren, sich begeben, als auch gelingen
- ἁ-πάντῃ, in allen Richtungen; nach allen Seiten hin; auch: auf alle Weise
- ἀπ-άντημα, Begegnung
- ἀπ-άντησις, das Begegnen, Zusammenkommen; Ereignis, Veranlassung
- ἀπ-αντι-κρύ, gerade gegenüber
- ἀπ-αντίον, gerade gegenüber
- ἀπ-αντλέω, abschöpfen; erschöpfen
- ἀπ-άντλησις, Entleerung
- ἁπάντοτε, jedesmal
- ἀπ-ανύω, ganz vollenden
- ἅ-παξ, 1) einmal. 2) überhaupt
- ἁ-παξ-άπας, alle auf einmal, zusammen
- ἁ-παξ-απλῶς, überhaupt
- ἀπ-αξία, Unwürdigkeit, das sittlich Schlechte bei den Stoikern
- ἀπ-άξιος, unwürdig
- ἀπ-αξιόω, für unwürdig halten; etwas für seiner unwürdig halten, als unwürdig ablehnen
- ἀπ-αξίωσις, Verachtung
- ἀπαπαί, juchheißa
- ἀπαππαί, Interjektion der Klage
- ἄ-παππος, ohne Großvater
- ἀ-παρά-βατος, 1) nicht zu übertreten, unverletzbar; fest, unwandelbar. 2) nicht auf einen andern übergehend; die bestimmten Grenzen nichtüberschreitend
- ἀ-παρά-βλαστος, keine Nebenschößlinge treibend
- ἀ-παρά-βλητος, unvereinbar
- ἀ-παρ-άγγελτος, ungeheißen
- ἀ-παρά-γραφος, unbegrenzt, nicht zu bestimmen
- ἀ-παρ-άγωγος, nicht abzulenken, standhaft
- ἀ-παρά-δεκτος, 1) nicht auf-, anzunehmen. 2) nicht annehmend
- ἀ-παρά-θετος, nicht daneben gesetzt, ohne beigesetzte Zeugnisse; bei den Gramm. Wörter, zu denen sich keine Stelle eines Schriftstellers beibringen läßt
- ἀ-παρά-θραυστος, nicht abgebrochen
- ἀ-παρ-αίτητος, 1) unerbittlich. 2) was man sich nicht verbitten kann, unvermeidlich
- ἀ-παρα-κάλυπτος, unverhüllt; unverhohlen
- ἀ-παρά-κλητος, 1) unaufgefordert, freiwillig. 2) untröstlich
- ἀ-παρ-ακολούθητος, 1) dem man nicht folgen kann, unbegreiflich. 2) inkonsequent
- ἀ-παρά-λειπτος, unablässig, unaufhörlich
- ἀ-παρά-λεκτος, vom ungeordneten Haar
- ἀ-παρ-άλλακτος, 1) unverändert, unveränderlich. 2) nicht verschieden, ganz ähnlich
- ἀ-παρ-αλλαξία, das Nichtverschieden-, vollkommen gleich sein
- ἀ-παρα-λόγιστος, nicht zu täuschen; nicht täuschend
- ἀ-παρά-λογος, nicht unvernünftig, nicht unwahrscheinlich
- ἀ-παρ-αμίλλητος, ἀ-παρ-άμιλλος, unübertrefflich
- ἀ-παρα-μύθητος, mit Worten nicht zu überreden, dah. 1) unerbittlich. 2) untröstlich
- ἀ-παρά-μῡθος, nicht zu überreden, zu beschwichtigen
- ἀ-παρά-πειστος, nicht durch Zureden abzubringen, unbestechlich
- ἀ-παρα-πόδιστος, ungehindert
- ἀ-παρα-ποίητος, nicht nachgemacht, nicht verfälscht
- ἀ-παρα-σάλευτος, unerschüttert
- ἀ-παρα-σήμαντος, ἀ-παρα-σημείωτος, nicht bezeichnet, ohne Anmerkung
- ἀ-παρά-σημος, unverfälscht
- ἀ-παρα-σκευασία, Mangel an Vorbereitung
- ἀ-παρα-σκεύαστος, unvorbereitet, ungerüstet
- ἀ-παρά-σκευος, unvorbereitet, ungerüstet. Auch: ohne Aufwand, einfach
- ἀπ-αράσσω, abhauen
- ἀ-παρα-σχημάτιστος, nicht umzugestalten
- ἀ-παρα-τήρητος, unbeobachtet; adv., ohne Vorsichtsmaßregeln
- ἀ-παρά-τιλτος, dem die Haare nicht ausgerauft sind
- ἀ-παρά-τρεπτος, ungewandt; adv. unabwendbar
- ἀ-παρά-φθαρτος, unverdorben
- ἀ-παρα-φύλακτος, unvorsichtig
- ἀ-παρα-χάρακτος, nicht falsch geprägt
- ἀ-παρά-χυτος, ohne Zusatz von Wasser, unvermischt
- ἀ-παρα-χώρητος, nicht ausweichend, standhaft; unnachgiebig
- ἀ-πάρ-βολος κρίσις, eine Klage, bei welcher kein Succumbenzgeld
- ἀπαργία, ein Kraut
- ἄπ-αργμα, Erstlingsopfer
- ἀπ-αργυρίζω, versilbern, d. i. verkaufen
- ἀπ-αργυρισμός, Verkauf gegen bar Geld
- ἀ-παρ-έγ-κλιτος, unbiegsam, unveränderlich
- ἀ-παρ-εγ-χείρητος, dem nicht beizukommen ist, untadelhaft