- ἄ-κομπος, ohne Prahlerei
- ἀ-κόμψευτος, prunklos, vom Stil
- ἄ-κομψος, prunklos, schlicht
- ἀκονάω, schärfen, wetzen; übertr. anreizen, anfeuern
- ἀκόνδυλος, ohne Faustschläge
- ἀκόνη, Wetz-, Schleifstein; auch Bimstein; übertr. die zum hellen Gesange geschärfte zunge
- ἀκόνησις, das Wetzen
- ἀκονητής, der Wetzende
- ἀκονίας, unbekannter Fisch
- ἀ-κονίᾱτος, ungetüncht
- ἀκόνιον, Augenheilmittel
- ἀ-κονίορτος, nicht bestäubt
- ἀ-κονῑτι, ohne Staub, d.i. (von der Palästra entlehnt) kampflos, mühelos
- ἀκονῑτικόν, aus Akonitum bereitet
- ἀκόνῑτον, ἀκόνῑτος, eine Giftpfalnze, aconitum; entweder von einem Orte oder von steilen Felsen, wo sie wächst
- ἀ-κόνῑτος, 1) unbestäubt, kampflos, mühelos. 2) ungepicht
- ἀκοντί, ungern
- ἀκοντίας, eine Schlangenart, iaculus, die schnell zufährt
- ἀκοντίζω, den Speer werfen; oft bei Homer, welcher es nie vom Stoße mit dem Speer gebraucht; vom Strahlen, Glanz verbreiten
- ἀκόντιον, Wurfspieß
- ἀκόντισις, das Werfen des Wurfspießes
- ἀκόντισμα, 1) der Wurf, Schuß (auf Schußweite kamen sie heran). 2) das Geworfene, Speere; Schüsse = Schußwunden
- ἀκοντισμός, das Schießen; Sternschnuppen
- ἀκοντιστήρ, Speerwerfer; auch adj. geschleudert
- ἀκοντιστής, Speerwerfer; adj. ein Fels, der die Brust trifft; vom Netzauswerfen
- ἀκοντιστικός, geschickt im Speerwerfen
- ἀκοντιστύς, das Speerwerfen
- ἀκοντο-βόλος, speerwerfend
- ἀκοντο-δόκοι, der sich vor dem Speere hütet, ihn beobachtet
- ἀκοντο-φόρος, den Speer führend
- ἀκόντως, ungern
- ἀ-κοπητί, ohne Arbeit
- ἀ-κοπία, Vermeiden der Ermüdung
- ἀ-κοπίαστος, nicht ermüdend; unermüdlich
- ἄ-κοπος, 1) unermüdlich. 2) nicht ermüdend; weniger ermüdend, erfrischender; daher Stärkungsmittel. 3) unbeschädigt, von Würmern
- ἀ-κόπριστος, ungedüngt
- ἀ-κοπρ ώδης, den Kot nicht abführend
- ἀ-κόρεστος, ἀ-κόρετος, ungesättigt, unersättlich; im Speerkampf; unerschöpflich; nicht sättigend, man wird dessen nicht überdrüssig
- ἀ-κορής, der Frevler
- ἀ-κόρητος, 1) unersättlich. 2) ungefegt, ungereinigt
- ἀκορίη, Unersättlichkeit
- ἀκορῑτης, Calmuswein
- ἄκορνα, gelbe Distelart
- ἄκορον, gewürzhafte Wurzel
- ἄκορος, Pflanze, Calmus
- ἄ-κορος, (unersättlich), ununterbrochen
- ἀ-κόρυφος, ohne Gipfel, ohne Schluß; von einer Periode
- ἀ-κορύφωτος, nicht zu summieren, zahllos
- ἄκος, Heilmittel; zur Rettung; es nützt nichts
- ἀ-κοσμέω, ungebührlich, schlecht handeln; gegen etwas fehlen
- ἀ-κοσμήεσσα, wild
- ἀ-κόσμητος, ungeschminkt; nicht mit dem Nötigen versehen; ungeordnet
- ἀ-κοσμία, 1) Unordnung. 2) Ungebührlichkeit, Frechheit
- ἄ-κοσμος, ohne Ordnung, verwirrt; ungehorsam; frech; von Thersites unanständigen Reden; liederlich; ein Schmuck, der keiner ist; adv. ohne Ordnung
- ἀκοστέω, ein Pferd, das sich mit Gerste vollfraß und daher übermütig ist, wie im Deutschen "das Pferd sticht der Hafer"
- ἀκοστή, Gerste
- ἀκοστής, der Arzt
- ἀκουζομαι, hören
- ἀκουή, weithin hört man es; um vom Vater zu hören
- ἀκούρευτος, ungeschoren
- ἄ-κουρος, 1) ohne Sohn. 2) ungeschoren
- ἀκουσείω, ich möchte gern hören
- ἀκουσία, das Gezwungensein
- ἀκουσιάζομαι, ungern tun
- ἀκουσί-θεον, von Gott erhört
- ἀκούριμος, hörbar
- ἀ-κούριος, unfreiwillig; unlieb; auch von Personen; adv. allen erwünscht, gern
- ἀκουσιότης, Zwang
- ἄκουσις, das Hören
- ἄκουσμα, das Gehörte; vom Gesang; von dem, was man gelernt hat; schlreckliche Gerüchte; Sänger; der angenehmste Ohrenschmaus
- ἀκουσματικός, Zuhörer, Schüler des Pythagoras
- ἀκουσμάτιον, kleine Erzählung
- ἀκουστής, Zuhörer; der das Wort tadelt
- ἀκουστικός, das Gehör betreffend; gern hörend; die Bereitwilligkeit zu hören
- ἀκουστός, hörbar
- ἀκουτίζω, hören lassen
- ἀκούω, 1) hören; a) die Person, aus deren Munde man etwas hört; das Ausgehen des Gehörten von einer Person; b) das eigentliche Objekt des Hörens (das habe ich die Kalypso sagen hören; er hörte nicht gern von der Flucht sprechen); c) die Sache veranlaßt das Hören, nicht als Gegenstand des Hörens gedacht, daher nur bei Wörtern, die einen Ton bezeichnen (ein durch die Reihen gehendes Geräusch vernehmen); so daß man sich die Sache hier immer als ein tätiges, auf das Ohr des Hörers einwirkendes denkt; d) das Objekt des Hörens kann auch eine Person sein, über die man etwas hört (er hörte, der Seher habe gesagt; daß Themistokles ein wackrer Mann geworden; du hast ja von ihm gehört; ich habe vernommen; ihr habt gehört von den Atriden, daß er heimkehrte); so bes. bei Gerüchten oder unsicheren Angaben. 2) auf j-n hören, ihm Gehör geben; von den Göttern: auf das Flehen der Menschen hören, sie anhören; von Menschen: Gehör geben; folgen gehorchen (keiner hört auf den anderen; den Gebietern muß man in allem gehorchen); auch im milderen Sinne: beistimmen, billigen. 3) überh. vernehmen (ich habe daraus gelernt); auch lesen; bes. die Redner; 4. aus: Übles zu hören bekommen, entwickelt sich die Bedeutung: in einem Rufe stehen, in bösem Rufe stehen; von j-m geschmäht werden (sie standen im besten Rufe unter den Griechen; man sagte von ihnen, daß sie die ersten wären; du verdienst nicht - genannt zu werden; jedes Schmähwort zu hören bekommen); 5. wie man so hört, beim ersten Anhören, ohne nähere Prüfung; als selbständiger Zwischensatz
- ἄκρα, das äußerste Ende, bes. Berggipfel, Vorgebirge; Landzunge, Burg auf einem Berge; von oben her; meist = gänzlich
- ἀ-κραγείς, (nicht bellende), stumme Hunde des Zeus heißen die Geier
- ἀ-κράδαντος, unerschüttert
- ἀκρᾱεὶ, mit gutem Winde fahren
- ἀκρᾱής, scharf wehend
- ἀκραίος, zur Burg gehörig; vom Vorgebirge
- ἀ-κραίπαλος, ohne Rausch; a) nüchtern werden; b) nicht berauschend; c) Rausch verhütend
- ἀ-κραιφνής, 1) unvermischt, rein; auch von der Frau und oft übertr. pure Armut. 2) dah. unversehrt; von den Drohungen
- ἂ-κραντος, - unvollendet, nicht in Erfüllung gehend (unendliche od. tiefe Nacht)
- ἀκρ-αξόνιον, Achsenspitze
- ἀ-κρᾱσία, schlechte Mischung; verdorbene Luft
- ἀ-κραρία, Unenthaltsamkeit, Ausschweifung (sich ausschweifend zeigen)
- ἀ-κράστισος, ohne Futter
- ἀ-κράτεια, Unenthaltsamkeit in der Luft
- ἀ-κρατεύομαι, unenthaltsam sein
- ἀ-κρατευτικὰ, aus Unenthaltsamkeit entspringend
- ἀ-κρατέω, unenthaltsam sein
- ἀ-κρατής, 1) ohne Kraft, schwach. 2) schwach, in Beziehung auf etwas, einer Sache nicht mächtig (der Hände und Füße nicht rühren kann); von Kindern, die den Kopf nicht halten können (er konnte die Hörner nicht festhalten); häufiger übertr. (der seine Zunge, seinen Zorn nicht mäßigen kann; einiges nicht verschweigen können); daher absolut wer sich nicht mäßigen kann, unenthaltsam, ausschweifend; oft auch von Sachen (unmäßiger Aufwand)
- ἀ-κράτητος, nicht zu überwältigen, unbändig
- ἀ-κρᾱτίζομαι, med. nicht mit Wasser vermischten Wein trinken, dah. frühstücken
- ἀ-κράτισμα, Frühstück; als Zeitbestimmung
- ἀ-κρᾱτισμός, das Frühstücken
- ἀ-κράτιστος, bis er ihn zu einem, der auf dem Trockenen, d. i. gar nicht gefrühstückt hat, gemacht
- ἀ-κρᾱτο-ποσία, Trinken ungemischten Weines
- ἀ-κρᾱτο-ποτέω, ungemischten Wein trinken
- ἀ-κρᾱτο-πότης, der ungemischten Wein trinkt, Zecher
- ἄ-κρᾱτος, 1) ungemischt, rein; Trankopfer von Wein, der nicht mit Wasser vermischt ist; übertr. rein, einfach; vom Körper geschieden; die reine, absolute Gerechtigkeit; rein von etwas. 2) da ungemischter Wein starkist, überh. stark, von Gerstentrank; zügellos
- ἀ-κρᾱτότης, Ungemischtheit
- ἀ-κρατό-στομος, mit zügellosem Munde
- ἀ-κρᾱτο-φόρος, Gefäß mit reinem Wein; Beiwort des Dionysos
- ἀ-κρατό-φρων, unsinnig
- ἀ-κράτωρ, 1) schwach. 2) nicht mächtig
- ἀκρᾱ-χολέω, jähzornig sein
- ἀκρᾱ-χολία, Jähzorn
- ἀκρά-χολος, jähzornig; in heftiger Gemütsbewegung (der viel Spitzen und Dornen hat)
- ἀκρεμονικός, mit langen Zweigen
- ἀκρεμών, Spitze des Astes, Ast; goldener Kopfschmuck; opp. auch von Hörnern
- ἄ-κρεος, nicht fleischig; die Extremitäten
- ἀκρ-έσπερον, spät am Abend, oder mit Beginn des Abends; Anfang der Macht
- ἄκρ-ηβος, in erster Jugend
- ἀ-κρή-δεμνος, ohn Kopfband
- ἀκρίβαρμα, genaue Prüfung
- ἀκρῑβαστής, genauer Untersucher
- ἀκρίβεια, Genauigkeit, Sorgfalt und Gründlichkeit in allem Tun; Eifer für das Gute; bes. von den Wissenschaften und den Studien; übertriebene Spitzfindigkeit; von dem Rechte; strenge Zucht; auch die genaue Wahrheit, Genauigkeit, Sparsamkeit (wenn es knapp, dürftig ist); adverb. sorgfältig (mit der größten Sorgfalt abgefaßte Gesetze)
- ἀκρῑβής, genau, sorgfältig, in der ganzen Prsoa häufig, selten bei Dichtern (es gibt kein genaues Kennzeichen der Männerwürde; der Scharfsehende; die in ihrer Art vollkommen sind; spitzfindige Reden); streng; genau anschließende; dürftig, sparsam, genau; oft allein die Genauigkeit, Strenge; streng genommen (nicht nach strengem Rechte; die strenge Ordnung der Römer); adverb. genau, streng; sparsam; kaum
- ἀκρῑβο-δίκαιος, streng, gerecht
- ἀκρῑβο-λογέομαι, genau sein im Reden, Aufzählen; sparsam sein
- ἀκρῑβο-λογία, genaue Behandlung, Untersuchung; kleinliche Sparsamkeit
- ἀκρῑβο-λόγος, genau redend
- ἀκρῑβόω, 1) genau kennen; öfter bei Rednern. 2) genau, vollkommen machen (in jeder Tugend vollkommen; bes. genau untersuchen; Matth. 2, 7
- ἀκρῑβωμα, genaue Kenntnis
- ἀκρίβωσις, Genauigkeit
- ἀκρίδιον, kleine Heuschrecke
- ἀκριδο-θήκη, Heuschreckenbehältnis
- ἀκριδο-θάγος, Heuschreckenesser
- ἀκρίζω, Berggipfel besteigen; auf den Fußspitzen gehen; die Spitzen beschneiden
- ἄκριος, zur Sptze gehörig; die Burggöttin
- ἄκρις, Bergspitze
- ἀκρίς, Heuschrecke
- ἀ-κρισία, 1) Mangel an richtigem Urteil, Torheit; falsche Wahl der Freunde. 2) unentschiedener Zustand, Verwirrung. 3) bei den Ärzten das Ausbleiben der Krisis
- ἀκρ-ίσχιον, das Ende der Hüfte
- ἀ-κριτί, ohne Urteil und Recht; hingerichtet werden
- ἀ-κριτό-βουλος, unbesonnen
- ἀ-κριτό-δακρυς, unzählige Tränen vergießend
- ἀ-κριτό-μῡθος, verwirrtes Zeug redend (die schwer zu deuten sind; weil sie nicht deutlich reden)
- ἄκριτος, 1) nicht gesondert, verworren, durcheinander; ein Grab, in das viele ohne Unterschied geworfen werden; Geschwätz; sehr betrauern. 2) nicht urteilend, willkürlich; keinen Unterschied machend; von den Winden: unbeständig. 3) unentschieden, ungeschlichtet (da der Krieg noch nicht entschieden war; der keinem Richter unterworfen); bei medic. ohne Krisis; 4. ohne Richterspruch, ohne Urteil und Recht; hinrichten; öfter bei den Rednern
- ἀ-κριτό-φυλλον, mit zahllosen Blättern, reichbelaubt
- ἀ-κριτό-φυρτος, verworren, durcheinander gemengt
- ἀ-κριτό-φωνος, mit verworrener, undeutlicher Sprache
- ἀκρόᾱμα, 1) das Gehörte, bes. das was man gern hört, Ohrenschmaus. 2) Leute, die sich hören lassen; vön Sängern, Schauspielern, Vorlesern u. dgl
- ἀκροᾱματικός, hörbar; die bloß mündlichen esoterischen Vorträge der Philosophen
- ἀκροάομαι, 1) hören, bes. aufmerksam anhören; im Heliasteneid. 2) auf etwas hören, achten; gehorchen
- ἀκρόᾱσις, 1) das Hören; hören, das Ohr bestechen. 2) Vorlesungen halten; Ort für Vorlesungen, Auditorium. 3) Gehorsam
- ἀκροᾱτήριον, Hörsaal
- ἀκροᾱτής, Hörer, Zuhörer; auch der Leser
- ἀκροᾱτικός, das Hören betreffend; das Honorar; gern hören wollen
- ἀκρο-βάμων, auf den Zehen gehend
- ἀκρο-βαρέω, oben ein Übergewicht haben
- ἀκρο-βατέω, 1) auf den Zehen gehen, vom Strauß; von den Gänsen. 2) in die Höhe steigen. 3) einherstolzieren (wo der Blinde den Lahmen tragend)
- ἀκρο-βάτοισιν, auf den Zehen gehend
- ἀκρο-βαφής, oben eingetaucht; der leicht hinschwimmende; gefärbt
- ἀκρο-βελείς, zugespitzt
- ἀκρ-οβελίς, Spitze des Bratspießes
- ἀκρο-βηματίζω, auf den Zehen gehen
- ἀκρό-βλαστος, am Ende sprossend
- ἀκρο-βολέω, (aus der Ferne), schleudern; von den Strahlen der Sonne
- ἀκρο-βολία, das Schießen aus der Ferne, Plänkeln
- ἀκρο-βολίζω, aus der Ferne schießen, plänkeln, vor der eigentlichen Schlacht
- ἀκρο-βόλισις, ἀκρο-βολισμα,
ἀκρο-βολισμός, das Schleudern aus der Ferne, Scharmützel; Vorspiel
- ἀκρο-βολιστής, ἀκρο-βόλος, der aus der Ferne schießt, Plänkeler
- ἀκρό-βολοι, von oben, fern getroffen
- ἀκρο-βυστέω, unbeschnitten sein
- ἀκρο-βυστία, Vorhaut
- ἀκρό-βυστος, (an der Spitze bedeckt), unbeschnitten
- ἀκρο-γένειος, mit spitzem Kinne
- ἀκρο-γωνιαίος, Eckstein
- ἀκρό-δετοι, oben angebunden
- ἀκρο-δίκαιον, das höchste Recht
- ἀκρό-δρυα, 1) Fruchtbäume. 2) Obst; bes. mit holziger Schale
- ἀκρο-έλικτος, am Ende umwunden
- ἀκρό-ζεστος, leicht gekocht
- ἀκρο-ζύγιον, der obere Teil des Joches
- ἀκρό-ζῡμος, leicht gesäuert
- ἄκροθεν, von der Spitze, am Ende
- ἀκρό-θερμος, äußerst hitzig
- ἀκρόθι, am Ende der Nacht
- ἀκρο-θιγής, leicht berührend; übh. leicht, obenhin
- ἀκρο-θῑνιάζομαι, als Bestes auserwählen
- ἀκρο-θίνιον, die Erstlinge der Feldfrüchte, als das Oberste in dem Haufen; dann auch von der Kriegsbeute, von der das Beste den Göttern geweiht wurde (die olympischen Spiele setzte er als Kriegsbeute ein)
- ἀκρο-θώραξ, mit leichtem Rausche
- ἀκρό-καρπος, die Früchte oben habend
- ἀκρο-κελαινιόων, vom Skamander, der sich auf der Oberfläche schwärzend anschwillt; übertr. auf das vom Barthaare sich schwärzende Gesicht und auf die Nacht
- ἀκρο-κέραια, Spitzen der Segelstangen
- ἀκρο-κιόνιον, Spitze der Säule
- ἀκρο-κνέφαιος, mit Anfang der Dämmerung; vom Spätaufgange des Arktur
- ἀκρο-κνεφές, Anbruch der Dämmerung
- ἀκρό-κομος, 1) auf der Spitze behaart (mit kurz abgeschnittenen Haaren, die nicht lang herabhängen). 2) oben belaubt
- ἀκρο-κῡματούσα, das hochwogende; als schwülstiger Ausdruck getadelt
- ἀκρο-κωλία, Schulterblatt
- ἀκρο-κώλιον, die äußersten Gliedmaßen; bes. der Rüssel, die Ohren, Füße der Schweine als Speise bereitet
- ἀκρό-λειον, Erstling der Beute
- ἀκρό-λιθον, wovon die vom Kleide nicht bedeckten Teile, Kopfe, Füße und Hände von Stein waren
- ἀκρό-λίνιον, Saum des Netzes
- ἀκρό-λιος, am Ende des Netzes
- ἀκρο-λίπαρος, auf der Oberfläche fett
- ἀκρο-λογέω, u. ἀκρο-λόγος, oben absammelnd
- ἀκρο-λοφία, Bergspitze
- ἀκρο-λοφίτης, Höhlenbewohner
- ἀκρό-λοφος, Hügelspitze; hohe Felsen
- ἀκρο-λυτέω, am äußersten Ende losknüpfen
- ἀκρο-μανής, höchst wahnsinnig
- ἀκρο-μόλιβδον, am Ende mit Blei beschwert
- ἀκρ-ομφάλιον, Mitte des Nabels
- ἀκρο-νυγώς, mit dem Rande aneinandeer stoßend
- ἀκρο-νύκτιος, im Spätaufgange, von Sternen
- ἀκρό-νυξ, Anfang der Nacht
- ἀκρ-ονυχί, mit der Nagelspitze
- ἀκρό-νυχος, am Anfange der Nacht; Spätaufgang
- ἀκρ-όνυχος, leicht berührend
- ἀκρο-παγής, oben befestigt
- ἀκρό-παθος, oben leidend
- ἀκρό-παστος, oben bestreut mit Salz und Gewürz; von Fischen
- ἀκρο-παχής, an der Sptze dick
- ἀκρο-πεθείς, höchst traurig
- ἀκρό-πηλος, obenauf kotig
- ἀκρο-πήνιον, der Kreisel der Knaben
- ἀκρό-πλοος, obenauf schwimmend, oberflächlich
- ἀκρο-ποδητί, auf den Zehen
- ἀκρο-πόδιον, Fußspitze
- ἀκρο-πολευω, hoch wandeln
- ἀκρό-πολις, Oberstadt, Burg, der höher gelegene, befestigte Teil der Stadt; bei den Athenern besonders die Burg von Athen; übertr. der Kopf
- ἀκρο-πόλος, in der Höhe seiend, hoch; im Hochgebirge
- ἀκρο-πόρος, mit der Spitze durchbohrend; die oben durchbohrte; hochwandelnde
- ἀκρο-ποσθία, u. ἀκρο-σθιον, äußerste Vorhaut
- ἀκρο-πότης, Zecher
- ἀκρο-πουδίς, auf den Zehen
- ἀκρό-πους, Fußspitze
- ἀκρό-πρωρον, Spitze des Schiffsvorderteils
- ἀκρόπτερον, Flügelspitze; Männer auf der äußersten Spitze
- ἀκρόῤ-ῥιζος, obenauf wurzelnd
- ἀκρόῤ-ῥίνιον, Nasenspitze
- ἀκρόῤ-ῥμιον, Deichselspitze
- ἄκρσς, in eine Spitze auslaufend, was sich am äußersten Ende und Rande befindet, das äußerste, oberste, höchste; a) bei Homer immer von konkreten Dingen, oft als Prädikatsnomen (auf einer hohen Spitze); häufig auch bei Anderen von Bergen; an der Spitze der Deichsel; die Oberfläche des Wassers; der hochgelegene Teil der Stadt, die Burg; bes. von Teilen des Körpers; er verwundete die Spitze der Hand; Fingerspitzen; bis zu den Fußspitzen; übertr. du bist stolz, hochfahrend; das innerste Mark; er hat das Herz im Innersten getroffen; b) von der Zeit; Anfang der Nacht; c) auf den Geist übertr. scharfer Verstand; nicht stark an Gemüt = jähzornig; sehr gewöhnlich das Ausgezeichnetste, Vortrefflichste seiner Art; die Vornehmen unter den Argivern; ein ausgezeichneter Schütze; ein tüchtiger Mann; im Kriegswesen ausgezeichnet; auch von Tieren, von Sachen hoher Lohn; das Vorgebirge von Attika; Berge; an der Spitze; das Höchste einer Sache; den Preis des Kusses davontragen; adv. zu äußerst
- ἀκρο-σαπής, oben verwesend
- ἀκρο-σίδηρος, mit eiserner Spitze
- ἀκρό-σοφος, hochweise
- ἄ-κροσσος, ohne Troddeln
- ἀκρο-στήθιον, die oberste Brust
- ἀκρό-στχον, (Versanfang), Gedicht, in welchem die Anfangsbuchstaben jedes Verses ein Wort oder einen Vers bilden
- ἀκρο-στόλιον, Schiffsbord; das Vorderteil und dessen Verzierungen
- ἀκρο-στόμιον, Mundspitze
- ἀκρο-σφαλής, 1) zum Fallen geneigt; gew. übertr. von wankender Gesundheit. 2) zum Fallen brigend, von Leitern
- ἀκρο-σφυρια, Schuh bis an die Knöchel
- ἀκρο-σχιδής, oben gespalten
- ἀκρο-τελεύτιον, das äußerste Ende, Schluß eines Gedichtes u. dgl.; des Briefes; adj. ganz zuletzt
- ἀκρο-τενής, in die Höhe (gespannt)
- ἀκρότης, das äußerste Ende, das Höchste
- ἀ-κρότητος, nicht geschlagen; die nicht zusammen klingen
- ἀκρο-τομέω, oben abschneiden
- ἀκρό-τομος, oben- od. scharf abgeschnitten; behauen
- ἀκρό-τονος, starksehnig, von großer Kraft in den Armen
- ἄκρ-ουλοι, an der Spitze kraus
- ἀκρ-ουρανία, schwülstiger Ausdruck der Gipfel des Himmels
- ἀκρο-υχέω, die Höhen bewohnen
- ἀκρο-φαληριόωσα, obenauf weiß
- ἀκρο-φανής, den Gipfel beleuchtend; vom Pfeile zuerst erscheinend
- ἀκρο-φυής, mit hohen Anlagen
- ἀκρο-φύλαξ, Burgwart
- ἀκρό-φυλλος, oben belaubt
- ἀκρο-φύσιον, die Spitze des Blasebalgs; Schweif eines Kometen
- ἀκρο-χάλιξ, trunken
- ἀκρο-χανές, das weitaufklaffende Fell (des Löwenrachens)
- ἀκρό-χειρ, Vorderarm
- ἀκρο-χειρίζω, 1) mit den Fingerspitzen anfassen. 2) med. mit den Händen ringen
- ἀκρο-χείρισις, ἀκρο-χειρισμός, das Ringen mit den Händen
- ἀκρο-χειριστής, Kämpfer
- ἀκρο-χλίαρος, -χλίερος, obenauf warm
- ἀκρο-χορδον ώδης, warzig
- ἀκρο-χορδών, Warze mit dünnem Stiele
- ἀκρό-ψῑλος, oben kahl
- ἄ-κρυπτος, unverdeckt
- ἀ-κρύσταλλος, ohne Eis
- ἀκρωλένιον, Spitze des Ellenbogens
- ἀκρ-ωμία, Schulterknochen; beim Pferde Widerroß
- ἄκρων, die äußersten Glieder
- ἀκρωνία, Verstümmelung der äußersten Glieder
- ἀκρ-ώνυξ, ἀκρ-ωνυχία, Nagelspitze; Bergspitze
- ἀκρ-ώνυχος, mit den Zehenspitzen berührend; die Fingerspitzen
- ἀκρ-ώρεια, Bergspitze
- ἀκρ-ωρία, Tagesanbruch
- ἀκρωτηριάζω, 1) die äußersten Gliedmaßen abschneiden; überh. verstümmeln; von Schiffen. 2) ein Vorgebirge bilden
- ἀκρωτηρίασμα, die äußersten Gliedmaßen
- ἀκρωτηριασμός, Verstümmelung
- ἀκρωτήριον, 1) die Spitze (des Berges, des Schiffes); Schiffsschnabel; von dem Giebel des Tempels; dah. fastigium der Römer. 2) die äußersten Gliedmaßen des Körpers; von Nasen und Ohren; von der Statue, wahrscheinl. den Flügeln der Nike. 3) Vorgebirge
- ἀκρωτηρι ώδης, nach Art eines Vorgebirges
- ἀκτάζω, am Ufer schmausen
- ἀκταία, 1) ein persisches Festkleid. 2) Hollunderbaum. 3) eine Marmorkugel
- ἀκταινόω, in schnelle Bewegung setzen
- ἀκταίνω, auffahren, sich schnell bewegen; soll von mutigen Pferden gebraucht sein
- ἀκταίος, am Gestade gelegen; Hilfe, die Priap den Fischern am Ufer geleistet; daher kommt ἀκταία, der alte Name von Attika
- ἀκτέα, Hollunderbaum, sambucus nigra
- ἀ-κτέανος, ohne Besitz, arm (an Kindern)