Billig soll man allzeit die alten mehr dan junge in ehren halten.
Alten (die)
la] Ante senex iuuenem merito captabit honorem. (Loci comm.)
Bloe Ahle, bloe Junge.
Alten (die)
Schlesien
Das haben die Alten auf uns gebracht, wir weisen es weiter für Recht.
Alten (die)
De Alde mot me êr (ihr) Gemack (Gemach, d. h. Ruhe, Bequemlichkeit) gönnen.
Alten (die)
Münster
De Âlden häinj der 'm Jeven, d' Jangen häinj der 'm Plach (Pflug).
Alten (die)
De Âlden zem Rôt, de Jongen zer Thôt.
Alten (die)
De Alte fange.
Alten (die)
Tübingen
De Oalen mot me den Helpup allemangsens (bisweilen) in de Hand rêken.
Alten (die)
Münster
De Oalle maut füär ghon, sach de Junge, doa stodd'n sin Vâr de Trappe af.
Alten (die)
Hemer in der Grafschaft Mark
De Oll'n goahn vöär, soä de Jong, un stêt sînen Vaader ut de Luk.
Alten (die)
De Olt mäkt Eier un hê mâkt döpp.
Alten (die)
Mecklenburg
Den Alte noh, sie heud au ghuset.
Alten (die)
Luzern
Den Alten gebührt die Ehre.
Alten (die)
Hochachtung den Weisen der Vorzeit.
Den Alten muss (mag) man glauben.
Alten (die)
Versteht sich, wenn die Glaubwürdiges berichten. Gilt sowohl im Sinne »früher Vorfahren«, als von denen, die »viel Jahre« zählen.
Den Olen kann man wohl entlôpen, man nicht entgissen.
Alten (die)
Gissen: mutmaßen, wähnen.
Denn der Alten Kühlsinnigkeit
Alten (die)
Johannes Fischart (1546-1590), Flöh Hatz, Weiber Tratz (1577)
Der Alten Heirat ist ein Sendschreiben an den Totengräber.
Alten (die)
Der Alten Krone, wenn sie viel erfahren haben.
Alten (die)
Jes. Sir., 25, 8
Der Alten Mut ist allzeit gut.
Alten (die)
Der Alten Rat ist der jungen Stab.
Alten (die)
Der Alten Rat ist so gut als der Jungen Tat.
Alten (die)
la] Consilia senum juvenum lanceae.
Der Alten Rat, der Jungen Tat, macht Krummes grad.
Alten (die)
Bayerisch
Der Alten Ruth, der Jungen Tat, der Männer Mut ist allzeit gut.
Alten (die)
Der Jungen Tat ist nur gut, wenn sie sich dem weisen Rate eines Alten unterordnet.
Der Alten Schatten gilt mehr als der Jungen Gewehr.
Alten (die)
Ein einziger Ratschlag von ihnen bewirkt oft mehr als die vereinten Anstrengungen junger Kräfte.
Der Alten Sorg und Fürwitzigkeit, Tut hawen zu der Aller Heilig'n Zeit, Ein Span auss einer grünen Buck, Damit zu lehrnen dess Winters Duck, Dann ist derselbig nass und feucht, Vor Regen die Sonn nit vil leucht, Ist er aber fein trucken vnd dürr, Ein harter Winter ist vor der Tür.
Alten (die)
Der Alten Staat, der Jungen Tat.
Alten (die)
Die glückliche Staatsverfassung, in welcher Greise ihre Tage beschließen, ist das Werk ihrer jugendlichen Heldentaten.
Der Alten Witz und der Jungen Kraft wachsen nicht auf einem Schaft.
Alten (die)
fr] On ne peut pas être et avoir été.
Dess eltern rhat fass zu hertzen, so du dir selbs wilt sein vor schmertzen.
Alten (die)
la] Vt nequeas laedi, maiori semper obedi. (Loci comm.)
Die Âlden sal em schpôte, nor de Kräpel nit.
Alten (die)
Siebenbürgen-sächsisch
Die Alte sein wie die Junge.
Alten (die)
Jüdisch-deutsch besonders in Bezug auf Frauen, dass die alten wie die jungen den Putz lieben und eitlen Vergnügungen ergeben sind. Das Sprichwort hat namentlich die augenfälligen Vorteile im Auge, welche aus einem langen andauernden Dienstverhältniss für beide Teile entstehen.
Die Alten - die Besten.
Alten (die)
Die alten begraben ihre Jungen.
Alten (die)
Gryphius
Die Alten bleiben gern beim Alten.
Alten (die)
Die Neufranken hatten daher anfänglich einen Rat der Alten und einen der Jungen; dieser hatte die Vorschläge zu machen und jener zu prüfen. Dadurch sollten die Fehler der Jugend und des Alters vermieden und ihre beiderseitigen Vorzüge herausgestellt werden.
Die Alten ehre stets;
Alten (die)
Die Alten ersticken bei den Jungen und die Jungen erfrieren bei den Alten.
Alten (die)
Gegen Ehen sehr verschiedener Altersstufen.
Die Alten essen vnd trincken mit den jungen.
Alten (die)
Die Alten haben alle Tage etwas Neues.
Alten (die)
Die Alten haben den Kalender am Leibe.
Alten (die)
Die alten haben sich beflissen auff ein gut Gewissen, vnd nicht auff viel wissen; zu diesen Zeiten achtet man mehr auff viel wissen, als auffs gut Gewissen..
Alten (die)
Die alten habn uns wie man schawt, wie den Nachkomn zu gut gebawt; uns allen aber Christus hat den weg gebawt zur ewigen stadt.
Alten (die)
Die Alten halten sich mit den Zähnen auf.
Alten (die)
Die Alten hatten Gewissen ohne Wissen, wir (heutzutage) haben das Wissen ohne Gewissen.
Alten (die)
Die Alten können gute Suppen machen.
Alten (die)
Die Alten lassen sich nicht lange in den Bart greifen.
Alten (die)
Die alten meinen, die Glaser machen nicht mehr so helle Fenster wie vorzeiten; aber Fenster sind Fenster, der alten Augen werden finster.5.
Alten (die)
Die Alten müssen darumb so lange leben, dass sie dem Teuffel in Ars sehen.
Alten (die)
Luthers Tischreden
Die Alten müssen die Jungen lehren.
Alten (die)
D. h. die alt an Erfahrung sind, aber jung und frisch an Geist und Kraft. Wessen Geist mehr Runzeln hat als sein Gesicht, der wird alles andere eher können, als erziehen, d. h. menschlich machen durch Erregung eigener Selbsttätigkeit.
Die Alten müssen ihre Stärke aus der Schüssel nehmen.
Alten (die)
Die Alten müssen sich ihre Stärke in der Kanne, im Bett und hinterm Ofen suchen.
Alten (die)
Die Alten müssen wir ernähren und den Jungen zu essen geben.
Alten (die)
Die Alten raten und die Jungen taten.
Alten (die)
la] Facta juvenum, consulta virorum, vota senum.
Die Alten reden gern von altem Käse.
Alten (die)
Sie reden am liebsten von ihren eigenen Erfahrungen, von ihren Zeiten und schmähen über alle Neuerungen.
Die Alten sein Zöpf.
Alten (die)
Niederösterreich
Die Alten sind auch keine Narren gewesen.
Alten (die)
dk] De gamle have ikke vaeret börn; de vidsto og noget.
Die Alten sind der Jungen Spott.
Alten (die)
en] Young men think old men fools, and old men know young men to be so.
Die Alten sind gut zu behalten.
Alten (die)
Die Alten sind nicht mehr und die Jungen sind schlecht.
Alten (die)
Die Alten sind zäh, geben tut ihnen weh.
Alten (die)
Die Alten soll man ehren.
Alten (die)
nl] De ouderdom zal men eeren, al zou men ze ook met stokken slaan. - Den olden sal men eren.
Die Alten soll man zuerst fragen.
Alten (die)
nl] Den olden sal men raets vrag hus.
Die Alten sollen das Bergsteigen den Jungen befehlen.
Alten (die)
Die alten sollen den jungen ein fürbild sein.
Alten (die)
Die Alten suchen ihre Stärke in der Kanne.
Alten (die)
Die Alten tragen die Füße (Stab) in den Händen, die Zähne (das Messer) in der Tasche und die Augen (Brille) im Futteral.
Alten (die)
Die Alten verlässt die fröhliche Venus, sie müssen ihre Fröhlichkeit beim Bacchus suchen.
Alten (die)
Die Alten werden zweimal Kinder.
Alten (die)
dk] De gamle ere to gange börn.
Die Alten wollen immer etwas Gutes essen.
Alten (die)
Die Alten wollen selber walten.
Alten (die)
Sie wollen nicht den Rat anderer hören, sie wollen nach ihrer eigenen Ansicht handeln.
Die Alten zum Rat, die Jungen zur Tat.
Alten (die)
Die Alten, die besten.
Alten (die)
»War Hertzog Friedrich's (von Sachsen) Gemelde vnd Reim auff der Rossdecken.«
Es de Ollen fleitet, so pipen de jungen.
Alten (die)
Es ist dem Alte si Sohn.
Alten (die)
Luzern
Es ist gut den alten volgen, wann sie recht vorangehn.
Alten (die)
la] Expedit majorem vestigia sequi, si recte praecesserint.
Es leben die Alten!
Alten (die)
Johann Martin Miller (1750-1814), Lob der Alten (1773)
Gewinnen die Alten nicht das Spiel mit Schellen, so gewinnen sie es mit Herzen.
Alten (die)
Gleich wie die Alten, haben wir vns gehalten, sündlich zu walten.
Alten (die)
Gott wird mich bewahren vor der Schwäche oder dem Stolze vieler Alten, die jeden für einen Esel halten, der nicht grau ist.
Alten (die)
Karl Julius Weber (1767-1832), Demokritos (1832-1840), Das Alter
Haben Alte jungen Mut,
Alten (die)
mhd] Hânt alte liute jungen muot,
Hat is beeder, agter en Ualan tu sköllen nüsz, agter ben Jongan tu höllken.
Alten (die)
Nordmarschen
Lass dich nicht klüger dünken, denn die Alten.
Alten (die)
Jes. Sir., 8, 11
Man findt der Alt im Nest.
Alten (die)
Man hat die Alten früher in Ehren gehalten.
Alten (die)
la] Magna fuit quondam capitis reverentia cani.
Man kann den Alten wohl ent(vor)laufen, aber nicht ent(vor)raten.
Alten (die)
»Entlauffen mag man den alten leichtlich, aber nicht wohl enthraten sicherlich.« (Loci comm.)
Man muss den Alten ihre Weise lassen.
Alten (die)
Man muss die Alten reden lassen, rede du mit den Kindern.
Alten (die)
Me kann den Allen wuel entgôen, ower nit entrôen.
Alten (die)
Paderborn
Mit Alten soll man ratschlagen und mit den Jungen fechten.
Alten (die)
dk] Hvad de gamle have bygd, kunne de nye ikke holde ved lige.
Nur zu! verspottet nur die Alten!
Alten (die)
mhd] Nû spottent alsô dar der alten!
Pfleg die Alten bis der Junge flügg ist.
Alten (die)
Eifel
Seind alte nüchtern, so seind sie blöde; seind sie voll, so seind sie faul.
Alten (die)
Singen, springen soll die Jugend,
Alten (die)
Sok Oal, sok jong.
Alten (die)
Nordfriesland
Solche Alte, solche Junge.
Alten (die)
Sollten dies die Alten sehen, wahrlich ihr Verstand blieb stehen.
Alten (die)
Mit Bezug auf die großen umgestaltenden Erfindungen der neuern Zeit.
Sollten dies die Alten sehn, wahrlich ihr Verstand blieb stehn.
Alten (die)
Unsere Allen sind auk kenne Narren.
Alten (die)
Vâ de Âlden, esi de Jangen.
Alten (die)
Van den olden sal men rât vragen unde eren se. (Consulito iuvenis simul et venerare senectam).
Alten (die)
Von den Alten soll man Rat fragen und sie ehren.
Alten (die)
Was die Alten geaddiert, wird von den Kindern subtrahiert.
Alten (die)