Da ist keine Ehre und kein Dank.
Da ist keine Feder mehr im Nest.
i] Es ist alles weg.
Da ist keine Gnade und Barmherzigkeit.
la] Non est oleum in lecytho. Aristophanes
Da ist keine Katze ohne Handschuhe anzufassen.
ndt] Dar is kên Katt sunder Hansken antofaten.
Da ist Krausi Mausi.
i] In dem Sinne von Quodlibet.
Da ist Lachen zu verbeissen.
Da ist Lauge und Seife verloren.
it] Perdere il ranno ed il sapone.
Da ist Leben im Brotsack.
Frankenwald
Da ist Leben im Staat Dänemark.
i] Es geht da lustig zu.
Da ist Liederlichkeit Trumpf.
Ulm
Da ist man in einem sichern Hafen.
nl] Men is daar in eene veilige haven.
Da ist mein Zehnter, sagte der Dieb zum Pfaffen, da sollte er das zehnte mal ins Loch, wo er schon neunmal gesteckt.
Da ist minder Vorteil als bei den Huren in der Fasten.
Da ist mir's eingeschossen.
i] Ich habe mich dessen plötzlich erinnert.
Da ist mord in allen gassen.
Da ist Mühe und Arbeit umsonst.
la] Siccum sterili vomere littus aro. Ovid
Da ist nicht gut sein, wo es der besser hat, welcher die Zeche macht, als der sie bezahlt.
Da ist nicht jedesmal großes Feuer, wo starker Rauch aufsteigt.
Estland
Da ist nicht viel zu brudern.
Da ist nichts zu gewinnen als Pulver und Blei.
nl] Daar is niet te halen dan krud en lood.
Da ist nichts zu kneifen und zu beißen.
ndt] Dar is nicks to knîpen edder to biten.
Da ist nichts zu schleifen.
Da ist niemand zu Haus.
nl] Daar is niemand t' huis.
Da ist nit mehr dann haut und beyn.
la] Viri senis astaphis calvaria.
Da ist noch Eiter drin.
nl] Dat uitgezworen is, zal niet tot etter zweren.
Da ist noch gar kein Ende abzusehen.
i] Um zu sagen, dass etwas gar kein Ende nehme, um Übersättigung, Überdruss daran auszudrücken, haben wir unter anderen die Redensarten: Potz Geck und kein Ende! Kritik und kein Ende! (Lessing.) - Shakspeare und kein Ende. (Goethe.) - Kerel un kein Enne. Rîtensplît (Reissenspleiss) un kein Enne. (Schambach.) - Narren und kein Ende.
Da ist noch keine Not, wo ist dürr Fleisch, saurer Wein und schimmlig Brot.
Da ist Ruh, wo kein Weib kommt zu.
Da ist Sache.
i] In der Niederlausitz, um zu sagen: Da gibt es vollauf und gut zu leben. Da ist nicht Sache = da ist nicht viel zu haben, nicht viel los.
Da ist Salz und Schmalz verloren.
Da ist schlecht zehren, wo weder Brot noch Wasser ist.
mhd] Dâr is quât teren, dâr noch brôt noch water is.
Da ist schlechte Weide, sagte Jermis, als er eine Laus auf einem kahlen Kopfe laufen sah.
nl] Daar zit niet veel gras op de weide, zei Teeuwes de boer, en hij zag eene luis op een' kalen kop grazen.
Da ist schlechtes Wetter im Ehestandskalender.
Nürtingen
Da ist Schmalhans Küchenmeister
en] they are an short commons
Da ist Spitz' und Knopf beinander gewesen.
Franken
Da ist trauern und Wehklagen die beste Freude.
Da ist Treu' und Ordnung hin, find't sich ein Beerleiterin.
i] Die des Abends abholt, was die Wirtin den Tag über erübrigt und erstrichen.
Da ist unser Herrgott gerade nicht auf der Welt gewesen.
Troppau
Da ist unserem Herrgott ein Stück Vieh hingefallen, sagte der Bauer, als der Schultheiss im Walde strauchelte und fiel.
Da ist unsre Heimat, diese Dinge
Carl Spitteler, Der verlorene Sohn
Da ist Verstand von nöten wo man auf des Klugen Frage antwortet.
Finnland
Da ist viel Rauch, doch Braten gibt es nicht.
Da ist viel umgeflodert.
z] (Da sind) Münch und Nonnen umbgeflodert, da alles voller Breut und Breutgam, Plumpf und Hochzeit, Geigen und Pfeifen, hu, hu.
Da ist Waschen und Bügeln beisammen.
Da ist weder Stumpf noch Stiel überblieben.
Da ist Wort und Zuspruch.
la] Sunt verba et voces.
Da ist zum Streuen und Vorlegen.
i] Es ist Überfluss, mehr als nötig ist, vorhanden.
Da ist's als gäbe man einer Sau eine Muskatennuss.
Nürtingen
Da ist's freilich gut Pferd sein, sagte der Bauer, als er seinen Gaul tot im Stalle fand, den ganzen Winter hat das Bêst gefressen, und nun es im Frühjahr zur Arbeit geht, crepiert es.
Da ist's grad als schmiss' ich 's Geld in Bach hinein.
Nürtingen
Da ist's grad, als man schnätze an den Block.
Rottenburg
Da ist's grad, man lang in einen Klemmerhaufen hinein.
Nürtingen
Da ist's immer gut, wo wir nicht sind, da kocht man Grütze in lauter Butter.
Finnland
Da ist's so kalt wie in einem Hundestall.
Da ist's weit hin; wenn die Klöße da gekocht werden, können wir oft taufen.
i] Von sehr weit entlegenen Orten und Sachen.
Da ists gut, wo wir nicht sind.
Litauen
Da Ja im Brauche ging, stand's mit der Welt nicht so gering.
Da Jagl (Jakob) (25.7.) tuet d' Oepfl salzen, da Lenzl tuet's schmalzen, da Bartl gibt ean ön Gschmack und da Michel brockts a.
i] Damit bestimmt man in Oberösterreich die allmähliche Zeitigung der Äpfel.
Da Jakob (25.7.) will an toten Mon hobn.
i] Nach einen in der Oberpfalz herrschenden Aberglauben muss um Jakobi jemand eines gewaltsamen Todes sterben.
Dä jät dem alles en de Köch (Küche).
Bedburg
Da jederman gehet, wächst kein Grass.
Dä ka mer op et Höt (Haupt) blosen.
Bedburg
Da kam der Knoten zur Hand.
Amrum
Da kam Jap zur Tür und ertappte dich.
i] Empfiehlt Klugheit im Sprechen, damit einer sich nicht selbst verrät.
Da kam Jap zur Tür.
ndt] Diar kam Jap tö Düür. Sylt
Da kam man uns so hart auf das Leder.
Da käm' ich schön zu Markt.
Meiningen
Da kamt se mit vuller Musik.
i] In großem Jubel.
Da kann die Haushaltung nicht bestahn, wo die Henne nicht scharret wie der Hahn.
Da kann einem ja Angst und Bange werden.
en] to be scared stiff, to be scared to death, to be frightened out of one's mind, to be scared to bits, to be scared shitless, to brick it
Da kann em de Himmel vertreibe(n).
Ulm
Da kann er sich einen Pudel schnitzen.
i] Auf einen armen Handelsmann, der sich zwischen zwei reichen Konkurrenten niedergelassen hatte.
Da kann ik min Kinner kên Brod (Brot) för kopen.
i] Sagen bedürftige Mütter, die Mühe und Arbeit ohne entsprechenden Lohn tun sollen. Davon kann ich nicht leben.
Da kann kein Teufel klug draus werde.
Ulm
Da kann keine Stecknadel mehr zu Boden fallen.
i] So dicht ist das Gedränge.
Da kann man alt werden, oder gar sterben.
i] Nämlich bis dahin, dass u.s.w.
Da kann man alt werden, oder gar sterben.
Nämlich bis dahin, dass u.s.w.
Da kann man die ganze Welt sehen und Andelfingen.
Da kann man eine Laus peitschen.
i] Wo es sehr kahl ist.
Da kann man frank und fröhlich leben:
Goethe (1749-1832), Zahme Xenien IV
Da kann man keinen ruhigen Furz lassen.
Rottenburg
Da kann man nichts machen, wo nichts verrissen ist.
Nürtingen
Da kann man sehen, was die Gans für Fett hat.
nl] Men zal zien, wat de gans voor vet inheeft.
Da kann man sich die Zähne dran ausbeißen.
Da kann man vor Gottes Segen nicht dazu kommen.
Meiningen
Da kann man Wunder von erzählen.
nl] Daar wilde ik wel vel wonders van vertellen.
Dä kann met enem Ôg krîschen un met em angre lâchen.
Bedburg
Dä kann met enem Ôg krîschen un met em angre lâchen.
Bedburg
Dä kann sen ege Leid net schweggen.
Bedburg
Da kann sich der Teufel viel Paar Schuhe ablaufen.
i] Ehe er nämlich das oder jenes erreichen, den oder jenen fangen wird. Diese Redensart erinnert an ein Sprichwort, das die Insassen russischer Strafanstalten auf sich anzuwenden pflegen: 'Der Teufel hat drei Paar Bastschuhe abgetragen, ehe er uns alle in einen Haufen zusammenbrachte.'
Da kann's nicht zusammengehn, wenn eins sagt Wista, das andere Hott.
i] Von einer uneinigen Ehe.
Da kannst du dir eine Scheibe von abschneiden! (Tadel)
Da kannst du dran riechen.
Da kannst du warten, bis du schwarz (o. grau) bist
en] you can wait until you are blue in the face (o. until the cows come home)
Da kein Haar, ist übel kemmen.
Da kein Lehenmann, da ist auch kein Handlohn.
Da kêm ik up en stûven Hund to rîden.
Holstein
Da kennt sich keine Sau aus.
i] Bei Sachen, bei denen man die Geduld verliert.
Da klebt Pech.
Da kommen die Musikanten heraus.
i] Das sind die Folgen davon.

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