Das Abendroth, des -es, plur. car. die Abendröthe. O laßt uns den Glanz des Abendrothes und den sanften Schimmer des Mondes betrachten! Gesn. froh bin ich, wenn das Abendroth am Himmel mich bescheinet, ebend. Dieses Wort kommt schon unter den Schwäbischen Kaisern, aber im männlichen Geschlechte vor. Si bran uf schone Sam der abend rot, singt Rudolph von Rottenburg. Bey dem gemeinen Manne, besonders in Niedersachsen ist dieses Wort üblicher, als Abendröthe; außerdem wird es in der Kürze willen am häufigsten in der höhern Schreibart gebraucht.
[Adelung 1793]

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