Du bist nur halb, o Mensch, wie dich hervorgebracht
Hat die Natur, und halb, wie du dich selbst gemacht.

Sie hat den festen Grund gelegt, an den du rühren
Nicht darfst, dir aber bleibt der Bau drauf auszuführen.

Bei jenem kanst du nichts, bei diesem alles thun,
Und dieses ist genug, um träge nie zu ruhn.

Nie ruhe, bis du gut das was du schlecht gemacht
An dir, und was du falsch gemacht, hast recht gemacht.

Dazu ists nie zu früh, dazu ists nie zu spät;
Denn stets im Werden, bist du nie geworden stät.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 122

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