Man pflanzet einen Baum, damit er Früchte trage,
Und rennet einen Weg, daß man ein Ziel erjage.

Und alle Segel wehn entgegen ihrem Port,
Und alle Ströme gehn zum Ozeane fort.

Wir aber wissen nicht, wozu wir thun die Thaten,
Was wir bezwecken, kaum, nie, wie es wird gerathen.

Das will mit Zweifeln uns bestricken und verwirren,
Die Thatkraft lähmen, und im Werkberuf uns irren.

Wir aber wollen froh uns fühlen im Beruf,
Zu wirken das wozu Gott Lust und Kraft uns schuf.

Wer handelt oder denkt, wer herrschet oder schreibt,
Der thue nur mit Gott, wozu der Geist ihn treibt.

Wen aber keiner treibt, mag wie er will es treiben,
Die Welt mit Gottes Geist wird doch im Gange bleiben.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5, 1839, XIII. 99

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