- πε-ώδης, ες, mit einem starken männlichen Gliede versehen
- πῆ, Fragewort; 1) wohin; zuweilen auch: wo? obgleich nie dabei an die bloße Ruhe an einem Orte, sondern auch an die Bewegung dahin zu denken ist; 2) in welcher Beziehung, wie? warum?
- πή, irgendwie, auf irgend eine Art od. Weise; οὐδέ πη ἔστι, es geht nicht an; ταῠτά κη, das etwa, dies ungefähr; ἢ ἔχεις πη ἄλλῃ κάλλιον λέγειν, auf eine andere Weise; εἴ πη ἔχετε ἄλλο τι φάναι, wenn ihr etwa; πῆ μέν - πῆ δέ, teils - teils; vom Raume: irgendwohin; irgendwo
- πηγάζω, 1) quellen, aufquellen, zum Quell werden; 2) trans., quellen lassen, wie eine Quelle fließen lassen
- πηγαῖος, von, aus, bei der Quelle
- πηγαν-έλαιον τό, Rautenöl
- πηγανηρά, ἡ, ein Pflaster von Raute
- πηγανίζω, der Raute ähneln
- πηγάνινος, aus Raute, von der Raute gemacht
- πηγάνιον, τό, eine Art Gemüsepflanze mit fleischigen Blättern
- πηγανίτης, ὁ, mit Raute bereitet, οἶνος, mit Raute abgezogener Wein
- πηγανόεις, εσσα, εν, von Raute
- πήγανον, τό, Raute; ῥυτή, dah. lat. ruta; π. κηπευτόν, Gartenraute; π. ὀρεινόν, wilde Raute (von πήγνυμι, wegen der fetten, fleischigen Blätter)
- πηγανό-σπερμον, τό, Rautensamen
- πηγαν-ώδης, ες, rautenförmig, rautenartig
- πηγάς, ἡ, alles dicht, fest, hart Gewordene; a) = πάχνη, παγετός, gefrorener Tau, Reif; b) nach dem Regen trocken gewordenes, festes Erdreich; Felsen
- πηγεσί-μαλλος, dichtwollig, mit dichtwolligem Vließe
- πηγή, ἡ, Quell, Quelle; τροφῆς, von der Milch; dah. alles, woraus etwas in Menge od. Fülle hervorkommt; übh. Ursprung, Ursache; übertr. von den Tränen; die Augenwinkel, aus denen die Tränen quellen
- πηγιμαῖος, vom, aus dem Quell
- πῆγμα, τό, 1) das Zusammenbefestigte, Zusammengesetzte, Gerüst, Gestell; 2) das fest, dicht Gewordene, das Gefrorne, das Geronnene
- πήγνῡμι, festmachen; a) etwas Loses, Bewegliches befestigen, hineinstoßen, -stecken, -schlagen, wie einen Nagel, eine Stoßwaffe; aufstecken; aufspießen, anheften u. dadurch befestigen; κεφαλὴν ἀνὰ σκολόπεσσι, den Kopf auf Pfähle stecken; ὄμματα κατὰ χϑονὸς πῆξαι, die Augen fest auf die Erde richten; übertr., ἡ σοφία αὐτοῠ τούτῳ ἀρέσκειν πέπηγεν, ist fest nur darauf gerichtet; πέπηγε ἐν γῇ, das Schwert steckt fest in der Erde; b) einzelne Teile unter einander befestigen und zum Ganzen verbinden, zusammenfügen, zusammensetzen, dah. bauen, zimmern; ἅμαξαν πήξασϑαι, sich einen Wagen bauen; νῆας, σκηνὰς πήξασϑαι, sich Schiffe, Hütten bauen; ὄρνις καλιὰν πήγνυται, der Vogel baut sich sein Nest; παγάς, Netze zurecht machen und aufstellen; σκηνὰς πήξαντες, Zelte aufschlagen; c) Weiches, Flüssiges fest, steif od. hart machen, gerinnen od. gefrieren lassen; pass. fest, steif, hart werden; γοῠνα πήγνυται, die Glieder werden steif, erstarren; ἄρϑρα πέπηγέ μου, die Glieder sind steif; πήγνυμαι, zu Stein werden; γάλα πεπ ηγός, geronnene Milch; ἅλες πήγνυνται, das Salz wird fest; d) übtr., befestigen, festsetzen, feststellen, Bestand geben; Bestand, Festigkeit bekommen haben
- πηγό-βρυτος, aus der Quelle sprudelnd
- πηγόῤ-ῥυτος, aus der Quelle fließend
- πηγός, fest, feist, derb, gedrungen, dah. wohlgenährt, stark, kräftig; ἵπποι πηγοί, wohlgenährte, tüchtige Rosse; κῦμα πηγόν, eine dickangeschwollene, gewaltige Woge
- πηγυλίς, ἡ, reisig, eisig, mit Reif, Frost verbunden, dah. eiskalt; subst., Reif, Frost; plur. Schneeflocken
- πηδάλιον, τό, das Steuerruder, weil sein unterer Teil breit wie ein Fuß ausläuft. Das obere Ende mit dem Handgriff hieß οἴαξ, οἷον πηδαλίων οἴακος ἀφέ-μενος; das Schiff hatte zwei Steuerruder, an jeder Seite eins, die aber doch von einem Manne vermittelst eines Querholzes, das beide verband, regiert wurden. Übertr., ἱππικά, vom Zügel
- πηδαλιο υχέω, das Steuerruder halten u. führen, das Schiff lenken
- πηδαλιο υχία, ἡ, das Halten des Steuerruders u. Lenken
- πηδαλιο ῦχος, das Steuerruder haltend u. führend, der Steuermann
- πηδαλι-ώδης, ες, von der Art, Gestalt des Steuerruders
- πηδαλιωτός, ein πηδάλιον habend, von der Gestalt eines Steuerruders
- πηδάω, springen, hüpfen; übertr. von leblosen Dingen; οὐκ ὀΐω χειρὸς ἄπο στιβαρῆς ἅλιον πηδῆσαι ἄκοντα, daß der Wurfspieß vergeblich aus der Hand gefahren; εἰςιδὼν μόνον πηδῶντα πεδία, durch die Ebene springen; vom Herzen: schlagen, klopfen
- πηδηθμός, ὁ, das Springen, Hüpfen; das Schlagen des Herzens, der Adern, der Pulsschlag
- πήδημα, τό, der Sprung; der Schlag des Herzens, der Adern, das Herzklopfen
- πήδησις, ἡ, das Springen, Hüpfen; das Schlagen des Herzens, des Pulses
- πηδητής, ὁ, der Springer, Hüpfer, Tänzer
- πηδητικός, zum Springer, Tanzen gehörig, geneigt, springend, tanzend
- πηδόν, τό, das untere, flach u. breit auslaufende Ende des Ruders, das Ruderblatt, im Ggstz zum Rudergriffe, οἴαξ, übh. das Ruder; das Steuerruder
- πηκτικός, zum Verdicken, Gerinnen, Gefrierenmachen gehörig, geschickt
- πηκτίς, ἡ (πηκτός, verdickt, geronnen, gefroren), ein altes, bes. den Lydern eignes, harfenähnliches Tonwerkzeug mit 20 Saiten, auch μάγαδις genannt; es hatte schon Terpander bei lydischen Gastmählern sie gehört u. Sappho zuerst unter den Griechen davon Anwendung gemacht; ohne Plektrum mit den Fingern gespielt; auch eine aus mehreren Röhren zusammengesetzte Flöte; ein Messer, und das Lab, welches die Milch gerinnen macht
- πηκτός, 1) aus mehreren Stücken, Teilen zusammengesetzt, zusammengefügt, fest verbunden; aus drei verschiedenen Hölzern zusammengesetzt; ἕδος, ein aus mehreren Stücken zusammengesetzter Stuhl; von Holzarbeiten. Ἡ πηκτή, ein aufgestelltes Netz od. ein Stellbauer zum Vogelfangen; 2) fest geworden, derb, hart, im Ggstz zum Weichen und Flüssigen; γάλα, geronnene Milch; ἡ πηκτή, aus geronnener Milch gepreßter Käse; ἅλς πηκτός, fest gewordenes Salz; durch Kälte erstarrt, gefroren; 3) hineingesteckt, darin befestigt
- πηλαῖος, 1) von Lehm, Ton gemacht; 2) ὁ π., eine Fischart
- πηλακίζω, mit Kot bewerfen, beschimpfen
- πηλαμυδεία, ἡ, der Fang der πηλαμύς
- πηλαμυδεῖον, τό, Ort, wo man den Fisch πηλαμύς fängt, zubereitet oder einsalzt
- πηλαμύς, ύδος, ἡ, eine Art Thunfisch, die auch unter den Namen κορδύλη, κύβιον u. ὄρκυνος vorkommt, in Marseille noch jetzt palamyde genannt
- πήλαξ, ᾱκος, ὁ, ein Schmutzfink
- πήληξ, ηκος, ἡ, der Helm. Entweder von πάλλω, wegen der stets nickenden Bewegung des Helmbusches, oder von πηλός, verwandt mit πέλις, πέλυξ, pelvis, Becken, Pickelhaube
- πηλίκος, wie groß? wie stark? übh. quantus; man unterscheidet es von πόσος u. bezeichnet damit die geometrische Größe, μέγεϑος, wie mit πόσος die arithmetische
- πηλικότης, ητος, ἡ, Größe, Alter, übh. Quantität
- πήλινος, von Ton, Lehm gemacht, tönern, lehmern
- πηλο-βάτης, ὁ, Kottreter, komischer Froschname
- πηλό-γονος, aus Ton, Lehm, Kot entstanden; so heißen die Giganten πηλόγονοι, wie sonst γηγενεῖς, Erdgeborne
- πηλο-δομέω, aus Lehm, Kot bauen
- πηλο-δόμος, aus Lehm bauend;
- πηλόδομος, aus Lehm gebaut
- πηλο-πατέω, Lehm treten
- πηλο-πατίδες, αἱ, Lehmtreter; ἀρβύλαι, eine Art dickbesohlter Schuhe oder Stiefel
- πηλο-πλάθος, Ton, Lehm formend, aus Lehm, Ton bildend, irdene Waren verfertigend
- πηλό-πλαστος, aus Ton, Lehm gebildet
- πηλο-ποιέω, Kot, Schmutz machen
- πηλο-ποιός, Kot, Schmutz machend
- πηλός, ὁ (palus), Ton, Lehm, aus dem der Maurer u. Töpfer arbeitet; erweichter Schlamm, Kot, Morast; Staub; Weinhefe, der Bodensatz
- πηλό-τροφος, in Kot, Schlamm od. weichem Boden gezogen
- πηλο υργία, ἡ, die Arbeit, das Gewerbe des πηλουργός
- πηλο υργός, in Ton, Lehm arbeitend
- πηλο-φορέω, Lehm, Kot tragen
- πηλο-φόρος, Lehm, Kot tragend
- πηλό-χυτος, aus Lehm gegossen, geformt
- πηλόω, zu Lehm, Kot, Schlamm machen, damit beschmieren
- πῆλυξ, Riß, Spalt, Gramm.
- πηλ-ώδης, ες, ton- od. lehmartig, kotig
- πήλωσις, ἡ, das sich im Kote wälzen
- πῆμα, τό, Leid, Unglück, Unheil
- πημαίνω, in Leid bringen, verletzen, beschädigen, verderben; ὁππότεροι πρότεροι ὑπὲρ ὅρκια πημήνειαν, wider den Eid fehlen, Unheil stiften. Pass., Nachteil, Schaden, Leid erhalten, erfahren; ὅρκια πημήνασϑαι, seinen eigenen Eid verletzen
- πήμανσις, ἡ, das Verletzen, Beschädigen
- πημαντός, verletzbar; beschädigt, verletzt
- πῆμος, Fragepartikel, wann?
- πήμων, ον, schädlich, Leid zufügend
- πηνέλοψ, οπος, ὁ, eine bunte, purpurstreifige Entenart
- πήνη, ἡ, der auf die Spule gezogene Faden des Einschlags
- πηνῆτις, ιδος, ἡ, Beiname der Athene, die Weberin
- πηνίζω u. πηνίζομαι, das Garn zum Einschlage abhaspeln und aufwickeln, dah. weben, haspeln, spulen
- πηνίκα, wie an der Zeit? immer in Beziehung auf eine bestimmte Tageszeit, Morgen, Mittag, Abend
- πηνίκη, ἡ, eigtl. Betrug, Täuschung, falsches Haar, Perücke
- πηνικίζω, täuschen, betrügen, anführen, äffen
- πηνίκισμα, τό, Täuschung, Betrug
- πηνίον, τό, 1) der auf die Spule gewickelte Faden des Einschlags; die Spule oder Spindel selbst; 2) ein Insekt
- πήνισμα, τό, das aufgehaspelte, aufgespulte Garn des Einschlags, das daraus gemachte Gewebe; ἱστότονα, vom Spinngewebe
- πηνο-ειδής, ές, fadenartig
- πῆνος, ὁ, der auf die Spule gewickelte Faden des Einschlags
- πηξι-θάλαττα, ἡ, die das Meer gefrieren Machende
- πῆξις, ἡ, das Befestigen durch Hineinstecken, das Einsetzen; das Zusammenfügen, Zusammensetzen, Verbinden; das Festmachen, Verhärten, bes. Gerinnen-, Gefrierenmachen
- πηός, ὁ, der Verwandte, bes. durch Heirat, der Verschwägerte
- πηοσύνη, ἡ, Verwandtschaft, bes. durch Verschwägerung
- πήρα, ἡ, Reisesack, Brotsack, Ränzel, pera, von Leder u. an einem Riemen über die Schultern gehängt; σιτοδόκος, σπερμολόγος, zum Säen
- πηρίν, ὁ, auch πηρίς, ῖνος, ἡ, Samenbeutel, Hodensack mit den Hoden
- πηρό-δετος, den Ränzel bindend oder an den Ränzel gebunden
- πηρο-μελής, ές, an den Gliedern gelähmt, verstümmelt
- πηρός, an irgend einem Gliede gelähmt, verstümmelt, gebrechlich, debilis; bes. von Schwäche der Sinnenwerkzeuge; stumm; u. übertr., βεβλαμμένος τὴν διάνοιαν, stumpf-, blödsinnig
- πηρο-φόρος, den Ränzel tragend
- πηρόω, lähmen, verletzen, verstümmeln; bes. an den Gliedern od. Sinnenwerkzeugen verletzen, blenden
- πήρωμα, τό, eine Lähmung, Verstümmelung an den Gliedern oder Sinnenwerkzeugen
- πηρ-ώνυμος, nach dem Ränzel benannt
- πήρωσις, ἡ, die Beschädigung, Verstümmelung an den Gliedern und Sinnenwerkzeugen; bes. Blindheit
- πηχίσκος, ὁ, ein Stück Holz von der Länge eines πῆχυς
- πήχισμα, τό, Länge einer Elle
- πηχεσμός, ὁ, das Messen mit der Elle
- πηχυαῖος, von der Länge eines πῆχυς, ellenlang
- πήχυιος, πήχυιος χρόνος, von einer kurzen Zeit, 'eine Spanne Zeit' sagen wir
- πηχύνω, auf den Arm geben; πηχύνομαι, auf den Arm, in die Arme nehmen, umarmen
- πῆχυς, ὁ, der Unterarm von der Handwurzel dis zum Armgelenk, der Ellenbogen; auch der ganze Arm. Am Bogen, der Bug in der Mitte zwischen den beiden Enden, der eine Art Griff bildete und beim Spannen zusammengezogen wurde. Bei der Lyra sind πήχεις die beiden gebogenen Enden od. Griffe, zwischen denen der Steg angebracht ist; der Steg selbst. An der Waage, der Waagebalken, = ζυγός. Auch das Richtscheit, ἀκαμπής. Als Längenmaß ist es die Weite von der Spitze des Ellenbogens bis zu der des Mittelfingers, Elle, ursprünglich 24 δακτύλους, 1,5 Fuß enthaltend oder 1,178 unterscheidet πῆχυς βασιλήϊος u. μέτριος, so daß der erstere um 3 δακτύλους größer ist als der letztere, welchem ὁ κοινός oder ἰδιωτικός entspricht, der auch der asiatische, samische, ägyptische heißt. Später = 2 Fuß entsprach er unserer Elle; aber bei Vermessung des Holzes und der Steine, πῆχυς τοῦ πριστικοῦ ξύλου u. λιϑικός, ist er immer 1,5 Fuß gerechnet; das gebogene Ende, der Winkel
- πιάζω fangen, fassen
- πῑαίνω, fett machen, mästen; den Erdboden fett machen, ihn düngen, befruchten, sowohl vom Miste, als von den Bewässerungen übertretender Ströme; übtr., vermehren, vergrößerern, verstärken; ἔχϑεσιν πιαινόμενον, der sich daran freut
- πίαλος, weißlich
- πῑαντήριος, u. πῑαντικός,
zum Fettmachen, Mästen, Düngen gehörig, geschickt
- πῖαρ, τό, Fett, Talg, Schmalz; der Milch; übh. das Fetteste, Beste; Fruchtbarkeit; adj. neutr. = πῖον, fett, fruchtbar; πῖαρ ὑπ' οὖδας, Fett, Fruchtbarkeit erstreckt sich unter dem Boden hin
- πῑαρός, fett, feist, fruchtbar
- πίασμα, τό, das, was fett, fruchtbar macht, Dung
- πῑασμός, ὁ, 1) das Fettmachen, Mästen, Düngen; 2) das Fett
- πῑδακῖτις, ἡ, am Quell wachsend, von der Quelle kommend
- πῑδακόεις, εσσα, εν, quellig, quellreich
- πῑδακ-ώδης, ες, quellenreich; σάρξ, das quellige, an Saftgefäßen reiche Fleisch der Brust
- πῖδαξ, ακος, ἡ, Quell, Quelle; Quellwasser
- πῑδήεις, εσσα, εν, quellig, quellenreich
- πῑδύω, aufquellen, durchquellen u. durchsintern lassen; hervorquellen, sprudeln
- πιέζω, drücken, festdrücken, festhalten, zwängen; übertr., τοὺς ἀπωρφανισμένους νῆστις πιέζει λιμός, bedrängen, ängstigen, quälen; αὐχμὸς πιέζει τὰς ἀμπέλους, die Dürre ist den Weinstöcken schädlich; festdrücken, festhalten, fest behaupten; widerlegen; βραχὺ πιεσϑῆναι τῇ χώρᾳ κατὰ τὴν μάχην, ein wenig zu weichen genötigt werden
- πίειρα, ἡ, fett, fruchtbar; δαιτὶ πιείρῃ, fette, reichliche Mahlzeit; πιείρας πόλεις, fette, reiche Städte; πιείρας δρυός, saftreich oder harzig
- πίεξις, ἡ, das Drücken, Pressen
- πιέσιμος, drückend
- πίεσις, ὴ, das Drücken, Pressen
- πίεσμα, τό, 1) das Gedrückte, Gepreßte, sowohl der herausgedrückte Saft, als die ausgepreßte, trockne, übrig gebliebene Masse, Trestern; 2) = πίεσις
- πιεστήρ, ῆρος, ὁ, der Presser
- πιεστήριον, τό, sc. ὄργανον, Presse
- πιεστήριος, drückend, pressend
- πιεστός, gedrückt, gepreßt; zu pressen; dah. dem Drucke nachgebend, weich
- πιθάκνη, ἡ, eine Art Weingefäß; οἰκεῖν ἐν ταῖσι πιϑάκναις, vom Wohnen in einsamen Gegenden, es ist aber eigtl. in Fässern wohnen, weil es an anderem Obdach fehlt
- πιθάκνιον, τό, Fäßchen
- πιθανεύομαι, überreden, wahrscheinlich machen
- πιθανο-λογέω, Gründe vorbringen, um etwas wahrscheinlich zu machen
- πιθανο-λογία, ἡ, das Vorbringen von Gründen, um etwas wahrscheinlich zu machen
- πιθανο-λογικός, ή, όν, geschickt, geeignet, eine Sache wahrscheinlich zu machen
- πιθανο-λόγος, so sprechend, daß man wahrscheinlich macht
- πιθανο-ποιέω, gescheut machen, witzigen
- πιθανός, 1) act., leicht überzeugend, überredend, mit Überredungsgabe ausgestattet; von Sachen, bes. Worten und Beweisgründen, die Wahrscheinlichkeit für sich habend, leicht zu glauben, auch von Personen, glaubhaft, glaubwürdig; 2) pass., leicht zu überzeugen, zu überreden, leichtgläubig; dah. folgsam
- πιθανότης, ητος, ἡ, das Wesen des πιϑανός, Überzeugungs- oder Überredungsgabe, Gabe einzunehmen, zu gefallen; Wahrscheinlichkeit
- πιθανο υργικός, ή, όν, zum πιϑανουργός gehörig, ihm eigen
- πιθανο υργός, wahrscheinlich machend, die Gabe zu überreden, zu gefallen habend
- πιθανόω, wahrscheinlich machen
- πιθάριον, τό, Fäßchen
- πιθείας, ὁ, eine Lufterscheinung, von der Gestalt eines Fasses
- πιθεών, ῶνος, ὁ, Ort, wo Fässer liegen, Weinkeller
- πιθηκ-αλώπηξ, εκος, ὁ, Affenfuchs; auch als Spottname von Menschen
- πιθήκειος, äffisch, affenartig
- πιθηκιδεύς, ὁ, das Junge des Affen
- πιθηκίζω, sich wie ein Affe gebährden, sich affenhaft benehmen
- πιθηκισμός, ὁ, äffisches, affenhaftes Betragen, z. B. des Schmeichlers
- πιθηκο-ειδής, ές, affenähnlich, affenartig
- πιθηκό-μορφος, affenförmig, von Affengestalt
- πίθηκος, ὁ, der Affe. Auch wie bei uns Schimpfwort
- πιθηκο-φαγέω, Affen, Affenfleisch essen
- πιθηκο-φόρος, affentragend
- πίθηξ, ὁ, ein Zwerg
- πιθίτης, ὁ, von der Gestalt eines Fasses
- πιθό-γαστρος, u. πιθο-γάστωρ, ορος, faßbäuchig, mit einem Bauche, wie ein Faß
- πιθ-οιγία, ἡ, das Öffnen der Fässer, bes. um den neuen Wein zu kosten, auch, wie τὰ πιϑοίγια, ein Festtag am 11. des Monats Anthesterion, ein Teil der Anthesterien, die vinalia der Römer
- πιθο-κοίτης, ὁ, der im Fasse sein Lager hat, Beiwort des Diogenes
- πίθος, ὁ, 1) Faß, Weinfaß oder große Krüge, mit weiter Öffnung, so daß man daraus schöpfen kann, worauf ein genau passender Deckel gelegt wurde; irden, doch auch silbern; sprichwörtlich ἐκ πίϑου ἀντλεῖς, wie wir 'aus dem Vollen'; πίϑος ἄπληστος, sprichwörtlich, auch ζωὴ πίϑου, von einem mäßigen geben, von dem Diogenes im Fasse entlehnt; 2) alles einem Faß Ähnliche, z. B. von feurigen Lufterscheinungen. Scheint mit πυϑμήν, fundus, Butte, verwandt, von φίδος, fidelia
- πιθ-ώδης, ες, faßartig, faßähnlich
- πίθων, ὁ, Schmeichler
- πικραίνω, spitz, scharf, u., in Bezug auf den Geschmack, herbe, bitter machen; übertr., Mißvergnügen verursachen, auf eine empfindliche Art reizen, erbittern, pass. böse werden, zürnen. Bei den Rhetoren auch vom Ausdrucke, ihn hart, rauh machen
- πικραντικός, Bitterkeit erregend, bitter
- πικρασμός, ὁ, Bitterkeit, übertr. Erbitterung, Unwille, Haß
- πικρία, ἡ, Bitterkeit; übertr., Erbitterung, Zorn, auch Strenge, Härte
- πικρίδιος, bitterlich, von einer Feigenart
- πικρίζω, bitter sein, werden, bitter schmecken
- πικρίς, ίδος, ἡ, Bitterkraut, wilder Lattich, Endivien
- πικρό-γαμος, dem das Heiraten, die Hochzeit verbittert, verleidet ist
- πικρό-γλωσσος, von, mit bitterer, beleidigender Zunge, Sprache, ἀραί, mit Bitterkeit ausgesprochen
- πικρο-θάνατος, mit einem bittern Tode
- πικρό-θῡμος, mit bitterer, feindlicher Gesinnung
- πικρό-καρπος, von, mit bitterer Frucht
- πικρο-ποιός, bitter machend
- πικρός, eigtl. spitz, scharf; übh. eindringend, scharf auf die Sinne wirkend; a) vom Geschmack: herb, bitter; b) vom Geruch: durchdringend; c) vom Gefühl: stechend, schneidend, tief schmerzend; d) vom Gehör: durchdringend, scharf, gellend, bes. von sehr hohen, das Trommelfell schmerzhaft reizenden Tönen; d) überh. schmerzhaft, widerwärtig, wodurch man sich verletzt, gekränkt fühlt; e) auch von Personen: heftig, jähzornig, bes. feindselig; δικαστής, streng
- πικρότης, ητος, ἡ, 1) Bitterkeit; 2) übtr., Herbigkeit, Strenge des Charakters
- πικρό-φυλλος, mit bittern Blättern
- πικρό-χολος, von, mit bitterer Galle
- πικρόω, bitter machen, übertr. erbittern, wie πικραίνω, auch pass.
- πιλάριον, τό, eine Bandage
- πίλεος, der pileus der römischen Freigelassenen
- πῑλέω, 1) Wolle krämpen, filzen; 2) übh. dicht zusammen pressen, drücken, verdichten
- πίλημα, τό, 1) gekrämpte, gefilzte Wolle oder Haare, Filz, alles aus Filz Gemachte, auch πῖλος, pileus; 2) übh. alles Verdichtete
- πίλησις, ἡ, 1) das Krämpen, Filzen; 2) übh. das Zusammendrängen, Dichtmachen
- πῑλητής, ὁ, der Wolle, Haare krämpt, filzt, Filzer; übh. der zusammendrängt, verdichtet
- πῑλητικός, zum Krämpen, Filzen gehörig, dazu dienlich; ἡ πιλητική, sc. τέχνη, die Kunst des Filzers
- πῑλητός, 1) gekrämpt, gefilzt; 2) übh. zusammengedrängt, verdichtet, was sich zusammen drücken, pressen läßt
- πῑλίδιον, τό, kleiner Filzhut, pileolus; πιλίδιον λαβὼν ἐπὶ τὴν κεφαλήν, Reisehut
- πίλινος, von Filz gemacht
- πίλναμαι (πέλας, pello), sich nähern, mit dem Nebenbegriffe der Schnelligkeit; ἅρματα χϑονὶ πίλνατο, die Wagen näherten sich im Dahinfahren dem Erdboden; δόμοισιν πιλνᾷ, du näherst dich umhereilend den Häusern; γαῖα καὶ οὐρανὸς πίλνατο, Himmel und Erde fuhren gegen einander; act. πιλνάω, Βορέας δρῠς πιλνᾷ χϑονί, er nähert die Eichen dem Boden, stürzt sie hin
- πῑλο-ειδής, ές, filzartig
- πῑλο-ποιέω, Filz, Hüte machen
- πῑλο-ποιητικός, ή, όν, zum Filzmachen gehörig, geschickt
- πῑλο-ποιΐα, ἡ, das Filzmachen
- πῑλο-ποιός, Filz machend, Filzmacher
- πῖλος, ὁ, 1) zusammengekrämpte, gefilzte Wolle od. Haare, Filz, pilus; als Unterfutter des Helms u. der Schuhe; zur Decke gebraucht, wie zu Harnischen; Pferdedecken und alles aus Filz Gemachte, bes. der Hut, den in Athen nur Kranke, Bettler und gemeine Leute zu tragen pflegten; doch hieß so auch der bekannte Schifferhut des Odysseus, und der Hut der Dioskuren, den sie auf alten Kunstwerken gewöhnlich haben, so wie die Kopfbedeckung der Perser; Reisehut; Helm: πῖλος χαλκοῠς; 2) Ball, Kugel, bes. Erd- u. Himmelskugel; 3) das römische pilus
- πῑλο-φορέω, einen Filzhut tragen
- πῑλο-φορικός, ή, όν, einen πῖλος zu tragen gewohnt
- πῑλο-φόρος, einen πῖλος, einen Hut von Filz tragend
- πῑλ-ώδης, ες, filzartig u. übh. zusammengedrängt, dicht
- πῑλωτός, pileus der römischen flamines πῑλωτά
- πῑμελή, ἡ, das Fett; vom Fette der Opfertiere. Die Sahne der Milch
- πῑμελής, ές, u. πῑμελός, fett
- πῑμελόω, fett machen
- πῑμελ-ώδης, ες, fettartig, fettig
- πίμπλημι, vollmachen, anfüllen; τί τινος, etwas womit; τράπεζαν ἀμβροσίης πλήσασα, nachdem sie den Tisch mit Ambrosia angefüllt hatte; für sich füllen; πλησάμενος δ' ἄρα ϑυμὸν ἐδητύος ἠδὲ ποτῆτος, nachdem er seine Eßlust gestillt, sich an Speise und Trank gesättigt hatte
- πίμπρημι, entzünden, verbrennen
- πινακηδόν, brettweise
- πινακιαῖος, von der Größe, Dicke eines Brettes
- πινακίδιον, τό, Täfelchen; Schreibtäfelchen
- πινάκιον, τό, Täfelchen zum Abstimmen bei Gericht; kleines, oder schlechtes Gemälde
- πινακο-γραφέω, auf ein Brett, eine Tafel schreiben, zeichnen, malen
- πινακο-γραφία, ἡ, das Schreiben, Zeichnen, Malen auf ein Brett, eine Tafel, Verfertigung einer Zeichnung, eines Gemäldes
- πινακο-γραφικός, ή, όν, zur πινακογραφία gehörig, geschickt, geneigt
- πινακο-γράφος, auf ein Brett, auf eine Tafel schreibend, zeichnend, malend
- πινακο-ειδής, ές, wie eine Tafel
- πινακο-θήκη, ἡ, Saal, wo man Gemälde aufbewahrt, Bildersaal, Landkartensammlung
- πινακο-πώλης, ὁ, 1) Brettverkäufer; 2) der auf einem Brette zusammengereihte Vögel verkauft
- πινάκωσις, ἡ, Bretterwerk, Sparrwerk, contabulatio
- πίναξ, ακος, ὁ (mit pinus verwandt, eigtl. fichtenes Brett), das Brett; Bretterwerk der Schiffe; eine Tafel, auf der man Zeichen einkratzt u. so für Schreibtafel; κρειῶν πίνακας, hölzerne Tafeln, welche die Stelle der Schüsseln vertreten, welche Benennung auch für die späteren irdenen und silbernen blieb; Rechentafel, Zeichnung, Gemälde, weil sie auf hölzerne Tafeln gemacht wurden; Anschlagebrett, etwas bekannt zu machen, Verzeichnis, Landkarte; Inhaltsanzeige, Register; ἡ περὶ τὸν πίνακα μέϑοδος die Astrologie; εἰς ἀγυρτικοὺς κατέβαλε πίνακας ἡ πενία, als Zeichen eines herumziehenden Bettlers
- πινάριον, τό, eine Art Vitriol
- πιναρός, schmutzig
- πιναρο-χαίτης, ὁ, mit schmutzigem Haare
- πιναρόω, schmutzig machen
- πινάω, schmutzig sein
- πίνδαλος, ὁ, eine unbekannte Vogelart
- πίννα und πίννη, ἡ, die Steck- oder Steckmuschel, die sich im Meeresgrunde mit einer Art seidener Fäden befestigt; eine Art derselben soll auch die orientalischen Perlen erzeugen
- πιννικόν od. πινικόν, τό, eine Art schmutzig weißer Seide von der Steckmuschel πίννα, die gesammelt, gesponnen, zu Kleidern, Handschuhen, Strümpfen gewebt u. zu anderm Putz verarbeitet ward, wie auch noch geschieht
- πιννό-θριξ, μαλλός, Wolle, wie die schmutzig-weißen Seidenfaden der πίννα
- πιννο-τήρης, ὁ, der Wächter in der Steckmuschel, eine Krebsart
- πιννο-τρόφος, Steckmuscheln nährend
- πινν-ώδης, ες, von der Art, Gestalt der πίννα
- πινόεις, schmutzig
- πῖνον, τό, Gerstentrank, Bier
- πίνος, ὁ, Schmutz, bes. fettiger Schmutz, Fettglanz; neben ἰός, von dem Rost, der sich an Metall ansetzt
- πινόω, schmutzig machen
- πίνυσις, ἡ, Klugheit, Überlegenheit
- πινύσσω, klug machen, witzigen, ermahnen
- πινυτή, ἡ, Verstand, Klugheit
- πινυτός, verständig, klug, einsichtsvoll
- πινυτό-φρων, ον, verständiges Sinnes
- πίνω, trinken, von Menschen u. Tieren; oft mit essen verbunden; πίνειν κρητῆρας οἴνοιο, wie wir sagen: eine Flasche Wein trinken; c. gen. partit. des Weines, von etwas trinken; πιοῦσα κόνις μέλαν αἷμα πολιτᾶν, die Erde trinkt, saugt das Blut; von der Erde, die Regen u. andere Feuchtigkeiten einsaugt
- πιν-ώδης, ες, schmutzig
- πιν-ωδία, ἡ, Schmutzigkeit, Unreinigkeit
- πίνωσις, ἡ, Beschmutzung
- πιο-ειδής, ές, von der Gestalt des Buchstaben πῖ
- πῖον, τό, Fett, Fettigkeit, fette Milch
- πῑό-νομος, mit fetten Weiden
- πῑότης, ητος, ἡ, Fettigkeit, Fett
- πιπερίς, ἡ, der Pfefferbaum
- πιπίσκω, zu trinken geben, tränken
- πίπος, ὁ, ein junger, noch piepender Vogel, pipio
- πιππίζω, piepen, wie junge Vögel schreien; Wiedehopf
- πιπράσκω, verkaufen, bes. über das Meer hin, außerhalb des Landes; auch, wie bei uns, für verraten
- πίπτω, 1) fallen, niederfallen, stürzen, auch so, daß die bestimmte Absicht des subj. ausgedrückt wird, sich werfen; von den in der Schlacht Getöteten; abweichend vom Deutschen, πέσεν ἐν κονίῃσιν, er fiel in den Sand, wobei man zu denken hat 'und blieb darin liegen'; übh. hineingeraten in etwas; πεδίῳ πίπτειν, zu Boden stürzen und liegen bleiben; ἐπὶ γᾷ πέσε, wie vom Schlafe; πίπτειν ἔν τινι, sich mit Gewalt auf etwas werfen, stürzen; ἐνὶ νήεσσι πέσωμεν, wir wollen einen Angriff auf die Schiffe machen, uns auf sie stürzen; von Kämpfenden, ἐπ' ἀλλήλοισιν, auf einander stürzen; εἰς γόνατα, auf die Kniee fallen; ὅς κεν ἐπ' ἤματι τῷδε πέσῃ μετὰ ποσσὶ γυναικός, derselbe Ausdruck für 'geboren werden', den wir nur von Tieren gebrauchen: fallen, geworfen werden; auch vom Fallen der abgemähten Ähren u. abgehauener Bäume, vom Abfallen der Frucht; εἴς τι, in etwas hineingeraten, ohne daß man es weiß oder will; ἐς νόσον, in eine Krankheit verfallen; πίπτειν ἔκ τινος, herausfallen, -geraten aus etwas, ohne daß man es weiß oder will; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν τινί, jemandem aus dem Herzen fallen, = um seine Gunst oder Liebe kommen; auch mit Vorsatz u. freiem Willen; ἐξ ἀρκύων πέπτωκεν, ist aus dem Netz herausgenommen; 2) fallen, sich legen, sinken, an Kraft verlieren, nachlassen, schwächer werden; ἄνεμος πέσε, der Wind legte sich; Βορέαο πεσόντος, Βορέαο πεσόντος 'wenn der Boreas daherstürmt'; ταῖς ἐλπίσι πεσεῖν, in seinen Hoffnungen nachlassen, seine Hoffnungen sinken lassen. Auch von besiegten Heeren: unterliegen; übh. zusammenfallen, -stürzen, -sinken, untergehen. Auch = durchfallen, mißlingen, τὰ πεπτωκότα, das Mißlungene, auch vom Dichter, dessen Stück durchfällt; 3) vom Fallen der Würfel. Übh. vom Zufall oder Schicksal, ausfallen, einen Ausgang nehmen; πρὸς τὰ πεπτωκότα τίϑεσϑαι τὰ αὑτοῦ πράγματα, nach den zufälligen Begebnissen. Daher auch zusammenfallen, der Zeit nach zusammentreffen; ὅσα πέπτωκεν ὑπὸ τὴν ἡμ. ἱστ., was in unsere Geschichte fällt; πίπτει εἰς τοὺς ἡμετέρους χρόνους, es fällt in unsere Zeit; οὐδ' ὑπὸ λόγον, πίπτει ἡ ἀδικία, fällt nicht der Berechnung anheim, man kann davon keine Rechenschaft geben; ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα πρόςοδος ἔπιπτε τῷ δήμῳ, fielen dem Volke als Einkünfte zu; πίπτει τὰ τέλη, die Abgaben kommen ein, sind fällig; εἴς τινα, einem zukommen
- πῑπώ, ἡ, eine Art Baumhacker
- πιρίας, ὁ, eine Art αἰγιϑαλός
- πισάγας, ὁ, u. πισσάτας, bei den Persern einer, der den weißen Aussatz hat
- πίσινος, von Erbsen
- πίσος od. πισός, ὁ, eine Hülsenfrucht, wahrscheinlich eine Art Erbsen, lat. pisum
- πῖσος, τό, ein feuchter, reichlich bewässerter Ort, wasserreiche Niederung, Aue, Wiese, Marschland mit üppigem Pflanzenwuchs
- πίσσα, ἡ, Pech, hartes u. flüssiges, auch Teer; μελάντερον ήΰτε πίσσα, wie wir 'pechschwarz' sagen; ἄρτι μῦς πίττης γεύεται, sprichwörtlich, nun kommen die Nachwehen
- πισσ-αλοιφέω, mit Pech, Teer beschmieren, beteeren
- πισσ-αλοιφής, ές, beteert
- πίσσ-ανθος, τό, der dünne, obenauf schwimmende Teil des flüssigen Pechs, flos picis
- πισσ-άσφαλτος, ἡ, Erdpech mit Teer gemischt
- πισσ-έλαιον, τό, Öl mit Pech gemischt
- πισσήεις, εσσα, εν, pechig, nach Pech riechend, schmeckend; pechschwarz
- πισσίζω, dem Pech ähneln, wie Pech schmecken, riechen
- πίσσινος, von Pech, daraus gemacht oder bestehend
- πισσίτης, ὁ, οἶνος, mit Pech angemachter, versetzter Wein
- πισσο-ειδής, ές, pechartig
- πισσο-καυτέω, Pech aus Fichten, Föhren brennen, Teer schwelen
- πισσό-κηρος, ὁ, Wachsharz, mit dem die Bienen ihre Stöcke ausschmieren
- πισσο-κοπέω, wie πισσόω, 1) mit Pech bestreichen, überziehen, verpichen; 2) mit Pechpflaster die Haare ausziehen, Zeichen der unmännlichsten Weichlichkeit; ὁ πισσοκοπούμενος, Titel eines Stücks des Philemon
- πισσο-κοπία, ἡ, das Verpichen u. das Abhaaren durch Pechpflaster
- πισσο-κόπος, Il mit Pech bestreichend, verpichend; 2) durch Pechpflaster abhaarend
- πισσο-κωνάω, mit Pech bestreichen, überziehen
- πισσο-κώνητος, mit Pech bestrichen; μόρος, der Tod dessen, welcher, mit Pech bestrichen, im Feuer stirbt
- πισσο-κωνία, ἡ, Bepichung
- πισσο-τρόφος, Pech nährend, gebend
- πισσο υργέω, Pech machen, Teer schwelen
- πισσο υργία, ἡ, Teerschwelerei
- πισσο ύργιον, τό, Pechhütte, Teerofen
- πισσο υργός, Pech machend, Teer schwelend
- πισσόω, 1) mit Pech, Teer bestreichen, überziehen, teeren, wie Schiffe; 2) insbesondere kupferne Bildsäulen mit Pech überziehen, um sie abzuformen; 3) durch Pechpflaster die Haare ausziehen, wie Weichlinge und Weiber taten
- πισσ-ώδης, ες, pechartig, voll Pech
- πίσσωσις, ἡ, das Verpichen, Bestreichung, Überziehen mit Pech
- πισσωτής, ὁ, der mit Pech Bestreichende, Überziehende
- πισσωτός, verpicht, mit Pech bestrichen, überzogen