- αὐθ-έκαστος, jeder an und für sich, dah. einfach, natürlich. Es nimmt aber auch den Begriff des Durchgreifenden, Strengen, Eigensinnigen an
- αὐθ-εντέω, Herr sein, beherrschen
- αὐθ-έντημα, eigene Macht, Unabhängigkeit
- αὐθ-έντης, unumschränkter Herr, Gewalthaber; wer andern Macht wozu erteilt, Urheber; Urheber eines Mordes; wer den Mord mit eigener Hand vollbringt, Mörder
- αὐθ-εντία, eigene Macht, Selbstherrschaft
- αὐθ-εντικῶς, loqui, narrare, zuverlässig, nach einem sicheren Gewährsmann
- αὐθ-έψης, Selbstkocher, eine Kochmaschine mit zwei Boden, von denen der untere das Feuer, der obere die Speisen enthielt
- αὐθ-ημερίζω, an demselben Tage tun od. wiederkommen
- αὐθ-ημερινός, an demselben Tage, schnell vergehend
- αὐθ-ήμερος, an demselben Tage gemacht, λόγοι, Reden aus dem Stegereif; gew. adv. αὐϑημερόν, auf der Stelle
- αὖθι, hier, dort, auf der Stelle
- αὐθι-γενής, auf derselben Stelle geboren, einheimisch; von Menschen: eingeboren
- αὖθις, wieder, a) wiederum. b) zurück. c) gleichfalls. d) nachher, künftig; ein andermal
- αὐθ-ομο-λογέομαι, von selbst, freiwillig eingestehen
- αὐθ-όρμητος, selbst zugezogen
- αὐθ-ύπ-αρκτος, für sich bestehend, selbstständig
- αὐθ-ωρεί, αὐθ-ωρόν, zu derselbigen Stunde
- αὐ-ΐαχος, von den in die Schlacht ziehenden Troern: zusammenschreiend; denn bei Homer rücken die Griechen schweigend, die Barbaren schreiend ins Feld; lautlos
- αὐλαία, Vorhang; bes. Theatervorhang; Tapete
- αὐλακ-εργάτης, Furchen machend
- αὐλακίζω, furchen, γᾶ αὐλακισμένα, gepflügtes Land
- αὐλακισμός, das Furchenziehen
- αὐλακόεις, gefurcht
- αὐλακο-τομέω, durchfurchen, beackern
- αὔλειον, Vorzimmer, Hausflur
- αὔλειος, zum Vorzimmer gehörig; ἡ αὐλεία ϑύρα, die Tür, welche von der Straße in den Hausflur od. in den Hof, vom Hofe ins Vorgemach führt
- αὐλείτης, der Meier
- αὐλέω, die Flöte blasen; sich auf der Flöte vorspielen lassen, sich am Flötenspiel ergötzen
- αὐλή, urspr. jeder freie, luftige Ort, dah. 1) der freie Platz rings um die Wohnung, mit einer Mauer umgeben und gepflastert wie ihn auch Achilleus um sein Zelt hat; auf ihm liegen die Viehställe u. in seiner Mitte steht der Altar des Ζεὺς ἑρκεῖος. Seltener das Vorgemach, Hausflur, vestibulum. 2) übh. die Wohnung, der Hof; bes. Hof des Königs, Kaisers; auch = Landgut
- αὐλήεις, zur Flöte gesungen
- αὔλημα, das auf der Flöte Geblasene
- αὔλησις, das Flötenspiel
- αὐλητήρ, der Flötenbläser
- αὐλητής, der Flötenbläser
- αὐλήτης, der Meier, Verwalter des Viehhofes
- αὐλητικός, das Flötenspiel betreffend; ἡ αὐλητική, sc. τέχνη, die Flötenbläserkunft
- αὐλήτρια, die Flötenbläserin
- αὐλητρίς, Flötenbläserin
- ἀ-ϋλία, Mangel an Holz, an Stoff; das Unmaterielle
- αὐλιάδες Νύμφαι, Nymphen, die den Viehstand beschützen
- αὐλίδιον, 1) kleiner Hof; Kampfplatz. 2) kleine Röhre
- αὐλίζομαι, im Hofe eingehegt sein u. im Freien übernachten (von Rindern u. Schafen, Schweinen, Vögeln); von Menschen: im Freien kampieren; lagern; auch von der Flotte
- αὐλικός, 1) zur Flöte gehörig. 2) zum Hofe gehörig, οἱ αὐλικοί, Hofleute
- αὔλιον, ländliche Wohnung; Hürde; Grotte
- αὔλιος, zu den Ställen, Viehhöfen gehörend; ἀστὴρ αὔλιος, der Abendstern, bei dessen Aufgang die Herden in die Hürden getrieben wurden
- αὖλις, Aufenthaltsort, Stall, Lager, bes. zum Übernachten
- αὔλισις, das Wohnen
- αὐλίσκος, kleine Röhre; kleine Flöte
- αὐλισμός, das Übernachten
- αὐλιστήριον, Stall
- αὐλιστρίς, Hausgenossin
- αὐλο-δόκη, Flötenbehälter
- αὐλο-θετέω, Flöten zusammensetzen
- αὐλο-θήκη, Flötenbehälter
- αὐλο-κοπέω, Pfeifen schneiden
- αὐλο-μανές μίμημα, das Spiel, das den Flötenton liebt
- αὐλο-ποιΐα, das Flötenmachen
- αὐλο-ποιϊκή, sc. τέχνη, die Flötenmacherkunst
- αὐλο-ποιός, der Flötenmacher
- αὐλός, 1) jedes Blaseinstrument, bes. die Flöte, teils von Rohr u. Holz, teils von Knochen u. Metall, von unserer Flöte sowohl durch das eingesetzte Mundstück (γλωσσίς), als durch den stärkeren, tieferen Ton verschieden. Es gab bei den verschiedenen griechischen Stämmen verschiedene Flöten; Ἐνυαλίου, die Trompete. 2) jede Röhre, röhrenartiger Körper; die Röhren, wodurch der Walfisch das Wasser ausstößt. 3) ein Fisch
- ἄ-ϋλος, = ἄνυλος, ohne Stoff, unkörperlich
- αὐλο-τρύπης, Flötenbohrer
- αὐλο-τρῡπητικός, zum Flötenbohren gehörig
- αὐλ-ουρός, Hofwächter
- αὐλ-ῳδία, der Gesang zur Flöte
- αὐλ-ῳδικός, den Gesang zur Flöte betreffend
- αὐλ-ῳδός, der zur Flöte singt
- αὐλών, 1) jede vertiefte Gegend zwischen Bergen, Schlucht; eine von Bergen eingeschlossene Ebene. 2) Graben, Kanal, Wasserleitung; Μαιωτικός, Meerenge
- αὐλωνιάς, Talnymphe
- αὐλωνο-ειδής, talartig, vertieft
- αὐλ-ῶπις, Helm mit Visierlöchern für die Augen od. mit einer Röhre versehen, um den Helmbusch hineinzustecken
- αὐλ-ωπός, ein hohläugiger Fisch
- αὐλωτοί, eine Art Pferdegeschirr mit Schellen
- αὐξάνω, wachsen lassen, vermehren, nähren; groß werden lassen; gedeihen lassen; pass. wachsen, zunehmen; (er wuchs heran, wurde ein Jüngling; die Arbeit gedeiht)
- αὐξάνω, wachsen machen, vergrößern, vermehren; erheben, preisen; pass., wachsen, zunehmen; vom Monde; von Flüssen
- αὔξη, Zuwachs, Vergrößerung
- αὔξημα, das Vermehrte, Zuwachs
- αὔξησις, die Zunahme, Vermehrung, Wachstum. Bei Gramm. das Augment.
- αὐξητής, Vermehrer
- αὐξητικός, 1) wachsend. 2) vermehrend, vergrößernd
- αὐξί-βιος, Leben verlängernd
- αὐξι-θαλής, das Wachstum befördernd
- αὐξίς, eine Art junger Thunfisch
- αὐξί-τροφος, Nahrung, Wachstum fördernd
- αὐξι-φαής, Licht vermehrend, vom zunehmenden Mond
- αὐξί-φωνος, die Stimme verstärkend
- αὐξί-φωτος (φῶς), das Licht vermehrend
- αὐξο-μείωσις, Vermehrung u. Verminderung des Meerwassers, d. i. Ebbe u. Flut
- αὐξο-σέληνον, das Zunehmen des Mondes, Neumond
- αὐονή, 1) (αὖος) Trockenheit. 2) (αὔω) Geschrei
- αὖος, dürr, trocken, Bäume, Schiffsbauholz; αὖον ἀυτεῖν, krachend ertönen, wie wenn dürres Holz gespalten wird; von einem abgelebten Greise; ausgesogen, verarmt; vor Furcht erstarrt; durstig
- αὐότης, die Trockenheit
- ἀ-ϋπνία, Schlaflosigkeit
- ἄ-ϋπνος, schlaflos, sowohl von Personen als auch Sachen; ὕπνος, ein Schlaf, der so gut wie keiner ist, der nicht erquickt; übertr., κρῆναι, nie versiegende Quellen
- ἀ-ϋπνοσύνη, Schlaflosigkeit
- αὔρα (ἄω, αὔω), Hauch, Luftzug; frische Morgenluft; die kühle Luft vom Wasser; Wind; günstiger Wind bei der Schifffahrt
- αὐρι-βάτης, od. αὐρίβατος, der Schnellschreitende
- αὐρίζω, auf morgen verschieben
- αὔριον, morgen
- αὔριος, morgendlich
- αὖρον, aurum, Gold
- αὐρο-φόρητος, vom Winde fortgetragen
- αὐσταλέος, sonnenverbrannt, schmutzig, struppig; vom Holz: trocken; vor Furcht erstarrt; durstig
- αὐστηρός, die Zunge trocken u. rauh machend, sauer, herb, bes. vom Weine; vom Wasser; übertr., finster, mürrisch
- αύστηρότης, die Säure, das Herbe; mürrisches, finsteres Wesen
- αὐτ-άγγελος, selbst Bote, selbst verkündend
- αὐτ-άγγελτος, von selbst angekündigt?
- αὐτ-αγρεσία, das Selbstnehmen, -wählen
- αὐτ-άγρετος, 1) selbst gewählt; selbst, mit eigenen Händen gefangen. 2) selbst wählend, freiwillig
- αὐτ-άδελφος, leiblicher Bruder od. Schwester; leiblich verschwistert
- αὐτ-ανδρί, samt der Mannschaft
- αὔτ-ανδρος, samt den Menschen, samt der Mannschaft
- αὐτ-ανέψιος, leibliches Geschwisterkind, adj. verschwistert
- αὐτ-αρεσκεία, Selbstgefälligkeit
- αὐτ-άρεσκος, selbstgefällig, selbstgenügsam
- αὐτ-άρκεια, Selbstgenügsamkeit
- αὐτ-αρκέω, sich selbst genügen
- αὐτ-άρκης, sich selbst genügend, der keines anderen, keine Unterstützung bedarf
- αὐτ-αρχέω, selbst herrschen
- αὐτ-αρχή, der Anfang selbst
- αὐτ-άρχης, Selbstherrscher
- αὐτ-αρχία, Selbstherrschaft
- αὔτ-αυτος, ganz derselbe
- αὖτε, 1) wiederum, eine Wiederholung bezeichnend, gleichfalls. 2) häufiger bezeichnet es einen Übergang od. Gegensatz
- αὐτ-έκ-μαγμα, leibhaftes Ebenbild
- αὐτ-ενιαυτός, diesjährig, heurig
- αὐτ-εξ-ούσιος, eigenmächtig, sein eigener Herr
- αὐτ-εξ-ουσιότης, freie, unabhängige Macht
- αὐτ-επ-άγγελτος, sich von selbst erbietend, unaufgefordert
- αὐτ-επί-σπαστος, selbst herbei-, zugezogen
- αὐτ-επι-τάκτης, aus eigener Macht befehlend
- αὐτ-επι-τακτικός, ἡ -ική, die Kunst aus eigener Macht zu befehlen, des Selbstherrschers
- αὐτ-επί-τακτος, von sich selbst befehligt, beherrscht
- αὐτ-επ-ώνυμος, gleichnamig
- αὐτ-ερέτης, Selbstruderer; Matrosen, die Ruderer u. Soldaten zugleich sind
- αὐτ-έτης, von diesem Jahre, heurig
- ἀϋτέω, rufen, schreien, tönen
- ἀϋτή, das Geschrei, der Ruf, bes. das Schlachtgeschrei; die Schlacht selbst; der Trompete
- αὐτ-ήκοος, 1) selbst hörend, Ohrenzeuge. 2) sich allein gehorchend, unabhängig
- αὐτ-ῆμαρ, am selbigen Tage
- αὐτίκα, 1) sogleich, im Augenblick, auf der Stelle; das unmittelbar Gegenwärtige, das Augenblickliche, Schnellvorübergehende. 2) Bei Anführung eines Beispiels od. Grundes
- αὐτίτης, ganz reiner, unvermischter Wein
- ἀϋτμή, Hauch, Atem; Wind des Blasebalgs; vom Winde; Duft des Öls; die Lohe; die Witterung des Wildes
- ἀϋτμήν, vom Winde; vom Hauch des Laufenden
- αὐτο-άγαθον, das absolut Gute
- αὐτο-αληθῶς, ganz wahr
- αὐτό-αλφα, das wahre Alpha
- αὐτο-άνθρωπος, 1) der Mensch an u. für sich selbst. 2) der Mensch, wie er leibt u. lebt (von einer Bildsäule)
- αὐτο-βαφής, von selbst eingetaucht
- αὐτο-βοάω, laut von sich selbst Zeugnis geben
- αὐτο-βοεί, beim ersten Kriegsgeschrei, auf der Stelle
- αὐτο-βόητος (von selbst gerufen), von selbst tönend
- αὐτο-βορέας, der leibhaftige Boreas
- αὐτο-βούλησις, der Wille an u. für sich
- αὐτό-βουλος, αὐτο-βούλητος,
aus eigenem Willen, eigenmächtig
- αὐτο-γένεθλος, aus sich selbst geboren, unerschaffen
- αὐτο-γενής, 1) aus sich selbst geboren, unerschaffen. 2) von denselben Eltern geboren
- αὐτο-γέννητος, von denselben Eltern geboren; Jocastes Beilager mit dem Sohne, den sie selbst geboren
- αὐτο-γλώχῑν, samt der Spitze
- αὐτο-γνωμονέω, nach eigenem Urteil handeln
- αὐτο-γνωμοσύνη, Eigenmächtigkeit
- αὐτο-γνώμων, αὐτό-γνωστος, αὐτό-γνωτος, nach eigenem Willen handelnd, nach eigenem Urteil entscheidend; eigenmächtig
- αὐτό-γονος, von, aus sich selbst erzeugt
- αὐτο-γραμμή, die Linie an u. für sich
- αὐτο-γραφέω, eigenhändig schreiben
- αὐτό-γραφος, eigenhändig geschrieben; τὸ αὐτόγραφον, die eigene Handschrift, das Original
- αὐτό-γυον ἄροτρον, Pflug, dessen γύης mitdem ἔλυμα u. ἱστοβοεύς aus einem Stücke ist
- αὐτο-δαής, selbst gelernt, natürlich
- αὐτο-δάϊκτος, von sich selbst gemordet
- αὐτό-δαιτος, selbst essend
- αὐτ-οδάξ, mit den Zähnen festhaltend, γυναῖκες αὐτοδὰξ ὠργισμέναι, bissig erzürnte Weiber; ὁ αὐτοδὰξ τρόπος, der verbissene, hartnäckige Sinn, der sich selbst verletzende, schadende
- αὐτό-δειπνος, der sich selbst sein Essen mitbringt
- αὐτό-δεκα, gerade zehn
- αὐτο-δέσποτος, Selbstherrscher
- αὐτό-δετος, selbst gebunden
- αὐτό-δηλος, von selbst deutlich
- αὐτο-διᾱκονία, Selbstbedienung
- αὐτο-διάκονος, sich selbst bedienend
- αὐτο-δίδακτος, selbst gelehrt, durch keinen Lehrmeister unterrichtet; komisch von der Flasche αὐτ. διάκονε
- αὐτο-διδάσκομαι, sein eigener Lehrer sein
- αὐτο-δι-ήγητος, αὐτο-δι-ηγούμενος, selbst erzählend, nicht von andern erzählen lassend
- αὐτο-δίκαιον, das absolut Gerechte
- αὐτο-δικέω, sich selbst Recht sprechen
- αὐτό-δικος, eigene Gerichtsbarkeit habend, sich selbst u. nach eigenen Gesetzen richtend
- αὐτ-όδιον, selbiges Weges, stehendes Fußes, auf der Stelle
- αὐτο-δόξα, die Meinung an sich
- αὐτό-δορος, samt der Haut
- αὐτό-δρομος, von selbst laufend
- αὐτο-δύναμος, selbst kräftig
- αὐτο-ειδής, selbstartig, d. i. einförmig
- αὐτο-έκαστος, das Ideal, od. die Idee eines jeden
- αὐτο-έλικτος, von selbst, von Natur geringelt
- αὐτο-εντεί, eigenhändig
- αὐτο-επι-θυμία, die Begierde an sich
- αὐτο-ετεί, im selbigen Jahre
- αὐτο-ετής, in, von demselben Jahre, heurig
- αὐτο-ζήτητος, selbst gesucht, sich ungesucht einstellend
- αὐτο-ζωή, das Selbstleben
- αὐτό-ηδυ, das Angenehme an u. für sich
- αὐτο-θαΐς, die leibhafte Thais
- αὐτο-θάνατος, der Selbstmörder
- αὐτο-θελεί, freiwillig
- αὐτο-θελής, freiwillig
- αὐτο-θέμεθλος, durch sich selbst begründet
- αὐτόθεν, 1) vom Orte: von ebendaher, von derselben Stelle, von hier; gew. wird die nähere Bezeichnung des Ortes mit ἐξ hinzugefügt. 2) von der Zeit: auf der Stelle, sogleich. 3) übh. von selbst
- αὐτό-θηκτον, selbst geschärft
- αὐτόθι, auf derselben Stelle, hier, dort
- αὐτό-θροα, selbst gesprochen
- αὐτο-κάβδαλος, ein kleines, leicht gebautes, aus dem Stegereif gebautes Schiff; einer, der sich sein Brot selbst auf den Ringplatz trägt
- αὐτό-καλον, die Schönheit selbst
- αὐτό-καρπος, von selbst Frucht bringend
- αὐτο-κασιγνήτη, leibliche Schwester
- αὐτο-κασίγνητος, der leibliche Bruder
- αὐτο-κατά-κριτος, durch sich selbst verurteilt
- αὐτο-κατα-σκεύαστος, von selbst, von Natur eingerichtet
- αὐτο-κέλευθος, für sich des Weges ziehend
- αὐτο-κέλευστος, αὐτο-κέλευτος, αὐτο-κελής, auf eigenen Befehl, also ungeheißen, von selbst
- αὐτο-κέραοπος, αὐτο-κέρᾱς, von selbst, von Natur gemischt
- αὐτο-κέφαλον, der Kopf selbst
- αὐτο-κίνησις, Selbstbewegung
- αὐτο-κίνητος, durch sich selbst bewegt od. beweglich
- αὐτό-κλαδος, samt den Zweigen
- αὐτό-κλητος, selbst gerufen, d. i. ungerufen, aus eigenem Antrieb
- αὐτο-κμής, αὐτό-κμητος, von selbst gemacht, natürlich
- αὐτό-κομος, 1) von selbst, von Natur behaart. 2) samt dem Laube
- αὐτο-κράτεια, die Selbstherrschaft
- αὐτο-κράτειρα, Selbstherrscherin
- αὐτο-κρατής, selbstherrschend, eigenmächtig; τὸ αὐτ., die Selbstherrschaft, der freie Wille
- αὐτο-κρατορεύω, Selbstherrscher sein od. werden
- αὐτο-κρατορία, Selbstherrschaft des Kaisers
- αὐτο-κρατορικός, zum Selbstherrscher, Kaiser gehörig, ἀρχή, Kaiserherrschaft
- αὐτο-κρατορίς, Residenz des Selbstherrschers
- αὐτό-κρᾱτος, von selbst, von Natur gemischt
- αὐτο-κράτωρ, Selbstherrscher, mit unumschränkter Gewalt versehen; unabhängig; von Völkern; der römische Kaiser
- αὐτό-κριτος, selbst gerichtet
- αὐτό-κτητος, selbst besessen, eigentümlich
- αὐτό-κτιτος, αὐτό-κτιστος, durch sich selbst, von Natur, nicht durch Menschen entstanden
- αὐτο-κτονέω, sich selbst od. gegenseitig morden
- αὐτό-κτονος, 1) selbst gemordet. 2) αὐτοκτόνος, selbst, sich wechselseitig ; ebenso die Hand der Medea, die ihre eigenen Kinder gemordet
- αὐτο-κυβερνητεί, selbst steuernd
- αὐτο-κυβερνήτης, Selbststeuerer
- αὐτό-κυκλος, der Kreis an sich
- αὐτο-κύλιστος, sich selbst fortwälzend, πίπτειν, selbst abfallen (vom Blutegel)
- αὐτο-κύριος, Selbstherr
- αὐτό-κωλος, von einem affenartig gestalteten Weibe, dessen Schenkel nichts als Haut u. Knochen sind
- αὐτό-κωπος, samt dem Griff; βέλη, von einem Schwerte
- αὐτο-λάλητος, mit sich selbst sprechend
- αὐτο-λεξεί, mit den nämlichen Worten, Wort für Wort
- αὐτο-λήκυθος, wer sich aus Armut od. Geiz die Ölflasche selbst auf den Ringplatz trägt; ein Schmarotzer
- αὐτο-λίθινος, αὐτό-λιθος, ganz von Stein
- αὐτό-λογος, das Wort selbst
- αὐτο-λόχευτος, selbst erzeugt
- αὐτο-λυρίζων, der leibhaftige zitherspielende Esel
- αὐτό-λυσις, der Koppelstrick, an dem man Jagdhunde führt
- αὐτό-λυτοι, Koppelhunde
- αὐτο-μάθεια, das Selbstlernen, ohne Unterricht
- αὐτο-μαθής, für sich, ohne Anweisung gelernt habend
- αὐτο-μανής, ganz wütend
- αὐτο-μαρτυρέω, von sich selbst zeugen
- αὐτο-μάρτῡς, Selbstzeuge
- αὐτο-ματεί u. -τί, von selbst, freiwillig
- αὐτο-ματία, die Glücks- od. Zufallsgöttin, Fortuna
- αὐτο-ματίζω, aus eigenem Antrieb etwas tun, ohne Befehl; tadelnd: unbedacht handeln; zufällig sein
- αὐτο-ματισμός, das freiwillige Tun; gew. was ohne menschliches Zutun geschieht, Zufall
- αὐτο-ματο-ποιός, der Automatenverfertiger, ἡ αὐτοματοποιητική, seine Kunst, τὰ αὐτοματοποιητικά, Schrift darüber
- αὐτό-ματος, 1) aus eigenem Antrieb, freiwillig, ungeheißen, bes. bei den Verbis der Bewegung; von selbst. So von den sich selbst bewegenden Dreifüßen des Hephästos; τὰ αὐτόματα, sich selbst bewegende Maschinen, Automaten. 2) von Pflanzen: von selbst wachsend; von der Erde. 3) Es tritt der Begriff des Freiwilligen ganz zurück, u. wird nur das Zufällige bezeichnet, so unterschieden, daß es von willenlosen Dingen, bei denen keine Selbstbestimmung möglich ist, wie von Kindern, Tieren gesagt wird; zufällig; ungegründet
- αὐτο-ματ-ουργός, Automatenverfertiger
- αὐτο-μαχέω, selbst seinen Prozess führen
- αὐτο-μέλαθρος, mit eigener Wohnung
- αὐτο-μήνῡτος, der sich selbst angibt
- αὐτο-μήτωρ, die leibhafte Mutter selbst
- αὐτό-μοιρος, ein eigentümliches Geschick habend
- αὐτο-μολέω, eigtl. von Soldaten; ein Überläufer sein, übergehen; übh. davonlaufen; αὐτ. ἐν τῇ πολιτείᾳ, es bald mit dieser, bald mit jener Partei im Staate halten; sich freiwillig wohin begeben
- αὐτο-μολία, das Überlaufen
- αὐτό-μολος, freiwillig, ohne Geheiß gehend, gew. der Überläufer; αὐτομόλως, verräterisch. Bei den Pflanzen heißen αὐτόμολοι die aus der Wurzel treibenden Räuber, stolones
- αὐτό-μορφα, von Natur gestaltet
- αὐτό-νεκρος, leibhaft tot
- αὐτο-νομέομαι, nach eigenen Gesetzen, unabhängig leben
- αὐτο-νομία, freie Verfassung, in der man von andern unabhängig nach eigenen Gesetzen lebt
- αὐτό-νομος, nach eigenen Gesetzen, also frei u. unabhängig lebend; bes. von Staaten: unabhängig. Von Tieren: frei weidend
- αὐτο-νυκτί, αὐτο-νυχί, αὐτο-νυχίς, αὐτο-νυχιδίς, in derselben Nacht
- αὐτό-ξυλος, von bloßem Holz, ganz von Holz
- αὐτο-παγής, selbst gebaut, ϑαλάμαι, Bienenzellen
- αὐτο-πάθεια, Selbsterfahrung, Überzeugung; Selbstempfindung
- αὐτο-παθής, bei den Gramm. Nomina, Pronomina u. Verba, die die Handlung nicht auf andere übertragen, sondern auf sich selbst, reflexiva: Adv. αὐτοπαϑῶς, nach eigener Erfahrung u. Überzeugung
- αὐτό-παις, leibliches Kind
- αὐτο-πάμων, einziger Erbe
- αὐτο-πάρ-ακτος, von sich selbst aufgeführt
- αὐτο-πάτωρ, sein eigener Vater
- αὐτό-πειρος, der selbst erfahren hat, τὸ αὐτόπ., eigene Erfahrung
- αὐτο-πήμων, sich selbst schadend
- αὐτό-πιστος, an sich glaubhaft
- αὐτό-πλεκτος, selbst geflochten, δέμας, sich selbst windend
- αὐτο-ποδητί, auf eigenen Füßen
- αὐτο-ποδί, auf eigenen Füßen, zu Fuß
- αὐτο-ποδία, das Gehen auf eigenen Füßen
- αὐτο-ποιητικός, die Sache selbst machend, od. darstellend
- αὐτο-ποίητος, selbst gemacht, ohne Kunst, schlecht
- αὐτό-ποιος, von selbst geworden, nicht von Menschenhänden gepflanzt; von den heiligen Ölbäumen in Athen