- ἀν-εικαιότης, Besonnenheit, Vorsicht
- ἀν-είκαστος, nicht bildlich darzustellen, jede Vorstellung überbietend; nicht zu erraten
- ἀ-νεικής, unbestritten
- ἀ-νεικία, die Streitlosigkeit
- ἀν-εικόνιστος, nicht bildlich darzustellen
- ἀν-ειλείθυια, ohne die Göttin Eileithyia, die noch nicht geboren hat
- ἀν-ειλέω, zurückdrängen; aufwickeln, aufschlagen
- ἀν-είλημα u. ἀν-είλησις -, Blähungen u. dadurch bewirktes Leibschneiden
- ἀν-είλιξις, das Umwälzen, der Umschwung
- ἀν-είλλω, sich zurückziehen
- ἀν-ειμάρθαι, nicht durchs Schicksal bestimmt sein
- ἀν-ειμένως- losgelassen, zügellos
- ἄν-ειμι, darauf, darüber verbreitet sein
- ἄν-ειμι, 1) aufgehen, von der Sonne; hinaufsteigen; vom Lande aufs hohe Meer fahren; landeinwärts gehen. 2) sich mit Bitten an j-n wenden. 3) zurückkehren; 4) auftreten, zum Vorschein kommen
- ἀν-είμων, ohne Kleider, Decken
- ἀν-ειπεῖν, öffentlich bekannt machen, ausrufen, bes. vom Herold
- ἀν-είργω, zurückdrängen, abwehren
- ἄν-ειρξις, das Zurückhalten
- ἀν-είρομαι, befragen, ausfragen
- ἀν-είρω, an-, zusammenknüpfen
- ἀν-είς-ακτος, nicht eingeführt, nicht eingeweiht
- ἀν-είς-οδος, unzugänglich
- ἀν-εις-φορία, Befreiung von Kriegssteuern, Steuerfreiheit
- ἀν-είς-φορος, frei von Kriegs- u. außerordentlichen Steuern
- ἀν-έκαθεν, a) von oben herab; b) von der Zeit, von Alters, von den Ahnen her, ursprünglich; von Anfang an
- ἀν-εκάς, nach oben, empor
- ἀν-έκ-βατος, ohne Ausgang
- ἀν-εκ-βίαστος, unbezwinglich
- ἀν-έκ-δαρτος, ἀνεκδαρτί,
ungeschunden
- ἀν-εκ-δήμητος, Tag, an dem man keine Reise antreten darf
- ἀν-εκ-δι-ήγητος, unbeschreiblich
- ἀν-εκ-δίκητος, ungerächt, ungestraft
- ἀν-έκ-δοτος, 1) von einem Mädchen, nicht verheiratet. 2) nicht herausgegeben, nicht bekannt gemacht
- ἀν-έκ-δρομος, unentrinnbar
- ἀν-έκ-δυτος, wo man nicht herauskommen kann
- ἀν-εκ-ζήτητος, nicht aufgesucht
- ἀν-εκ-θέρμαντος, nicht zu erwärmen
- ἀν-έκ-θυτος, durch kein Opfer auszusöhnen
- ἀν-εκ-κλησίαστος, ohne Volksversammlung
- ἀν-έκ-κλιτος, unausweichbar
- ἀν-έκ-κριτος γαστήρ, verstopft
- ἀν-εκ-λάλητος, unaussprechlich
- ἀν-έκ-λειπτος, unablässig, unaufhörlich
- ἀν-έκ-λεκτος, nicht ausgewählt
- ἀν-εκ-λόγιστος, keiner Verantwortung, Rechenschaft unterworfen; Adv. ohne Maß trinken
- ἀν-έκ-νιπτος, nicht auszuwaschen
- ἀν-εκ-πίμπλημι, wieder anfüllen
- ἀν-έκ-πληκτος, 1) unerschrocken. 2) keinen Eindruck machend
- ἀν-εκ-πληξία, Unerschrockenheit
- ἀν-εκ-πλήρωτος, nicht auszufüllen
- ἀν-έκ-πλυτος, nicht auszuwaschen, unauslöschlich
- ἀν-εκ-πόμπευτος, nicht bekannt geworden
- ἀν-εκ-πύητος, nicht eiternd, die Eiterung hindernd
- ἀν-έκ-πυστος, nicht ausgekundschaftet
- ἀν-εκ-πωτάομαι, auf- u. herausfliegen
- ἀν-εκ-ρίζωτος, nicht ausgewurzelt, nicht auszurotten
- ἀν-εκτέος, zu dulden
- ἀν-εκτικός, duldsam, geduldig
- ἀν-εκτός, erträglich, auszuhalten
- ἀν-έκ-φαντος, nicht bekannt gemacht
- ἀν-έκ-φευκτος, unentrinnbar; akt., der nicht entfliehen kann
- ἀν-εκ-φλογόομαι, pass., auflodern
- ἀν-εκ-φοίτητος, nicht ausgehend
- ἀν-έκ-φορος, nicht ans Licht zu bringen, nicht zu verbreiten
- ἀν-έκ-φραστος, unaussprechlich
- ἀν-έκ-φυκτος, unentrinnbar
- ἀν-εκ-φώνητος, unaussprechlich; Lautzeichen, die für sich nicht ausgesprochen werden
- ἀν-εκ-χύμωτος, von Nahrungssaft nicht entleert
- ἀν-έλαιος, ohne Oliven
- ἀν-έλεγκτος, unwiderleglich; nicht widerlegt; ununtersucht
- ἀν-ελεγξία, die Unmöglichkeit, widerlegt zu werden
- ἀν-ελέγχω, von neuem erforschen
- ἀν-ελεημοσύνη, Unbarmherzigkeit
- ἀν-ελεήμων, unbarmherzig
- ἀν-ελελίζω, erschüttern, aufrütteln
- ἀν-ελευθερία u. ἀν-ελευθεριότης, unfreies Wesen, Denk- und Handlungsweise, die eines freien Mannes unwürdig ist; knechtische Gesinnung; kleinliche Sparsamkeit, Filzigkeit
- ἀν-ελεύθερος, unfrei, eines freien Mannes unwürdig, also unedel, knechtisch; kleinlich sparsam, schmutzig, geizig
- ἀν-έλευσις, das Hinauf-, Zurückgehen
- ἀν-έλιγμα, das Geringel, Gekräusel
- ἀν-έλιξις, Windung u. Verschlingung der Tanzbewegungen
- ἀν-ελίσσω, aufwickeln, aufrollen; Bücher lesen u. erklären; sich hinaufwinden
- ἀν-ελκόω, vereitern
- ἀν-ελκτός, in die Höhe gezogen
- ἀν-έλκω, in die Höhe ziehen, zurück ziehen; die Krümmung des Bogens zurückziehen, um zu schießen; vom Spannen des Bogens; Schiffe ans Land ziehen
- ἀν-έλκωσις, die Vereiterung
- ἀν-έλκωτος, ohne Wunde u. Geschwür
- ἀν-έλλην u. ἀν-ελλήνιστος, ungriechisch
- ἀν-ελ-λιπής, nicht ermangelnd; stets fortgehend
- ἄν-ελπις, ohne Hoffnung
- ἀν-ελπιστία, Hoffnungslosigkeit
- ἀν-έλπιστος, ungehofft, unerwartet; hoffnungslos; Adv. unerwartet
- ἀν-έλυτρος, ohne Hülle, Decke
- ἀν-έμ-βατος, unzugänglich; von heiligen Örtern; akt., nicht hinzugehend
- ἀ-νεμέσητος, tadellos; ohne Beleidigung
- ἀν-έμετος, ohne Erbrechen
- ἀν-εμέω, herausbrechen, -speien
- ἀ-νέμητος, 1) unverteilt, bes. von Erbschaften. 2) ohne Anteil
- ἀνεμία, Blähung
- ἀνεμιαῖος, windig, nichtig; Windei; dah. übertr. auf das Ergebniß einer Untersuchung: fruchtbar od. nichtig u. leer
- ἀνεμίζω, durch den Wind bewegen
- ἀνέμιος, windig
- ἀνεμό-δρομος, Windläufer
- ἀνεμόεις, lustig; erhabene Weisheit
- ἀνεμο-ζάλη, stürmische Bewegung des Meeres
- ἀνεμό-θροος, vom Winde rauschend
- ἀνεμο-κοῖται, Windbeschwörer
- ἀνεμο-μαχία, Windkampf, Zusammenstoßen zweier Winde
- ἀνεμο-πόλεμος, Windkrieg
- ἄνεμος, das Wehen, Lufthauch, Wind; vom Grimme des Wut schnaubenden Kriegers; ein windiger Mensch
- ἀνεμο-σκεπής, vor dem Winde schützend, windabwehrend
- ἀνεμο-στρόφῳ ϑυέλλῃ, in Wind wirbelndem Sturme
- ἀνεμο-σφάραγοι, Παλίου κόλποι, die windbrausenden
- ἀνεμο-τρεφής, vom Winde genährt, gestärkt; die von Stürmen geschwellte Woge; eine Lanze von einem Baume, der den Winden ausgesetzt gewesen u. dessen Holz dadurch gehärtet ist
- ἀνεμό-τροφος, windgenährt
- ἀνεμ-ούριον, Windfahne
- ἀνεμο-φθορία, Windschaden, Windbruch
- ἀνεμό-φθορος, vom Winde verdorben, zerstört
- ἀνεμο-φόρητος, vom Winde weggeführt
- ἀνεμόω, aufblähen; vom Winde bewegt werden
- ἀν-έμ-πληκτος, unerschüttert
- ἀν-έμ-πληστος, ein Anblick, an dem man sich nicht satt sehen kann
- ἀν-έμ-πλους, nicht schiffend
- ἀν-εμ-πόδιστος, ungehindert, frei
- ἀν-εμ-πόλητος, unverhandelt
- ἀν-έμ-πτωτος, nicht hinein geratend, fallend
- ἀν-έμ-φατος, ohne Aus- oder Nachdruck
- ἀνεμ-ώκης, windschnell
- ἀνεμώλιος, windig; übertr. nichtig, vergeblich
- ἀνεμώνη u. ἀνεμώνιον u. ἀνεμωνίς, Anemone, eigtl. Windblume, da sie vom Winde leicht entblättert wird; gezierter Ausdruck, windige Redeblumen
- ἀνεμῶτις, Besänftigerin der Winde, Beiname der Athene
- ἀν-εν-δεής, nicht dürftig, reichlich; nicht bedürfend
- ἀν-έν-δεκτος, unzulässig, unmöglich
- ἀν-εν-δοίαστος, unbezweifelt
- ἀν-έν-δοτος, nicht nachgebend, streng; Adv., unablässig, eifrig
- ἀν-έν-δυτος ., nicht angezogen
- ἀν-εν-εργής, unwirksam, unkräftig
- ἀν-εν-εργησία, die Unwirksamkeit
- ἀν-εν-έργητος, unwirksam
- ἀν-εν-θουσίαστος, nicht begeistert, nicht schwärmerisch
- ἀν-εν-νόητος, ohne Begriff od. Vorstellung von etwas, unbekannt mit; unbegreiflich
- ἀν-εν-όχλητος, nicht beunruhigt
- ἀν-έν-τατος, nicht angespannt
- ἀν-έν-τευκτος, unzugänglich, dem man nicht beikommen kann ; im guten Sinne: unbestechlich
- ἀν-εν-τρεχής, unbewandert
- ἀν-έν-τροπος, rücksichtslos, nicht achtend
- ἀν-εξ-άκουστος, nicht hörbar
- ἀν-εξ-άλειπτος, unauslöschlich
- ἀν-εξ-άλλακτος, unveränderlich
- ἀν-εξ-άντλητος, unerschöpflich
- ἀν-εξ-απατησία, Untrüglichkeit
- ἀν-εξ-απάτητος, untrüglich
- ἀν-εξ-αριθμητος, nicht aufzuzählen
- ἀν-εξ-άρνητος, ohne zu leugnen
- ἀν-εξ-έλεγκτος, nicht ausgeforscht, ohne Untersuchung; nicht erwiesen, unerweisbar; nicht zu überführen, nicht zu widerlegen; ohne Tadel
- ἀν-εξ-έλικτος, unentwickelt
- ἀν-εξ-έργαστος, unvollendet
- ἀν-εξ-ερεύνητος, nicht auszuspüren, verborgen
- ἀν-εξ-έταστος, unerforscht, ungeprüft
- ἀν-εξ-εύρετος, nicht auszufinden, auszumitteln
- ἀν-εξ-ήγητος, nicht zu erzählen; unerklärlich
- ἀν-εξία, Duldsamkeit, Fähigkeit zu ertragen
- ἀν-εξι-κακέω, Übel, bes. Böses von anderen mit Langmut ertragen
- ἀν-εξι-κακία, Langmut im Ertragen von Beleidigungen; Ausdauer
- ἀν-εξί-κακος, langmütig, Unrecht ertragend; standhaft im Unglück
- ἀν-εξ-ίκμαστος, nicht ausgetrocknet
- ἀν-εξι-κώμη, komisches Wort des Cratin
- ἀν-εξ-ίλαστος, unversöhnlich
- ἀν-εξ-ίτηλος, unvergänglich
- ἀν-εξ-ίτητος, ohne Ausgang
- ἀν-εξ-ιχνίαστος, nicht aufgespürt
- ἀν-εξ-οδίαστος, nicht veräußert, unveräußerlich
- ἀν-έξ-οδος, ohne Ausgang, wo man nicht herauskommen kann; ohne Erfolg, od. nicht für's Publikum taugend
- ἀν-έξ-οιστος, nicht herauszubringen
- ἀν-εορτάζω, nicht feiern
- ἀν-εόρταστος, nicht gefeiert, ohne Festlichkeiten
- ἀν-έορτος, ohne Fest, nicht feierlich
- ἀνεο-στασίη, staunendes Verstummen
- ἀν-επ-άγγελτος, nicht angekündigt; nicht herbeigerufen, ungebetener Gast
- ἀν-επ-αίσθητος, 1) nicht fühlbar; unmerklich 2) nicht bemerkend
- ἀν-επ-άϊστος, nicht hörbar
- ἀν-επ-αισχύντως, unverschämt
- ἀν-επ-αιτίᾱτος, nicht beschuldigt, schuldlos
- ἀν-επ-άλλακτος, nicht abwechselnd; Tiere ohne Zahnlücken, wo die Zähne beider Kiefern gerade auf einander treffen
- ἀν-επ-αν-όρθωτος, unverbesserlich
- ἀν-έπ-αφος, unberührt, unverletzt; vom unversehrt zu erhaltenden Unterpfande; in einem Kontrakte
- ἀν-επ-αφρόδῑτος, ohne Liebreiz
- ἀν-επ-αχθής, nicht belästigend; ohne Beschwerde
- ἀν-επ-έκ-τατος, nicht ausgedehnt; von Wörtern, die in der Deklination um keine Silbe wachsen
- ἀν-επ-έλευστος, nicht zurückkommend
- ἀν-επ-ηρέαστος, nicht gekränkt
- ἀν-επής, wortlos, stumm
- ἀν-επί-βατος, unzugänglich
- ἀν-επι-βούλευτος, ohne Nachstellung; dem nicht nachgestellt wird
- ἀν-επί-γνωστος, nicht wahrgenommen, unmerklich
- ἀν-επί-γραφος, ohne Aufschrift; ohne Namen des Verfassers, dah. unverbürgt
- ἀν-επι-δάνειστος, unverpfändet
- ἀν-επι-δεής, nicht bedürfend
- ἀν-επί-δεικτος, ohne Prunk u. Schein
- ἀν-επί-δεκτος, der etwas nicht auffassen, begreifen kann; unfähig; unzulässig, unmöglich
- ἀν-επί-δετος, nicht verbunden
- ἀν-επί-δικος, nicht streitig, unbestritten, bes. von Erbschaften; ἡ ἀνεπίδικος, eine hinterlassene Tochter, über deren Vermögen zwischen Verwandten nicht gerichtlich entschieden ist
- ἀν-επι-δόκητος, unvermutet
- ἀν-επί-δοτος, nicht wachsend
- ἀν-επι-είκεια, Unbilligkeit, Härte
- ἀν-επι-εικής, unbillig, hart
- ἀν-επί-θετος, wozu nichts hinzugesetzt werden kann, was seinen höchsten Grad erreicht hat
- ἀν-επι-θόλωτος, ungetrübt
- ἀν-επι-θύμητος, nicht begehrend
- ἀν-επι-κάλυπτος, unverhüllt, offen
- ἀν-επί-καυστος u. ἀνεπίκαυτος, nicht verbrannt
- ἀν-επι-κηρύκευτος, ohne gütliche Unterhandlungen durch Herolde
- ἀν-επι-κλήρωτος, ohne Trierarchen
- ἀν-επί-κλητος, untadelhaft
- ἀν-επι-κοινώνητος, nicht mitgeteilt
- ἀν-επι-κούρητος, ohne Beistand
- ἀν-επι-κρισία, Zurückhaltung des Urteils
- ἀν-επί-κριτος, nicht urteilend, nicht zu beurteilen
- ἀν-επί-κρυπτος, unverhohlen
- ἀν-επι-κώλῡτος, ungehindert
- ἀν-επί-ληπτος, dem nicht beizukommen ist, tadellos
- ἀν-επί-ληστος, unvergeßlich
- ἀν-επι-λογιστία, Unüberlegtheit
- ἀν-επι-λόγιστος, unüberlegt, unbesonnen
- ἀν-επι-μέλητος, unbesorgt, unbeachtet
- ἀν-επί-μικτος, 1) unvermischt; rein 2) ungesellig, nicht verkehrend; von einem Lande: unbesucht
- ἀν-επι-μιξία, Mangel an Verkehr; Reinheit
- ἀν-επί-μονος, nicht ausharrend, unbeständig
- ἀν-επι-νοησία, Undenkbarkeit
- ἀν-επι-νόητος, 1) unfähig, etwas zu begreifen 2) unbedacht, unbemerkt
- ἀν-επί-ξεστος, nicht überglättet, unvollendet
- ἀν-επί-πλαστος, nicht übertüncht
- ἀν-επί-πλεκτος, nicht verflochten, ohne enge Verbindung
- ἀν-επί-πληκτος, 1) ungescholten, tadellos 2) nicht scheltend, tadelnd
- ἀν-επι-πληξία, die Ungebundenheit
- ἀν-επι-πρόσθητος, nicht umschattet u. bedeckt
- ἀν-επίῤ-ῥεκτοι χυτρόποδες, noch nicht zu Opfern gebrauchte Kessel
- ἀν-επι-σήμαντος, nicht ausgezeichnet; nicht belobt
- ἀν-επι-σημείωτος, nicht mit Anmerkungen versehen, unerklärt
- ἀν-επί-σκεπτος, nicht betrachtet, unbeachtet; Adv. unüberlegt, unbedachtsam
- ἀν-επι-σκεύαστος, nicht wieder herzustellen
- ἀν-επι-σκεψία, Nichtbeachtung, Unachtsamkeit
- ἀν-επι-σκότιστος, nicht verdunkelt
- ἀν-επι-στάθμευτος u. ἀν-επί-σταθμος, frei von Einquartierung
- ἀν-επι-στασία, Unachtsamkeit
- ἀν-επι-στάτητος, ohne Aufsicht
- ἀν-επί-στατος, nicht aufmerkend, unbedachtsam; Adv., unbemerkt; unvorsichtig
- ἀν-επι-στημοσύνη, Unwissenheit; Unkunde
- ἀν-επι-στήμων, unwissend
- ἀν-επι-στρεπτεί, ohne sich umzukehren
- ἀν-επι-στρεπτέω, sich nicht an etwas kehren, sorglos sein
- ἀν-επί-στρεπτος u. ἀν-επι-στρεφής, sich nicht kehrend an etwas, unbekümmert um etwas
- ἀν-επι-στρεψία, Nichtbeachtung, Verachtung
- ἀν-επί-σχετος, unaufhaltsam
- ἀν-επί-τακτος, keinem Befehle unterworfen, frei
- ἀν-επί-τατος, ohne Anspannung, schlaff
- ἀν-επί-τευκτος, nicht treffend, nicht erlangend
- ἀν-επι-τέχνητος, ungekünstelt, ohne Sorgfalt
- ἀν-επι-τήδειος, ungeschickt, unpassend, unanwendbar; widerwärtig; von widriger Vorbedeutung, widerstrebend, feindlich
- ἀν-επι-τηδειότης, Untauglichkeit
- ἀν-επι-τήδευτος, ungekünstelt, ungesucht; nicht durch Kunst zu erreichen
- ἀν-επι-τίμητος, untadelhaft; ungestraft
- ἀν-επί-τροπος, ohne Vormund
- ἀν-επι-τυχής, nicht erlangend
- ἀν-επί-φαντος, ohne Prunk; unberühmt, unbekannt
- ἀν-επί-φατος, unvorhergesehen, ungekannt
- ἀν-επί-φθονος, vorwurfsfrei, tadellos
- ἀν-επί-φραστος, unbemerkt, unvermutet
- ἀν-επι-χείρητος, nicht anzugreifen, nicht zu überwältigen
- ἀν-επ-όπτευτος, der nicht ἐπόπτης geworden, nicht ganz in die Eleusinischen Geheimnisse eingeweiht worden
- ἀν-επ-όψιος, nicht sichtbar, nicht zu betrachten
- ἀν-έραμαι, wieder lieb gewinnen, von neuem lieben
- ἀν-εραστία, Unerfahrenheit od. Ungeübtheit in der Liebe
- ἀν-έραστος, 1) nicht geliebt 2) nicht liebend, ohne Liebe; lieblos, hart; unliebenswürdig
- ἀν-εργάζομαι, vollenden
- ἀν-έργαστος, nicht ausgearbeitet; ungeformt; roh; nicht ausgebildet; nicht von Menschenhänden gemacht
- ἄν-εργα ἔργα, ungetane Taten
- ἀν-ερεθίζω, aufregen, zum Unwillen od. Zorn reizen
- ἀν-έρεικτος, unzerbrochen, unzermalmt
- ἀν-ερείπομαι, in die Höhe reißen, durch die Lüfte hinwegführen
- ἀν-ερέπτω, emporziehen
- ἀν-ερεύγω, ausspeien, hervorstoßen; sich ergießen
- ἀν-ερευνάω, aufspüren, aufsuchen
- ἀν-ερεύνησις, das Aufspüren, Aufsuchen
- ἀν-ερεύνητος, unerforscht; unerforschlich
- ἀν-ερίθευτος, unbestochen, parteilos
- ἀν-ερίναστος u. ἀνηρίναστος, nicht durch Kunst zur Reise gebracht
- ἀν-έριστος, unbestritten
- ἀν-ερκής, nicht umzäunt
- ἀν-ερμάτιστος, nicht mit Ballast beschwert; unbesetzt; schwankend, unbeständig
- ἀν-ερμήνευτος, unerklärt, unerklärlich
- ἀν-ερπύζω u. ἀν-έρπω, in die Höhe kriechen; hingehen
- ἀν-έῤῥω, fortgehen, zu seinem Schaden
- ἀν-ερυθριάω, anfangen zu erröten
- ἀν-ερυθριάστως, ohne zu erröten
- ἀν-ερύω, emporziehen
- ἀν-έρχομαι, 1) hinaufgehen, emporsteigen; auftreten auf der Rednerbühne; aufschießen (vom schlanken Wuchs eines jungen Baumes) 2) zurückkommen, heimkehren
- ἀν-ερωτάω, wiederholt fragen, ausfragen
- ἀν-έσιμος, nachgelassen
- ἄν-εσις, 1) das Nachlassen von starker Anspannung, Abspannung; Erholung; Erschlaffung; Nachlassen von der Strenge 2) Erlassen einer Schuld 3) das Loslassen der Leidenschaften, Zügellosigkeit, Ausschweifung