Bete zu Gott aber rudere weg von den Felsen. Indianer | |
Bete zu Gott, aber erzürne (auch) den Teufel nicht. | |
Bete zu Gott, dich vor schlimmen Weibern zu bewahren, und hüte dich selbst vor den guten. Jiddisch | |
Bete, als hülfe kein Arbeiten; Arbeite, als hülfe kein Beten! dk] Bed som den studering intet bi olp, og studeer som din beden intet hiolp. it] Lavora, come tu avessi a campar ognora, adora, come tu avessi a morir allora. la] Tanquam perpetuo victurus, adito laborem, et vitam, veluti cras moriturus, age. | |
Bete, dass du nie alles erleiden musst, was du ertragen kannst. Jüdisch | |
Bete, dass du niemals alles das aushalten musst, was du lernen kannst zu ertragen. Jiddisch | |
Bete, du Unschuldiger, und hüte dich vor dem bösen Feind. en] Pray, innocent, and beware the foul fiend. Shakespeare (1564-1616), König Leat III,6 | |
Bete, um zu verstehen, was Mann vergessen hat. Indianer | |
Betelpalme essen ist nur der Anfang der Geschichte. Vietnam | |
Beten gehört für die Pfarrer. la] Clericorum est orare. | |
Beten heißt für mich, 24 Stunden lang eins mit dem Willen Jesu zu sein, für ihn, durch ihn und mit ihm zu leben. Mutter Teresa | |
Beten hilft mehr denn Arzneien. | |
Beten hilft nischt, Fluchen schad't nischt. | |
Beten ist der nötigste Hausrat im Ehestande. | |
Beten ist die schwerste Arbeit. | |
Beten ist kein Katzengeschrei. la] Ne clamans precare. | |
Beten ist nicht Kunst, wenn der Feind nicht mehr anficht. | |
Beten ist nicht Maulwerk, aber Herzwerk. | |
Beten lernt man in Nöten. i] In großen Gefahren beten die Schwachen und handeln die Starken, daher im Unglück mancher Völker feige Hingebung zur Sklaverei und die herrliche Kraftentwicklung anderer. ruth] Kto ne umije molitysia, noj ide na more uczytysia. | |
Beten ohne Andacht heißt dem Teufel ein Opfer gebracht. | |
Beten ohne Innigkeit ist verlorene Arbeit. | |
Beten stärkt den Mut und Arbeit mehrt das Gut. | |
Beten und danken gehört zusammen, wie Benedicite und Gratias. | |
Beten und Danken ist der schönste Gottesdienst. | |
Beten und Düngen ist kein Aberglauben. Soest | |
Beten und früh aufstehen, Almosen geben und in die Kirche gehen sind vier Dinge, die schön stehen. | |
Beten und Singen und tüchtig düngen, das ist der beste Bauernverein. | |
Beten verschlegt die zeene nicht. | |
Beten, lehren und gebären sind die schwersten Arbeiten auf Erden. | |
Beten, wenn der Feind tot ist. | |
Beter 'n Krippkopp, as 'n Dudeldopp. Ostfriesland (Dudeldopp = ein Mensch, der sich alles gefallen lässt) | |
Beter 'n Lapp, as 'n Gatt. Ostfriesland en] Better see a clout, than a hole out. | |
Beter 'n quaden Lôp (Gang) as 'n quaden Kôp. Ostfriesland | |
Beter 'n Slurr (Pantoffel) an de Want, as nix daran. Ostfriesland | |
Beter 'n Vagel (Vogel) in de Hand, as 'n Dâve (Taube) up'n Dack. Ostfriesland | |
Beter Andermanns Gôd als kên Gôd. Ostfriesland | |
Beter Andermanns Gôd as kên Gôd. Oldenburg | Andermann |
Beter arm mit Ehren, as rîk mit Schande. Ostfriesland | |
Beter awlûren (= ablauern) äs awlôpen. Westfalen | |
Beter awlûren äs awlôpen. Westfalen | |
Beter awlûren äs awlôpen. (Westfalen) | Ablauern |
Beter besape (besoffen) als ön e Arsch gekrape. Insterburg | |
Beter bî'n Ul (Eule) to sitten, as bî'n Hexter (Elster) to hüpken (hüpfen). Ostfriesland | |
Beter bi'n Ule (Eule) sitten as mit'n Häxter hüpken. i] Besser bescheiden und in Ruhe wohnen als herumzuschweifen und zuletzt landflüchtig zu werden. | |
Beter dat de Bûk barst, as dat de Kost verdarft. Ostfriesland | |
Beter dat de Bûk bast (berstet), as dat de Kost verdarft. | |
Beter de Appel an de Stamm fallt af. Ostfriesland und Oldenburg | |
Beter de Appel as de Stamm fallt af. Oldenburg | Apfel |
Beter de een Brutschatt (Brautschaft) erwarft as de een verdarft. | |
Beter de'n Brûtschatz erwarft, as de'n verdarft. | |
Beter dôd liggen as dod äärbeie. | |
Beter drêmal Beschêd dôn as ênmol klöven. i] Besser das Glas rein austrinken dreimal, als einmal nur halb. Klöven = spalten, halbieren. | |
Beter drêmal herût, as ênmal herin. Holstein i] Sagen die, denen die Kirchenluft nicht zusagt. | |
Beter drög Brot innen Freeden as Braen in Striet! | |
Beter e Pade als e Schade. | |
Beter e Rausch als e Brûsch (Beule am Kopf). | |
Beter een de dar schient as eenen de dar quient! | |
Beter en Aap (Affe) as en Schap (Schaf). Holstein | |
Beter en Âp, as en Schâp. (Holstein) | Affe |
Beter en krupern Moder as en flegenden Vader. Holstein i] Eine 'krupern Moder' ist eine gute sparsame, überall auf Ordnung sehende Hausfrau, ein 'flegender Vater' ein solcher, der bald da, bald dort herumschwärmt. hdt] Es ist besser eine kriechende Mutter, denn ein reitender Vatter. | |
Beter en Lapp (Lappen) as en Lok (Gadd). Holstein | |
Beter en Lûs (Laus) en de Pott, as gar kenn Fleisch. Meurs | |
Beter en lütjen Sever as en lütjen Fêwer. Holstein i] Sever= das Wort bezeichnet zunächst: Käfer, Maikäfer, dann einen kleinen Rausch. hdt] Ein kleiner Rausch ist besser als ein kleines Fieber. | |
Beter en oge (Auge), as hêl blind. Lübben | |
Beter en oge, as hêl blind. Lübben | Auge |
Beter en rîken Vater to verlêren as en krupen Moder. Holstein i] Krupen = kriechen, fleißig, tätig sein. Fleiß ist besser als Reichtum. | |
Beter en slutern Frô, as en kiefern Frô. Holstein hdt] Besser eine geizige, alles verschließende Ehefrau, als eine zänkische, keifende. | |
Beter ennen Kopp, as ennen duwen Dopp. Meurs | |
Bêter geniest, as gehüst. Danzig | |
Bêter gewiss as ungewiss, säd' de Katt, stêg in't Emmer un söp de Melk ut. | |
Beter Gold in de Fick, as up de Fick. | |
Beter happ to, as happ up. Ostfriesland | |
Beter hart geblosen, as den Mond verbrannt. Meurs | |
Beter hêt gepûst (= heiß geblasen), as de Mund verbrannt. Ostfriesland dä] Bedre at blæse hart end at brænde sig. fr]Mieul se vault souffler que brusler. nl] Beter hard geblasen, dan de mond gebrand. la] Afflare praestat edutia quam aduri. | |
Beter in de wit' Welt, as in den engen Bûk, säd' de Diern, un lêt enen striken. nl] Beter in de ruime wereld dan in den naauwen buik. | |
Beter in den Vogelfang, as in de Iserklang. Ostfriesland | |
Beter is (ümmer) beter. Ostfriesland | |
Beter is beter, sä de Jung, dar streut he sick noch'n beten Zucker up'n Sirup. | |
Beter is beter, sä harm Ewers, wenn't ook nicks weert weer. | |
Beter is beter. Ostfriesland | |
Beter is doot geslopen, denn doot gelopen. | |
Beter is dôt geslapen (geschlafen), denn dôt gelopen. la] Stertendo praestat quam cursu fata subire. | |
Beter is mit 'n Backer as mit'n Aptêker to eten. Ostfriesland | |
Beter is mit 'n Bäkker as mit 'n Aptheker to eten. | Bäcker |
Beter is't dat de Koh darna springt, as dat't Vögel darna singt. Ostfriesland | |
Beter is't, dat de Koh (Kuh) derna springt, as dat de Vögel derna singt. Ostfriesland i] Man soll den Hafer nicht so lange liegen lassen, dass er ausfällt. | |
Beter kleen un kregel, as grot un' Flegel. | |
Beter klein on kregel as enne grôte Flegel. Meurs i] kregel = munter und gesund. ndt] Biäter klain un kriegel as en groten Fliegel. Grafschaft Mark | |
Beter Kripkop as'n Duseldop. i] Kripkop = Ein Mensch, der über jede Kleinigkeit ärgerlich wird, von kribbeln, kriebeln, mittelhochdeutsch kriwen, krâwen, krewelen = krauen, kratzen; dann auch jucken, kitzeln, wovon kribben = ärgern; Kribbe Kribbink = innerlicher Verdruss, kribsch = ärgerlich. | |
Beter na'n Slachter lopen as na'n Doktor! | |
Beter ne Lus in'n Kohl as gar kein Fett. | |
Beter Schlur an de Wand, as nicks daran. i] Auch Müle = Pantoffeln ohne Fersenleder, wie in derselben Art abgeschnittener Schuh, womit man schlurrt. | |
Beter Strunk in'n Kôl, as ger kên Wurst. Ostfriesland | |
Beter to froh, as to lât (spät). Ostfriesland | |
Beter was as gar nix, se(de) de Wulf, dô frêt he 'n Mügge. nl] Beter wat dan niets, zei de wolf, en hij hapte naar eene mug. | |
Bêter wat as nicks. Kleve | |
Beter wat as nix, sä de Düwel un eet Bottermelk mit de Gabel. | |
Beter wat in't Lîf (Leib) as um't Lîf. i] Dem Deutschen steht eine gesunde Kost höher als elegante Kleidung; er legt den Ton auf das Sein und nicht auf den Schein. Einem Wirt, der durch Zierlichkeit der Tischgeräte und geschmackvolle Ausschmückung des Speisesaals derbe Speisen ersetzen wollte, würde der Oldenburger sagen: Man kan der nich sat von wêren. | |
Beter watt, as gornicks se du Wulf, do freet he de Mucke. | |
Beter'n Lûs in'n Kôl, as ganz kên Flêsk. Ostfriesland |