Dat ies, äs en Iesel (Esel) up der Bueterschüetele (gemalt). Westfalen | |
Dat ies, äs wann me 'n Vaterunser in 'n Däum (Dom) jaget. Westfalen | |
Dat Inböten kümmet dürer, osse dat Backen. Waldeck i] Einheizen, von beuten, Feuer anlegen. | |
Dat irste Für (Feuer) un dat letzte Gras, da drinken de Herrn den Hypokras. | |
Dat is 'en Heft ohne Stift. | |
Dat is 'n aischen Fudikan. i] Das ist ein arges Versehen | |
Dat is 'n Ammansbûk. i] Von einem wohlgenährten dickbäuchigen Menschen | |
Dat is 'n Ammansbûk. Von einem wohlgenährten dickbäuchigen Menschen. | Amtmannsbauch |
Dat is 'n anders, see de Müller, bet (= biss) up'n Musekötel. Ostfriesisch | |
Dat is 'n anders, see de Müller, bet (biss) up'n Musekötel. Ostfriesland | Anderes |
Dat is 'n anner Korn, sär de Bûr (Müller), dôr bêt he dörch ênen Mûsekätel. | |
Dat is 'n anner Kröäwt (Kraut), söä' de Düwel, doa ha 'r sin' Grossmuo'r in de Rüs' fangen. | |
Dat is 'n anner Ôrt Krêvt (Krebse), säd' de Düwel, dôr härr he sîn Grossmôder in de Rüs (Reuse) fongen. i] Wenn der Ersatz ein ganz anderer ist, als man ihn erwartet hatte. | |
Dat is 'n anner Slag Koorn, sä de Möller, da beet he up'n Muskötel. | |
Dat is 'n bokweten Nachtmütz mit 'n tinnern Knôp. Beverstedt | |
Dat is 'n Brill, dar passt de achter Enn' in. Ostfriesland | |
Dat is 'n Düwel, de bloß mit Minschenhut owertrocken is. | |
Dat is 'n Eiersnak. i] Zur Bezeichnung von dummem Gewäsch | |
Dat is 'n Gewissensfrag, of de Brût noch Jumfer is. Pommern | |
Dat is 'n harde Fisk (Fisch) to flömen. i] Utflômen = Fett aus den Tieren nehmen, auch Schuppen und Flossfedern abziehen. - Von einer schweren und mühsamen Sache. | |
Dat is 'n hêle Misswisen. i] Falsches Zeichen, besonders falsche Deklination der Magnetnadel. Das ist fehl geschossen, ist ein großer Strich durch die Rechnung. | |
Dat is 'n Hund von 'n Pierd, se de Jung un rêd (ritt) up'n Segabuck. | |
Dat is 'n isern Jan Hinnerk. i] Ein starker mutiger Mensch, den nichts anficht, der sich alles bieten darf. z] Wahrscheinlich hat Graf Heinrich III. von Holstein (1381), mit dem Beinamen ferreus, zu der Benennung Anlass gegeben. | |
Dat is 'n Kammerkätzchen. i] Spottname auf ein Kammermädchen. | |
Dat is 'n Kierl as 'n Bor (Bär). | |
Dat is 'n Lêden (Leiden), söä' Fehlmann, un treckt 'n Rock verkiehrt an. | |
Dat is 'n lêgn Prêster, de nich denkt, mâl Superndent do warden. hdt] Das ist ein niedrig denkender Priester, der nicht meint, einmal Superintendent zu werden. | |
Dat is 'n Leiden vör de Ogen, wenn dat Rad äwer de Näs geht. Greifswald | |
Dat is 'n Maisje van drê Sessjes. i] Also ein soeben mannbares Mädchen von 3 mal 6 = 18 Jahren. | |
Dat is 'n mall Küken. i] Ein Bruder Lustig, wenn nicht gar Liederlich. | |
Dat is 'n Mann. i] Der weiß sich als Mann zu zeigen. | |
Dat is 'n Melkbûk (Milchbauer). | |
Dat is 'n Muskant! säd' Asmus, härr'n Fârken in'n Sack. hdt] Das ist ein Musikant! sagte Asmus, da hatte er ein Ferkel im Sack. | |
Dat is 'n nischen Wauwau. Holstein i] Das ist ein fataler Streich, ein schlechtes Spiel. Wauwau = Name der Kinder für den Hund, die man auch damit schreckt. | |
Dat is 'n ollen Brummbor. | |
Dat is 'n olt Wrack (ein alter Mensch). Ostfriesland | Alt (Adj.) |
Dat is 'n Paar, kein Musikante kann se beater bin ein spielen. Westfalen | |
Dat is 'n Paar, wenn de ên schit, tranen den annern de Oge. Süderdithmarschen i] Das ist ein Paar, wenn der eine scheißt, gehen dem andern die Augen über oder tränen | |
Dat is 'n Prasser. | |
Dat is 'n raren Sand, se(de) de Feling, as he in de Klei kwam (oder kêm). Ostfriesland hdt] Das ist ein sonderbarer Sand, sagte der Westfälinger, als er in den Marschboden (Schlamm) kam. | |
Dat is 'n rechten Hääkt. | |
Dat is 'n rechten Sla' in'n Brê. | |
Dat is 'n rendlichen Mensch, söä de Frû, vêr Wochen ên Handdog un no' rên. | |
Dat is 'n rieken Knäbel. | |
Dat is 'n Rumpslag (glücklicher Zufall) twelf Eier un dartein Kükens (Küchlein). | |
Dat is 'n schlechten Hund, de sîn oll Herr bitt. Ostfriesland | |
Dat is 'n schlichten Kåter, de bloß vör een Lock muust (o. to musen versteht). | |
Dat is 'n schlichten Schmied, dei keinen Rôk verdragen kann. Mecklenburg | |
Dat is 'n schlimmen Kram. i] Das ist eine schlimme Sache, eine üble Geschichte. | |
Dat is 'n Staat as Schnodder up de Mau. Pommern i] Spott auf entstellenden Schmuck. z] Wann nun ein weib oder mann etwas newes aufbringt und wir spotten sein, sagen wir: Es mag leicht sein, das ein menschen zieret, ia ein rotz auf ein ermel. | |
Dat is 'n stûr Baantje. i] Von einem schwierigen Posten, oder einem Wege, den man vor sich hat. - Baantje - Verkleinerungsform von Bahn, und bedeutet auch Wamms oder Unterjacke. | |
Dat is 'n Tau sünder Knôpen. i] sünder= sonder, ohne; Knopen = Knütten, Knopf, Knoten. - ein solches Tau ist weder zum Schlagen noch zum Festhalten brauchbar. | |
Dat is 'n Vergnügen, sä de Kerl, do weer he duhn (betrunken). | |
Dat is 'n wunnerboar't Stück, söä' de Ochse, doa stund de Oadebar (Storch) up ên Bên. | |
Dat is 'ne harte Nöt to biten. Pommern | |
Dat is 'ne Mixtur vör den Mann, wenn die Fräu in den Wiäken is. | |
Dat is 'ne stinkende Lügen. i] Da ist kein wahres Wort daran. | |
Dat is 't letzte, säd de Düwel, un schêt dat Hart (Herz) ut. | |
Dat is 't Rechte, wor de Brut um danzet. | |
Dat is - legan, hâl (hole) mêr. | Anlegen |
Dat is all ên Lepel (Löffel) un ên Pott. Mecklenburg i] Von sehr guten Freunden. | |
Dat is all übereins (dasselbe) säd' de Fru, un legte sich up 'n Mann. | |
Dat is alto fett, speck in botter to braden. | |
Dat is anners wat, as: Jan, kumm herin un et wat. i] Das ist nicht so angenehm wie Essen für Jan. | |
Dat is Artjen vunt Va'rtjen, Ortjen vunt Mo'rtjen. | |
Dat is Artjen vunt Va'rtjen, Ortjen vunt Mo'rtjen. | Artje |
Dat is as 'n Hund vör'n Groschen. Altmark | |
Dat is as Bäcker Müffken. Sauerland. Feste Preise. | Bäcker |
Dat is as Bäcker Müffken. Sauerland i] Feste Preise | |
Dat is as ên Schötteldôk. i] Von schmutzigem, aus aller Form gebrachtem Leinenzeug. Schüsseltuch ist nämlich das Waschtuch, womit in der Küche die Teller und Schüsseln gereinigt werden. | |
Dat is as Nacht un Dag. i] Wenn der Unterschied sehr groß. | |
Dat is as'ne Quabbe. i] Um etwas, z.B. Federvieh, als fett zu bezeichnen. | |
Dat is babn betünet (bezäunt) un unner krupt de Swine dör. | |
Dat is beräkent (beregnet), as Peter Meyer sîn Hochtîd. Ostfriesland | |
Dat is beschickt, sä de Mann, do har he sin Fro na 'n Karkhof bracht. Jever | |
Dat is blot 't îrschte moal, söä de Schuoster, do krêg sîn Frû acht Wochen noa de Hochtüd 'n Kind. | |
Dat is dar alle Dage Hand int Haar. | |
Dat is de Ardörpe hör Nôd, (se hebben) 's Winters gên Botter un 's Sömmers gên Brod. i] Sie sind nicht haushälterisch, sie sparen keine Butter für den Winter und kein Korn für den Sommer. | |
Dat is de Ârdörpe hör Nôd; (se hebben) 's Winters gên Botter un 's Sömmers gên Brod. D. i. sie sind nicht haushälterisch, sie sparen keine Butter für den Winter und kein Korn für den Sommer. | Ardörper |
Dat is de Beer (Birne) nig weert, dat man den Steel so krüdert. i] Krüdert = Kräutert, würzt. - Von einer Sache, die mehr Mühe und Kosten macht, als sie wert ist z] Die Birne ist nicht wert, dass man den Stiel sogar würze. | |
Dat is de Gos (Gänsen) recht, worüm is se ne bi Da' noah Hûs goahn, sää' de Voss, und bêt ähr'n Kopp aw. | |
Dat is de hele Plunner (Plunder). i] Da ist der ganze Bettel, der ganze Haufen alter, wertloser Sachen. | |
Dat is de Künst van de Karmelk, dat se blaulet. | |
Dat is de Mann, de 't Lant verhüert (verpachtet). Ostfriesland i] An den muss man sich wenden. Es wird eine Anekdote von einem gewissen Ohmstede, erzählt, der mit außerordentlichen Körperkräften ausgestattet gewesen sein soll. Einmal hatte derselbe Land zu verpachten. Einige Tage nach der Bekanntmachung wird Ohmstede, der eben am Pflügen ist, von einem Vorübergehenden angehalten, ihm die Wohnung des Verpächters zu zeigen, worauf Ohmstede erwidert, indem er auf sich selber zeigte: 'Hier is de Mann, de 't Land verhürt', und dann, mit aufgehobenem Pfluge auf seine Wohnung zeigend, hinzusetzte: 'und dar wohnt he.' | |
Dat is de ole Jakob met de nee Mütz'. Hamburg i] Von Neuerungen oder Änderungen, die den alten Grund bestehen lassen, also keine durchgreifende Verbesserung sind. Die Redensart hat ihren Ursprung darin, dass die alte Jakobskirche um das Jahr 1820 mit einem neuen Turm versehen wurde. | |
Dat is de Pastor sin Gört all. i] Eigentlich Grütze, uneigentlich Gehirn, Verstand, Witz. z] Wahrscheinlich ist die Redensart bei einem zu früh beendigten Gastmahl entstanden, das irgendein Geistlicher seinen Bauern für gelieferte Naturalien oder erwiesene Handleistungen gegeben hat. Man wendet sie bei Gelegenheit jeder unerwartet schnellen Beendigung irgendeiner Handlung oder Thätigkeit an, wenn dieselben aus Mangel an Kraft oder Mitteln herbeigeführt worden ist. | |
Dat is de rechte Gast. i] Ironisch | |
Dat is de Swîr (das Sonderbare, Wunderliche) dervun, dat de Karrnmelk (Buttermilch) blau is. i] Swîren = schwärmen, schwelgen, lustigleben, ausschweifen. | |
Dat is de Swir dervun, dat de Karnmelk blau is. i] Swir = Wendung, Schwung, uneigentlich ein lockeres, schwärmendes Leben. | |
Dat is de Weg na'n Tugthuse. i] Zucht- oder Correctionshaus. | |
Dat is de Weg na't Gasthûs. i] Spital, Armenverpflegungshaus. | |
Dat is de Weg tom Dôr henût. Holstein i] Von Verschwendern. | |
Dat is di aber eenen, dar kannst woll 'Du' to seggen. | |
Dat is doch mal en Gesicht, sä de Buur, as de Swienskopp up'n Disch keem. | |
Dat is Düerkop-Brand, see Woltert, dô leh he de Viole up't Füer. Ostfriesland i] Ein teuer erkaufter Brand, einer der viel kostet | |
Dat is een grot Frittup. i] So sagt der Hamburger doppelsinnig von großen Gastereien | |
Dat is een grot Frittup. So sagt der Hamburger doppelsinnig von großen Gastereien. | Auffressen |
Dat is een Kierl, denn hett de Adebor nich unner teigen Dåler in die Welt sett. | |
Dat is een Kierl, denn hett een Schåp schlån. | |
Dat is een stûren Hund. Ostfriesland i] Das ist eine große, schwere Aufgabe. Stûr = schwer |