Dat géid ächterä's (rückwärts) as de Hûne krassed (kratzen). Grafschaft Mark | |
Dat géid asse gesmeärd. Grafschaft Mark | |
Dat geid, dat et schnüff, sag de Junge, doa rêt (ritt) he up de Suege. Münster hdt] Das geht, dass es schnauft, sagte der Junge, da ritt er auf der Sau. | |
Dat geiht dr bilangs, at wenn de Düvel Törf föhrt. | |
Dat geiht em wie dem Esel, dei twei Herren har: Ein meint ümmer, dei Anner har em all fauret. Mecklenburg | |
Dat geiht so ne, Plumen (Pflaumen) öäten, un kein Geld göäwen. | |
Dat geiht, dat et schnüfft (schnaubt). Lippe | |
Dat geit (geht) so eben as wenn Gottlieb danzt. Pommern i] So eben, d.h. so langsam, ruhig | |
Dat geit af as warme Weggen. | Afgân |
Dat geit af as warme Weggen. | |
Dat geit as de Fleig' inner Bottermilk. | |
Dat géit as wan der Duiwel 'ne Katte fuksed. Grafschaft Mark i] fuksed = fuchsen, fuxen = einen als Herr und Meister wie einen Fuchs hart behandeln, vexieren, plagen, ihm Mühe und Verdruss machen. | |
Dat géit asse wamme 'ne Katte düär de Dréite jâged. Grafschaft Mark | |
Dat geit äwer Krîd (Kreide) un Rôdstên. Mecklenburg | |
Dat geit bî Hôsten un Snûwen (Schnauben). | |
Dat geit bi Kaw un Sträu. Büren i] Von dem, was in jeder Weise geht | |
Dat geit bî Nurten un Stöten as de Swîne pisst. i] Nurten = Sätzen, Absätzen, Stößen. | |
Dat geit din Nês (Nase) vorbi. Holstein i] Das bekommt er nicht. | |
Dat geit dôr et Lüsch (Schilf). Meurs i] Um zu sagen: das geht zu weit, geht verkehrt | |
Dat geit em an'n Kragen. Mecklenburg nl] Het zal hem zijnen besten kraag kosten. | |
Dat geit in de Welt un upp't Eiland der mall her. Ostfriesland | |
Dat geit in die Quist (Quitz). Königsberg in der Neumark i] Das ist verloren. | |
Dat geit kamp up. | |
Dat geit kunterbunt to. | |
Dat geit Lêr (Leder) um Lêr (Leder), brüdst (o. sleist) du mi, ik brüde (sla) di wêr (wedder). Ostfriesland i] Wie du mir, so ich dir. In Rendsburg: Leerer um Leerer. nl] Leêr om leêr, sla je mij, ik sla je weêr. | |
Dat geit me in de Brüeke (Brüche). Westfalen i] Über mein Fassungsvermögen | |
Dat geit mi nicks an, ick bin 'n Hamborger, sagte der Fuhrmann. Hamburg Ein Hamburger Fuhrmann, der (im Mai 1865) Feldmarschall Graf Wrangel gefahren hatte, verlangte beim Absteigen in Altona das Fahrgeld. Als man ihn auf die Altonaer Kommandantur wies, gab er die obige Antwort. (Schlesisches Morgenblatt, 1865) | Angehen |
Dat geit mi nicks an, ick bin 'n Hamborger, sagte der Fuhrmann. Hamburg i] Ein Hamburger Fuhrmann, der (im Mai 1865) Feldmarschall Graf Wrangel gefahren hatte, verlangte beim Absteigen in Altona das Fahrgeld. Als man ihn auf die Altonaer Kommandantur wies, gab er die obige, bald sprichwörtlich gewordene Antwort | |
Dat geit mi so väl an, as ik snak (spreche) dervan. Jever | Angehen |
Dat geit Moder (Mutter) un Gêske an. i] Das sind Frauensachen. | |
Dat geit Moder und Geske an. Ostfriesland | |
Dat geit Moder und Geske an. Ostfriesland | Angehen |
Dat geit na de Lummert. i] Es geht verloren. Lummert ist der niederdeutsche Ausdruck für Lombard = Leihhaus, so genannt, weil in der Lombardei die ersten Leihhäuser im 14. Jahrhundert entstanden. | |
Dat geit na dusend Döwel. | |
Dat geit na Sacken Keller. Ostfriesland | |
Dat geit net as de Leferkes (Lerchen), in ên Nacht fett un mager. | |
Dat geit nich in'n hollen Baum. | |
Dat geit nich, als rinschoaben (hineingeschoben) un werrer rut (wieder hinaus) ut'n Aoben (Ofen). | |
Dat geit nich, hadd de Kerl seggt, hadd krapen. Ostfriesland | |
Dat geit nig af ane Ducks. i] Auch Dâks, bezeichnet hier soviel wie Schläge. Ebenso in der Redensart: He krigt Ducks. In Hamburg heißt dâksen = prügeln | |
Dat geit no de Rêg (nach der Reihe) as in Oldeslo dat Backen; wer kên Mehl hett, de sleit dat över. i] Oldesloe, eine kleine holsteinische Stadt an der Trave | |
Dat geit öewer de Köerwe (Körbe). Büren i] Überschreitet das Gewöhnliche, ist übertrieben. z] Das Wasser wohl über die Körbe geht. | |
Dat geit över de Böme (hoch över all' de Bargen). Holstein i] Es ist sehr viel | |
Dat geit över de Schrewe. Ostfriesland i] Linie, Richtschnur, Strich | |
Dat geit ritschratsch. | |
Dat geit so lîk (gleich) as de Weg na Bremen. Hamburg i] Krumm und schief | |
Dat geit so lîk als de Weg na Bremen. i] lik = gleich, eben, gleichmüthig, englisch: like, dänisch: lige; liker = gleicher, liken = gleich sehen. D.h. sehr krumm. | |
Dat gêit so nich, as Frau goaht sitten. Recklinghausen | |
Dat gêit so nich, as wenn 'm (man) en Bûer düer de Dreït (Dreck) jägt. Recklinghausen | |
Dat geit so nich, Plûmen (Pflaumen) êten un kên Geld geven. | |
Dat geit strîk un sett. i] Von einer Arbeit, die hurtig fortgeht, Strîk von striken, welches nachgeben, fahren oder streichen lassen bezeichnet, und nicht bloß vom Segel streichen, sondern auch vom Niederlassen einer Last, die in der Winde hängt, gebraucht wird. | |
Dat geit um'n golden of um'n îsern. | |
Dat geit ümmer hulter de pulter. i] Über Hals und Kopf | |
Dat geit ümmer över Kopp (Kopf) un Noars. Mecklenburg | |
Dat geit van de Hand in'n Tant. Ostfriesland | |
Dat geit von Flessen. Mecklenburg i] Es geht gut und rasch von statten | |
Dat geit vör de Wind in't Gasthûs. | |
Dat geit wedder na'm olen Barin to. i] Es geht wieder auf die alte Weise, den alten Krebsgang. - Barm = Bärme, Hefe, Gescht | |
Dat geit wie von Schapert's Erker. Litauen i] Um starken Durchfall zu bezeichnen | |
Dat geit't Sandpatt (Sandpfad) up. Ostfriesland | |
Dat geit, dat 't stuft (stiebt), sä de Jung, do rêd he up 'n Katt aver de Plât (Herdplatte). | |
Dat Geld hett korte Haare. Bremen i] Es lässt sich schwer festhalten | |
Dat Geld mutt'n von de Lüde nehmen - sä de Afkat - von de Böm schuddeln kann ickt nich. | |
Dat geld to Wandsbeck. Hamburg hdt] Das gilt nicht. i] Dieses Sprichwort ist wahrscheinlich, wie man einerseits meint, zu einer Zeit entstanden, als das gräfliche Gut Wandsbeck noch sehr unbedeutend war, oder außerhalb des hamburgischen Gebiets lag. Nach anderen verdankt das Sprichwort seine Entstehung der Zuflucht, welche ehemals daselbst unrechtliche Menschen, böse Falliten, Metzen u.s.w. fanden, wie dies aus der Geschichte des adelichen Guts Wandsbeck (Hamburg 1773) zu ersehen ist. | |
Dat Geld, wat stumm is, mâkt lîk (gerade, gleich), wat krumm is. Ostfriesland | |
Dat gelt to Peine up'n Eiermarke. i] Wenn jemand eine Behauptung aufstellt, die nirgends Gültigkeit hat, so erwidert man ihm: das gilt zu Peine (Stadt im Hildesheimischen) auf dem Eiermarkte. | |
Dat genk iäm buawwer diäm Hiärten (Herzen) hiär. Sauerland i] Es war kein Ernst in der Sache | |
Dat geschieht ne üm diner göälen Haar wegen. | |
Dat geschitt (geschieht) nich, on wenn hei söck nêgen on nêgentigmal op en Kopp stellt. | |
Dat geschüt (geschieht) e-er, äs sik de Kau dat Auge lecket. Büren | |
Dat geschütt nich um diner gêlen Hâr. hdt] Es geschieht nicht um deiner gelben Haare willen. i] Nicht deinetwegen. Goldgelbe Haare galten einmal für besonders schön | |
Dat Gesicht mag ick lieden, sä de Bur, do köm'n halben Swienskopp op'n Disch. | |
Dat get buff baff bäster af. i] Von oberflächlicher, übereilter Arbeit | |
Dat get grupp di grapp in minen Sack. Iserlohn | |
Dat gêt krumm inn. i] Das weicht von der geraden Linie, vom rechten Wege ab. | |
Dat gêt mi in de Seel na. i] Berührt meine Seele schmerzlich, geht mir herzlich nahe. | |
Dat gêt nich anners, segt de Jung, un fidelt up 'n Stock. | |
Dat gêt nich so, segt Beckmann, as slâp bî't Mäten un dô ehr nix. | |
Dat gêt vör de Hunde. i] Es geht verloren | |
Dat gev Luft, sä de Deern, da kreg se twee Kinner up eenmal. | |
Dat gifft 'n grôt Lock (Loch), seggt Lünck, donn söll he 'n Gôsei legg'n. i] Lünck = Sperling; Gôsei = Gänseei. Wenn es hart ankommt, mit geringen Mitteln großen Anforderungen zu genügen. | |
Dat gifft allerhand Schlach Lüd, man bloots kein vierkantige un keine ganz runne. | |
Dat gifft Lucht (Luft) in de Kât (Kate), hadd de Kerl seggt, hadd de letzte Pann (Dachpfanne) van't Hûs reten. i] Kate = Hütte, schlechte Wohnung, die Kothe, daher Köther, Köthner, Kothsasse, engl. cot, cottage, holländisch kot. | |
Dat gifft Luft, seggt Lünk, donn söll he 'n Gôsei legg'n. | |
Dat gifft mihr bunte Hunn' (o. Käuh) as een(en). | |
Dat gift alltîd Mester aver (über) Mester. i] Jeder findet seinen Meister. | |
Dat gift mehr Poggen (Kröten) as Negenogen. i] Wenig wirklichen Gewinn; auch: viel Bewerber, aber wenig geeignete. | |
Dat gift Rümte (Raum) um de Heerd, sä de Papenborger tegen sin Wiv; do weern em seben Kinner in de Pocken stürwen. | |
Dat gift'n grotet Lock sä de Lunk, da scholl he en Gosei leggen. | |
Dat ging an, saed dumm Jürgen, 'n Schilling un' ne Schnäd Brot. | |
Dat ging an, saed dumm Jürgen, 'n Schilling un' ne Schnäd Brot. | Angehen |
Dat ging hart gegen hart. i] Es wurde mit dem Streit Ernst, es kam zu Schlägen | |
Dat ging so in de Rabûs. Holstein | |
Dat ging, dat de Haie (Heide) wackele. Lippe | |
Dat gink: Hest du nich, so wullt du nich! | |
Dat givt Luft, seggte de Fru, un krê Drillinge. | |
Dat giwt dî Ruhe, säd' de Bûr, da lêt he sînen Bîern snîden. Hamburg i] Bîer = Eber schneiden = kastrieren. | |
Dat giwt Rümde um de Hêrd, see de Papenborger têgen sîn Wîw, dô wassen hüm söwen Kinner in de Pocken avstürwen. Ostfriesland i] Rümde = Raum; nach der dem Gothischen: itha, althochdeutsch: ida entsprechenden niederdeutschen Substantivbildung auf: de, te, wie Höchde, Längde. | |
Dat glimmert as de Carfunkel vör't Avenloch. i] Spöttische Beschreibung von Flitterstaat | |
Dat Glück lôpt äm to Dören und Fensters in. |