Dat es dat, sacht Schmack, da schlug he de Fru egen Nack. Aachen | |
Dat es de Onderbocks van dem Börgermeister. i] Unterhose, d.i. der Sekretär auf dem Bürgermeisteramte. | |
Dat es de unrechte Gaitlink. Iserlohn i] Drossel, angelsächsisch giddian = singen. In der obigen Redensart, womit man einen gefährlichen Menschen bezeichnet, könnte gaitlink, wie Woeste bemerkt, aus dem altsächsischen gadaling entstellt sein, wie man ja auch in derselben Bedeutung: 'dat es de unrechte Landsmann', gebraucht. | |
Dat es den Handlanger von Goddes Woord. Meurs i] Der Küster | |
Dat es der Schlonk (Schlund) us Albon. Bedburg i] Um einen unerfüllbaren Magen, einen unersättlichen Fresser zu bezeichnen. | |
Dat es e Gülich'S Leve (Leben). Köln i] Womit man einen ungestümen Lärm, Tumult bezeichnet. Die Redensart bezieht sich auf die Bürgerunruhen in Köln unter Nikolaus Gülich und Abraham Sax vom Jahre 1680-86. | |
Dat es e Übergang, säd de Hahn tom Regenworm, on fret em op. | |
Dat es en dick Ai (Ei), awwer et birstet noch as 'ne Karthaune. Iserlohn i] Von sehr großer Freundschaft, die keine Dauer verbürgt | |
Dat es en dickriggiger Ohm. hdt] Ein Ohm mit einem dicken Rücken. i] Zur Bezeichnung eines reichen Landmanns. | |
Dat es en dütsken Menschen. Iserlohn i] Sagt der Bauer von einem Gebildeten, der auf des Bauern Weise und in dessen Sprache mit ihm verkehrt. | |
Dat es en kumoude (bequemes) Dingen, sagte de Bûr, doa soagh hä 'n Lampenssnüter (Lichtschere), knîped de Kuale (Kohle) vam Lechte (Lichte) un döüd se der in. Halver in der Grafschaft Mark | |
Dat es en Pflaster von Grütten. Waldeck i] Ein Pflaster von Grütze; ein verkehrtes Mittel, um etwas zu erlangen oder um sich aus einer Verlegenheit zu befreien. | |
Dat es en rechten Hans in allen Gaten. Iserlohn | |
Dat es en Tollheit, wenn dem Bûre de Pipp steht. Jerentowitz | |
Dat es jüst, as wamme 'me Smiele (Schmele) in't Balkenhual hänged. Grafschaft Mark i] Von sehr geringer Wirkung, wie ein Tropfen Wasser auf einen heißen Stein, wie wenn eine Kuh eine Erdbeere verschluckt. | |
Dat es keine Bone wärt. Iserlohn | |
Dat es kên Narr, de 't sägt, de ess 'n Narr, de 't lüft. Lippe | |
Dat es lelk (garstig), sei de Uehl, do sog se öhr Jongen an. Meurs | |
Dat es men pust in de Fust. Iserlohn | |
Dat es Mönkearbeid. i] Faule Arbeit. | |
Dat es möt Näswasser geniht. Köln | |
Dat es nett so breit wie et lank es. Meurs nl] Dat is net zoo breed, als het lang is. | |
Dat es nit Foss (Fuchs), dat es nit Hase. Grafschaft Mark i] Weder das eine noch andere | |
Dat es noch nit ute dân (Vorgeschichte). | |
Dat es Schweilands Dau. Niederrhein i] Ist schlechter Acker | |
Dat es so faste (fest) as Balve (o. asse Düöpen). Grafschaft Mark | |
Dat es so gewis as dat twèi mol twèi fèir sind. Grafschaft Mark nl] Ik heb het zoo gewis, als of ik het in mijne hand had. | |
Dat es so gewis as füär der Weärmingser Peute de Mèune (Mond) opgèid. Iserlohn i] Wermingser Pforte. Wermingsen ist eine Ortschaft östlich von Iserlohn. Peute für Parte = Pforte | |
Dat es so sûr (sauer) at et krit. Grafschaft Mark i] Von krîten = schreien, also schreiend sauer. | |
Dat es so taoh asse Rindléär. | |
Dat es van Plunnen in 't Plätt. i] Plunnen = Plunder, Lumpen; Plätt = ein abgeschnittenes Streifchen oder Stückchen Leinwand, wie man es etwa zum Verbinden anwendet. Sinn: Durch die betreffende Änderung wird die Sache nicht besser. | |
Dat es wahret Leiden, wenn't Vigoolke nich geit. Mockrau bei Graudenz i] Es ist seht unangenehm, wenn eine Sache nicht gelingt, wenn etwas keinen guten Fortgang hat. Vigoolke = Violinchen. | |
Dat es wat vün böversten Bön. hdt] Das ist was vom obersten Boden. i] Etwas Ungewöhnliches | |
Dat es'n Profit osse wenn êne bi Strauh bäckt. Waldeck i] Ein Gewinn, als wenn man bei Stroh bäckt. | |
Dat es, as wamme der Sau en güllen Halsband ümme däud. Iserlohn | |
Dat es, as wan de kau' ne Aelberte (Erdbeere) sluiked (schluckt). Grafschaft Mark | |
Dat ess 'ne Scholderdräger. Bedburg i] Einer, der auf beiden Schultern trägt. | |
Dat ess 'ne Wärme, wenn hä hingen dem Oven sitz. Bedburg | |
Dat ess dem se Brûdschâf (Brotschaf). Bedburg | |
Dat ess e groß Tabernakel un wenig Heiligtum. | |
Dat ess e Krock (Kraut), dat wiss net en jiddem Gaden. Bedburg | |
Dat ess e su 'ne Rump Schlump. Bedburg i] Unordentliches Frauenzimmer. | |
Dat ess em gepfiffen. Bedburg i] Sagt ihm zu, passt in seinen Kram, entspricht seinen Wünschen. | |
Dat ess em noch net usgewâssen. Bedburg | |
Dat ess em noch net usgewâssen. Bedburg | Auswachsen |
Dat ess em noh der Mütz. Bedburg i] Darüber hat er seine Freude; es ist so, wie er's wünscht. | |
Dat ess en Lieb, de brennt wie Messpôl (Mistjauche) en der Lamp. Bedburg | |
Dat ess Fleisch esu frîd we gääl Hoar. Köln | |
Dat ess Fleisch esu frîd, dat môss wâl vun er âl Koh ov vun em drüggen Bäuet sin. Köln i] Bäuet = trockenem Rinde | |
Dat ess im 'ne Schlag en de Bocks. Bedburg | |
Dat ess kene Speckbohne kochen. Bedburg i] Der Ausgang lässt sich nicht vorausberechnen. | |
Dat ess Pott wie de Deckel. Bedburg i] Zwei Dinge von gleicher Güte. | |
Dat ess so glick (gleich) wie de Weg na Niedîk (Neuteich). Danziger Nehrung | |
Dat ess Speck un Schwât (Schwarte) vun einem At. Köln i] Sie haben sich gegenseitig nichts vorzuwerfen. | |
Dat ess wie e Schmedsfüerchen (Schmiedefeuerchen). Bedburg i] Um schnelle Verbreitung zu bezeichnen. | |
Dat ess'ne Möhnegrösser. | |
Dat est 'ne Dankverdener. Bedburg i] Augendiener, Mantelträger | |
Dat este säget me Mieze un hingenoh säget me Katte. i] Voran geht das freundliche Lockwort. | |
Dat Eten hett nich Klack noch Smack. | |
Dat fackelt nig. i] Damit ist nicht zu spaßen | |
Dat fallt gôd. i] Das geht gut, die Karten fallen nach Wunsch | |
Dat fallt in't Fleth (Kanal). i] Es ist verloren, vergeblich | |
Dat fallt in't Gêle (Gelbe). i] Es fällt in den Dreck, wenn etwas misslingt | |
Dat fallt int Geld. | |
Dat fallt mi in de (ut de) Hand. | |
Dat fällt nicht (o. schwer) ins Gewicht. | |
Dat fällt wiäch, as dem Kappeziner de Harbül. Grafschaft Mark | |
Dat Fatt (Fass) tosloan. Westfalen i] Ein Ende mit etwas machen z] Es ist besser dieses Fass zuzuschlagen und unsere Gedanken auf etwas anderes zu wenden. | |
Dat Feld hett Ôren un de Busk hett Ôgen. Ostfriesland | |
Dat Feld is so kâl, man kann en Lûs mit de Schwêp (Peitsche) drup herumjagen. Holstein i] Von einem fruchtlosen oder abgemähten Acker | |
Dat Fentchen upn Hot steckn. i] Fröhlich, vergnügt, ausgelassen sein | |
Dat Fett drifft doch bâwen, all is't ôk van'n dôden Hund. | |
Dat Fett mutt alltyd bawen (oben) dryven. | |
Dat find't sick bi'n Beddenmaken. | |
Dat fingt sich bie 't Utkiehr'n, söä' de Jong, doa ha 'r henner de Döär schöâten. | |
Dat fingt sich bie 't Utkiehr'n, söä' de Jong, doa ha 'r henner de Döär schöâten. | Auskehren |
Dat Fleisch ess esu frîd, do kammer de Zäng op schliefe. Köln hdt] Das Fleisch ist so zähe, man kann die Zähne darauf schleifen. | |
Dat fluscht bäter. Danzig | |
Dat flûscht, säd' de Krevt, un schêrt de Pogg de Kutt av. Mecklenburg | |
Dat föft' Radd an'n Wagen. | |
Dat föllt ût de Bilad in de Kist. i] Es ist gleich, ob der Mann oder die Frau einnimmt oder ausgibt. Die Beilade ist ein Nebenraum in einem Kasten. | |
Dat Fortuna bonum, sed non durabile donum; attollit pronum, faciens de rege colonum. Carmina Burana dt] Das Glück schenkt Gutes, aber nicht als dauerhafte Gabe; sielässt Erniedrigte aufsteigen, macht aus einem König einen Bauern. | |
Dat fritt kên Brod (Brot) i] Von Dingen, die man nimmt und verwahrt, weil sie, wie Haustiere, keinen Unterhalt kosten. | |
Dat Für (Feuer) is mi in de Schob utgan. | |
Dat Für (Feuer) wil wohl aale braten. | |
Dat Für brennt em op de Nöägel. Ukermark hdt] Das Feuer brennt ihn auf die Nägel, auch: brennt ihm unter den Nägeln. (Er ist in der dringendsten Gefahr und Not) | |
Dat Galenus opes, dat Iustinianus honores: pauper Aristoteles cogitur ire pedes. Walther, Proverbia sententiaeque dt] Galenus gibt Reichtum, Iustinian verleiht Ehren: der arme Aristoteles bleibt stets Fußgänger. | |
Dat ganze Hierohn (Heiraten) es'n Lotteriespiel. | |
Dat gâpt wît und bitt (beisst) Nüms (niemanden). Ostfriesland i] Gapen = den Mund weit aufsperren, gähnen, gapsk = zum Gähnen geneigt, schläfrig, gaffend, unverständig, gierig nl] Hij moet lanc gapen, die den oven overgapen sal. la] Oscitat ille diu qui furnum vincit hiando. la] Qui furnum superet hiando, diu puer hiscet. | |
Dat gat völ macke (sanfte, ruhige) Schafe in ên'n Stall, un wilde noch mêr. nl] Er gaan veel tamme schapen in een hok, maar nog meer wilde want die kruipen op elkander. | |
Dat gäve de Hund sîner Möme (Mutter) nich, wenn se ôk im Kindelbedde läge. i] Von einer seltenen Leckerspeise nl] Een hond zou dat zijne moêr niet geven. | |
Dat gaw Luft, sä(de) de Dêrn, un krêg twe Kinner up'n mâl. | |
Dat Geblaüte (Geblüt) tüd, sag de Snîder, doa sprank 'e in 'n Dîk un trok den Zîënbok wîër herût. Plettenberg in der Grafschaft Mark | |
Dat geer de Hund sin Möm nich, wenn se ôk im Kindelbett läge. Holstein i] So was Schlechtes gäbe selbst der Hund nicht und wenn die Mutter im Kindbett läge | |
Dat gêf Lucht (Luft), säd de lütje Dêrn, un krêch twê Kinner up ênmal. Holstein | |
Dat geff em en Schlag in de Bückse. | |
Dat geht de Runde. i] Geht aus einer Hand in die andere. | |
Dat geht holter de polter. Waldeck i] Über Kopf und Hals. Auch: Hulter de pulter und Huster de buster nl] Het is holder de bolder (o. hol over bol). | |
Dat geht um as 't Hunneleiden. | |
Dat geht up Lîv (Leib) un Leven. i] Das ist eine Halssache. |