Das sen Sorgen (jüdisch: Dahnjes) um ungelegte Eier.
i] Von eiteln, unnötigen Sorgen. Anlass zu der Redensart könnte der talmudische Disput im Tractat Beza, über die Frage, ob Eier, die an einem Feiertage gelegt werden, als Neugewordenes an demselben Tage gegessen werden dürfen oder nicht, gegeben haben.
Das Senkblei findet überall Grund, wenn es tief genug geht.
Das Sensenschärfen gehört auch zum Mähen.
Russland
Das setzt neue Liebe, sagte Brand und schlug seine Frau mit dem Besenstiel.
Das setzt sich vor die Wurmlöcher.
i] Zu jemandem, der in einem Trunk etwas (sonst nicht Schädliches) bemerkt und deshalb nicht trinken will.
Das setzt was an die Rippen.
nl] Dat zet wat aan de ribben.
Das Sí hat soviel Buchstaben wie das No.
Das Sich-Herumdrücken machte, dass die Krabbe keinen Kopf hat.
Kosi, Afrika
Das Sicherste fürs Beste nehmen.
Das Sieb ist zum Wasserhalten viel geeigneter als der Mund einer Frau fürs Bewahren von Geheimnissen.
Estland
Das Sieb laufen lassen.
i] Durch abergläubisch zauberische Mittel einen Diebstahl erforschen.
Das Sieb sagte zur Nadel: 'Du hast ein Loch in deinem Schwanz.'
Bangladesch
Das Siebengestirn bei Morgenrot, die Ochsen in die Furche.
Estland
Das Siechbett lehrt beten.
Das Siegel auf der Flasche macht den Wein nicht besser.
Das Siegel auf etwas drücken.
nl] Hij drukt er zijn zegel op.
Das siehet ihm eben so gleich, als ein schneck einem Jagdhund.
Das siehet ihm so gleich, als der Teufel Gott.
Das sieht aus wie kleiner heiliger Abend.
Es ist der dem Festabend vorher gehende Tag gemeint, an dem alle die Vorbereitungen zum Feste getroffen werden.
Das sieht aus wie kleiner heiliger Abend.
i] Es ist der dem Festabend vorher gehende Tag gemeint, an dem alle die Vorbereitungen zum Feste getroffen werden.
Das sieht bös aus, sagte Steffen, da hatte ihn eine Mücke auf die Nase gestochen.
nl] Dat is een erg gat, zei meester Jan, en het was een kakhiel.
Das sieht bös aus, sagte Steffen, da hatte ihn eine Mücke auf die Nase gestochen.
nl] Dat is een erg gat, zei meester Jan, en het was een kakhiel.
Das sieht ein Blinder mit dem Krückstock.
ndt] Dat kann 'ne blinne Fru mit 'n Krückstock föhlen.
Das sieht ein Kind ein.
la] Vel puero perspicuum.
Das sieht man an der Hosen bald, wo das Bein ist entzwei gespalt'.
la] Cernitur in caliga, cruris quo fractio facta.
Das sieht man auch ohne Laterne (o. ohne Augengläser).
fr] Cela paraît comme le nez au visage.
Das sieht nicht mal 'ne katze.
ndt] Dat ward nich emal de Katt gewahr.
Das sieht selbst ein Blinder.
la] Apparet id etiam caeco. Livius XXXII.
Das Sincerieren hat schon viele betrogen, man weiß nicht, was das Neutralisieren tun wird.
Das sind (zerronnene, bunte) Seifenblasen.
Das sind alte (vorjährige) Nüsse.
nl] Het is eens oude neut.
Das sind alte Kamellen, die riechen nicht mehr.
Das sind alte Mucken.
Das sind alte Violen, die riechen nicht mehr.
Das sind alter Weiber Träume.
Das sind andere Krebse.
Das sind auch die letzten Schinken.
i] Die Franzosen reden von Schinken von Noyon (jambons de Noyon), worunter Bohnen gemeint sind, die dort besonders viel gezogen werden.
Das sind ausgemachte Spitzbuben.
la] Argivi fures.
Das sind Bilbulim.
i] Neckereien des Alters, absichtlich gegebene Anlässe zu Streitigkeiten.
Das sind böse (o. die rechten) Katzen, die vorne lecken und hinten kratzen.
z] Das sein die schädelichsten katzen, die forn lecken und hinden kratzen.
Das sind böse Hirten, die sich nur selbst weiden.
Das sind böse Praktiken.
nl] Dat zijn kwade praktijken.
Das sind böse Sitten, wo zwei sind, tragen sie den dritten; aber es ist nicht wohlgetan, dass man den trägt, der selbst gehen kann.
Das sind böse Zeiten, wo das Unkraut teurer ist, als der Weizen.
Das sind Degenstiche in's Wasser.
i] Erfolglose Bestrebungen und Handlungen
Das sind die ärgsten Diebe, die man im Hause hat.
Das sind die besonderen Gaben der Könige: Zuerst, dass sie klug sind und nicht durch einen Irrtum sündigen, dann, dass sie nur das wollen, was richtig ist; dass sie nicht gegen das Urteil des Gesetzes etwas schlecht machen. Wem eines davon fehlt, den sollst du nicht für einen König, sondern für einen Räuber halten.
Erasmus von Rotterdam, Handbüchlein eines christlichen Streiters
Das sind die besten Freunde, die man bei sich im Säckel trägt.
Das sind die besten Freunde, die sich selten besuchen.
Island
Das sind die besten Katzen, die mausen und nicht mautzen.
Das sind die besten Leute, durch die man gewinnt.
Das sind die besten Pferde, die den Hafer von ihren eigenen Bauern fressen.
Das sind die besten Reichtümer, die gut angewandt werden.
Das sind die besten Schützen, die fehlen, denn sie schießen niemand tot, sagte der Hofnarr, als der Pater schlecht gepredigt hatte.
Das sind die Grillen deiner Eifersucht!
en] These are the forgeries of jealousy.
Das sind die Krebse in Wien gewohnt, sagte die Köchin, als man ihr sagte, sie nicht so langsam zu sieden.
Das sind die rechten Katzen, die vorne lecken und hinten kratzen.
Das sind die rechten Weisen, die wenig sprechen, viel wissen und mehr noch tun.
la] Plus scire quam loqui enitere, quisquis sapit.
Das sind die schlimmsten Blinden, die ein Ding nicht wollen finden.
Das sind die schlimmsten Kranken, die sich für gesund halten.
dk] Den sygdom er farligst, naar den syge ei veed at hand er syge.
Das sind die schlimmsten Kriegsleute nicht, die auf der Walstatt liegen bleiben.
z] Sagt man, wenn einer nichts mehr kan eynbringen und er dennoch nicht vil ablassen mit Saufen, biss er gar dabey liegen bleibt.
Das sind die schlimmsten Narren, die freiwillig sich närrisch gebaren.
la] Stultior est stultus fictus fatuus, quam non ita dictas.
Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Türkei
Das sind die zwei Blumen des Lebens: das Schaffen und die Liebe.
Das sind eitel Stichlinge.
Luther, in der Bedeutung von Sticheleien
Das sind elendige leut, die oft müßen schamrot werden und oft verbleichen.
z] Mit welchem Spruche angedeutet werden diejenigen, so viel schuldig. Mahnt man sie, so werden sie schamroth; sehen sie den, dem sie schuldig, so verbleichen sie.
Das sind Erbsen an die Wand geworfen.
i] Von vergeblicher Bemühung
Das sind falsche Köche, die zweierlei Brühe in einem Topfe kochen.
Das sind Feigen nach Ostern.
nl] Dat sijn al vighen nae paschen.
Das sind Fische für ihn, danach er nicht darf ins Wasser springen.
Das sind Franzosen, die verstehen nicht deutsch, sagte die Magd, als die Frau sie ausschalt, dass sie vor den fremden Gästen einen starken Wind streichen ließ.
Das sind fromme Einsiedeleien, wo hübsche Mädchen aus dem Altare kommen, um die Pilger zu erhören.
Das sind ganz hübsche Karnickel, sagte der Ochs, als er einige Ziegen sah.
Das sind geschälte Krebse, sagte der Bauer, als er Frösche auf den Markt brachte.
nl] Dat is eene andere sort van kreeften, zei de boer, en hij brogt kikvorschen ter markt.
Das sind gute Ochsen, denen Ähren aus dem Arsche wachsen.
dk] Det er en god bul som axet voxer af enden.
Das sind Hahneier.
nl] Het zijn eijeren, die de boeren van roggebrood leggen.
Das sind Heldentaten.
i] Meist ironisch
Das sind heutigen Tages Sitten, wo zausen zwei, geht's über den dritten.
Das sind hochbeinige Zeiten, sagt der Bauer, die Lenden sind am Arsch fest.
Das sind hölzerne Muskatennüsse.
i] So sagt man in Nordamerika, um auszudrücken, das ist Betrug, Täuschung, Schwindel. Daher entstanden, dass ein spekulativer Geschäftsmann aus einem der Neuenglandstaaten, wenn ich nicht irre, Connecticut oder Massachusetts, eine Ladung künstlich nachgemachter, aus gewöhnlichem Holze gedrechselter Muskatennüsse in einen südlichen Staat der Union verkauft hat. Nach der Einnahme vom Fort Pulaski durch die Unionstruppen im Jahre 1863 sagte ein gefangener Krieger des konföderierten Heeres zu einem nordstaatlichen Soldaten aus Connecticut: 'Bei allen unsern Fehlern haben wir doch noch keine hölzernen Muskatennüsse fabriziert', worauf der Yankee kaltblütig erwiderte, indem er auf eins der riesigen Wurfgeschosse (Projektile) deutete, welche die Mauern der Rebellenfeste zertrümmert hatten: 'Wir machen sie auch jetzt nicht mehr aus Holz, sondern aus Eisen.'
Das sind ihm böhmische Wälder.
Das sind Katzen, die vorn lecken und hinten kratzen.
Das sind keine Freunde, die in der Ferne leben.
la] Non sunt amici, qui degunt procul.
Das sind keine guten Bissen, daran die Gäste würgen müssen.
i] Von peinlichen Bemerkungen
Das sind keine Kirchleute, sagte der Küster, als der Schäfer vorbeitrieb und einige Schafe zum Kirchtor hereinkamen.
nl] Wat komt er al te kerk, zei de paap, en hij zag van verre eene knorrende gemeente aankomen.
Das sind keine Leute, auf die man wartet.
nl] Het zijn geene lieden, daar men naar wacht.
Das sind keine Schindeln auf mein Dach.
i] Das passt nicht für mich.
Das sind knappe Zeiten, sagte der Pfaffe, die Bauern machen ihre Kinder selber.
Das sind Kniffe, sagte die Hattersche, da lag ihr Mann im Sterben.
ndt] Dat sünd sin Knäp, säd de Hattersche, dar leg êr Mann up't Starwen.
Das sind Knochen von dem verbotenen Fleisch, das die Klosterfrauen heimlich aßen, sagte der Gärtner zum Knaben, als sie beim aufgehobenen Kloster auf ein Häuflein Kinderknochen gruben.
Das sind Kühe, die wir melken.
nl] Dat zijn koetjes, die wie melken.
Das sind Leut als wenn me sie auf der Stadeltrage zusammengeschoben, hätt'.
Rotttal
Das sind Leute wie die Griesknödl, nötter net so rund.
Rotttal
Das sind Lügen mit Schwänzen.
Das sind man Knuste, sagte der Junge, und schnitt das Brot in der Mitte durch.
ndt] Dat sünd man Knüst, sä de Jung, un snêd dat Brot midden dör.
Das sind Märchen.
fr] Ce sont des contes de nourrices, de vieilles, ou d'enfans.
Das sind mehr Blätter als beim Nacatamal.
Nicaragua
Das sind mir schmucke Kundleute.
Das sind Nadelstiche.
Das sind Nägel zum Sarge.
i] In Bezug auf das Husten einer altersschwachen oder lungenkranken Person.

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