Das gelobte Land ist das Land, wo man nicht ist.
England
Das gelobte Land
la] terra repromissionis
Das gemein Geplärr ist nicht gar lehr.
en] Common fame 's seldom to blame.
Das gemein geschrey gehet selten leer.
Das gemein ist rein, das dein und mein ist unrein.
z] Aber auss vnserer verkerten art ist's geschehen, das jetzt dz rein gemeyn, von jederman vnreyn wird gescholten, also, dass aller menschen reyn ist, das gemein ist vnrein, gemeyn ward nie rein.
Das Gemein ward nie rein.
fr] De bien commun, l'on ne fait pas monceau.
Das Gemein, das Unrein.
i] Gemeinschaftliches ward nie ordentlich besorgt
Das Gemeindefeld wird von den Bären ruiniert.
Georgien
Das Gemeindepferd ist am schlechtesten beschlagen.
Das Gemeindepferd will jeder für sich reiten.
dk] Den gemeen nyt tiener mangen til sin egen nyttes skade.
Das gemeine Geplärr ist keine Lehr'.
i] Aus Gerüchten lernt man nichts
Das gemeine Gut geht meist verloren.
mhd] Dat gemeine gût blift mêst vorloren.
Das gemeinsame Pferd hat Quark auf dem Rücken.
Ungarn
Das Gemurmel ist sehr oft die Schwester des Neides.
Portugal
Das Gemüse erkennt man am Setzling, den Menschen von Kindheit an
Das Gemüt einer Mutter ist voll Mitleid.
Das Gemüt ist reich und arm, nicht die Kiste.
Das Gemüt sieht man in der Rede, wie den Leib im Spiegel.
Das geneigte Haupt wird nicht abgeschlagen.
Rumänien
Das Genie braucht keinen Adelsbrief.
z] Das Genie bedarf keines Adelsbriefs und die Tugend ist Königin im Himmel wie auf Erden. Clemens XIV.
Das geniert den großen Geist nicht.
Das Genommene vermindert sich, das Berührte verringert sich.
Estland
Das genügt vollauf.
la] Abunde est.
Das gerade Stiefkind ist doch schiefer als das buckeliche rechte.
Das gerät oft aufs allerärgste, was einer am bessten aussgesunnen hat.
la] Saepe pessime cadunt optime cogitata.
Das Gerede der Herrschaften paßt in der Herrschaften Ohr (d. i. findet bei den Herrschaften Gehör), der Arme kann den ganzen Tag über reden - niemand beachtet es.
Estland
Das Gerede der Leute dauert nur fünfundsiebzig Tage.
Japan
Das Gerede ist größer als die Sache.
Das Gerede und der Lärm betrunkener Männer sind bis Dagö zu hören.
Das Gericht geht so weit als die Flur.
Das Gericht gewinnt seinen Fortgang, ihr kommt, oder nicht.
Das Gericht gibt nicht mit dem Sack auf den Rücken.
Estland
Das Gericht gibt niemandem Ruhe, wenn man selbst nicht Ruhe hält.
Estland
Das Gericht ist da, dass es richte.
i] Nach sorgfältiger und unparteiischer Untersuchung entscheide
Das Gericht ist deren Erbe nicht, die daran gesessen.
i] Die Richter wurden nicht durch Geburt, sondern durch Wahl berufen.
Das Gericht ist drei Tage älter als die Welt.
Estland
Das Gericht ist eine Krone der Bescheidenheit.
i] Als Gotteswerk ist 'das Gericht die Weisheit, eine unirrsame Strasse der Besten, die Wahrheit selbst'
Das Gericht ist ja nicht blind.
Estland
Das Gericht ist nicht für die Armen da.
Estland
Das Gericht ist schuldig, das Raubgut in die rechte Hand zu bringen.
i] Das Gericht soll alles Unrecht wenden und jedem zu seinem Recht verhelfen
Das Gericht kennt das Recht.
la] Iura novit curia.
Das Gericht muss allzeit mit nüchterner Zunge geleitet werden.
i] Das Sprichwort will nicht bloß sagen, dass die Richter nicht betrunken sein sollen, wenn sie ein Urteil abgeben, was sich von selbst versteht, nüchtern sagt hier, dass sie auch noch nicht gegessen haben sollen. Die Gerichtssitzungen fanden bei unsern Vorfahren zeitig statt, nur bei steigender Sonne, und dauerten höchstens bis Mittag, selten so lange, schon deshalb, weil der Hunger zur Kürze mahnte. 'Wer nur einen Bissen genoss', heißt es, 'wird vor Gott schuldig.'
Das Gericht scheut die Bösen.
i] Das Richteramt kann nur Männern übertragen werden, die makellos dastehen
Das Gericht setzt niemandem den roten Hahn aufs Dach.
Estland
Das Gericht straft die Unschuld oft, das Laster nicht.
Das Gericht und Schulden - diese fürchte wie einen tollen Wolf.
Estland
Das Gerstenfeld muss wie ein Brautbett zubereitet werden.
Das Gerstenkorn hülfft sowol als das Rockenkorn.
Das Gerücht fliegt nicht ohne Flügel.
Finnland
Das Gerücht geht voraus, ehe man verlässt das Haus.
bm] Povest' letí jako pták.
Das Gerücht hat ein groß Maul, aber unter der Haut ist's faul.
bm] Povest' nebe naplnila, a prihlédnes-li, ano pouchle.
Das Gerücht hat Flügel.
la] Fama volat.
Das Gerücht ist blind, aber es läuft schneller als der Wind.
nl] Het gerucht loopt van Dan tot Berseba.
Das Gerücht ist der Klage Anfang.
Das Gerücht ist eine halbe Lüge.
Das Gerücht ist hundertzüngig.
Das Gerücht ist immer größer als die Wahrheit.
i] Es denkt sich mehr hinzu
Das Gerücht ist köstlicher als großer Reichtum.
mhd] Ja, ist der werdikait hail besser den michel gut.
Das Gerücht ist oft die Schmetterlingspuppe, aus der die Wahrheit schlüpft.
Das Gerücht kommt weiter als der Mann.
ndt] Dat Wôrt kummt wîder as de Mann. Ostfriesland
Das Gerücht lügt oft.
nl] Gerucht van drie wijven maakt eene kermis.
Das Gerücht schreit: Wolf, Wolf! und der Fuchs hat die Gans gestohlen.
bm] Na vlka hlas, a lisky maso jedí.
Das Gerücht tötet den Mann.
Das Gerücht wächst, während es sich verbreitet.
Lateinisch
Das Gesäß ist für denjenigen niemals schwer, der es trägt, sogar, wenn er es ermüdet nach Hause bringt.
Afrika
Das Gesäß verwechselt nie den Boden.
Kenia
Das Gesatz ist Gottes Rugk, das Evangelium Gottes Angesicht.
Das Gesatz ist gut, so sein jemand recht gebraucht.
Das Geschäft der Intellektuellen ist es, mittels Zeichen, Namen, Symbolen alles aufzuführen, ohne das Gegengewicht wirklicher Handlungen. Das macht ihre Reden verblüffend, ihre Politik gefährlich, ihr Vergnügen oberflächlich. Es sind soziale Reizmittel, mit den Vorteilen und Gefahren alles Reizmittel.
Aus den 'Fliegenden Blättern'
Das Geschäft kennt weder Vater noch Mutter.
Türkei
Das Geschäft macht den Mann.
fr] Les affaires font les hommes.
Das Geschäft von Amerika ist - Geschäft.
en] The business of America is business.
Das Geschäft wird durch den Tod allererst bestätigt.
[RSpW]
Das geschah in dem Jahre, da Karfreitag auf einen Mittwoch fiel.
Das geschehen muss, das soll geschehen.
Das Geschell ist nicht gar fehl.
la] Nam non ulla quidem prorsum perit irrita fama, per populos quaecunque volat, quia numen et ipsa est.
Das Geschenk (das dir geschickt wird) iss und den Teller (auf dem es dir gebracht wurde) zerbrich.
Ägypten (Der Teller möchte sonst an das Geschenk mahnen und an die Pflicht der Dankbarkeit oder an ein Gegengeschenk)
Das Geschenk (das du bekommst) iss und den Teller (auf dem es lag) zerbrich.
Ägypten
Das Geschenk der Hand - eine Rettung der Seele.
Das Geschenk des Armen währt nicht lange; in der Hütte gibt er es, auf dem Korridor nimmt er es wieder.
Das Geschenk eines Blühenden Talents besteht oft nur aus einem halben Blatt Papier.
China
Das Geschenk eines schlechten Menschen hat den Beigeschmack seines Herrn.
England
Das Geschenk geht auf einem Esel fort und kommt auf einem Kamel zurück.
Ägypten
Das Geschenk hat keine Wirkung.
Mali
Das geschenke des menschen macht jm raum, und bringet für die großen Herren.
Das Geschick jedes Menschen ist ihm um den Hals gebunden.
Japan
Das geschieht bald genug, was wohl getan wird.
Das geschieht nur alle Jubeljahre einmal
en] that happens once in a blue moon
Das geschieht, wenn der Teufel von Aachen kommt.
Das Geschirr ist in Trümmer gegangen.
i] Um auszudrücken, dass etwas unbrauchbar geworden, dass es seine Güte, seinen Nutzungswert verloren u.s.w., hat man auch die Redensarten: Dem Fass ist der Boden ausgegangen. Der Bach ist ausgetrocknet. Die Blätter sind abgefallen. Der Degen ist verrostet. Der Blasebalg hat ein Loch bekommen. Das Kraut ist angebrannt. Die Sonne ist untergegangen. Die Saiten sind zersprungen. Der Wein ist zu Essig geworden.
Das Geschirr zu Baygorri ist irden, als ich einen Bräut'gam dort hatte, war es golden.
Spanien
Das geschlachtete Schaf fühlt keine Schmerzen beim Hautabziehen.
Das Geschöpf ist nicht größer als sein Schöpfer.
Burundi
Das Geschrei bringt die Henne ums Ei.
Das Geschrei der Menge
la] popularis strepitus
Das Geschrei ist doch immer größer als die Sache selbst.
Estland
Das Geschrei tötet den Mann.
i] Es war im alten Rechtsverfahren der Klage Anfang
Das geschrey dess gemeinen Volks ist die war stimm' Gottes.
Das geschrey ist bei manchem das gröste.
Das Geschrey ist des Werckes Schatten, es folgt ihm immer auff dem Fusse nach.

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