Dä wêss de Hök no'n Wedder ze hangen.
Bedburg
Dä wêss et mem Hohnderkläuche zu kreggen.
Bedburg
Da wett' ich doch einen Zentner Karpfen gegen einen faulen Hering.
Dä Wii ess zo schlääch, öm inn em Essel en et Ohr ze schödde.
Köln
Da will ich die Franzeln von meim beste Rock verliere.
Pennsylvanisch-deutsch
Da will ich doch Hans heissen!
i] Wenn das wahr ist oder geschieht.
Da will ich doch lieber mit nassem Holze verbrannt werden.
nl] Dan liever met nat hout verbrand worden.
Da will ich Hans Kaspar heißen.
i] Wenn das nicht so ist. Eine bei Bürger vorkommende Beteuerungsformel.
Da will ich lieber Pudel flöhen.
Da will ich Pumpan heißen.
i] Wenn das oder jenes so ist oder geschieht.
Da will ik en Sticken bistêken.
Holstein
Da will kein Stein zischen.
z] Da hat Christus gewehklaget; aber seine Hülffe ist ferne gewest, da hat kein Stein zischen wollen.
Da will'ch glei (o. auf der Stelle) verblinden.
i] Als Beteuerung mit der hinzugedachten Ergänzung: wenn das, was ich gesagt, nicht wahr oder wenn ich das, was man mir schuld gibt, getan habe. Man sagt auch wohl: Do will ich of der Stell verdrinken. In Prag: Da soll euch der Blitz treffen, o. Da soll mich der Teufel in Stücke zerreißen.
Dä Wing (Wein) ess zu schlääg, öm im em Essel an et Ohr ze schödde.
Da wir konden geben, waren wir die besten im Leben, da wir nicht mehr brochten, warn wir, die nichts mehr tochten.
Da wir nicht sagten, dachte er, er könne tun, was er wollte.
Algerien
Da wir nicht tun, was wir sollen, tut Gott nicht, was wir wollen.
Da wir tranken unsern Trank,
Da wir unser ganzes Leben brauchen, um den Sinn des wenigen Wahren und den Irrtum in dem vielen Falschen herauszufinden, so ist es nicht über raschend, dass die am wenigsten Erzogenen am meisten wissen.
Shaw (1856-1950), Wegweiser für die intelligente Frau
Da wir von allem nichts verstehen, reden wir überall mit.
Da wir zusammengekommen, lasst uns trinken, und wenn wir uns angetrunken, lasst uns tanzen.
Litauen
Da wird (gut) aufgehauen.
Aufwand machen, lustig, übermütig sein, tanzen, springen.
Da wird (gut) aufgehauen.
i] Aufwand machen, lustig, übermütig sein, tanzen, springen.
Da wird der Battel-Toantz (Betteltanz) ongiehn.
Da wird der Lenz schön brummen.
i] In Bezug auf große Hitze.
Da wird der liebe Gott seinen Spass mit haben, sagte der Bauer, als er hörte, dass der Hanswurst gestorben sei.
Da wird der Ochs im Backofen kalben.
i] Man wird sehr ins Gedränge kommen.
Da wird der Stadtgraben wachsen.
Breslau
Da wird die Katze bald das beste Vieh sein.
i] Das Hauswesen wird so zurückkommen, dass Mäuse dort hausen werden.
Da wird dir wohl ein Kummerhorn wachsen.
Dä wird doch am Eng (Ende) et Bad köhle müsse.
Bedburg
Da wird eine Teufelsmesse gelesen.
dk] De læste som i fandens kloster.
Da wird einem grün und blau vor den Augen.
Da wird er kleine Dreckle scheissen.
Rottenburg
Da wird es Abend oder gar Nacht.
Nürtingen
Da wird es Abend oder gar Nacht.
(Nürtingen)
Da wird gar mancher kauf ein wicht, wo der pfennig beiwohnet nicht.
la] Impedit omne forum, defectus denariorum.
Dä wird he net lang mieh Junge hecke.
Bedburg
Da wird kein Ei im Nest bleiben.
nl] Daar blijft geen ei in 't nest.
Da wird kein guter Pelz daraus; Haut und Haar taugen nicht.
Da wird kein Heu dürr.
Schwaben
Da wird keine Kuh Blesse geheissen, oder sie hat was Weißes vorm Kopf.
Da wird mein hinterer Zahn nicht nass.
Rottenburg
Da wird Narrosis wohl Gevatter werden.
z] Wenn man von der Schrifft will abtreten; so muss Frau Alteosis oder Heterosis, oder die gemeine Figur Narrosis Gevatter werden. Luther
Da wird noch manches Vöglein pfeifen, das jetzt noch kein Ei ist.
i] Zu ergänzen: ehe das geschieht.
Da wird scharf gefastet, wo die Mönche für die Bäuche müssen den Tisch ausschneiden lassen.
Da wird schöne Zeit sein, wenn er mich sehen wird.
i] Ich werd' ihm nie über die Schwelle kommen, er wird mich in seinem Leben nicht wieder sehen.
Da wird sein, sagt der Apotheker.
i] Wenn man etwas Gesuchtes findet oder jemand etwas Verlangtes verabreicht.
Da wird übel regiert, wo Zorn und Neidthardt Richter sind.
Da wird wohl ein gemästet Kalb geschlachtet werden.
i] Große Freude sein.
Da wird's gîn (gehen), Mutter hald a Hund, luss de Katze lôfen.
Schlesien
Da wird's Katzenflecke setzen.
i] Wie sie als Spuren von Katzbalgereien, von Kratzen, Beißen u.s.w. zurückbleiben.
Da wird's zum Hölzlziegn.
Oberösterreich
Da wo alles leer und kahl,
Da wo dein Gott gestorben ist, wirst auch du sterben.
Namibia
Da wo die Kühe Flügel haben.
Da wo Feuer war, kann man es auch wieder entfachen.
Da wo Furcht ist, da ist auch die Ehre.
Litauen
Da wo zwei Köche an einem Herd,
Jüdische Spruchweisheit
Da wolle Gott bei sein.
Da wollt' ich Kätzchen sein und hören!
Da wollt' ich mir doch Feuer in den Arsch machen lassen.
i] Wenn das nicht so wäre. Ich wollte darauf wetten, gut dafür sein.
Da wölt i net d' Hand umkehren.
Rottenburg
Da wött i net so machen.
Rottenburg
Da Wueste will Herd.
Luzern
Da würde ein blindes Pferd nichts verderben.
nl] Een blind paard zou daar geene schade doen.
Da würde ich gern Mäuschen spielen.
Da zu gehört mehr als pfeifen.
Da'r Opf'l folld nid waid vom Schdom aussa'rer kug'ld.
Niederösterreich
Da, es mich jückt, da darff ichs nit krawen.
Da, Faulpelz, hast du ein Ei! - Ist's aber auch geschält?.
Litauen
Da, Gevatter, hast du das Fronleichnamsfest!.
Litauen
Da, Katz', hast auch 'neu Braten.
i] Als Begleitwort zu einer Gegengabe im freundlichen wie feindlichen Sinne, Gegengeschenk, Gegenhieb, Gegentrumpf, Gegenpille im Wortwechsel. Fritz Reuter gebraucht die Redensart in einem Briefe, datiert Nigenbramborg den 17. Juni 1863, an R. Reusch in Königsberg bei der Auswechselung ihrer Photographien.
Da, Katze, hast du auch einen Fisch.
ndt] Da, Katt, hest ok en Fisch.
Da, wo das Feuer brennt, dorthin soll man keine Birkenrinde stecken.
Estland
Dä, wo der Sack ufhet, und dä, wo dri duet, isch der glych Schelm.
Solothurn
Da, wo die Eulen hecken.
i] Von finstern, entlegenen, unzugänglichen Örtern.
Da, wo die Füchse (o. wo Fuchs und Hase) einander gute Nacht sagen.
i] Ergänze: geschieht, ist etwas, wohnt jemand. - Sehr entfernt, entlegen.
Da, wo die Mäuse auf den Katzen reiten.
i] Um zu sagen, dass das Gefragte, Betreffende nirgends ist oder geschieht.
Da, wo die Motte im Tuch, der Wolf unter den Ziegen, der Fisch ohne Wasser, der Student unter Mädchen, der Ziegenbock im Garten und der Deutsche im Rate der Tschechen ist, geht es nimmer gut.
pl] Cztery Niemcy na wiertel chmiel jeszeze powiadaja.
Da, wo die Schellen klingen.
Da, wo die Spekulation aufhört, beim wirklichen Leben, beginnt also die wirkliche, positive Wissenschaft, die Darstellung der praktischen Betätigung, des praktischen Entwicklungsprozesses der Menschen.
Marx/Engels Deutsche Ideologie
Da, wo du nicht bist, ist das Glück.
Polen
Da, wo du Page warst, wirst du nie Ritter sein.
Portugal
Da, wo ein Armer stirbt, wird keine Kirche gebaut.
Estland
Da, wo ein Lied gesungen wird, wollen wir uns hinsetzen, böse Menschen wollen ja kein Lied.
Estland
Da, wo kein Mann mehr ist im Haus, geht auch die Hafergrütze aus.
Da, wo man geboren ist, macht einem jeder Grashalm Freude.
Italien
Da, wo man nichts verliert, gewinnt man stets etwas.
Spanien
Da, wo wir lieben,
Goethe (1749-1832), An Personen - Felsweihe-Gesang an Psyche
Daar ist z' faul zum Rüba ropfa.
Ulm
Daar t' Hecken op is, loopen de Verken in.
Niederlande
Daavan is fäh to vatellen, öäwa wenig to behoalten.
Ukermark
Dabei bleibt's, sagt Spelter Hans.
Dabei geht einem der Pûst (die Puste) aus.
i] Das ist zu viel, das übersteigt die Kräfte.
Dabei habe ich auch eine Stimme.
i] Ich kann hier auch ein Wörtchen mit reden.
Dabei hat Gott nichts getan, wie bei der Papstwahl.
i] Hadrian, der durch den Kaiser Karl V. Papst geworden war, ließ Utrecht (seine Vaterstadt), Löwen (wo er Magister geworden) und das Bild des Kaisers auf einer Tafel anbringen mit den drei bezüglichen Inschriften: 'Ich pflanzte. Ich begoss. Ich gab das Gedeihen.' Darunter schrieb jemand die Worte: 'Hier hat also Gott nichts getan!', woraus obiges Sprichwort entstanden ist, dem man aber einen viel allgemeinern Sinn beigelegt hat.
Dabei ist ein neuer Rock zu verdienen.
Dabei ist kein trocken Brot zu verdienen.
z] Gy sint helde to der not, twar gy vardenet alle nycht en hellinkbrot.
Dabei ist kein Zuckerleckens.
z] Nun fallen mir erst wieder die Worte ein, die gute Freunde vor seiner Abreise vorbrachten, dass es kein Zuckerlecken sei, unter steinfremden Leuten von den Seinigen entfernt zu leben.

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