Da sei Gott vor!
la] Ne di sirent. Plautus
Da setzt es was.
i] Da gibt es Schelte, Verweise, Schläge.
Da siacht ma das Wort Gottes schwarz auf weiß, hat der Bauergsagt, wia da Herr Pfarra auf an Schimmel gritten is.
Da sich das geschwisterliche Gefühl besonders von oben nach unten äußert, nämlich in der Fürsorge der Größeren für die Kleineren, bildet es ganz natürlich den Kern für eine spätere soziale Einstellung.
Martin Andersen Nexö (1869-1954), Erinnerungen
Da sich die Dinge des Herzens nicht erklären lassen, sind die empfindsamen Menschen in den philosophischen Diskussionen immer unterlegen.
Sully Prudhomme, Gedanken
Da sich gar manches unserer Erfahrungen nicht rund aussprechen und direkt mitteilen lässt, so habe ich seit langem das Mittel gewählt, durch einander gegenüber gestellte und sich gleichsam ineinander abspiegelnde Gebilde den geheimeren Sinn dem Aufmerkenden zu offenbaren.
Goethe (1749-1832), An K. J. Iken, 27.9.1827
Da sich Greise dem Kindesalter nähern, so ist ein Jüngling gegen ein solches Kind ein gesetzter Mann.
Jean Paul, Gedanken
Da sie die Meerkatze melken wollten, sperrte sie sich unbändig. Da sprachen sie: Die Milch bei solcher ist (gewiss) schlechter Art.
Ägypten
Da Sie es übrigens halten wie ich: den Tag zu sichern und zu schmücken wie möglich und dem Dulden sogleich eine Tätigkeit entgegenzusetzen.
Goethe (1749-1832), An Marianne v. Willemer, 10.2.1832
Da sie selber nicht einsahen, was ihnen frommte, so nahmen sie sich einen Blinden zum Führer.
Cicero (103-43 v. Chr.), Tusculanae
Da sie spann, hatte sie an.
Da Sie übrigens meinen Divan so gut kennen, so wissen Sie, dass ich selber gesagt habe: 'Wenn man Wein getrunken hat, weiß man das Rechte', und dass ich Ihnen also vollkommen beistimme. Es liegen im Wein allerdings produktiv machende Kräfte sehr bedeutender Art, aber es kommt dabei alles auf Zustände und Zeit und Stunde an, und was dem einen nützet, schadet dem anderen.
Goethe (1749-1832), Eckermann, 11.3.1828
Da sie [Madame de Staël] keinen Begriff hatte von dem, was Pflicht heißt, und zu welcher stillen gefaßten Lage sich derjenige, der sie übernimmt, entschließen muss, so sollte immerfort eingegriffen, augenblicklich gewirkt, sowie in der Gesellschaft immer gesprochen und verhandelt werden.
Goethe (1749-1832), Tag- und Jahreshefte 1804
Da sieh mir nur die schönen Knaben!
Goethe (1749-1832), Faust, I, 2 (Bürgermädchen)
Da siehst du nun, wie's eineng geht,
Goethe (1749-1832), Sprichwörtlich
Da sieht der Kommunismus viel weiter, der richtig lehrt, dass noch niemals eine herrschende Klasse ihre Privilegien freiwillig abgegeben habe - nicht einmal die Kirche hat das getan.
Tucholsky, Brief an eine Katholikin
Da sieht man die Katzenpfote.
i] Glatte Falschheit.
Da sieht man wieder, dass niemals Frauen über eine Frau urteilen können, das ist uns nun einmal vorbehalten.
Goethe (1749-1832), Lili Parthey, 23.7.1823
Da sieht man, wie die Menschen sind:
Goethe (1749-1832), Inschriften, Denk- und Sendeblätter 24 - An Gräfin Jaraczewska
Da sieht man, wie klein diese Welt doch ist.
Da sieht's aus wie bei der Zerstörung Jerusalems.
Da sieht's aus wie bei der Zerstörung Jerusalems.
Da sieht's aus wie bei's Bettelmanns Umkehr.
Rottenburg. D. i. bei seinem Umzuge, Wohnungswechsel, viel wertloses Zeug durcheinander.
Da sieht's aus wie bei's Bettelmanns Umkehr.
Rottenburg
Da sieht's aus wie in einem Hundestalle.
Nürnberg
Da sieht's aus wie in einem Hundestalle.
Nürnberg
Da sieht's aus wie nach der Zerstörung von Magdeburg.
Die Böhmen sagen: wie bei Jankov, wo die Österreicher unter Götz am 6. März 1645 von den Schweden geschlagen wurden.
Da sieht's aus wie nach der Zerstörung von Magdeburg.
i] Die Böhmen sagen: wie bei Jankov, wo die Österreicher unter Götz am 6. März 1645 von den Schweden geschlagen wurden.
Da sieht's spanisch aus.
Da siehts kahl und schal aus.
Dä sin Pääd (Pferd) verkaufe welt, dä hänk im en Deck öm.
Da sind die Schafe rüber gegangen.
i] Wird gesagt, wenn der dicke Reis, der beim Kindtaufs- und Hochzeitsschmause aufgetragen wird, mit Rosinen und Korinthen bestreut ist.
Da sind finniger Speck und stinkende Butter zusammenkommen.
i] Eins so schlecht wie das andere.
Da sind keine Beeren mehr zu lesen.
fr] Il n'y a plus rien à grapiller.
Da sind keine Feigen zu lesen.
Da sind Mühe und Kosten verloren.
nl] Het is onkosten en moeite verloren.
Da sind neun Mücken so gut als ein Feldhuhn.
z] Das klein geflügel wird um S. Veitstag so heunisch werden, dass es frey mit dem gröbsten Bawren die Milch wird aus der schüßel essen; alsdann werden neun Mucken so gut als ein Feldhun sein.
Da sind nur vier Winkel und der fünfte ist der Ofen.
pl] Tam są tylko cztloy kąty i piec piąty.
Da sind Rüben und Sack verloren.
mhd] Da sint rüeben und sac verlorn.
Da sind wir Hofleute, sagte der Teufel, da ritt er auf einer Sau.
Da singt fart (immer) es alde Lie.
Ungarn
Da sitt en Hâfk upt Hek.
hdt] Da sitzt ein Habicht auf dem Tor. (Man nehme sich in Acht, da ist ein Aufpasser)
Da sitt he vör fîf Mark vêr Schilling.
Holstein
Dä sitz om Päed un sök et Päed.
Bedburg
Dä sitz, wie en Lûs zwesche zwei Stäbe.
Bedburg
Da sitzt auch einer, der in der Fremde gewesen ist.
Niederlausitz
Da sitzt der Hase im Kraut.
z] Ich wollte wohl wissen, wo der Has im Kraut sitzet, wenn ich reden dürfte.
Da sitzt der Kauz.
z] Da sitzt der Kautz zu Rom mit seinem Gaukelsack und locket alle Welt zu sich. Luther
Da sitzt der Knoten.
Da sitzt die schwarze Katze drauf.
Schwechat bei Wien
Da sitzt ein Habicht auf der Hecke.
i] Nehmt euch in Acht, es ist ein Aufpasser u.s.w. da.
Da sitzt sie auf dem Mist, nimm sie, wie sie ist.
Da sitzt sie auf dem Mist: Nimm sie, wie sie ist.
Da sitzt sie auf dem Mist:
Da sitzt St. Peter auf dem Tach und wirft Birnen herab und St. Klaus faul Äpfel wieder hinauf.
i] Um einen glücklichen Zustand zu bezeichnen.
Da sitzt's und hat ein Hütle auf.
Meiningen
Da sleit em kên Ader na.
i] Dazu ist er nicht geneigt.
Da sleit em kên Ader na.
Dazu ist er nicht geneigt.
Da smitt sikk en Aal up. (Holstein)
Sagt man von vorlauten Personen, die sich in Gesellschaften durch Reden und Handlungen auszeichnen wollen.
Da smitt sikk en Aal up.
Holstein
Da so wenig Menschen da waren, schlossen wir Brüderschaft mit den Affen.
Da soll auch der Karren die Ochsen ziehen.
la] Currus bovem ducit (trahit).
Da soll der Adelung drein schlagen.
Da soll der Adelung drein schlagen.
Da soll der Dieb rechten, wo er stahl.
i] Wo die Tat geschehen, da soll sie gerichtet werden.
Da soll der Donner in den Bettelsack schlagen.
Da soll der Knüppel Trumpf sein.
nl] De knuppel zal troef zijn.
Da soll der Palmesel nicht hülzen sein, wenn es nicht wahr ist.
Da soll dich doch gleich das Moridel erbeißen!
i] Scherzhafte Drohung.
Da soll doch den Heidelberger Bürgermeister ein Odenwälder Fuchs beißen!
i] Entrüstung, Staunen.
Da soll doch der Hagel 'nein schlagen!
nl] Daar slaat de hagel door.
Da soll doch der Teufel den Teufel holen.
nl] Nu sal die duvel den duvel schenden.
Da soll doch ein Blitz 'nein schlagen.
nl] Dat moet Jupiter met zijn' bliksemschicht scheiden, zei jonker Frans.
Da soll doch ein Teufel den andern holen.
bm] Vezmi čert d'abla, obou nám netřeba. 21.)
Da soll doch Jupiter mit seinen Blitzen dreinschlagen.
nl] Dat moet Jupiter met zijn' bliksemschicht scheiden, zei jonker Frans.
Da soll ein ander Mäuslein pfeifen.
nl] Daar zal een ander muisje piepen.
Da soll eine Bombe dreinschlagen.
ndt] Duo schlag scho a Bome drei! Ulm
Da soll einer auf seine alten Tage noch sterben, sagte (klagte) Klaus.
nl] Lieve Huibert-oom, must gij op uwen ouden dag nog sterven.
Da soll ihn doch der - Adelung holen.
i] Unwille über grobe Sprachfehler.
Da soll ihn doch der - Adelung holen.
Unwille über grobe Sprachfehler.
Da soll ma ja gleich n' Ofen einschlagn.
Oberösterreich
Da soll man wohl ins Schwitzen kommen, sagte das Mädchen, da bekam sie zwei Kinder aufeinmal.
Da soll mich der Kuckuck holen.
ndt] So schall mi de Kuckuck halen.
Da soll mich doch der Popelmann holen!
i] Beteuerungsformel, wobei zu ergänzen: wann das geschieht.
Da soll mich gleich der Bulle löken (stoßen).
Da soll nun Stern zum Sterne deutend winken,
Goethe (1749-1832), Festzug 18.12.1818 (Wallenstein)
Da sollen wir bald diese bald jene Unart ablegen, und doch sind die Unarten meist eben so viele Organe, die dem Menschen durch das Leben helfen.
Goethe (1749-1832), Briefe aus der Schweiz 1. Abt.
Da sollt ihr den Kuckuck kriegen.
nl] Dat moit je de koekoek.
Da sollte ja der Teufel in einen Tornister kriechen.
Da sollte man ja gleich in den Rauchfang steigen.
Oberösterreich
Da sollten (o. müssten) mich doch die Gänse beißen!
dk] Den dag jeg giør det, da gid giæs bide mig, - gid min hat falde i rendesteenen.
Da sölt de Afkaaten nix vun hebben.
Holstein
Da sölt de Afkaaten nix vun hebben.
(Holstein)
Da speiet i, was ich in der faschen (Kinderbinde) 'gessen håb.
Wien
Da spielen die Teufel auf dem Dach.
z] Wo unflätige Reden geführt werden, da spielen die Teufel auf dem Tach.
Da sprach der biedre Auerhahn: na Leut', jetzt lasst mich auch mal 'ran.
Da sprach der biedre Auerhahn: na Leut', jetzt lasst mich auch mal 'ran.
Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch.
1. Mose 2,23
Da sprang der Hase aus dem Halmbüschel.
altfries] Dear sproong de Haas ut de Halm tott.
Da stand ich nun zwischen Arschloch und F .
Breslau

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