Brêd (breit) un dinne kimmet des armen Mannes Land imme. | |
Brei essen nur Narren mit Gabeln. | |
Brei für den Sohn, mürbes Gericht für die Tochter. Estland | |
Brei hält sich für Plow. Russland | |
Brei hat Brot im Schoß. Estland | |
Brei hat einen weiten Magen, Weißbrot große Augen. Estland | |
Brei im Munde ist eine Sprache kaum für Hunde. | |
Brei ist ein schnelles Gericht - schnell wird man hungrig, und schnell wird man satt. Norwegen | |
Brei ist keine Speise und ein Sklave ist kein Mensch. | |
Brei ist reiner Kälbertrank, Bohnen, Erbsen sind des Mannes Kost. Estland | |
Brei stehlen. z] Es ist dies ein Brauch in Oberösterreich, der mit der Hârarbeit (Haar = Flachs) in Verbindung steht, und in verschiedenen Gegenden verschieden geübt wird. Das Gemeinsame aber besteht darin, dass ein Bursche oder ein Mädchen aus der Nachbarschaft sich in ein Haus begibt, wo eben 'Haar' (Flachs) gerüffelt wird, dort etwas Brei oder Schmelzkop erhält oder stiehlt, damit sich zu den Rüfflern begibt und von ihnen im Wettlauf verfolgt wird. Wird er (es) eingeholt, so muss er (es) mit arbeiten, oder es werden ihm verschiedene Poßen angethan. | |
Brei und Brass. Livland i] Alles mit- oder untereinander, gewöhnlich von unbedeutenden Dingen gebraucht. | |
Brei wird nicht so heiß gegessen wie gekocht. Estland ndt] A Brei waart so hiat egh idjen üs'r ap den waart. Nordfriesland (Als Trost den Befehlen der gestrengen (großen und kleinen) Herren gegenüber, um anzudeuten, dass die Strenge in der Ausführung abgeschwächt wird) | |
Breisach ist des heiligen römischen Reichs Hauptkissen. i] Ist eine starke Festung. | |
Breit der Fladen - leer der Magen. Estland | |
Breit un dünne, kümmet dat Papenland ümme. Waldeck i] Pfaffen-, Pfarrland. | |
Breit' es aus mit deinen Strahlen Senk es tief in jede Brust: Eines nur ist Glück hienieden, Eins: des Innern stiller Frieden Und die schuldbefreite Brust! Grillparzer, Der Traum ein Leben, IV (Rustan) | |
Breite deinen Teppich aus und ich werde in deinem Herzen lesen. Turkmenistan | |
Breite die Haut nur dann aus, wenn sie reicht, wenn nicht, dann breite sie nicht aus. Estland | |
Breite Eigen werden schmal, so man sie teilet mit der Zahl. [RSpW] i] Wenn in ältern Zeiten das väterliche Besitztum in so viel Teile getheilt wurde, als Kinder vorhanden waren, so mussten auch die größten Güter endlich in sehr kleine, für den Ertrag unvorteilhafte Besitzer zerfallen, aus diesem Grunde schlug man später den entgegengesetzten Weg ein, die Liegenschaften ungeteilt einem der Söhne zu übergeben. | |
Breite glatte worte schleifen. i] Von einem Feinen, Überlistenden, der andere durch schöne Worte betrügt, von Komplimentemachen. z] Die welt ist jetz der list so voll, welcher sie überlisten sol, muss nach dem rechten Schnürlin greiffen und freilich glatte wörter schleiffen .Es sind der schmeichler also viel, dass keiner die wahrheit reden will .Man find jetz meister, die dich lehren, wie du dein wörter um solt kehren, schleiffen glat und glitzend gerben und auf der zungen zierlich ferben, dass sie gantz glat mir fallen ein, als wer' es nichts als süßer wein. la] Dure verba. la] Fumos vendere. | |
Breite Schultern haben. i] Er kann schon eine gute Last tragen. fr] Il a de bonnes épaules, il portera bien tout. nl] Hij heeft breede schouders. | |
Breite Stirn, wenig Hirn. fr] Große tête, peu de sens. | |
Breite Worte glatt schleifen. | |
Breite Worte, anderthalb Schuh lang. | |
Breite Worte, so lang, wie ein Floß. | |
Breitspurig wie eine Zochschleife. Litauen | |
Bremen is wie'n Fruensminsch: se hefft beide de Herrlichkeit in'r Midden. | |
Bremen is'n Slûckhals, harr de Junge seggt, dô harr he'n halven Groten darin vertêrt. | |
Bremen sey indächtig, lass nicht mehr ein, du seyst ihr denn mächtig. | |
Bremen wes bedächtig, lat nich mehr in, als du bist mächtig. i] Inschrift auf der Bremer Pforte. | |
Brems nicht den Gaul, wenn er den Stall schon wittert. | |
Brendlimaurer Arbeit machen. Zürich Einfältige Streiche. | Arbeit |
Brendlimaurer Arbeit machen. Zürich i] Einfältige Streiche. | |
Brenget se nit Säcke, brenget se doch Päcke. Westfalen i] Trostwort der Müller. | |
Brenne nicht dein Haus ab, um die Mäuse fortzuschrecken. Malajalam, Indien en] Burn not your house to get rid of the mice. | |
Brennen dir am Rhein die Sohlen, musst du nicht Wasser aus der Donau holen. | |
Brennende Fackel muss geschneuzt werden. | |
Brennende Holzkohle wird in Asche verwandelt. Kenia | |
Brennende Liebe kühlt schnell ab. | |
Brennholz ist nicht ohne Ameisen. Kamerun i] Von einer hübschen Frau gesagt. | |
Brennholz und Kohlen soll man nicht erst im Winter holen. it] Ne carbone nè legna comprerai quando gela. | |
Brennholz verkauft man nicht im Wald und Fische nicht am See. China | |
Brennholz zum Kochen eines Elefanten wird von den Elefanten selbst gesammelt. Afrika | |
Brennholz, Reis, Öl, Salz, Soja, Essig und Tee - diese sieben machen eine Familie reich. China | |
Brennnesseln mähe mit fremder Hand. Russland | |
Brennt das Haus, gehen die Schulden durchs Fenster hinaus. | |
Brennt das Hurenhaus, so sieht man, wie viel Nackte darin sind. Russland | |
Brennt der Pfeffer nicht den Magen, so brennt er den Rücken. Russland i] Wortspiel mit dem Doppelsinn des russischen Worts 'pjerjec', das nicht nur für Pfeffer, sondern auch im Sinn von Hieben und Schlägen gebraucht wird. | |
Brennt dir der Bart, zünden andere ihre Pfeife daran an. | |
Brennt es beim Nachbarn, bist auch du in Gefahr. Jiddisch | |
Brennt's nicht, so glost's doch. Oberösterreich | |
Brennte Falschheit wie Feuer, so wäre das Holz nicht halb so teuer. | |
Breslau ist das Auge von ganz Schlesien. | |
Breslauer Bier ist der Schlesier Malvasier. i] Dies schlesische Sprichwort bezieht sich auf das ehemals so berühmte Bier, Scheps oder Schöps genannt, von dessen Lobe alle schlesischen Chroniken voll sind, und das seiner medizinischen Eigenschaften nicht weniger als seines außerordentlichen Wohlgeschmacks wegen stark ins Ausland verführt wurde. Man sang von ihm: 'Scheps steiget ins Gesicht, Braucht keine Leiter nicht, Er sitzet in der Stirn, Wirkt Wunder im Gehirn.' - Und ein anderer singt von denen, die Scheps trinken, Horaz' Ode an die Melpomene parodierend: 'Sie brauchen keinen welschen Wein, Nichts von Bacharach am Rhein, Ihren Hals zu netzen, Auch nichts vom Kretenser Saft, Schöps kann schon mit seiner Kraft, Sie genug ergötzen. Hier zu Bressel in der Stadt Dieser Trank den Ursprung hat, Von drei guten Sachen: Hopfensamen, Weizgetreid, Wohl im Wasser abgebräut, Solch Getränke machen.' Es war zu jener Zeit Brauch, die Biere der verschiedenen Ortschaften durch sonderbare Namen, zum Teil durch deren Wirkung veranlasst, zu bezeichnen. Wie das Breslauer Scheps hieß, so war ein zu Leipzig gebrautes Bier unter dem Namen Rastrum bekannt, man braute in Halle Puff und Muff, in Wittenberg Kukuk, in Halberstadt Broihan, in Goslar Gose, in Kyritz Mord und Totschlag, aber auch, wahrscheinlich als Medizin dagegen, ein 'Friede und Einigkeit', in Benneckenstein am Harz Brauseput, in Buxtehude 'Ich weiss nicht wie', in Stade Kater, in Schweidnitz Stier, in Kolberg Block, in Lizerode Auweh, in Grimma Bauchweh, in Dassel Hund, weil es im Leibe knurrte, in Osnabrück Bürste, in Erfurt Schlung, in Schöningen Totenkopf, in Braunschweig Mumme, in Güstrow Kniesenack, in Ratzeburg Rummeldaus, in Wettin Keuterling, in Delitzsch Kuhschwanz, in Boitzenburg Bît den Kerl, in Jena Dorfteufel, Maulesel, Klatsch und Menschenfett, in Eisleben Krabbel an der Wand, in Lübeck Israel, in Brandenburg Alter Klaus, in Wernigerode Lumpenbier, in Marburg Junker, in Zerbst Würze. Unter dem Hochmeister Conrad's von Erlingshausen (1441-1449) sind zwei Ordensbrüder im Lande herumgezogen und haben jeglichem Biere einen sonderlichen Namen gegeben: Das Bier von Allenburg hieß Dewsel oder Scheusel, Allenstein: Böckingk oder: Borge nicht, Braunsperg: Stürtzenkerlen, Barttenstein: Kühmaul, Culmen: Glatze, Creutzburg: Menge es wohl, Culmensee: Durant oder Tarant, Dantzyk: Wehre dich, Dürschaw: Freudenreich, Elbing: Schlichting, Eylaw: Wo ist der Magd Bett? Frawenburg: Singe wohl, Friedelandt: Wohlgemuth, Fischhausen: Schleppenkittel oder Salz es bas, Graudentz: Krank Heinrich, Gerdawen: Mammon oder Mumme, Guttstadt: Lieber Herr Lorentz, Heiligenpeil: Gesaltzen Merten, Heilsperg: Schreckegast, Hollandt: Fülle Wurst, Hela: O Stockfisch, Hoenstein: Ich halte es, Königsperg: Sawre maydt, (Königsperg) Schloss: Reckenzagels Mutter, Liebstadt: Wu ist das? Liebemüle: Harlemay, Löbe: Strutzing oder Spülwasser, Lawenberg: Es wird nicht besser, Marienburg: Kelberzagel, Mewa: O Jammer, Mülhausen: Krebsjauche, Marienwerder: Blerrkatze, Meelsack: Leertasche, Morungen: Ohne dank, Nawburgk (Neuenburg): Kyrmes, Neydenburg: Klaw mich, Newteich (a.d. Schwente): Schwente, Newmark: Trumpe, Osterroda: Dünnebacken: Poessenheim: Schlickerey, Dicke Brey oder Flickebier, Pautzke (Putzig): Rennenkatter, Rastenburg: Krewsel, Ressel: Besser dich, Riesenburg: Spey nicht, Reden: Sausewind, Rosenburg: Krausemüntte, Stargart: Spülkanne, Strasburg: Kirbel, Schippenbeil: Nasewisch, Stum: Reckenzagel, Stolpe: Schmier nicht, Schönecke: O Zetter, Thorn: Roloch oder Loröl, Tolkemit: Rorkatter, Welaw: Sollewurst oder Füllewurst, Wartenburg: Lachmundt, Wormdit: Kinast. 'Angst (Gerden), Brauseloch, Bruselock (Brandenstein), Cacabulle (Duisburg), Bruse (Osnabrück), Aimbock oder Bock (München, Spandau), Bockbart (Wartenburg), Doppel-Augustin (München), Bitterbier (Zerbst), Duckstein (Königslautter), Filz (Rostock), Garlei (Gardelegen), Hanske (Bamberg), Heidecker (Merseburg), Heiliger Vater oder Salvator (München), Hosenmilch (Dramsfeld), Jammer (Ostpreußen), Komma (Herforth), Klappet (Helmstedt), Klotzmilch (Bautzen), Blonde (Berlin), Lorch (Livland), Lumpenbier (Wernigerode), Masnotz (Teschen), Münster- auch Kaiserbier (Wien), Moll (Nimwegen), Plunder (Jürgenrück), Plutzerl (Horn bei Wien), Puffel (Frankfurt), Preussing (Danzig), Petermann (Ratzeburg), Reuterling (Weimar), Sohldenkerl oder Stähldenkerl (Hadeln), Schlapnach oder Schlucknack (Eisleben), Schüttekappe (Rügen), Schüttelkopf (Rüddagshausen), Schweinpost (Strasburg), Stürzebattel (Merseburg), Waldschlösschen (Dresden), Wittelaus (Kiel), Wollsack (Brockhausen), Storbenkerl (Dornburg), Todtenkopf (Schraingen), Zitzennille (Naumburg). en] He that buys land, buys many stones, he that buys flesh, buys many bones, he that buys eggs, buys many shells, but he that buys good ale, buys nothing else. la] O Scheps, Scheps, te libenter bibit omnis plebs. la] Scheps caput ascendit, neque scalis indiget ullis, sessitat in stirnis mirabilis intus in hirnis. | |
Breslauer Semmel und schweidnitzer Brot, wer's immer hätte, der litt nicht Not. Schlesien i] Beide Gebäcke wurden von alters her unter die schlesischen Delikatessen gerechnet. Die breslauer Christsemmeln werden noch heute gerühmt. z] In Schlesien selbst ist Breslau besonders berühmt wegen seiner Semmeln, seiner Rindsbraten und der besondern Zurichtung des Karpfen. | |
Bret (Brät) mans, so verreth mans, seut mans, so geneust mans. i] Wird von Fleisch gesagt. | |
Bretonen trinken so viel, wie es regnet. Frankreich | |
Bretter schneiden. Bayern i] Schnarchen. | |
Brettl rutschen. i] In Steiermark für sterben, der Sarg rutscht, d.h. gleitet auf einem schiefen Bret hinab ins Grab. | |
Brî (Brei) on nuscht dabî, Sopp on nuscht drop. Dönhoffstädt i] Mit Bezug auf eine magere Mahlzeit. | |
Brianza ist das Paradies Italiens (auch: der Garten der Lombardei). i] Eine Hügellandschaft am Comersee und Lieblingsaufenthalt der reichen Mailänder in der Sommerfrische. it] Brianza il paradiso d' Italia. it] Brianza il giardino della Lombardia. | |
Brich den Zorn, überwind das Gemüt, wenn dir aufstast das Jäggerblüth. | |
Brich die Brotfrüchte, die an den äußersten Zweigen hängen, zuerst ab. Samoa-Inseln i] Tu das Schwierigste zuerst. | |
Brich dir deinen Schädel, aber nicht deinen Willen. Albanien | |
Brich dir keine Verzierung ab! i] Von Möbeln mit empfindlichen Zieraten. fr] Ne te casse rien! (Reiß dir kein Bein aus!) | |
Brich dir keinen Zacken aus der Krone! i] Die Krone als Inbegriff der (eingebildeten) Vornehmheit. | |
Brich dir nur keinen ab. i] Sei nicht so eingebildet, hochmütig, übertrieben vornehm. | |
Brich doch mit diesem Lump sogleich, Er machte dir einen Schelmenstreich, Wie kannst du mit ihm leben? Ich mochte mich weiter nicht bemühe, Ich hab ihm verziehe, Aber nicht vergeben. Goethe (1749-1832), Zahme Xenien V | |
Brich eine Semmel auf, springt ein Jude heraus. Jüdisch-deutsch i] Man werde oft unvermutet überrascht, besonders beim Genuss unerlaubter Speisen. Es scheint bei den orthodoxen Juden eine strenge gegenseitige Überwachung stattzufinden. | |
Brich kein Gesetz und mach keines. Irland | |
Brich kein Recht und schaffe kein Recht. Irland | |
Brich mir das Herz nicht! Wenn die Ehe gestorben (d. h. geschieden) ist, ist dann ein Mensch gestorben? Duala (Bantu) | |
Brich nicht den Baum und las den anderen nicht. Estland | |
Brich nicht den Hals. nl] Breek den hals niet. | |
Brich nicht die Freundschaft ab: Knüpfst du sie wieder an, bleibt immer ein Knoten drin. Estland | |
Bricht das Kamel zusammen, so lege ihm eine Eselslast auf. Ägypten | |
Bricht der Krug heute nicht, so bricht er morgen. Persien | |
Bricht ein Glas, so ist das ein gutes Zeichen. Jiddisch | |
Bricht ein Ring, so bricht die ganze Kette. | |
Bricht ein Ziegel, so stößt man einen anderen. Luzern i] Niemand ist ganz unersetzlich, geht einer ab, tritt ein anderer an seinen Platz. Nur sind eben auch nicht alle Ziegel gleich gut. | |
Bricht einem heiratsfähigen Mädchen beim Nähen eines Kleides die Nadel, so näht es an einem Brautkleide. | |
Bricht sie Häfen, so bricht er Krüge. | |
Bricht vor Allerheiligen (1.11.) der Winter ein, so herrscht um Martini (11.11.) Sonnenschein. | |
Bricht wegen einem Huhn Streit aus, sei klug, nimm das Ei und beende den Streit. | |
Brick mi 't Mûl (Maul) ne up, o'r 't kümmt dumdicke rut, söa' de dune Bûr. | |
Brick mi de Mund nich up, of 't kummt'r dumdicke herut. | |
Brief und Siegel mögen keinen Zug hindern. [RSpW] i] Wenn alle Vorbedingungen bei Ausübung des Näherrechts erfüllt waren, so konnte dann auch durch Urkunden dem Näherberechtigten sein Besitz nicht streitig gemacht werden. z] Fürhin mögen Briefe und Siegel keinen Zug hintern. | |
Brief und Siegeln steht zu glauben. altfries] Breeff ende sygel steet to lyowen. | |
Briefe schämen sich nicht. i] Urkunden sind eindeutig. | |
Briefe sind besser als (zehn) Zeugen. [RSpW] i] Urkunden. - Von dem Vorzuge, den schriftliche Urkunden als Beweismittel vor Zeugen haben. mhd] Briefe sint bezzer danne geziuge. | |
Briefe von geliebten Menschen verbrennt man gleich oder nie. | |
Briefe wahrer Freunde werden nicht mit Butter, sondern mit Diamanten versiegelt. | |
Brieff und hoffsuppen sind zu hoff wolfeyler dann ein baurniuppen. | |
Brieg, Freiberg und Brünn, machen die Schweden dünn. i] Bezieht sich auf schwedische Belagerungen. Brieg wurde im Jahre 1642 von Torstenson mit 12000 Mann belagert, wobei die Schweden ohne die Desertionen über 1400 Mann einbüßten. | |
Brieger spielt: Wir wissen schon. Stargard i] Um zu sagen: das sind Flausen, mach mir nichts weiß. | |
Brîegge i d's Brîggeli ü d's Löchcheli si gärn: eim Chöchchli. Bern i] Brieggen = weinen, brieggerisch = weinerlich. Brügger, Brüggi, Brieggeriner = einer (eine), der weint, Chöchchli = Diminutiv von Kachel = tönerne Schüssel. | |
Brill'n verköp'n. Altmark i] Täuschen, betrügen. Wer dies tut, ist ein Brillenverkäufer. | |
Brillen reißen. tiz] Darmit hefft man das Volk vorlijdet (verleitet). | |
Brillen sind nit ohne Grillen. |