Gedichtanfänge (ABC) 1
Abends wo im Zimmer (
Friedrich Rückert
)
Abhängig von der Welt mußt du dich nicht betrachten, (
Friedrich Rückert
)
Abschied/ ach du herbes Wort/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Abschließen mußt du für dich selbst einmal die Welt, (
Friedrich Rückert
)
Accipe Romanis quæ quondam habitata Colonis (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach Amor/ soll ich dir nicht klagen meine Noth! (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach Bruder, werde doch! was bleibst du Dunst und Schein? (
Angelus Silesius
)
Ach Elend, unser Gott muß in dem Stalle sein! (
Angelus Silesius
)
Ach es ist keine Kunst, wenn Wald und Heiden, (
Friedrich Rückert
)
Ach Freude! Gott wird Mensch und ist auch schon geboren! (
Angelus Silesius
)
Ach Gott, was hat für Herrlichkeit, (
Angelus Silesius
)
Ach Gott/ ein schweres Jahr ist wieder nun zum Ende/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach Herr/ wie sind so viel der Feinde/ die mich hassen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach Herr/ zeuch bey mir ein/ laß mich die Palmen weyhen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach Hertz/ die Gnaden-Zeit ist mir vorlängst erschienen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach Höchster/ lehre mich dem Schuldner zu verzeyhen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach ja! wär Ich im Du und Du im Ich ein Ein, (
Angelus Silesius
)
Ach Jammer, jener rennt, daß er in Abgrund kömmt, (
Angelus Silesius
)
Ach kehrt nur meine Seel, ihr Flammen, um und ein, (
Angelus Silesius
)
Ach Kind! ists dir denn auch zurzeit noch nicht bewußt, (
Angelus Silesius
)
Ach könnte nur dein Herz zu einer Krippe werden, (
Angelus Silesius
)
Ach laß mich doch, mein Kind, mein Gott, an deinen Füßen (
Angelus Silesius
)
Ach mein, wie magst du doch die Welt so in dich saufen? (
Angelus Silesius
)
Ach Mensch versäum dich nicht, es liegt an dir allein, (
Angelus Silesius
)
Ach Mensch, werd überformt! fürwahr du mußt so fein (
Angelus Silesius
)
Ach Sünder trotze nicht, daß du getaufet bist; (
Angelus Silesius
)
Ach Sünder, ists denn wahr? du willst dich eh' verlieren (
Angelus Silesius
)
Ach Sünder, wend dich um und lerne Gott erkennen; (
Angelus Silesius
)
Ach wärst du mein, es war ein schönes Leben! (
Nikolaus Lenau
)
Ach weh! um eitle Lust verscherzt man Gut und Blut (
Angelus Silesius
)
Ach weh, ach weh, wo soll ich hin (
Angelus Silesius
)
Ach weh, wo bin ich nun? bei lauter höllschen Mohren, (
Angelus Silesius
)
Ach zweifele doch nicht; sei nur aus Gott geborn, (
Angelus Silesius
)
Ach, ach, die Lieb ist tot! wie ist sie denn gestorben? (
Angelus Silesius
)
Ach, daß ewig hier die Liebe (
Friedrich Rückert
)
Ach, daß ich so bescheiden bin, (
Friedrich Rückert
)
Ach, daß wir Menschen nicht wie die Waldvögelein, (
Angelus Silesius
)
Ach, ein Nam', ein neuer, (
Friedrich Rückert
)
Ach, Fauler, reg dich doch, wie bleibst du immer liegen? (
Angelus Silesius
)
Ach, Freundin, ich habe dich gestört (
Nikolaus Lenau
)
Ach, hinunter in die Tiefen (
Friedrich Rückert
)
Ach, Jungfrau, schmücke dich, laß deine Lampe brennen, (
Angelus Silesius
)
Ach, Jungfrau, sieh dich vor; denn wenn du Mutter worden, (
Angelus Silesius
)
Ach, lauf doch nicht nach Witz und Weisheit über Meer; (
Angelus Silesius
)
Ach, nach einem Blumenbeet, (
Friedrich Rückert
)
Ach, o weh ich, arme Frau, (
Friedrich Rückert
)
Ach, Pilger, kehr hier ein, der Stall zu Bethlehem (
Angelus Silesius
)
Ach, sagt mir nicht von Gold und Schätzen, (
Angelus Silesius
)
Ach, Sünder, traue nicht, weil du die Magdalen (
Angelus Silesius
)
Ach, wann kommt die Zeit heran, (
Angelus Silesius
)
Ach, was hast du getan, ach, was hast du verschuldt, (
Angelus Silesius
)
Ach, was laufst du hin und her (
Angelus Silesius
)
Ach, was stehst du auf der Au (
Angelus Silesius
)
Ach, wer gibt mir noch auf Erden (
Angelus Silesius
)
Ach, wer in Gott, sein End und seinen Sabbat, kommen, (
Angelus Silesius
)
Ach, wer Johannes ist, der liegt nach aller Lust (
Angelus Silesius
)
Ach, wer möchte einsam trinken, (
Nikolaus Lenau
)
Ach/ daß ich Davids Sohn und Herren hertzlich liebte/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ach/ wo soll ich Ruhe finden (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ad mortem firmo gressu perrexit Agagus, (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ade! o werthes Land/ du Anfang meiner Reisen! (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Adelindens zarte Hand (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Adler, der du hast genistet, (
Friedrich Rückert
)
Advenit ecce! Novus divinus ritibus annus, (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Ahimaaz, der Sohn des Zadok, sprach, (
Nikolaus Lenau
)
Ahnen die man rechnen kan/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Al Hombre spielt mit uns der bleiche Schatten-Mann: (
Hans Aßmann von Abschatz
)
All ein Tanz und all ein Flug (
Friedrich Rückert
)
Alle Liebeslieber, die (
Friedrich Rückert
)
Allein der Weis' ist reich? die Tugenden in Gott, (
Angelus Silesius
)
Allein ist besser als mit Schlechten im Verein, (
Friedrich Rückert
)
Alles kommet mit der Zeit/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Alles schläft, und übers Gefild der Ruhe (
Nikolaus Lenau
)
Alles wird numehr schlimmer auff der bösen Welt/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Alls gilt dem Weisen gleich; er sitzt in Ruh und Stille, (
Angelus Silesius
)
Alls kommt aus Einem her und muß in Eines ein, (
Angelus Silesius
)
Alls lebt und reget sich; doch zweifl ich, ob die Welt (
Angelus Silesius
)
Alls muß geschlachtet sein; schlachtst du dich nicht für Gott, (
Angelus Silesius
)
Alls Zeitlich ist ein Rauch; läßt du es in dein Haus, (
Angelus Silesius
)
Allzeit war (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Alpen! Alpen! unvergeßlich seid (
Nikolaus Lenau
)
Als am achtzehnten Oktober, (
Friedrich Rückert
)
Als Blücher auf dem Feld der Schlacht (
Friedrich Rückert
)
Als Blütenalter ist die Jugend wol bekannt, (
Friedrich Rückert
)
Als das Geschlecht der grünen Waldeskinder (
Friedrich Rückert
)
Als das Kamel von Gott sich Hörner wollt' erbitten, (
Friedrich Rückert
)
Als der Cherub aus dem Paradies (
Nikolaus Lenau
)
Als die deutschen Kriegesschaaren, (
Friedrich Rückert
)
Als die Erscheinungen dir allererst erschienen, (
Friedrich Rückert
)
Als Du auf Erden lebend einst gegangen, (
Friedrich Rückert
)
Als Du Dein Aug' einst von der Erde Auen (
Friedrich Rückert
)
Als du gingst auf eine Reise, (
Nikolaus Lenau
)
Als du mich kamst zu sehn, war ich zu Hause nicht, (
Friedrich Rückert
)
Als ein strenger Richter und Hinrichter, (
Nikolaus Lenau
)
Als ein unergründlich Wonnemeer (
Nikolaus Lenau
)
Als Gott verborgen lag in eines Mägdleins Schoß, (
Angelus Silesius
)
Als ich die Augen schloss, (
Friedrich Rückert
)
Als ich nächst im Wald spazierte (
Angelus Silesius
)
Als ich singen wollte zu der Liebe Preise, (
Friedrich Rückert
)
Als ich von dir, Geliebte! mußte wanken, (
Friedrich Rückert
)
Als ich zur dunklen Erde niederschaute, (
Friedrich Rückert
)
Als Knabe hab' ich einst die Frucht am Baum gesehn, (
Friedrich Rückert
)
Als mir, von goldner Freiheit noch umfangen, (
Charlotte von Ahlefeld
)
Als neulich Celadon (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Als Ros' ist nie so schön geworden, wie zu werden (
Friedrich Rückert
)
Als sie vom Paradiese ward gezwungen, (
Nikolaus Lenau
)
Als treulos ich das teure Land verließ, (
Nikolaus Lenau
)
Als wie ein Kind im Schlaf empor sein Auge schlägt, (
Friedrich Rückert
)
Als, mich zu belohnen (
Friedrich Rückert
)
Alsdann empfängst du Gott, wenn seines Geistes Güte (
Angelus Silesius
)
Alswie der Frühling, seit er erst der Welt entflohn, (
Friedrich Rückert
)
Alswie der Mensch, so ist sein Gott, so ist sein Glaube, (
Friedrich Rückert
)
Alswie der Schwan, der rein auf reinen Fluten schwimmt, (
Friedrich Rückert
)
Alswie ein Thor, der wohnt im Haus mit einem Weisen, (
Friedrich Rückert
)
Alswie ein Vater gibt die Freiheit seinem Sohne, (
Friedrich Rückert
)
Am besten geht es oft, wenn du es lässest gehn, (
Friedrich Rückert
)
Am besten machst du gleich dein Ding im Anfang recht; (
Friedrich Rückert
)
Am besten thust du, still Lehrmeinungen zu hören, (
Friedrich Rückert
)
Am besten würdest du in einen Koffer packen (
Friedrich Rückert
)
Am Bober ist der Ruhm der deutschen Reim' entsprungen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Am Boden auf dem Rohrgeflecht, (
Nikolaus Lenau
)
Am Dinge zweifeln kannst du, was und ob es sei; (
Friedrich Rückert
)
Am Ende deiner Bahn ist gut Zufriedenheit; (
Friedrich Rückert
)
Am Ende siehts ein Thor, ein klügrer in der Mitte, (
Friedrich Rückert
)
Am Ende, wann du nun dich an der Welt genung (
Friedrich Rückert
)
Am Fenster täglich siehst du an dein Blumenstöckchen, (
Friedrich Rückert
)
Am frühen Morgen aufgewacht, (
Friedrich Rückert
)
Am größten ist alsdann des Fleißigen Behagen, (
Friedrich Rückert
)
Am Himmel ist ein Flammenroth, (
Friedrich Rückert
)
Am Himmel ist kein Stern, (
Friedrich Rückert
)
Am Himmelsantlitz wandelt ein Gedanke, (
Nikolaus Lenau
)
Am Hügel saß ich Nachts, und war dem Thal entronnen, (
Friedrich Rückert
)
Am Inhalt liegt mir viel, und wenig am Gefäße; (
Friedrich Rückert
)
Am Kirchhof dort bin ich gestanden, (
Nikolaus Lenau
)
Am letzten Tag des Jahrs blick' ich zurück aufs ganze, (
Friedrich Rückert
)
Am Neujahrsmorgen merkt man wol auf Schicksalszeichen; (
Friedrich Rückert
)
Am Ort, wo du einmal entgiengst des Tigers Krallen, (
Friedrich Rückert
)
Am Rand des Stromes sitzt ein Angler um zu angeln, (
Friedrich Rückert
)
Am Rhein und am Main und am Neckar ist's schön, (
Friedrich Rückert
)
Am Schönen fehlt es nicht, fürs Schöne nicht am Sinn (
Friedrich Rückert
)
Am schönen Tage nimmst du dir die Reise vor; (
Friedrich Rückert
)
Am Strand des Lebens irr ich, starre düster (
Nikolaus Lenau
)
Am Stromesufer steht erschwungen eine Palme (
Friedrich Rückert
)
Am Tag des Glückes wird ein kühner Sprung dir glücken, (
Friedrich Rückert
)
Am Tage kann ich zügeln meine Schritte, (
Friedrich Rückert
)
Am Walde hätte nicht die Axt so leichtes Spiel, (
Friedrich Rückert
)
Am Weihnachtabend sind die Kinder zu beneiden, (
Friedrich Rückert
)
Amara, bittre, was du thust ist bitter, (
Friedrich Rückert
)
Amaranthens braune Wangen (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Amor selbst brach diese Blumen/ wo Aurora sammlet ein (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Amor, das werte Jesulein, (
Angelus Silesius
)
An alter Poesie verblühten Blumenbeeten (
Friedrich Rückert
)
An dem Tag der Sonnenwende, (
Friedrich Rückert
)
An den im Garten bunt gewordenen Aurickeln (
Friedrich Rückert
)
An der duftverlornen Grenze (
Nikolaus Lenau
)
An der Wange meiner Liebsten (
Friedrich Rückert
)
An des Abendsternes Brennen (
Friedrich Rückert
)
An diesem wilden Ort/ auff dieser rauhen Spitze/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
An einem Bache steht ein junger Rosenstrauch, (
Friedrich Rückert
)
An einem Pfuhle sah ich sprudeln eine Quelle, (
Friedrich Rückert
)
An fremdem Orte schließ ich dieses alte Jahr/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
An heil'ger Berge Fuß zu wohnen mag erheben, (
Friedrich Rückert
)
An ihren bunten Liedern klettert (
Nikolaus Lenau
)
An jedem Morgen hält der sel'gen Götter Chor (
Friedrich Rückert
)
An Kindern hab' ich oft bewundert, wie in Bildern (
Friedrich Rückert
)
An meiner Liebsten goldenen Nadel (
Friedrich Rückert
)
An Schönes, Wahres hat uns oft ein Traum gemahnt, (
Friedrich Rückert
)
An Sittensprüchen hat der Arge sein Vergnügen, (
Friedrich Rückert
)
An Winterabenden (mir ward der Schwank erzählt (
Friedrich Rückert
)
Anfang und Ende sind wol unter sich verwandt, (
Friedrich Rückert
)
Anna steht in sich versunken, (
Nikolaus Lenau
)
Anschauung, wo sie fehlt, mag etwa Geist ersetzen; (
Friedrich Rückert
)
Arabisch heißet Dien Religion von Dienen, (
Friedrich Rückert
)
Arbeite, wenn dichs treibt; und geht es nicht, so ruh; (
Friedrich Rückert
)
Arbeiter dingt der Herr für seinen Arbeitstag, (
Friedrich Rückert
)
Arbeitsam willst du seyn, doch nicht Erholung missen, (
Friedrich Rückert
)
Ardenia/ mein Licht/ was wilt du weiter sagen? (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Armer Jude, der du wandeln (
Nikolaus Lenau
)
Armes Wild im Waldesgrunde, (
Nikolaus Lenau
)
Auch Christus, wär in ihm ein kleiner eigner Wille, (
Angelus Silesius
)
Auch dieses biet' ich dir, o Herr, zum Opfer an, (
Friedrich Rückert
)
Auch dis muß seyn erlebt, auch dis muß seyn ergangen, (
Friedrich Rückert
)
Auch in der bösen Zeit ist Gutes nicht verschwunden, (
Friedrich Rückert
)
Auch Kämpfer ihr für's Volkes Recht, (
Friedrich Rückert
)
Auch mir will oft das Haupt der Greisenwahn umdüstern, (
Friedrich Rückert
)
Auf Dauer eines Augenblickes (
Friedrich Rückert
)
Auf dem krit'schen Schusterbänklein (
Nikolaus Lenau
)
Auf den Gipfeln erhabener Berge (
Charlotte von Ahlefeld
)
Auf den Promenaden sang (
Friedrich Rückert
)
Auf der Bank, wo Sie sonst sitzet, (
Friedrich Rückert
)
Auf der Kindheit längst vergangnen Tagen (
Charlotte von Ahlefeld
)
Auf der Wallfahrt durch dies dunkle Leben (
Charlotte von Ahlefeld
)
Auf des Freundes edle Kunst (
Friedrich Rückert
)
Auf des Taschenbuches Blättern (
Friedrich Rückert
)
Auf einen müden Tag wie labt die stille Nacht, (
Friedrich Rückert
)
Auf Erden gehest du, und bist der Erde Geist; (
Friedrich Rückert
)
Auf hoher Alpe steht die Pflanze fest im Boden, (
Friedrich Rückert
)
Auf jener Wiese, wo statt Blumen Sterne stehn, (
Friedrich Rückert
)
Auf Künft'ges rechne nicht, und zähl nicht auf Versprochnes; (
Friedrich Rückert
)
Auf meinem frühen, stillen Gang durch's Leben (
Charlotte von Ahlefeld
)
Auf Reisen willst du gehn? was willst du sehn auf Reisen? (
Friedrich Rückert
)
Auf schwingt der Aar sich über dem Schlachtgefild, (
Nikolaus Lenau
)
Auf solchem Gang durch einen reichen Keller, (
Nikolaus Lenau
)
Auf! hinter'm Berge hast du lang genug gehalten, (
Friedrich Rückert
)
Auf, auf, mein Geist und du, o mein Gemüte, (
Angelus Silesius
)
Auf, auf, mein Herz, ermuntre dich, (
Angelus Silesius
)
Auf, auf, mein Herz, und du, o meine Seele, (
Angelus Silesius
)
Auf, auf, o Seel, auf, auf zum Streit, (
Angelus Silesius
)
Auf, auf, Soldat, zum Streit! Dir wird ja lieber sein (
Angelus Silesius
)
Auf, ihr verachtungswürd'gen Reutereien, (
Friedrich Rückert
)
Auf, meine Stimm und Saitenspiel, (
Angelus Silesius
)
Auf, Südwind, komm heran zu mir und schaue, (
Friedrich Rückert
)
Auff Demant und Rubin/ auff Rosen und Narcissen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Auff Erden will ich nur als wie in Mietung leben/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Auff ihr edlen Zioninnen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Auffrecht/ ohne falschen Schein/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Aufmerksamkeit, mein Sohn, ist was ich dir empfehle: (
Friedrich Rückert
)
Aufs Unglück sei gefaßt, denn morgen kann es kommen, (
Friedrich Rückert
)
Aus Äußerm fühlst du dich und Innerem zusammen (
Friedrich Rückert
)
Aus bittern Meeren zieht die Sonne süßes Wasser, (
Friedrich Rückert
)
Aus der Kindheit in die Kindheit (
Friedrich Rückert
)
Aus der Vollkommenheit der Welt willst du beweisen (
Friedrich Rückert
)
Aus des Glückes unumwölkten Tagen (
Charlotte von Ahlefeld
)
Aus Eigennutz entspringt die Dankbarkeit der Meisten, (
Friedrich Rückert
)
Aus einem Feinde wird niemals ein Freund ein treuer; (
Friedrich Rückert
)
Aus einem Kreise kanst du nie ein Viereck machen, (
Friedrich Rückert
)
Aus Einer Wurzel sprießt, aus Einer Quelle fließt, (
Friedrich Rückert
)
Aus Felsen springt der Quell, und Freiheit will ihm ahnen, (
Friedrich Rückert
)
Aus Finsternis zum Licht steigt eine Stufenleiter, (
Friedrich Rückert
)
Aus Freundschaft hat der Freund den Freundschaftsdienst erwiesen; (
Friedrich Rückert
)
Aus Gelb und Blau entspringt nach unten Grün durch Mischen; (
Friedrich Rückert
)
Aus Gott bin ich geborn, erzeugt in seinem Sohn, (
Angelus Silesius
)
Aus Gott bin ich geborn: ists ohne Deutelei, (
Angelus Silesius
)
Aus Gott wird man geborn, in Christo stirbet man (
Angelus Silesius
)
Aus jungen Augen sieh die Welt stets neu entfaltet; (
Friedrich Rückert
)
Aus Liebe gehn und stehn, Lieb atmen, reden, singen (
Angelus Silesius
)
Aus Liebe wird Gott Ich, ich aus Genaden Er, (
Angelus Silesius
)
Aus Mantua von dem Walle (
Friedrich Rückert
)
Aus Mitleid hab' ich heut' ein schlechtes Buch gelesen, (
Friedrich Rückert
)
Aus nicht kann ich hier dich lieben (
Friedrich Rückert
)
Aus Tugend/ gleich Felsen/ entsprist (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Aus vier Grundstoffen ist gemischt die Körperwelt, (
Friedrich Rückert
)
Aus zwei Verneinungen wird eine Wortbejahung, (
Friedrich Rückert
)
Auseinander gekommen sein, (
Friedrich Rückert
)
Auswendig lernen sei, mein Sohn, dir eine Pflicht; (
Friedrich Rückert
)
Bald schickt des Glückes Gunst die reichsten Gaben aus/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bald, wenn dein Blick mir Muth in's Herz gegossen, (
Friedrich Rückert
)
Bau auff der Tugend Grund der Ehre festes Hauß/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bau' dir eine kleine Welt, (
Friedrich Rückert
)
Baumeisterin Natur kannst du an ihrer Schwelle (
Friedrich Rückert
)
Baumeisterin Natur scheint für sich selbst zumeist (
Friedrich Rückert
)
Bedachtet ihr einmal, was die Unsterblichkeit, (
Friedrich Rückert
)
Bedeckt von Moos und Schorfe, (
Friedrich Rückert
)
Bedenk, wenn Undank herb dich kränket, (
Nikolaus Lenau
)
Bedenke daß ein Gott in deinem Leibe wohnt, (
Friedrich Rückert
)
Bedenke, wenn der Stolz des Denkens dich bethört, (
Friedrich Rückert
)
Bedenke, wenn du gehst, daß nichts von dir hier bleibt, (
Friedrich Rückert
)
Bedenklich hat es hier und dort gebraust, (
Friedrich Rückert
)
Befreie deinen Geist! Dies ist dein höchster Hort, (
Friedrich Rückert
)
Befreit vom Förmlichen, das euch hielt eingebannt, (
Friedrich Rückert
)
Befriedigung alswie im kleinsten Sinngedichte (
Friedrich Rückert
)
Begehrest du ein Weib, die prächtig, reich und fein, (
Angelus Silesius
)
Begehrst du was mit Gott, ich sage klar und frei, (
Angelus Silesius
)
Beglückt der Weise, der ein kluges Weib gefunden, (
Friedrich Rückert
)
Beglückt ist wer den Weg der Sünde gar nicht kennt, (
Friedrich Rückert
)
Beglückt, von wem nicht eh'r die Welt, daß er gelebt, (
Friedrich Rückert
)
Beglückt, wer alles nicht muß durch sich selber werden, (
Friedrich Rückert
)
Beglückt, wer wenn des Winters Stürme schnauben, (
Friedrich Rückert
)
Beglückte Zeiten, wo ein einzig Angesicht (
Friedrich Rückert
)
Begnügsamkeit ist doch des Menschen gröstes Glück; (
Friedrich Rückert
)
Begreif, o Sohn, der Mensch ist eine kleine Welt, (
Friedrich Rückert
)
Begreifen willst du Gott? laß deinen blöden Eifer! (
Friedrich Rückert
)
Begriffen hast du, doch damit ists nicht gethan; (
Friedrich Rückert
)
Behalte, was ich hier dir nicht will vorenthalten, (
Friedrich Rückert
)
Behutsamkeit ist not; viel wärn nicht umgekommen, (
Angelus Silesius
)
Bei Bamberg in Franken da ackert ein Bauer, (
Friedrich Rückert
)
Bei einem Lehrer ist von Schülern eine Gilde, (
Friedrich Rückert
)
Bei Gott ist alls und jeds! Wer neben ihm trägt ein, (
Angelus Silesius
)
Bei Gott ist ewge Lust, beim Teufel ewge Pein; (
Angelus Silesius
)
Bei Gott! Kein Nichts ist's, des ihr euch verwegnet, (
Friedrich Rückert
)
Bei Gott! Wenn euch nicht ganz die Sinne blenden, (
Friedrich Rückert
)
Bei Miltenberg am Maine, (
Friedrich Rückert
)
Bei seinem Vater hat das Kind nicht lernen wollen, (
Friedrich Rückert
)
Bei Straßburg eine Tanne, (
Friedrich Rückert
)
Bei Unverträglichkeit gedeiht kein Feur im Haus, (
Friedrich Rückert
)
Beim Hauch des Morgens und der Mitternächte Schauer (
Friedrich Rückert
)
Beim höchsten Streben ist nothwendig höchste Wage; (
Friedrich Rückert
)
Beim Lichtanzünden sprich: Willkommen sei die Nacht, (
Friedrich Rückert
)
Beim Schlafengehn, als ich das Licht löscht' in der Nacht, (
Friedrich Rückert
)
Beklage dich nur nicht, daß dir so viel mislang; (
Friedrich Rückert
)
Beklagen sollt' ich dich? ich kann dich nur beneiden, (
Friedrich Rückert
)
Beliebe mich für andern zu erwehlen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Beneide nicht den Mann um Ruhm, den er nicht hat (
Friedrich Rückert
)
Bequeme dich der Welt, so wirst du angenehm (
Friedrich Rückert
)
Bernhard, weil mit dem Mund dein Herz stimmt überein, (
Angelus Silesius
)
Berührt dich Gottes Geist mit seiner Wesenheit, (
Angelus Silesius
)
Besänftige dein Herz; Gott ist in starken Winden, (
Angelus Silesius
)
Bescheiden ist, wer sich bescheidet, wer bescheiden (
Friedrich Rückert
)
Bescheiden wollt' ich seyn, säh' ich mich vollgeehrt; (
Friedrich Rückert
)
Beschicke dein Hauß/ die Boten erscheinen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Beschritten schon von seinem Reiter, (
Nikolaus Lenau
)
Beseligt sein und selig tief empfinden, (
Friedrich Rückert
)
Besser ein altes Kleid mit eignem Drate flicken, (
Friedrich Rückert
)
Besser ists mit Ruhm erkalten (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Besser Konig in dem Hertzen/ auff den Lippen Galle führen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Beständig ist kein Glück im Unbestand des Lebens, (
Friedrich Rückert
)
Betäubendes Erzgerassel, (
Nikolaus Lenau
)
Betracht es eigentlich, bei Gott ist Ewigkeit, (
Angelus Silesius
)
Betrachte das Tingiern, so siehst du schön und frei, (
Angelus Silesius
)
Betrachtest du die Welt als einzig da für dich, (
Friedrich Rückert
)
Betrübt dichs wol, wie sich an Thorheit Thoren laben? (
Friedrich Rückert
)
Betrübte Nacht/ in der mich Furcht und Schrecken (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Betrübte Nacht/ in der mich Lieb' und Schrecken (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Betrüger/ die ich ehr/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Betrügliches Versprechen (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Beute soll der Knechte seyn: (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bevor mein Blick den Zauber noch getrunken, (
Nikolaus Lenau
)
Bewiesen hat ein Freund von Geisterseherei, (
Friedrich Rückert
)
Bey den Thränen seiner Erben (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bey hellem Monden-Licht ward mir das Licht gegeben/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bey Holtz und Thon wird frey getischt/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bey Stieffel und Sporn/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Beym Wein wird mancher Freund gemacht/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bezähme deinen Zorn, und lasse dem die Rache, (
Friedrich Rückert
)
Bezwingerin der Welt/ wer hat dich zu dem Fall (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bild' auf den eignen Werth dir nur zuviel nicht ein! (
Friedrich Rückert
)
Billig tragen gleichen Lohn/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bin einsam, schwach und alt, (
Nikolaus Lenau
)
Bin ich derselbe noch, den alle nun wettloben, (
Friedrich Rückert
)
Bin ich Feind/ so steht mir frey (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bin ich nicht adelig! die Engel dienen mir; (
Angelus Silesius
)
Bin mit dir im Wald gegangen; (
Nikolaus Lenau
)
Bisher war hinter dieser Stirne (
Friedrich Rückert
)
Bist du aus Gott geborn, so blühet Gott in dir (
Angelus Silesius
)
Bist du gedankenlos, so geht mit offnen Ohren, (
Friedrich Rückert
)
Bist du gestürzt und hat der Sturz dir nicht geschadet, (
Friedrich Rückert
)
Bist du im fremden Land, so mußt du dich bequemen (
Friedrich Rückert
)
Bist du noch nie beim Morgenschein erwacht (
Nikolaus Lenau
)
Bist du schön; so lehrt der Spiegel auch der Seele Glantz zu schätzen; (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bist eine Göttin, (
Friedrich Rückert
)
Bitt' um Verzeihung nur den der sich glaubt gekränkt; (
Friedrich Rückert
)
Blaß und auf immer stumm, auf immer! liegst du (
Nikolaus Lenau
)
Blaue Blüthen, die zur Gabe (
Friedrich Rückert
)
Bleib hier, bleib hier, du Trost der Schäferinnen, (
Angelus Silesius
)
Bleib in der Mittelhöh mit deinen Wünschen stehn, (
Friedrich Rückert
)
Bleibet im Lande und nähret euch redlich, (
Friedrich Rückert
)
Bleibt mit den Hölen, die ich sehn soll, mir vom Leibe! (
Friedrich Rückert
)
Bleiche Camille, Du blühst verachtet im einsamen Felde, (
Charlotte von Ahlefeld
)
Blick einmal mit deiner Augen Strahl (
Friedrich Rückert
)
Blick her, o Welt, was soll von dir die Nachwelt denken, (
Friedrich Rückert
)
Blick' auf und sage dir: wo ist der Regenbogen? (
Friedrich Rückert
)
Blick' in die Welt hinaus, und sieh, viel andre Räder (
Friedrich Rückert
)
Blicke mir nicht in die Lieder! (
Friedrich Rückert
)
Blüh auf, gefrorner Christ, der Mai ist vor der Tür, (
Angelus Silesius
)
Blumen, Vögel, duftend, singend, (
Nikolaus Lenau
)
Borussia! gelegt in schwere Stricke (
Friedrich Rückert
)
Botaniker zugleich wer ist und Astronom, (
Friedrich Rückert
)
Brach ein Leben bei den heitern Griechen, (
Nikolaus Lenau
)
Braut, auf! Der Bräutgam kommt! Man geht nicht mit ihm ein, (
Angelus Silesius
)
Braut, ists daß du nicht gern läßt fremde Buhler für, (
Angelus Silesius
)
Braut, suchest du zu schaun des Bräutgams Angesicht, (
Angelus Silesius
)
Bringt her die Fackeln und das Grabgeräthe, (
Friedrich Rückert
)
Bruder/ senck in diesen Hafen deine Finger kühnlich ein/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Brünstige Nachtigall, (
Friedrich Rückert
)
BUDA CADIT! (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Bürger Braunschweigs, die ihr heute (
Friedrich Rückert
)
CAROLO. ARCHI-DUCI (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Christ mein, wo laufst du hin? Der Himmel ist in dir; (
Angelus Silesius
)
Christ, alles was du tust, das überzeuch mit Gold,6 (
Angelus Silesius
)
Christ, alles was du tust, muß dir zu Golde werden, (
Angelus Silesius
)
Christ, bist du nicht ein Narr? du glaubst die Ewigkeit (
Angelus Silesius
)
Christ, der ist herrlich tot, der allem abgestorben (
Angelus Silesius
)
Christ, du bedarfst nicht viel zur ewgen Seligkeit, (
Angelus Silesius
)
Christ, einmal muß man doch im Schlund der Hölle sein, (
Angelus Silesius
)
Christ, es ist nicht genug, daß ich in Gott nur bin; (
Angelus Silesius
)
Christ, es kann ja dein Joch dir nie beschwerlich sein; (
Angelus Silesius
)
Christ, flieh doch nicht das Kreuz, du mußt gekreuzigt sein, (
Angelus Silesius
)
Christ, ist das Rohr nicht rein, die Kammer nicht geräumt (
Angelus Silesius
)
Christ, laufe was du kannst, willst du in Himmel ein! (
Angelus Silesius
)
Christ, mit dem halben Teil wirst du Gott nicht begaben, (
Angelus Silesius
)
Christ, niemand hat den Sieg und dessen Trost empfunden, (
Angelus Silesius
)
Christ, schätze dir die Reis' in Himmel nicht so weit, (
Angelus Silesius
)
Christ, sei nur nicht verzagt. Mit Wachen, Fasten, Beten (
Angelus Silesius
)
Christ, so du Jesum liebst und seine Sanftmut hast, (
Angelus Silesius
)
Christ, so du kannst ein Kind von ganzem Herzen werden, (
Angelus Silesius
)
Christ, so du unverwelkt in Leiden, Kreuz und Pein (
Angelus Silesius
)
Christ, wenn du einen siehst so stark zur Hölle rennen, (
Angelus Silesius
)
Christ, wenn ein Schiffsseil wird durchs Nadelöhr gezogen, (
Angelus Silesius
)
Christ, wer die Dinge weiß nach ihrem Wert zu schätzen, (
Angelus Silesius
)
Christ, werde, was du suchst; wo dus nicht selber bist, (
Angelus Silesius
)
Christ, wo der ewge Gott dein Herz soll nehmen ein, (
Angelus Silesius
)
Climen ist hurtig und geschickt/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Concives, animi dulcissima pignora, fratres, (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Cupido raubt einmahl den Bienen ihren Safft/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Cupido, blindes Kind, (
Angelus Silesius
)
Da droben auf jenem Berge, (
Nikolaus Lenau
)
Da du selber Vater bist, (
Friedrich Rückert
)
Da Gott auf Erden ging, ward er fast nicht geacht; (
Angelus Silesius
)
Da Gott das erstemal hat seinen Sohn geborn, (
Angelus Silesius
)
Da Gott die Welt erschuf, was schrieb man für ein Jahr, (
Angelus Silesius
)
Da ich der Ostwind bin, (
Friedrich Rückert
)
Da ich dich einmal gefunden, (
Friedrich Rückert
)
Da kommt der Lenz, der schöne Junge, (
Nikolaus Lenau
)
Da mir einst die Zukunft fehlte, (
Friedrich Rückert
)
Da noch der Ur (
Friedrich Rückert
)
Da steht sie nun, o daß ihr stehn sie sähet, (
Friedrich Rückert
)
Da zur Ruhe Himmel, Erd' und Fluthen gingen, (
Friedrich Rückert
)
Dafern der Teufel könnt aus seiner Seinheit gehn, (
Angelus Silesius
)
Dafern mein Will ist tot, so muß Gott, was ich will; (
Angelus Silesius
)
Daheim im stillen Haus die Seele war befangen, (
Friedrich Rückert
)
Daheim, o Wandrer, magst du allen Liebe tragen, (
Friedrich Rückert
)
Dahin sind Blüten jetzt und Nachtigallen, (
Nikolaus Lenau
)
Damit der starcke Feind aus seinem Vortheil weiche/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dann ist, o Dichter, dir wahrhaft die Form gelungen, (
Friedrich Rückert
)
Dann lebt die Seele recht, wenn Gott, ihr Geist und Leben, (
Angelus Silesius
)
Dann wird das Blei zu Gold, dann fällt der Zufall hin, (
Angelus Silesius
)
Dann wird das Tier ein Mensch, der Mensch ein englisch Wesen (
Angelus Silesius
)
Darf ich meinen Blicken traun? (
Friedrich Rückert
)
Darf ich vom Fest der Stadt mir nur erzählen lassen, (
Friedrich Rückert
)
Darf verliebt der eigne Vater (
Friedrich Rückert
)
Das Abendmahl ist groß/ und diß nicht zu versäumen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das allergrößte Werk, das du für Gott kannst tun, (
Angelus Silesius
)
Das Allertröstlichste, das ich an Jesu find, (
Angelus Silesius
)
Das Allgemeine schwebt dem Geist beständig vor, (
Friedrich Rückert
)
Das Allgemeine zum Besondern zu gestalten, (
Friedrich Rückert
)
Das alte Jahr ist um/ die neue Zeit tritt ein/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das alte Sprichwort sagt: Nichts unterm Sonnenstral (
Friedrich Rückert
)
Das Alterthum beschrieb mit lebensvollen Bildern (
Friedrich Rückert
)
Das Angenehme thut, wenns keine Frucht auch trug, (
Friedrich Rückert
)
Das Antlitz Gottes sehn, ist alle Seligkeit; (
Angelus Silesius
)
Das Antlitz Gottes zieht an sich wie Eisenstein, (
Angelus Silesius
)
Das Antlitz Gotts macht voll. Sähst du einmal sein Licht, (
Angelus Silesius
)
Das Ärgste drohet nicht der Welt von Geld und Gut, (
Friedrich Rückert
)
Das arme Küchelein kluckst und pickt für und für; (
Angelus Silesius
)
Das Aug der Liebe weiß im Freudensaale (
Nikolaus Lenau
)
Das Aug' ist überm Ohr in allen Stücken, traun, (
Friedrich Rückert
)
Das Auseinander hier im Raum, dort in der Zeit (
Friedrich Rückert
)
Das Band ich riß, die Kett ich brach, (
Friedrich Rückert
)
Das beste Lebensgut ist leichter froher Sinn, (
Friedrich Rückert
)
Das Bestehende ist die Natur, (
Friedrich Rückert
)
Das Bethaus ist in Schutt gefallen, aber hoch (
Friedrich Rückert
)
Das Bethaus steht noch nicht gebaut mit seinen Pfosten, (
Friedrich Rückert
)
Das Bild der Ewigkeit, die Schlange die im Reif (
Friedrich Rückert
)
Das Bildnis Gottes ist der Seelen eingeprägt, (
Angelus Silesius
)
Das Bischen Dichterruhm, die späte Spätherbstaster, (
Friedrich Rückert
)
Das Blut, das unserm Herrn aus seiner Wunde fleußt, (
Angelus Silesius
)
Das Böse hat nicht Macht, die Welt zu Grund zu richten, (
Friedrich Rückert
)
Das Böse ist nicht aus der Welt hinauszulügen, (
Friedrich Rückert
)
Das Brot ernährt dich nicht: was dich im Brote speist, (
Angelus Silesius
)
Das Brot, der Herr in uns, wirkt wie der Weisen Stein. (
Angelus Silesius
)
Daß Christus lang zuvor, eh daß er war, gewesen, (
Angelus Silesius
)
Das Creutze führt zu Gott/ drum will ichs willig küssen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Denken, das sich treibt in ungemessnem Gleise, (
Friedrich Rückert
)
Daß der gerechte Mensch wächst wie ein Palmenbaum, (
Angelus Silesius
)
Daß die Leute mein vergessen könnten, (
Friedrich Rückert
)
Das Ding ist außer dir, weil du von dir es trennst, (
Friedrich Rückert
)
Daß dir im Sonnesehn vergehet das Gesicht, (
Angelus Silesius
)
Daß du nicht Menschen liebst, das tust du recht und wohl, (
Angelus Silesius
)
Daß du ruhig wärest, wie mein Vater! (
Friedrich Rückert
)
Das Echo, das du weckst, reizt dich, o Nachtigall, (
Friedrich Rückert
)
Das edelste Gebet ist, wenn der Beter sich (
Angelus Silesius
)
Das Ei ist in der Henn, die Henn ist in dem Ei; (
Angelus Silesius
)
Das Eine, das du liebst, wird dir vom Tod entzogen, (
Friedrich Rückert
)
Das Eisen, wenn sich ihm des Feuers Kraft vereint, (
Friedrich Rückert
)
Das Ende krönt das Werk, das Leben ziert der Tod. (
Angelus Silesius
)
Das Entzücken, der Freude Schauer, (
Friedrich Rückert
)
Daß er dich rührt, gedeiht ─ es ist nur eine Probe (
Friedrich Rückert
)
Daß etwas gründlich du verstehst, ist nicht genug; (
Friedrich Rückert
)
Das Ewige, das ganz genoßen Göttersöhne, (
Friedrich Rückert
)
Das feinest auf der Welt ist reine Jungfernerde; (
Angelus Silesius
)
Das Feuer heißt ein blindes Element, (
Friedrich Rückert
)
Das Feuer schmelzt und eint: sinkst du in Ursprung ein, (
Angelus Silesius
)
Das Feuer war in Furcht, daß es das Wasser hasche, (
Friedrich Rückert
)
Das Feur rügt alle Ding und wird doch nicht bewegt; (
Angelus Silesius
)
Das Fleckchen an der Wang' ist eine Zier, das schwarze; (
Friedrich Rückert
)
Das Freundlichste nach Gott ist die verliebte Seele; (
Angelus Silesius
)
Das Gähnen, das, mein Sohn, beim Lernen dich beschleicht, (
Friedrich Rückert
)
Das Gähnen, lieber Sohn, es ist zwar unwillkürlich, (
Friedrich Rückert
)
Daß gar kein Wissbares, daß nichts unwissbar sei, (
Friedrich Rückert
)
Das Glück des Mannes kann nicht Etwas seyn, o Sohn, (
Friedrich Rückert
)
Das Glück im Kriege steht auff ungewissem Grunde/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Glück und das Verdienst sind von ungleicher Macht: (
Friedrich Rückert
)
Das Glücke wendet sich/ der Ehre Rauch verschwindet/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Gold der Menschheit wird beständig umgeprägt, (
Friedrich Rückert
)
Das Gold, sobald es hat erkannt den Edelstein, (
Friedrich Rückert
)
Daß Gott allmächtig sei, das glaubet jener nicht, (
Angelus Silesius
)
Daß Gott dreieinig ist, zeigt dir ein jedes Kraut, (
Angelus Silesius
)
Daß Gott ein Lämmlein ist, das hilft dir nicht, mein Christ, (
Angelus Silesius
)
Daß Gott gekreuzigt wird, daß man ihn kann verwunden, (
Angelus Silesius
)
Daß Gott kein Ende hat, gesteh ich dir nicht zu, (
Angelus Silesius
)
Daß Gott so selig ist und lebet ohn Verlangen, (
Angelus Silesius
)
Das Gröste gehet ein ins Kleinste, und das Ganze (
Friedrich Rückert
)
Das gröste Hinderniß ist oft dem Muthe keines, (
Friedrich Rückert
)
Das größte Wunderding ist doch der Mensch allein: (
Angelus Silesius
)
Das größte, das ein Mensch bedarf zur Seligkeit, (
Angelus Silesius
)
Das Gute kommt aus Gott, drum ists auch sein allein; (
Angelus Silesius
)
Das Gute kommt von dir, das Böse von der Welt (
Friedrich Rückert
)
Das Gute lieb ich hoch, dem Bösen bin ich feind, (
Angelus Silesius
)
Das Gute liebt die Still', es liebt nicht das Getöse; (
Friedrich Rückert
)
Das Gute mußt du hin, wo's angewandt ist, wenden; (
Friedrich Rückert
)
Das Gute thun ist leicht, selbst Schwachen eine Lust, (
Friedrich Rückert
)
Das Gute thust du nicht, um zu empfinden Lust; (
Friedrich Rückert
)
Das Gute wissen, weit ist noch das thun davon; (
Friedrich Rückert
)
Das Haar schneeweiß, (
Nikolaus Lenau
)
Das Hehlen ist so schlimm und schlimmer als das Stehlen; (
Friedrich Rückert
)
Das heil'ge Feuer schür', ein ewiges Symbol (
Friedrich Rückert
)
Daß heilige der Zweck die Mittel, wird bestritten, (
Friedrich Rückert
)
Das heilige Sanskrit, das vorlängst sich verloren (
Friedrich Rückert
)
Das Herrlichste, was uns der Himmel spendet, (
Charlotte von Ahlefeld
)
Daß Herrngunst ewiglich und nicht nur kurz bestehe, (
Angelus Silesius
)
Das Herz ist unser Rohr, die Liebe Kraut und Lot, (
Angelus Silesius
)
Das Herz ist wie das Aug; ein einzigs Gränelein, (
Angelus Silesius
)
Das Himmelreich wird leicht erobert und sein Leben: (
Angelus Silesius
)
Das höchste ist die Gunst, womit der Himmel schaltet, (
Friedrich Rückert
)
Das höchste Liebeswerk, das Menschen ist verliehn (
Friedrich Rückert
)
Das Höchste, was der Mensch erstreben soll und kann, (
Friedrich Rückert
)
Das Hochzeitskleid ist Gott und seines Geistes Liebe; (
Angelus Silesius
)
Daß ich den höchsten Gott zum Bräutgam angenommen, (
Angelus Silesius
)
Daß ich dies und das beginne, (
Nikolaus Lenau
)
Daß ich Gott fürchten soll und über alles lieben, (
Angelus Silesius
)
Daß ihr klettert, liebe Buben, (
Friedrich Rückert
)
Daß in denselben Fluß du kannst nicht zweimal steigen, (
Friedrich Rückert
)
Daß in der Einsamkeit dir nicht der Reiz gebräche (
Friedrich Rückert
)
Daß in der Mitte sei die Wahrheit, ist wol wahr, (
Friedrich Rückert
)
Daß in diesem jungfräulichen (
Friedrich Rückert
)
Das irdische an dir, Geschöpf, sind deine Glieder, (
Friedrich Rückert
)
Das irdsche Gut ist Mist, die Armen sind der Acker, (
Angelus Silesius
)
Das ist das Wetter nicht, das, als sie mich gebar, (
Friedrich Rückert
)
Das ist der deutsche Stein, (
Friedrich Rückert
)
Das ist des Habichts Amt, und der Beruf der Eule, (
Friedrich Rückert
)
Das ist ein Unfall zwar, doch der mir muß gefallen: (
Friedrich Rückert
)
Das ist gewis! die Magd, wo sie wird Frau im Haus, (
Friedrich Rückert
)
Das ist kein Glück, was ich mit Herzblut muß erkaufen; (
Friedrich Rückert
)
Das ist mein Wunsch, daß gut und glücklich mögen werden, (
Friedrich Rückert
)
Das ist nicht Weisheit, die nur sich für Weisheit hält, (
Friedrich Rückert
)
Das Jenseits kannst du in beliebigen Farben malen, (
Friedrich Rückert
)
Das junge Jahr bekrönt unlängst ein Blumen-Strauß/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Kätzchen buckelt sich, und will Kamelchen seyn; (
Friedrich Rückert
)
Das Käuzlein traurig ruft in öder Felsenritze (
Nikolaus Lenau
)
Das Kind weiß nicht, warum man etwas ihm verbeut. (
Friedrich Rückert
)
Das kleine Pfefferkorn sieh für gering nicht an, (
Friedrich Rückert
)
Das kränkt dich nicht sosehr, was Leides dir geschehn, (
Friedrich Rückert
)
Das Kreuz zu Golgatha kann dich nicht von dem Bösen, (
Angelus Silesius
)
Das Kreuze bringet Pein, das Kreuze bringet Freud, (
Angelus Silesius
)
Das Lamm, das hat sein Mahl zur Abendzeit bestimmt; (
Angelus Silesius
)
Das Land der Kindheit ließ ich hinterm Rücken liegen, (
Friedrich Rückert
)
Das Leben ist ein Feur, die Luft muß es erquicken; (
Friedrich Rückert
)
Das Leben ist ein Raub, das Leben eine Beute; (
Friedrich Rückert
)
Das Leben ist ein solch unschätzbar Gut, mein Kind, (
Friedrich Rückert
)
Das Leben ist zu kurz, um alles zu erlernen, (
Friedrich Rückert
)
Das Leben magst du wohl vergleichen einem Feste, (
Friedrich Rückert
)
Das Leben verschwindt (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das lebendige Buch des Lebens uns zu lesen, (
Angelus Silesius
)
Das Leiden Christi ist am Kreuz nicht gar vollbracht, (
Angelus Silesius
)
Das Licht der Ewigkeit, das leucht auch in der Nacht. (
Angelus Silesius
)
Das Licht der Herrlichkeit laß ich die Sonne sein, (
Angelus Silesius
)
Das Licht der Herrlichkeit scheint mitten in der Nacht. (
Angelus Silesius
)
Das Licht gibt allem Kraft: Gott selber lebt im Lichte, (
Angelus Silesius
)
Das Licht ist leicht, es ist die umgekehrte Schwere; (
Friedrich Rückert
)
Das liebste Werk, das Gott so inniglich liegt an, (
Angelus Silesius
)
Das Lob, das Gott dem Herrn ein Ungerechter gibt, (
Angelus Silesius
)
Das Losungswort ist Lieb; hast dus nicht eingenommen, (
Angelus Silesius
)
Daß man vor dem Feinde mög unbewehret sicher bleiben/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Märchen von dem Schatz, den dort der Mann verhieß (
Friedrich Rückert
)
Das Maß der Seligkeit mißt ihr die Liebe ein; (
Angelus Silesius
)
Das Meer der Ewigkeit, je mehrs der Geist beschifft, (
Angelus Silesius
)
Das Mehl zu sichten, braucht man Siebe, groß und kleiner; (
Friedrich Rückert
)
Das Menschlichste an uns, das Sprechen und das Denken, (
Friedrich Rückert
)
Das menschlichste Geschäft ist Menschen zu erziehn; (
Friedrich Rückert
)
Das Messer, wenn es auch ist oben noch so scharf, (
Friedrich Rückert
)
Daß mit Unthätigkeit ist Überdruß verbunden, (
Friedrich Rückert
)
Das Mundloch gibt nicht Feur, im Fall du je willst schießen, (
Angelus Silesius
)
Daß nach der Himmelstür so wenig Menschen greifen! (
Angelus Silesius
)
Das Neu-Jerusalem bist du für Gott, mein Christ, (
Angelus Silesius
)
Das neugeborne Kindelein, (
Angelus Silesius
)
Daß nicht ein Mensch die Sprach' erfunden, glaubt ihr lang, (
Friedrich Rückert
)
Daß nichts Ewigs hier zu hoffen/ lehret uns das schnelle Jahr/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Nichts, die Kreatur, wenn sichs Gott vorgesetzt, (
Angelus Silesius
)
Das Opferfeuer brennt, das nie erlöschen darf, (
Friedrich Rückert
)
Das Recht steht hüben und das Unrecht stehet drüben, (
Friedrich Rückert
)
Das Rechte hast du wol, das fühlest du, gethan, (
Friedrich Rückert
)
Das rechte Maß, wie man den Lehrling vorwerts treibt, (
Friedrich Rückert
)
Das Reich Gotts ist in uns. Hast du schon hier auf Erden (
Angelus Silesius
)
Das Rephun ißt ein Korn, dazu ein Körnlein Sand, (
Friedrich Rückert
)
Das Restchen Leben ist wie das Zigarrenendchen, (
Friedrich Rückert
)
Das Richtscheit des Gemüts ist die Bescheidenheit; (
Angelus Silesius
)
Das Rohr im Winde seufzt aus Sehnsucht nach dem Schönen, (
Friedrich Rückert
)
Das sagt dir dein Gefühl, daß du kannst sündigen; (
Friedrich Rückert
)
Das Schaf ist gänzlich hin, das nie wird wieder funden; (
Angelus Silesius
)
Das Schlechte läßt sich nie dem Guten ähnlich drechseln, (
Friedrich Rückert
)
Das Schlimme läßt nicht gut sich machen, aber immer (
Friedrich Rückert
)
Das Schmählichst ist die Sünd. Denk, Sünder, was für Schmach, (
Angelus Silesius
)
Das schnöde Geld vertreibt und bringt viel Harm/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das schöne Kleeblat der Göttinnen (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Schöne stammet her vom Schonen, es ist zart, (
Friedrich Rückert
)
Das Schöpfrad schöpft sich matt, und Athem schöpft es kaum; (
Friedrich Rückert
)
Das Schwert zu führen, die verschanzten Sitze (
Nikolaus Lenau
)
Das Seelchen kam so früh vom Himmel schon hinaus, (
Friedrich Rückert
)
Das Sehn hat man umsonst, wenn nicht das Sprichwort lügt; (
Friedrich Rückert
)
Das Sperlingsweibchen trägt zu Nest, das arme Schelmchen! (
Friedrich Rückert
)
Das Sprichwort auch ist wahr: wer sitzet in dem Röhricht (
Friedrich Rückert
)
Das Sprichwort sagt, daß Art von Art nicht lass'; ich glaube, (
Friedrich Rückert
)
Das Sprichwort sagt: Wenn sich der Fuchs in seinem Bau (
Friedrich Rückert
)
Das starck getriebne Werck/ die Arbeit vieler Hände/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das stille Volk, das sonst im Früh- und Abendstral (
Friedrich Rückert
)
Das stoltze Rom ist hin/ der Tyber Pracht verflossen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Tier wird durch die Art, der Mensch durch den Verstand, (
Angelus Silesius
)
Das Tonspiel kennen muß, wer's brauchen will zum Spiele; (
Friedrich Rückert
)
Das Trappeliren ist der Welt gemeines Spiel/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Das Tröpflein wird das Meer, wenn es ins Meer gekommen; (
Angelus Silesius
)
Das Übel ist bestrebt sich selbst zu überwinden, (
Friedrich Rückert
)
Das überlichte Licht schaut man in diesem Leben (
Angelus Silesius
)
Das Unaussprechliche, das man pflegt Gott zu nennen, (
Angelus Silesius
)
Daß unerreichbar hoch das Vorbild alles Guten (
Friedrich Rückert
)
Das unerschaffne Licht wird ein erschaffnes Wesen, (
Angelus Silesius
)
Das Unglück in der Welt such', als du kanst, zu lindern, (
Friedrich Rückert
)
Das Unkraut, ausgerauft, wächst eben immer wieder, (
Friedrich Rückert
)
Das Veilchen füllt die Luft mit Wohlgeruch von Amber; (
Friedrich Rückert
)
Das Verlangen saß in seiner (
Friedrich Rückert
)
Das Volk ist glücklich, des Mannsalter ist durchdrungen (
Friedrich Rückert
)
Das Wahre mische mit dem Falschen, wer den Schwachen (
Friedrich Rückert
)
Das war die Schlacht von Waterloo, (
Friedrich Rückert
)
Das Wasser in dem Brunn, die Ros auf ihrem Stamm, (
Angelus Silesius
)
Das Wasser strebt hinab, das Feuer strebt hinauf, (
Friedrich Rückert
)
Das Wasser trägt den Mann, wenn er zu schwimmen weiß; (
Friedrich Rückert
)
Das Weib umgibt den Mann, der Jungfrau wird vertraut (
Angelus Silesius
)
Das weiße Grabtuch, das der Schnee auf's Grün gedeckt, (
Friedrich Rückert
)
Das weiße Licht ist leicht, das dunkle Schwarz ist schwer; (
Friedrich Rückert
)
Das Wesen Gottes macht sich keinem Ding gemein (
Angelus Silesius
)
Das Wetter wechselt, und es wechseln Menschenkaunen, (
Friedrich Rückert
)
Das widerspenstige Kamel wird doch beladen, (
Friedrich Rückert
)
Das wilde, schäumende Roß, (
Nikolaus Lenau
)
Das Wissen ist ein Quell, der unversieglich quillt, (
Friedrich Rückert
)
Das Wissen, wenn es nun will auch den Glauben wissen, (
Friedrich Rückert
)
Das Wort des Mannes ist von seiner Seel' ein Theil; (
Friedrich Rückert
)
Das Wort schallt mehr in dir als in des andern Munde; (
Angelus Silesius
)
Das Wort, das alles trägt, auch selbsten Gott, den Alten, (
Angelus Silesius
)
Das Wort, das dich und mich und alle Dinge trägt, (
Angelus Silesius
)
Das Wort, das Gott von dir am allerliebsten hört, (
Angelus Silesius
)
Das Wortspiel schelten sie, doch scheint es angemessen (
Friedrich Rückert
)
Das Wortspiel will ich auch wol deiner Sprach' erlauben, (
Friedrich Rückert
)
Das Wunderlichst an Gott ist die Vorsichtigkeit, (
Angelus Silesius
)
Das Wünschen thut es nicht, Anstrengung muß es machen; (
Friedrich Rückert
)
Das zu entwickeln, was Gott in den Keim gelegt, (
Friedrich Rückert
)
Daß, der im Weg uns stand, zur Seite sei geschoben (
Friedrich Rückert
)
Dein Amt, Gebildeter, und deine Aufgab' ist, (
Friedrich Rückert
)
Dein Arm will meinen Leib/ dein Mund mein Hertz umschlüssen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dein Auge kann die Welt trüb' oder hell dir machen; (
Friedrich Rückert
)
Dein Bild, Geliebter, möcht' ich haben, (
Friedrich Rückert
)
Dein Blick ist matt, wie wenn mit blöden Augen (
Friedrich Rückert
)
Dein Donner rollt, und spricht, wenn ichs vergessen habe, (
Friedrich Rückert
)
Dein eigne Liebe zwinget mich, (
Angelus Silesius
)
Dein eignes Leben selbst ist länger nicht dein eigen, (
Friedrich Rückert
)
Dein Feind ist zweierlei, ein Feind der Böses tat (
Friedrich Rückert
)
Dein Feldherr geht voran, er streit für dich, mein Christ: (
Angelus Silesius
)
Dein Feur ─ ist jemand schon geworden warm davon? (
Friedrich Rückert
)
Dein freier Will', o Mensch, soll dein nicht seyn und eigen; (
Friedrich Rückert
)
Dein gedenkend irr ich einsam (
Nikolaus Lenau
)
Dein Gegner hat gemach ein schönes Ziel erreicht, (
Friedrich Rückert
)
Dein Geist kann nicht umhin, aus allem was gelungen (
Friedrich Rückert
)
Dein Geist sei aufgespannt, dein Herze leer und rein, (
Angelus Silesius
)
Dein grosses Geld und Gutt halff dir Filinden freyen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dein Herz empfähet Gott mit alle seinem Gut, (
Angelus Silesius
)
Dein höchstes Leben sei zu leben gottbewußt; (
Friedrich Rückert
)
Dein ist mein Herz, (
Nikolaus Lenau
)
Dein ist nicht, was du hast; das was du thuest, ist (
Friedrich Rückert
)
Dein Leben war mir schmucklos vorgekommen, (
Friedrich Rückert
)
Dein Liebesevangelium (
Friedrich Rückert
)
Dein Schaaff verirret sich/ Herr/ hol es wieder ein/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dein Sincken zieht mich (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dein Stein, Chymist, ist nichts; der Eckstein, den ich mein, (
Angelus Silesius
)
Dein Streben sei, o Sohn, ein innres Gutes frei (
Friedrich Rückert
)
Dein Thomas sieht und gläubt: Hilff/ daß ich ohne Sehen (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dein wahrer Freund ist nicht, wer dir den Spiegel hält (
Friedrich Rückert
)
Dein Wirken wirst du nach verschiednen Stund- und Tagen (
Friedrich Rückert
)
Dein Wissen ist ein blöder/ so viel als Unverstand/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dein Zinß-Mann bin ich/ Herr! laß mich ein Christlich Leben/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Deine Liebe hat mich beschlichen (
Friedrich Rückert
)
Deine Tag' und Stunden flossen, (
Friedrich Rückert
)
Deinen Namen hab' ich, wie in meine Brust, (
Friedrich Rückert
)
Deiner Bedürfnisse Befriedigung gereicht (
Friedrich Rückert
)
Deiner Liebe reichsten Lohn, (
Friedrich Rückert
)
Dem Alten das Grab/ dem Jungen das Weib; (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Dem armen Herzen bringt das kleinste Glück Beklemmung, (
Friedrich Rückert
)
Dem der für Unglück hält, was ihn als solches grüßt, (
Friedrich Rückert
)
Dem Dichter ist das Weib die liebste Richterin, (
Friedrich Rückert
)
Dem edleren Metall ist vom unedlern immer (
Friedrich Rückert
)
Dem einen geht es hin, den andern gibt man frei; (
Friedrich Rückert
)
Dem Ganzen offenbar gereicht es nicht zum Heil, (
Friedrich Rückert
)
Dem Gottsbegierigen wird dieser Punkt der Zeit (
Angelus Silesius
)
Dem Heilgen geht nichts ab, er hat schon in der Zeit (
Angelus Silesius
)
Dem holden Lenzgeschmeide, (
Nikolaus Lenau
)
Dem Hungerleider gib ein Feld, daß er sich nähre; (
Friedrich Rückert
)
Dem jungen Wolfe will der Hirt die Wolfsart nehmen, (
Friedrich Rückert
)
Dem Kinde magst du schwer den Mond am Himmel zeigen, (
Friedrich Rückert
)
Dem Lichte, daß es brenn', ist nöthig Fett und Docht; (
Friedrich Rückert
)
Dem Manne steht es an, zu thun soviel er kann; (
Friedrich Rückert
)
Dem Manne steht, o Sohn, Mannhaftigkeit wohl an, (
Friedrich Rückert
)
Dem Mathematiker ist darum nur gelungen (
Friedrich Rückert
)
Dem Menschen ist ein Recht gegeben auf die Sachen, (
Friedrich Rückert
)
Dem Menschen kann nicht leicht ein größrer Spott geschehn, (
Friedrich Rückert
)
Dem Menschenwitze wars vonje die schwerste Plage, (
Friedrich Rückert
)
Dem müden Wandersmann ist doch die Nacht willkommen, (
Friedrich Rückert
)
Dem Müßiggänger fehlt es stets an Zeit zum Thun, (
Friedrich Rückert
)
Dem Ostermann, der, Böhmens Thor (
Friedrich Rückert
)
Dem sind am wenigsten die Mängel zu verzeihn, (
Friedrich Rückert
)
Dem stärkern Feind entgeht der schwache mit der Hilfe (
Friedrich Rückert
)
Dem Storch ward lang das Bein, um durch den Sumpf zu waten; (
Friedrich Rückert
)
Dem Süß entgegen sind gestellt Herb, Bitter, Sauer, (
Friedrich Rückert
)
Dem unbeschriebnen Blatt des Geistes in dem Kinde (
Friedrich Rückert
)
Dem Weisheitdurstenden hat nie so recht von Grund (
Friedrich Rückert
)
Dem Wuchrer fall ich bei, der sich so viel erlaufen, (
Angelus Silesius
)
Dem, was ich fürchte, wag' ich Namen nicht zu geben, (
Friedrich Rückert
)
Demütigung ist auch von Demut eine Art; (
Friedrich Rückert
)
Den Abend pflegt die Welt zum Loßen anzuwenden: (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Den Aberglauben auch, den ich durchaus nicht preise, (
Friedrich Rückert
)
Den alten Malerspruch erkoren hab' auch ich (
Friedrich Rückert
)
Den Armen bin ich huld, doch lieb ich mehr die Reichen, (
Angelus Silesius
)
Den Armen plündert man, nur um die Lust zu stillen, (
Friedrich Rückert
)
Den Ausspruch hat zuerst ein starr Gesetz gethan: (
Friedrich Rückert
)
Den Bräutgam deiner Seel verlanget einzuziehen, (
Angelus Silesius
)
Den Degen soll ein Mann nicht ohne Ursach ziehn, (
Friedrich Rückert
)
Den durst'gen Gaumen labt ein Trunk, und nicht den satten; (
Friedrich Rückert
)
Den einen ehr' ich, der nach Idealem ringt; (
Friedrich Rückert
)
Den einen siehst du nie, doch steht er dir zur Seiten, (
Friedrich Rückert
)
Den Einzelheiten mußt du nie soviel erlauben, (
Friedrich Rückert
)
Den Engeln geht es wohl, noch besser uns auf Erden; (
Angelus Silesius
)
Den ersten Adam, den hat Gott allein gemacht, (
Angelus Silesius
)
Den Esel hungern ließ der Treiber, wo's war eben; (
Friedrich Rückert
)
Den ew'gen Faden zieht die Spinn' aus ihrem Leibe; (
Friedrich Rückert
)
Den Fluß nach Regenguß trüb gehn sehn, ist natürlich; (
Friedrich Rückert
)
Den Forscher freuts daß er den Vorrath nie verliert, (
Friedrich Rückert
)
Den Fremden hütte dich was Leydes zuzufügen/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Den Gegner setze nicht herab, dem vorgezogen (
Friedrich Rückert
)
Den Geist an seinen Leib knüpft ein natürlich Band, (
Friedrich Rückert
)
Den glatten See kein Windeshauch verknittert, (
Nikolaus Lenau
)
Den Goldstein suchet man und läßt den Eckestein, (
Angelus Silesius
)
Den Grund, auf welchem ruht dein Daseyn, umzuwühlen, (
Friedrich Rückert
)
Den halt ich im Tingiern für Meister und bewährt, (
Angelus Silesius
)
Den heil'gen Weda wenn du liesest in der Nacht (
Friedrich Rückert
)
Den heil'gen Weda willst du lesen mit Ersprießen? (
Friedrich Rückert
)
Den Himmel wünsch ich mir, lieb aber auch die Erden; (
Angelus Silesius
)
Den höchsten Menschensinn, das Augenlicht zu missen, (
Friedrich Rückert
)
Den Inbegriff der Schönheit hab' ich (
Friedrich Rückert
)
Den innern Widerspruch im Menschen zu erklären, (
Friedrich Rückert
)
Den Knechten ist Gott Herr, dir Vater, wo du Kind; (
Angelus Silesius
)
Den Kopf voll Poesie aus fremden Landen, (
Friedrich Rückert
)
Den Körper mit dem Stein, das Leben mit der Pflanze, (
Friedrich Rückert
)
Den körperlosen Geist mit schönem Körperschein (
Friedrich Rückert
)
Den Krüppel schilt man nicht, daß er nicht wandeln kann; (
Friedrich Rückert
)
Den Lastern die man nicht entdeckt (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Den Leib, hätt' ich den Leib geliebt, mich macht' es grauen, (
Friedrich Rückert
)
Den Männern gibet Gott zu trinken starken Wein; (
Angelus Silesius
)
Den Maulwurf nennst du blind, weil er, wenn du ans Licht (
Friedrich Rückert
)
Den Meister sah ich Nachts, von einer Kerze Schimmer (
Friedrich Rückert
)
Den Menschen gnüget nie, was Menschen wissen können, (
Friedrich Rückert
)
Den Menschen sollst du dich insoweit anbequemen, (
Friedrich Rückert
)
Den Menschen wenn der Mensch im Menschen stets erkennte, (
Friedrich Rückert
)
Den Nachbar halte werth, den Nachbar halt in Ehren! (
Friedrich Rückert
)
Den Räuber schilt der Dieb, weil weg am Tage nahm (
Friedrich Rückert
)
Den Rosenzweig benagt ein Lämmchen auf der Weide, (
Friedrich Rückert
)
Den Schmelz der Wiesen tränkt das Wasserrad nicht nur, (
Friedrich Rückert
)
Den Spruch: Erkenne dich! sollst du nicht übertreiben; (
Friedrich Rückert
)
Den Stein zum Anstoß leg' auf keines Bruders Wegen, (
Friedrich Rückert
)
Den Sünder, welcher sich nicht ewig wendt von Gott, (
Angelus Silesius
)
Den Tadler ehr' ich, der die Richtigkeit des Zieles (
Friedrich Rückert
)
Den Toren ists umsonst von einem Schaden heilen, (
Friedrich Rückert
)
Den Tröster wilt du uns an deine Stelle senden/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Den Wald erfüllte laut der Löwe mit Gebrülle, (
Friedrich Rückert
)
Den Weg am Berg empor beschließt ein Gitterthor, (
Friedrich Rückert
)
Den Weisen kannst du an der Wahl der Zweck' entdecken, (
Friedrich Rückert
)
Denk an den Tod, mein Christ, was denkst du anders viel? (
Angelus Silesius
)
Denk nicht, daß Gott die Welt ließ eine Zeitlang laufen, (
Friedrich Rückert
)
Denkst du den Namen Gotts zu sprechen in der Zeit, (
Angelus Silesius
)
Denkt doch, ihr Hirten, was für Gunst (
Angelus Silesius
)
Denkt doch, was Demut ist! seht doch, was Einfalt kann! (
Angelus Silesius
)
Denkt, Mosis Antlitz ward so glänzend als die Sonne, (
Angelus Silesius
)
Denkt, überall ist Gott, der große Jehova, (
Angelus Silesius
)
Der Aberglaube sagt: Wirst du beim Wandern spüren, (
Friedrich Rückert
)
Der Abgrund meines Geists ruft immer mit Geschrei (
Angelus Silesius
)
Der Adler fliegt allein, der Rabe schaarenweise; (
Friedrich Rückert
)
Der Adler sieht getrost grad in die Sonn hinein (
Angelus Silesius
)
Der Affe hat gehört, daß süß der Nußkern schmecke, (
Friedrich Rückert
)
Der Ähnlichkeiten Spur zu folgen hast du Freiheit, (
Friedrich Rückert
)
Der Alleredelste, den man ersinnen kann, (
Angelus Silesius
)
Der allerliebste Mensch, den Gott hat in der Zeit, (
Angelus Silesius
)
Der allernächste Weg zur wahren Heiligkeit (
Angelus Silesius
)
Der alte Barbarossa, (
Friedrich Rückert
)
Der alte Fritz saß drunten in den Nächten, (
Friedrich Rückert
)
Der alte Hauswirth, in der Wirthschaft wohl erfahren, (
Friedrich Rückert
)
Der alte Meister sprach: (bedankt sei der Erzähler!) (
Friedrich Rückert
)
Der alte Meister sprach: Laß kürzlich dir entfalten, (
Friedrich Rückert
)
Der alte Meister spricht: Die Schwäch' ist zu bedauern (
Friedrich Rückert
)
Der alte Müller Jakob sitzt (
Nikolaus Lenau
)
Der alte Teutsche trug die Kinder an den Rhein/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der alte Wolf vermag den Regen schon zu leiden, (
Friedrich Rückert
)
Der Andacht Thräne soll man nicht vom Auge wischen, (
Friedrich Rückert
)
Der Angler sitzt am Strom und angelt ohne Zahl (
Friedrich Rückert
)
Der Anker hält den Kahn, und läßt ihn nicht versinken, (
Friedrich Rückert
)
Der Apfel fällt, gereift, in seines Gärtners Hand; (
Friedrich Rückert
)
Der Arbeit Bürd' ist leicht, und schwer des Dankes Last; (
Friedrich Rückert
)
Der arme Christ ist Gott; doch sieht des Reichen Haus (
Angelus Silesius
)
Der Arme, gibst du ihm, macht dich dem Reichen gleich. (
Angelus Silesius
)
Der Armen Anblick ist ein stummer Vorwurf dir, (
Friedrich Rückert
)
Der Armut Eigentum ist Freiheit allermeist, (
Angelus Silesius
)
Der Bach zum Strome sprach: Du schlingst mich ein so jach; (
Friedrich Rückert
)
Der Bauer hat die Noth, der Ochse hat die Plage; (
Friedrich Rückert
)
Der Bauer hat ein Hun und eine Kuh dazu; (
Friedrich Rückert
)
Der Bauern Sprichwort sagt, mein Sohn: wenn auf dem Sand (
Friedrich Rückert
)
Der Baum legt niemals selbst die Axt an seinen Fuß; (
Friedrich Rückert
)
Der Baum merkt nicht die Last, hält drauf ein Vogel Rast; (
Friedrich Rückert
)
Der Baum, der Früchte trägt, trägt eine schöne Last; (
Friedrich Rückert
)
Der Beeren hangen viel an einem Traubenstiele; (
Friedrich Rückert
)
Der beglänzte Mond erbleichet (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der Berg, der sich im Licht ewig zu sonnen glaubt, (
Friedrich Rückert
)
Der Berg, von vorne steil, wird hinten leicht erklommen; (
Friedrich Rückert
)
Der beste Edelstein ist der selbst alle schneidet (
Friedrich Rückert
)
Der Bettler hat zu Nacht im Haus kein beßres Licht (
Friedrich Rückert
)
Der Blitz des Sohnes Gotts durchleucht in einem Nun (
Angelus Silesius
)
Der Blücher hat die Macht, (
Friedrich Rückert
)
Der Blumen Sprache möchtest Du ergründen, (
Charlotte von Ahlefeld
)
Der blutdurchwirkte Vorhang ist gehoben, (
Friedrich Rückert
)
Der Bodem/ dem gutt Korn und Weitzen anvertraut/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der Bräutgam kommt, der Bräutgam kommt, (
Angelus Silesius
)
Der Buchenwald ist herbstlich schon gerötet, (
Nikolaus Lenau
)
Der Bücher sind zu viel, um noch so viel zu gelten; (
Friedrich Rückert
)
Der Davoust sprach: Das mich verdrießt, (
Friedrich Rückert
)
Der Dichter sprach: In Alles tausendfach, (
Friedrich Rückert
)
Der Dichter wär' ein Gott, und zu beglückt sein Loß, (
Friedrich Rückert
)
Der Dichter, der nur ist ein Dichter, ist ein Kind (
Friedrich Rückert
)
Der dir um diese Zeit das Heyl vom Himmel bracht/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der du erschufst die Welt, ohn' ihrer zu bedürfen, (
Friedrich Rückert
)
Der du im Lichte bist, und bist in mir das Licht, (
Friedrich Rückert
)
Der du noch jüngst durch deines Ruhms Posaunen (
Friedrich Rückert
)
Der dunkle Wald umrauscht den Wiesengrund, (
Nikolaus Lenau
)
Der dunklen Wolken letzte schwand (
Nikolaus Lenau
)
Der Durst ist nicht ein Ding und doch kann er dich plagen; (
Angelus Silesius
)
Der edle König kam an seinem Siegestag (
Friedrich Rückert
)
Der edle Schäfer, Gottes Sohn, (
Angelus Silesius
)
Der Ehre kannst du wol von andern leicht entbehren, (
Friedrich Rückert
)
Der Ehrgeiz gibt nicht Ruh noch Rast dem, der ihn hegt; (
Friedrich Rückert
)
Der Ehrgeiz ist gekränkt vom kleinsten, das mislingt, (
Friedrich Rückert
)
Der Eichenwald im Winde rauscht, (
Nikolaus Lenau
)
Der Eifer ist ein Feur; brennt er ums Nächsten Heil, (
Angelus Silesius
)
Der Einfalt Eigenschaft ist: nichts von Schalkheit wissen, (
Angelus Silesius
)
Der Einsicht schadet nur Gelehrsamkeit zu große, (
Friedrich Rückert
)
Der Engel schauet Gott mit heitern Augen an, (
Angelus Silesius
)
Der erblaßte Monden ziehet (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der Erde dankt man nicht den Schatz, den man gegraben, (
Friedrich Rückert
)
Der Erde kann der Mensch, an der er hangt, entbehren (
Friedrich Rückert
)
Der Erde kleb ich an/ von der ich kommen bin/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der erst und letzte Mensch ist Christus selbst allein, (
Angelus Silesius
)
Der erste König ist es durch Gewalt geworden, (
Friedrich Rückert
)
Der erste Urwohnsitz der Menschen mit vier Flüssen, (
Friedrich Rückert
)
Der Esel isset wie der Distelfinke Distel, (
Friedrich Rückert
)
Der Esel ist bekannt, der hungernd stehen bliebe, (
Friedrich Rückert
)
Der Esel stolpert gleich, wenn er geht unbeladen; (
Friedrich Rückert
)
Der Esel, den mit Salz sie überladen hatten, (
Friedrich Rückert
)
Der ew'ge Dreiklang, der das irdische Getöse (
Friedrich Rückert
)
Der ewge Gottes Sohn wird heut erst Kind genannt, (
Angelus Silesius
)
Der ewge Gottessohn kommt her in diese Wüsten (
Angelus Silesius
)
Der Farbenbogen der Empfindungen erscheint, (
Friedrich Rückert
)
Der faule Schlaff ist nicht den wachen Musen hold/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der Feige, der gezeigt den Rücken in der Schlacht, (
Friedrich Rückert
)
Der Feldherr triumphiert, er hat die Ehr allein; (
Angelus Silesius
)
Der ferne, der mich grüßt, ist nah im Herzen mir; (
Friedrich Rückert
)
Der Finke, der am Weg ein trocknes Körnlein hascht, (
Friedrich Rückert
)
Der Finkler ist ein Schlauer; (
Nikolaus Lenau
)
Der Fluß bleibt trüb, der nicht durch einen See gegangen, (
Friedrich Rückert
)
Der Freund hat einen Strick gelegt um mein Genick, (
Friedrich Rückert
)
Der Freund ist immerfort vor meiner Seele Augen, (
Friedrich Rückert
)
Der Freund ist näher dir als du dir selber bist; (
Friedrich Rückert
)
Der Freund, der lang' uns ließ auf seine Ankunft hoffen, (
Friedrich Rückert
)
Der Freund, der mir die Liebste malen sollte, (
Friedrich Rückert
)
Der Fried' ist sprachverwandt wol mit der Freiheit auch; (
Friedrich Rückert
)
Der Friede sprach: Warum willst du mich höhnen? (
Friedrich Rückert
)
Der Frosch im Laub versteht vom Wetter mehr als du, (
Friedrich Rückert
)
Der frühe Morgen zeiget sich/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der Frühling fährt hernieder (
Friedrich Rückert
)
Der Frühling grüßt die Erd' und macht die Hoffnung grün, (
Friedrich Rückert
)
Der Frühling in einer warmen Nacht (
Friedrich Rückert
)
Der Frühling ist gekommen, (
Friedrich Rückert
)
Der Frühling ist gekommen, (
Nikolaus Lenau
)
Der Frühling ist zu Berg und Tal gekommen, (
Nikolaus Lenau
)
Der Frühling kocht sich aus des Winters Reifen (
Friedrich Rückert
)
Der Frühling kommt heran, (
Angelus Silesius
)
Der Frühling sprach zu mir: (
Friedrich Rückert
)
Der Frühling war im Hauch der Lüfte, (
Friedrich Rückert
)
Der Frühling, eh' er sonst ist eingetroffen, (
Friedrich Rückert
)
Der Frühlingshimmel soll in Wolkendünsten brüten, (
Friedrich Rückert
)
Der Fürst ritt auf die Jagd, und ward durch ein Gewitter (
Friedrich Rückert
)
Der Fürsten Unglück ist, daß jeder thun und sagen (
Friedrich Rückert
)
Der ganze Vogel ist oft keinen Heller werth, (
Friedrich Rückert
)
Der Gärtner liefert mir zum Schmuck in meinem Zimmer (
Friedrich Rückert
)
Der Gärtnerbursche will zu seines Herrn Ergetzen (
Friedrich Rückert
)
Der Gaukler, wie geschickt er seine Glieder braucht, (
Friedrich Rückert
)
Der Geist braust ja wie Most, die Jünger allesamt (
Angelus Silesius
)
Der Geist des Herrn erfüllt den ganzen Erdenkreis; (
Angelus Silesius
)
Der Geist des Menschen denkt nur durch den Gegensatz; (
Friedrich Rückert
)
Der Geist des Menschen fühlt sich völlig zweierlei, (
Friedrich Rückert
)
Der Geist ist als gesund und krank auch zu betrachten (
Friedrich Rückert
)
Der Geist lebt in sich selbst, gebricht ihm gleich das Licht, (
Angelus Silesius
)
Der Geist, den Gott mir hat im Schöpfen eingehaucht, (
Angelus Silesius
)
Der Geist, der allezeit in Gott steht aufgericht, (
Angelus Silesius
)
Der Geist, der nunmehr ist mit Gott ein einges Ein, (
Angelus Silesius
)
Der Geist, der voller Freud in Leiden wird gefunden (
Angelus Silesius
)
Der Geist, der weiß daß er aus eigner Kraft bestreiten (
Friedrich Rückert
)
Der Geist, wenn er im Mai vom Winterfroste (
Friedrich Rückert
)
Der Geizhals ist ein Narr, er sammlet was vergeht; (
Angelus Silesius
)
Der Geizhals muß davon, läßt anderen sein Geld; (
Angelus Silesius
)
Der Geizhals scharrt und kratzt um zeitlichen Gewinn; (
Angelus Silesius
)
Der gelbe Wein ist Gold, der rothe Wein ist Blut; (
Friedrich Rückert
)
Der Gipfel von dem Helikon ist hoch (
Friedrich Rückert
)
Der Glaub allein ist tot, er kann nicht eher leben, (
Angelus Silesius
)
Der Glaub ohne Lieb allein (wie ich mich wohl besinne), (
Angelus Silesius
)
Der Glaube greift nach Gott, die Hoffnung nimmt ihn wahr, (
Angelus Silesius
)
Der Glaube, Senfkorn groß, versetzt den Berg ins Meer: (
Angelus Silesius
)
Der Glaubenseifer ruft: Gib die Vernunft gefangen! (
Friedrich Rückert
)
Der Goldstein machet Gold, das mit der Welt vergeht, (
Angelus Silesius
)
Der gottverliebte Mensch hat sonsten keine Pein, (
Angelus Silesius
)
Der Groll, den alle Leute hassen, (
Friedrich Rückert
)
Der Groschen, Sohn unds Schaf bin ich mit Geist, Leib, Seele; (
Angelus Silesius
)
Der große Astronom sprach: Alle Himmelsflur (
Friedrich Rückert
)
Der Große LEOPOLD sezt PERLEN in die Crone: (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der größre Bruder soll die kleinern überwachen, (
Friedrich Rückert
)
Der größte Heilige wird sich so hoch erfreun (
Angelus Silesius
)
Der gröste Kummer ist im kummervollen Leben, (
Friedrich Rückert
)
Der größte Reichtum ist nach keinem Reichtum streben, (
Angelus Silesius
)
Der größte Schatz nach Gott ist guter Will auf Erden; (
Angelus Silesius
)
Der größte Trost nach Gott dünkt mich im Himmel sein, (
Angelus Silesius
)
Der guldene Begriff, durch den man alles kann, (
Angelus Silesius
)
Der heil'ge Weda wird verglichen mit dem Euter (
Friedrich Rückert
)
Der heilge Geist der schmelzt, der Vater der verzehrt, (
Angelus Silesius
)
Der Heilge nimmt es gleich, läßt ihn Gott liegen krank, (
Angelus Silesius
)
Der Heilge steiget auf und wird ein Gott in Gott, (
Angelus Silesius
)
Der Heilge, was er tut, tut nichts nach dem Gebot, (
Angelus Silesius
)
Der Heilgen größtes Werk und Arbeit auf der Erden (
Angelus Silesius
)
Der Heilige kann nie im Geist betrübet sein. (
Angelus Silesius
)
Der heilige Kebir sah eine Mühle drehn, (
Friedrich Rückert
)
Der Heiligkeit Natur ist lauter Lieb, o Christ; (
Angelus Silesius
)
Der Herr ist meiner Augen Trost, (
Angelus Silesius
)
Der Herr spricht: eins ist not und, was die Martha tut, (
Angelus Silesius
)
Der Herr vergleicht sein Reich mit einem fein Perlein, (
Angelus Silesius
)
Der Herzog Wilhelm von Braunschweig, (
Friedrich Rückert
)
Der Himmel auf der Welt, das allersüßste Leben (
Angelus Silesius
)
Der Himmel hat eine Thräne geweint, (
Friedrich Rückert
)
Der Himmel ist in dir und auch der Höllen Qual: (
Angelus Silesius
)
Der Himmel ist so voll von Sternen nah und fern, (
Friedrich Rückert
)
Der Himmel ist voll Ruhm, voll Ehr und Herrlichkeit, (
Angelus Silesius
)
Der Himmel kann ersetzen, (
Friedrich Rückert
)
Der Himmel schätzt sich nicht, ob er gleich alls ernährt; (
Angelus Silesius
)
Der Himmel schlägt die Feinde selbst mit Blindheit, (
Friedrich Rückert
)
Der Himmel senket sich, er kommt und wird zur Erden. (
Angelus Silesius
)
Der Himmel sprach: der Armuth wegen (
Friedrich Rückert
)
Der Himmel tut sich auf, der Bräutgam kommt gegangen, (
Angelus Silesius
)
Der Himmel, wenn er lang nicht hat geregnet mehr, (
Friedrich Rückert
)
Der Hirsch, der lauft und sucht ein kühles Brünnelein, (
Angelus Silesius
)
Der Hirt ist Gottes Sohn, die Gottheit ist die Wüste, (
Angelus Silesius
)
Der höchste Friede, den die Seele kann genießen, (
Angelus Silesius
)
Der höchste Gottesdienst ist Gotte gleiche werden, (
Angelus Silesius
)
Der höchsten Liebe Bild, die Henne sieh, die brütet, (
Friedrich Rückert
)
Der hohe Dom zu Köln! (
Friedrich Rückert
)
Der hohe Thurm erscheint am Fuß der Berge klein; (
Friedrich Rückert
)
Der Hunger guckt dem Fleiß zuweilen wol ins Haus, (
Friedrich Rückert
)
Der Hunger schläft im Zahn, bis ihn die Speise weckt; (
Friedrich Rückert
)
Der Husar, (
Nikolaus Lenau
)
Der Ichheit ist Gott feind, Verleugnung ist er hold, (
Angelus Silesius
)
Der Irrthum ist nicht das, Einbildungen zu haben (
Friedrich Rückert
)
Der ist der schlechteste des menschlichen Geschlechtes, (
Friedrich Rückert
)
Der ist der weise Mann, der sich und Gott wohl kennt; (
Angelus Silesius
)
Der ist ein schlechter Herr, wie glänzend auch er thront, (
Friedrich Rückert
)
Der Jogi ist zu Haus ein armer Bettler nur, (
Friedrich Rückert
)
Der Juden Osterlamm war Fleisch und Blut von Tieren (
Angelus Silesius
)
Der junge Vogel wo lernt er den frohen Sinn, (
Friedrich Rückert
)
Der Jungfrau-Nahme will den Jungen nur gebühren/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der jungfräuliche Leib, der unser Himmelsbrot (
Angelus Silesius
)
Der Jüngling stoßt vom Strand im leichten Kahne, (
Nikolaus Lenau
)
Der Jüngling weilt in einem Blütengarten (
Nikolaus Lenau
)
Der Juwelier, wenn er den Edelstein will fassen, (
Friedrich Rückert
)
Der Kämpe wappne sich, eh er zum Kampfe geht; (
Friedrich Rückert
)
Der kann wol leiden, daß man seine Fehler rügt, (
Friedrich Rückert
)
Der Kapuziner Haspinger (
Friedrich Rückert
)
Der Kieß der Reue wird ein Edelstein genannt, (
Friedrich Rückert
)
Der kluge Jäger sprach zu seinem treuen Hunde: (
Friedrich Rückert
)
Der klugen Aerzte Kunst weiß allem Ubel Rath/ (
Hans Aßmann von Abschatz
)
Der Knabe sitzt am See, und taucht die Ruthe drein; (
Friedrich Rückert
)
Der Knabe steht am Berg und lauscht in stiller Wonne, (
Friedrich Rückert
)
Der König Aar fliegt hoch, Zaunkönig höher noch, (
Friedrich Rückert
)
Der König Adler hat das weitste Königreich, (
Friedrich Rückert
)
Der König auf der Pirsch' hat einen Hirsch erjagt; (
Friedrich Rückert
)
Der König führt die Braut in Keller selbst hinein, (
Angelus Silesius
)
Der König Löwe hält im Walde Mittagsruh, (
Friedrich Rückert
)
Der König von Lahor', in seines Reiches Mitte, (
Friedrich Rückert
)
Der König zählt sein Heer, ihm geht ein Mann vorbei, (
Friedrich Rückert
)
Der Kräfte Triebrad muß, das blinde, sich bequemen, (
Friedrich Rückert
)
Der Krämer, der nichts hat zu thun im Kramgemach, (
Friedrich Rückert
)
Der Kranke, wenn er klagt um bittern Schmack im Munde, (
Friedrich Rückert
)
Der Krieg gewinnt dir Fried, mit Streit erlangst du Freud, (
Angelus Silesius
)
Der Krüger selber trinkt aus einem alten Krug; (
Friedrich Rückert
)
Der Künstler, wenn ein Werk er hat gemacht für alle, (
Friedrich Rückert
)
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