Die Blumen sprechen:

Gar oft mit Bitten riefen wir zum Lenze:
Solang schon haben wir zu blühn getrachtet;
Was hältst du denn so streng uns noch umnachtet?
Wann gibst du Sonnschein denn für unsre Kränze?

Er sprach: Eh'r nicht, bis neu an Wohlsein glänze
Mein Lieblingskind, das jetzt in Krankheit schmachtet.
Was wär's denn, wenn Sie weinte, und ihr lachtet?
Sie litte, und ihr hieltet Freudentänze? ─

Da flehten wir mit unsern schönsten Klagen
Die Göttin der Gesundheit an: O rette!
Laß Sie erblühn, daß wir's auch dürfen wagen! ─

Heil uns und Dir! Sie nahm dir ab die Kette;
Nun wird der Lenz sich uns nicht mehr versagen;
Komm blüh' nun, Schwester, mit uns um die Wette!

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