Bringt her die Fackeln und das Grabgeräthe,
Die Tücher bringt, und schmücket reich die Bahre!
Wie Sie die Blüthen ihrer jungen Jahre
Sonst schmückte, schmückt Sie, als ob Sie es thäte!

Den Brautkranz, den der düst're Schnitter mähte,
Ersetz' ein Todtenkranz im üppigen Haare:
Wie wir geführt sie hätten zum Altare,
So führen wir sie heut zur letzten Stätte.

Nicht das Gepräng, das nichtige, sei gescholten!
Die Todte schmücken wir, um kundzugeben,
Wie wir sie, wenn sie lebte, schmücken wollten.

Was Ihr das Schicksal neidete am Leben,
Sei von der Liebe Ihr in's Grab vergolten,
Und neidenswerth soll Sie gen Himmel schweben.

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