Stücke zu Daniel 1

Es war ein Mann zu Babylon, mit Namen Jojakim;
Der Blutbefehl des Artaxerxes
der hatte ein Weib, die hieß Susanna, eine Tochter Hilkias, die war sehr schön und dazu gottesfürchtig.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Denn sie hatte fromme Eltern, die sie unterwiesen hatten nach dem Gesetz Mose's.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und ihr Mann Jojakim war sehr reich, und hatte einen schönen Garten an seinem Hause. Und die Juden kamen stets bei ihm zusammen, weil er der vornehmste Mann war unter ihnen allen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Es wurden aber im selben Jahr zwei Älteste aus dem Volk zu Richtern gesetzt, das waren solche Leute, von welchen der Herr gesagt hatte: ihre Richter üben alle Bosheit zu Babylon.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Dieselben kamen täglich zu Jojakim, und wer eine Sache hatte, mußte daselbst vor sie kommen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und wenn das Volk hinweg war um den Mittag, pflegte die Susanna in ihres Mannes Garten zu gehen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und da sie die Ältesten sahen täglich darin umhergehen, wurden sie gegen sie entzündet mit böser Lust
Der Blutbefehl des Artaxerxes
und wurden darüber zu Narren, und warfen die Augen so ganz auf sie, daß sie nicht konnten gen Himmel sehen, und gedachten weder an Gottes Wort noch Strafe.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Sie waren aber beide zugleich gegen sie entbrannt;
Der Blutbefehl des Artaxerxes
und schämte sich einer dem andern es zu offenbaren; und jeglicher hätte gern mit ihr gebuhlt.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und warteten täglich mit Fleiß auf sie, daß sie sie nur sehen möchten. Es sprach aber einer zum andern:
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Ei, laß uns heimgehen; denn es ist nun Essenszeit.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und wenn sie voneinander gegangen waren, kehrte danach jeglicher wieder um, und sie kamen zugleich wieder zusammen. Da nun einer den andern fragte, bekannten sie beide ihre böse Lust. Danach wurden sie miteinander eins, darauf zu warten, wann sie das Weib
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und da sie einen bequemes Tag bestimmt hatten, auf sie zu lauem, kam die Susanna nur mit zwei Mägden, wie ihre Gewohnheit war, in den Garten, sich zu baden; denn es war sehr heiß.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und es war kein Mensch im Garten, außer diesen zwei Ältesten, die sich heimlich versteckt hatten, und auf sie lauerten.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und sie sprach zu ihren Mägden: Holet mir Balsam und Seife, und schließet den Garten zu, daß ich mich bade!
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und die Mägde taten, wie sie befohlen hatte, und schlossen den Garten zu, und gingen hinaus zur Hintertür, daß sie ihr brächten, was sie haben wollte, und wurden der Männer nicht gewahr, denn sie hatten sich versteckt.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da nun die Mägde hinaus waren, kamen die zwei Ältesten hervor und liefen zu ihr und sprachen:
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Siehe, der Garten ist zugeschlossen, und niemand sieht uns, und wir sind entbrannt in deiner Liebe; darum so tue unsern Willen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Willst du aber nicht, so wollen wir auf dich bekennen, daß wir einen jungen Gesellen allein bei dir gefunden haben und daß du deine Mägde darum habest hinausgeschickt.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da seufzte Susanna und sprach: Ach, wie bin ich in so großen Ängsten! Denn wo ich solches tue, so bin ich des Todes; tue ich's aber nicht, so komme ich nicht aus euren Händen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Doch will ich lieber unschuldig in der Menschen Hände kommen, denn wider den Herrn sündigen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und sie fing an, laut zu schreien; aber die Ältesten schrieen auch über sie.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und der eine lief hin zu der Tür des Gartens, und tat sie auf.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da nun das Gesinde solch Geschrei hörte, liefen sie heraus in den Garten durch die Hintertür, zu sehen, was ihr widerfahren wäre.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und die Ältesten fingen an, von ihr zu sagen, daß sich die Knechte ihrethalben schämten; denn desgleichen war zuvor nie von Susanna gehört worden.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und des andern Tages, da das Volk in Jojakims, ihres Mannes Hause, zusammenkam, da kamen auch die zwei Ältesten voll falscher List wider Susanna, daß sie ihr zum Tode hülfen
Der Blutbefehl des Artaxerxes
und sprachen zu allem Volk: Schicket hin, und lasset Susanna, die Tochter Hilkias, Jojakims Weib, herholen!
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und da sie gefordert war, kam sie mit ihren Eltern und Kindern und ihrer ganzen Freundschaft.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Sie war aber sehr zart und schön;
Der Blutbefehl des Artaxerxes
darum hießen diese Bösewichte ihr den Schleier wegreißen, mit dem sie verhüllt war, auf daß sie sich ergötzten an ihrer Schönheit.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und alle, die bei ihr standen, und die sie kannten, weinten um sie.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und die zwei Ältesten traten auf mitten unter dem Volk, und legten die Hände auf ihr Haupt.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Sie aber weinte, und hob die Augen auf gen Himmel; denn ihr Herz hatte ein Vertrauen zu dem Herrn.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und die Ältesten fingen an und sprachen: Da wir beide allein in dem Garten umhergingen, kam sie hinein mit zwei Mägden, und schloß den Garten zu, und schickte die Mägde von sich.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da kam ein junger Geselle zu ihr, der sich versteckt hatte, und legte sich zu ihr.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da wir aber in einem Winkel im Garten solche Schande sahen, liefen wir eilend hinzu und fanden sie beieinander.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Aber des Gesellen konnten wir nicht mächtig werden; denn er war uns zu stark, und stieß die Tür auf, und sprang davon.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Sie aber ergriffen wir und fragten, wer der junge Geselle wäre. Aber sie wollte es uns nicht sagen. Solches bezeugen wir.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und das Volk glaubte den zweien als Richtern und Obersten im Volk, und man verurteilte die Susanna zum Tode.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Sie aber schrie mit lauter Stimme und sprach: Herr, ewiger Gott, der du kennst alle Heimlichkeiten und weißt alle Dinge zuvor, ehe sie geschehen,
Der Blutbefehl des Artaxerxes
du weißt, daß diese falsch Zeugnis wider mich gegeben haben. Und nun siehe, ich muß sterben, so ich doch dessen unschuldig bin, was sie böse über mich gelogen haben.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und Gott erhörte ihr Rufen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und da man sie hin zum Tode führte, erweckte Gott den Geist eines jungen Mannes, der hieß Daniel, der fing an, laut zu rufen:
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Ich will unschuldig sein an diesem Blut!
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und alles Volk wandte sich um zu ihm und fragte ihn, was er mit solchen Worten meinte.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Er aber trat unter sie und sprach: Seid ihr von Israel solche Narren, daß ihr eine Tochter Israels verdammt, ehe ihr die Sache erforscht und gewiß werdet?
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Kehret wieder um vors Gericht, denn diese haben falsch Zeugnis wider sie geredet.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und alles Volk kehrte eilend wieder um. Und die Ältesten sprachen zu Daniel: Setze dich her zu uns, und berichte uns, weil dich Gott zu solchem Richteramt fordert.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und Daniel sprach zu ihnen: Tut sie voneinander, so will ich jeglichen sonderlich verhören.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und da sie voneinander getan waren, forderte er den einen und sprach zu ihm: Du böser alter Schalk, jetzt treffen dich deine Sünden, die du vordem getrieben hast,
Der Blutbefehl des Artaxerxes
da du unrecht Urteil sprachst, und die Unschuldigen verdammtest, aber die Schuldigen lossprachst; so doch der Herr geboten hat: Du sollst die Frommen und Unschuldigen nicht töten.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Hast du nun diese gesehen, so sage an: Unter welchem Baum hast du sie beieinander gefunden? Er aber antwortete: Unter einer Linden.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da sprach Daniel: O recht! der Engel des Herrn wird dich finden, und zerscheitern, denn mit deiner Lüge bringst du dich selbst um dein Leben.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und da dieser hinweg war, hieß er den andern auch vor sich kommen und sprach zu ihm: Du Kanaans Art und nicht Juda's, die Schöne hat dich betört, und die böse Lust hat dein Herz verkehrt.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Also habt ihr mit den Töchtern Israels verfahren, und sie haben aus Furcht müssen euren Willen tun. Aber diese Tochter Juda's hat nicht in eure Bosheit gewilligt.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Nun sage an: Unter welchem Baum hast du sie beieinander ergriffen? Er aber antwortete: Unter einen Eichen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da sprach Daniel: O recht! der Engel des Herrn wird dich zeichnen, und wird dich zerhauen; denn mit deiner Lüge bringst du dich selbst um dein Leben.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Da fing alles Volk an, mit lauter Stimme zu rufen, und sie priesen Gott, der da hilft denen, so auf ihn hoffen und vertrauen.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und traten auf wider die zwei Ältesten, weil sie Daniel aus ihren eigenen Worten überwiesen hatte, daß sie falsche Zeugen wären.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und taten ihnen nach dem Gesetz Mose's, wie sie gedacht hatten, ihrem Nächsten zu tun, und töteten sie. Also ward desselben Tages das unschuldige Blut errettet.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Aber Hilkia samt seinem Weibe lobten Gott um Susanna, ihre Tochter, mit Jojakim, ihrem Mann, und der ganzen Freundschaft, daß nichts Unehrliches an ihr erfunden ward.
Der Blutbefehl des Artaxerxes
Und Daniel ward groß vor dem Volk von dem Tage an und hernach für und für.
Der Blutbefehl des Artaxerxes

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