191 Wörterbuch altgriechisch - deutsch
πε-ώδης - πιστάκη
πε-ώδης, ες, mit einem starken männlichen Gliede versehen
πῆ, Fragewort; 1) wohin; zuweilen auch: wo? obgleich nie dabei an die bloße Ruhe an einem Orte, sondern auch an die Bewegung dahin zu denken ist; 2) in welcher Beziehung, wie? warum?
πή, irgendwie, auf irgend eine Art od. Weise; οὐδέ πη ἔστι, es geht nicht an; ταῠτά κη, das etwa, dies ungefähr; ἢ ἔχεις πη ἄλλῃ κάλλιον λέγειν, auf eine andere Weise; εἴ πη ἔχετε ἄλλο τι φάναι, wenn ihr etwa; πῆ μέν - πῆ δέ, teils - teils; vom Raume: irgendwohin; irgendwo
πηγάζω, 1) quellen, aufquellen, zum Quell werden; 2) trans., quellen lassen, wie eine Quelle fließen lassen
πηγαῖος, von, aus, bei der Quelle
πηγαν-έλαιον τό, Rautenöl
πηγανηρά, ἡ, ein Pflaster von Raute
πηγανίζω, der Raute ähneln
πηγάνινος, aus Raute, von der Raute gemacht
πηγάνιον, τό, eine Art Gemüsepflanze mit fleischigen Blättern
πηγανίτης, ὁ, mit Raute bereitet, οἶνος, mit Raute abgezogener Wein
πηγανόεις, εσσα, εν, von Raute
πήγανον, τό, Raute; ῥυτή, dah. lat. ruta; π. κηπευτόν, Gartenraute; π. ὀρεινόν, wilde Raute (von πήγνυμι, wegen der fetten, fleischigen Blätter)
πηγανό-σπερμον, τό, Rautensamen
πηγαν-ώδης, ες, rautenförmig, rautenartig
πηγάς, ἡ, alles dicht, fest, hart Gewordene; a) = πάχνη, παγετός, gefrorener Tau, Reif; b) nach dem Regen trocken gewordenes, festes Erdreich; Felsen
πηγεσί-μαλλος, dichtwollig, mit dichtwolligem Vließe
πηγή, ἡ, Quell, Quelle; τροφῆς, von der Milch; dah. alles, woraus etwas in Menge od. Fülle hervorkommt; übh. Ursprung, Ursache; übertr. von den Tränen; die Augenwinkel, aus denen die Tränen quellen
πηγιμαῖος, vom, aus dem Quell
πῆγμα, τό, 1) das Zusammenbefestigte, Zusammengesetzte, Gerüst, Gestell; 2) das fest, dicht Gewordene, das Gefrorne, das Geronnene
πήγνῡμι, festmachen; a) etwas Loses, Bewegliches befestigen, hineinstoßen, -stecken, -schlagen, wie einen Nagel, eine Stoßwaffe; aufstecken; aufspießen, anheften u. dadurch befestigen; κεφαλὴν ἀνὰ σκολόπεσσι, den Kopf auf Pfähle stecken; ὄμματα κατὰ χϑονὸς πῆξαι, die Augen fest auf die Erde richten; übertr., ἡ σοφία αὐτοῠ τούτῳ ἀρέσκειν πέπηγεν, ist fest nur darauf gerichtet; πέπηγε ἐν γῇ, das Schwert steckt fest in der Erde; b) einzelne Teile unter einander befestigen und zum Ganzen verbinden, zusammenfügen, zusammensetzen, dah. bauen, zimmern; ἅμαξαν πήξασϑαι, sich einen Wagen bauen; νῆας, σκηνὰς πήξασϑαι, sich Schiffe, Hütten bauen; ὄρνις καλιὰν πήγνυται, der Vogel baut sich sein Nest; παγάς, Netze zurecht machen und aufstellen; σκηνὰς πήξαντες, Zelte aufschlagen; c) Weiches, Flüssiges fest, steif od. hart machen, gerinnen od. gefrieren lassen; pass. fest, steif, hart werden; γοῠνα πήγνυται, die Glieder werden steif, erstarren; ἄρϑρα πέπηγέ μου, die Glieder sind steif; πήγνυμαι, zu Stein werden; γάλα πεπ ηγός, geronnene Milch; ἅλες πήγνυνται, das Salz wird fest; d) übtr., befestigen, festsetzen, feststellen, Bestand geben; Bestand, Festigkeit bekommen haben
πηγό-βρυτος, aus der Quelle sprudelnd
πηγόῤ-ῥυτος, aus der Quelle fließend
πηγός, fest, feist, derb, gedrungen, dah. wohlgenährt, stark, kräftig; ἵπποι πηγοί, wohlgenährte, tüchtige Rosse; κῦμα πηγόν, eine dickangeschwollene, gewaltige Woge
πηγυλίς, ἡ, reisig, eisig, mit Reif, Frost verbunden, dah. eiskalt; subst., Reif, Frost; plur. Schneeflocken
πηδάλιον, τό, das Steuerruder, weil sein unterer Teil breit wie ein Fuß ausläuft. Das obere Ende mit dem Handgriff hieß οἴαξ, οἷον πηδαλίων οἴακος ἀφέ-μενος; das Schiff hatte zwei Steuerruder, an jeder Seite eins, die aber doch von einem Manne vermittelst eines Querholzes, das beide verband, regiert wurden. Übertr., ἱππικά, vom Zügel
πηδαλιο υχέω, das Steuerruder halten u. führen, das Schiff lenken
πηδαλιο υχία, ἡ, das Halten des Steuerruders u. Lenken
πηδαλιο ῦχος, das Steuerruder haltend u. führend, der Steuermann
πηδαλι-ώδης, ες, von der Art, Gestalt des Steuerruders
πηδαλιωτός, ein πηδάλιον habend, von der Gestalt eines Steuerruders
πηδάω, springen, hüpfen; übertr. von leblosen Dingen; οὐκ ὀΐω χειρὸς ἄπο στιβαρῆς ἅλιον πηδῆσαι ἄκοντα, daß der Wurfspieß vergeblich aus der Hand gefahren; εἰςιδὼν μόνον πηδῶντα πεδία, durch die Ebene springen; vom Herzen: schlagen, klopfen
πηδηθμός, ὁ, das Springen, Hüpfen; das Schlagen des Herzens, der Adern, der Pulsschlag
πήδημα, τό, der Sprung; der Schlag des Herzens, der Adern, das Herzklopfen
πήδησις, ἡ, das Springen, Hüpfen; das Schlagen des Herzens, des Pulses
πηδητής, ὁ, der Springer, Hüpfer, Tänzer
πηδητικός, zum Springer, Tanzen gehörig, geneigt, springend, tanzend
πηδόν, τό, das untere, flach u. breit auslaufende Ende des Ruders, das Ruderblatt, im Ggstz zum Rudergriffe, οἴαξ, übh. das Ruder; das Steuerruder
πηκτικός, zum Verdicken, Gerinnen, Gefrierenmachen gehörig, geschickt
πηκτίς, ἡ (πηκτός, verdickt, geronnen, gefroren), ein altes, bes. den Lydern eignes, harfenähnliches Tonwerkzeug mit 20 Saiten, auch μάγαδις genannt; es hatte schon Terpander bei lydischen Gastmählern sie gehört u. Sappho zuerst unter den Griechen davon Anwendung gemacht; ohne Plektrum mit den Fingern gespielt; auch eine aus mehreren Röhren zusammengesetzte Flöte; ein Messer, und das Lab, welches die Milch gerinnen macht
πηκτός, 1) aus mehreren Stücken, Teilen zusammengesetzt, zusammengefügt, fest verbunden; aus drei verschiedenen Hölzern zusammengesetzt; ἕδος, ein aus mehreren Stücken zusammengesetzter Stuhl; von Holzarbeiten. Ἡ πηκτή, ein aufgestelltes Netz od. ein Stellbauer zum Vogelfangen; 2) fest geworden, derb, hart, im Ggstz zum Weichen und Flüssigen; γάλα, geronnene Milch; ἡ πηκτή, aus geronnener Milch gepreßter Käse; ἅλς πηκτός, fest gewordenes Salz; durch Kälte erstarrt, gefroren; 3) hineingesteckt, darin befestigt
πηλαῖος, 1) von Lehm, Ton gemacht; 2) ὁ π., eine Fischart
πηλακίζω, mit Kot bewerfen, beschimpfen
πηλαμυδεία, ἡ, der Fang der πηλαμύς
πηλαμυδεῖον, τό, Ort, wo man den Fisch πηλαμύς fängt, zubereitet oder einsalzt
πηλαμύς, ύδος, ἡ, eine Art Thunfisch, die auch unter den Namen κορδύλη, κύβιον u. ὄρκυνος vorkommt, in Marseille noch jetzt palamyde genannt
πήλαξ, ᾱκος, ὁ, ein Schmutzfink
πήληξ, ηκος, ἡ, der Helm. Entweder von πάλλω, wegen der stets nickenden Bewegung des Helmbusches, oder von πηλός, verwandt mit πέλις, πέλυξ, pelvis, Becken, Pickelhaube
πηλίκος, wie groß? wie stark? übh. quantus; man unterscheidet es von πόσος u. bezeichnet damit die geometrische Größe, μέγεϑος, wie mit πόσος die arithmetische
πηλικότης, ητος, ἡ, Größe, Alter, übh. Quantität
πήλινος, von Ton, Lehm gemacht, tönern, lehmern
πηλο-βάτης, ὁ, Kottreter, komischer Froschname
πηλό-γονος, aus Ton, Lehm, Kot entstanden; so heißen die Giganten πηλόγονοι, wie sonst γηγενεῖς, Erdgeborne
πηλο-δομέω, aus Lehm, Kot bauen
πηλο-δόμος, aus Lehm bauend;
πηλόδομος, aus Lehm gebaut
πηλο-πατέω, Lehm treten
πηλο-πατίδες, αἱ, Lehmtreter; ἀρβύλαι, eine Art dickbesohlter Schuhe oder Stiefel
πηλο-πλάθος, Ton, Lehm formend, aus Lehm, Ton bildend, irdene Waren verfertigend
πηλό-πλαστος, aus Ton, Lehm gebildet
πηλο-ποιέω, Kot, Schmutz machen
πηλο-ποιός, Kot, Schmutz machend
πηλός, ὁ (palus), Ton, Lehm, aus dem der Maurer u. Töpfer arbeitet; erweichter Schlamm, Kot, Morast; Staub; Weinhefe, der Bodensatz
πηλό-τροφος, in Kot, Schlamm od. weichem Boden gezogen
πηλο υργία, ἡ, die Arbeit, das Gewerbe des πηλουργός
πηλο υργός, in Ton, Lehm arbeitend
πηλο-φορέω, Lehm, Kot tragen
πηλο-φόρος, Lehm, Kot tragend
πηλό-χυτος, aus Lehm gegossen, geformt
πηλόω, zu Lehm, Kot, Schlamm machen, damit beschmieren
πῆλυξ, Riß, Spalt, Gramm.
πηλ-ώδης, ες, ton- od. lehmartig, kotig
πήλωσις, ἡ, das sich im Kote wälzen
πῆμα, τό, Leid, Unglück, Unheil
πημαίνω, in Leid bringen, verletzen, beschädigen, verderben; ὁππότεροι πρότεροι ὑπὲρ ὅρκια πημήνειαν, wider den Eid fehlen, Unheil stiften. Pass., Nachteil, Schaden, Leid erhalten, erfahren; ὅρκια πημήνασϑαι, seinen eigenen Eid verletzen
πήμανσις, ἡ, das Verletzen, Beschädigen
πημαντός, verletzbar; beschädigt, verletzt
πῆμος, Fragepartikel, wann?
πήμων, ον, schädlich, Leid zufügend
πηνέλοψ, οπος, ὁ, eine bunte, purpurstreifige Entenart
πήνη, ἡ, der auf die Spule gezogene Faden des Einschlags
πηνῆτις, ιδος, ἡ, Beiname der Athene, die Weberin
πηνίζω u. πηνίζομαι, das Garn zum Einschlage abhaspeln und aufwickeln, dah. weben, haspeln, spulen
πηνίκα, wie an der Zeit? immer in Beziehung auf eine bestimmte Tageszeit, Morgen, Mittag, Abend
πηνίκη, ἡ, eigtl. Betrug, Täuschung, falsches Haar, Perücke
πηνικίζω, täuschen, betrügen, anführen, äffen
πηνίκισμα, τό, Täuschung, Betrug
πηνίον, τό, 1) der auf die Spule gewickelte Faden des Einschlags; die Spule oder Spindel selbst; 2) ein Insekt
πήνισμα, τό, das aufgehaspelte, aufgespulte Garn des Einschlags, das daraus gemachte Gewebe; ἱστότονα, vom Spinngewebe
πηνο-ειδής, ές, fadenartig
πῆνος, ὁ, der auf die Spule gewickelte Faden des Einschlags
πηξι-θάλαττα, ἡ, die das Meer gefrieren Machende
πῆξις, ἡ, das Befestigen durch Hineinstecken, das Einsetzen; das Zusammenfügen, Zusammensetzen, Verbinden; das Festmachen, Verhärten, bes. Gerinnen-, Gefrierenmachen
πηός, ὁ, der Verwandte, bes. durch Heirat, der Verschwägerte
πηοσύνη, ἡ, Verwandtschaft, bes. durch Verschwägerung
πήρα, ἡ, Reisesack, Brotsack, Ränzel, pera, von Leder u. an einem Riemen über die Schultern gehängt; σιτοδόκος, σπερμολόγος, zum Säen
πηρίν, ὁ, auch πηρίς, ῖνος, ἡ, Samenbeutel, Hodensack mit den Hoden
πηρό-δετος, den Ränzel bindend oder an den Ränzel gebunden
πηρο-μελής, ές, an den Gliedern gelähmt, verstümmelt
πηρός, an irgend einem Gliede gelähmt, verstümmelt, gebrechlich, debilis; bes. von Schwäche der Sinnenwerkzeuge; stumm; u. übertr., βεβλαμμένος τὴν διάνοιαν, stumpf-, blödsinnig
πηρο-φόρος, den Ränzel tragend
πηρόω, lähmen, verletzen, verstümmeln; bes. an den Gliedern od. Sinnenwerkzeugen verletzen, blenden
πήρωμα, τό, eine Lähmung, Verstümmelung an den Gliedern oder Sinnenwerkzeugen
πηρ-ώνυμος, nach dem Ränzel benannt
πήρωσις, ἡ, die Beschädigung, Verstümmelung an den Gliedern und Sinnenwerkzeugen; bes. Blindheit
πηχίσκος, ὁ, ein Stück Holz von der Länge eines πῆχυς
πήχισμα, τό, Länge einer Elle
πηχεσμός, ὁ, das Messen mit der Elle
πηχυαῖος, von der Länge eines πῆχυς, ellenlang
πήχυιος, πήχυιος χρόνος, von einer kurzen Zeit, 'eine Spanne Zeit' sagen wir
πηχύνω, auf den Arm geben; πηχύνομαι, auf den Arm, in die Arme nehmen, umarmen
πῆχυς, ὁ, der Unterarm von der Handwurzel dis zum Armgelenk, der Ellenbogen; auch der ganze Arm. Am Bogen, der Bug in der Mitte zwischen den beiden Enden, der eine Art Griff bildete und beim Spannen zusammengezogen wurde. Bei der Lyra sind πήχεις die beiden gebogenen Enden od. Griffe, zwischen denen der Steg angebracht ist; der Steg selbst. An der Waage, der Waagebalken, = ζυγός. Auch das Richtscheit, ἀκαμπής. Als Längenmaß ist es die Weite von der Spitze des Ellenbogens bis zu der des Mittelfingers, Elle, ursprünglich 24 δακτύλους, 1,5 Fuß enthaltend oder 1,178 unterscheidet πῆχυς βασιλήϊος u. μέτριος, so daß der erstere um 3 δακτύλους größer ist als der letztere, welchem ὁ κοινός oder ἰδιωτικός entspricht, der auch der asiatische, samische, ägyptische heißt. Später = 2 Fuß entsprach er unserer Elle; aber bei Vermessung des Holzes und der Steine, πῆχυς τοῦ πριστικοῦ ξύλου u. λιϑικός, ist er immer 1,5 Fuß gerechnet; das gebogene Ende, der Winkel
πιάζω fangen, fassen
πῑαίνω, fett machen, mästen; den Erdboden fett machen, ihn düngen, befruchten, sowohl vom Miste, als von den Bewässerungen übertretender Ströme; übtr., vermehren, vergrößerern, verstärken; ἔχϑεσιν πιαινόμενον, der sich daran freut
πίαλος, weißlich
πῑαντήριος, u. πῑαντικός, zum Fettmachen, Mästen, Düngen gehörig, geschickt
πῖαρ, τό, Fett, Talg, Schmalz; der Milch; übh. das Fetteste, Beste; Fruchtbarkeit; adj. neutr. = πῖον, fett, fruchtbar; πῖαρ ὑπ' οὖδας, Fett, Fruchtbarkeit erstreckt sich unter dem Boden hin
πῑαρός, fett, feist, fruchtbar
πίασμα, τό, das, was fett, fruchtbar macht, Dung
πῑασμός, ὁ, 1) das Fettmachen, Mästen, Düngen; 2) das Fett
πῑδακῖτις, ἡ, am Quell wachsend, von der Quelle kommend
πῑδακόεις, εσσα, εν, quellig, quellreich
πῑδακ-ώδης, ες, quellenreich; σάρξ, das quellige, an Saftgefäßen reiche Fleisch der Brust
πῖδαξ, ακος, ἡ, Quell, Quelle; Quellwasser
πῑδήεις, εσσα, εν, quellig, quellenreich
πῑδύω, aufquellen, durchquellen u. durchsintern lassen; hervorquellen, sprudeln
πιέζω, drücken, festdrücken, festhalten, zwängen; übertr., τοὺς ἀπωρφανισμένους νῆστις πιέζει λιμός, bedrängen, ängstigen, quälen; αὐχμὸς πιέζει τὰς ἀμπέλους, die Dürre ist den Weinstöcken schädlich; festdrücken, festhalten, fest behaupten; widerlegen; βραχὺ πιεσϑῆναι τῇ χώρᾳ κατὰ τὴν μάχην, ein wenig zu weichen genötigt werden
πίειρα, ἡ, fett, fruchtbar; δαιτὶ πιείρῃ, fette, reichliche Mahlzeit; πιείρας πόλεις, fette, reiche Städte; πιείρας δρυός, saftreich oder harzig
πίεξις, ἡ, das Drücken, Pressen
πιέσιμος, drückend
πίεσις, ὴ, das Drücken, Pressen
πίεσμα, τό, 1) das Gedrückte, Gepreßte, sowohl der herausgedrückte Saft, als die ausgepreßte, trockne, übrig gebliebene Masse, Trestern; 2) = πίεσις
πιεστήρ, ῆρος, ὁ, der Presser
πιεστήριον, τό, sc. ὄργανον, Presse
πιεστήριος, drückend, pressend
πιεστός, gedrückt, gepreßt; zu pressen; dah. dem Drucke nachgebend, weich
πιθάκνη, ἡ, eine Art Weingefäß; οἰκεῖν ἐν ταῖσι πιϑάκναις, vom Wohnen in einsamen Gegenden, es ist aber eigtl. in Fässern wohnen, weil es an anderem Obdach fehlt
πιθάκνιον, τό, Fäßchen
πιθανεύομαι, überreden, wahrscheinlich machen
πιθανο-λογέω, Gründe vorbringen, um etwas wahrscheinlich zu machen
πιθανο-λογία, ἡ, das Vorbringen von Gründen, um etwas wahrscheinlich zu machen
πιθανο-λογικός, ή, όν, geschickt, geeignet, eine Sache wahrscheinlich zu machen
πιθανο-λόγος, so sprechend, daß man wahrscheinlich macht
πιθανο-ποιέω, gescheut machen, witzigen
πιθανός, 1) act., leicht überzeugend, überredend, mit Überredungsgabe ausgestattet; von Sachen, bes. Worten und Beweisgründen, die Wahrscheinlichkeit für sich habend, leicht zu glauben, auch von Personen, glaubhaft, glaubwürdig; 2) pass., leicht zu überzeugen, zu überreden, leichtgläubig; dah. folgsam
πιθανότης, ητος, ἡ, das Wesen des πιϑανός, Überzeugungs- oder Überredungsgabe, Gabe einzunehmen, zu gefallen; Wahrscheinlichkeit
πιθανο υργικός, ή, όν, zum πιϑανουργός gehörig, ihm eigen
πιθανο υργός, wahrscheinlich machend, die Gabe zu überreden, zu gefallen habend
πιθανόω, wahrscheinlich machen
πιθάριον, τό, Fäßchen
πιθείας, ὁ, eine Lufterscheinung, von der Gestalt eines Fasses
πιθεών, ῶνος, ὁ, Ort, wo Fässer liegen, Weinkeller
πιθηκ-αλώπηξ, εκος, ὁ, Affenfuchs; auch als Spottname von Menschen
πιθήκειος, äffisch, affenartig
πιθηκιδεύς, ὁ, das Junge des Affen
πιθηκίζω, sich wie ein Affe gebährden, sich affenhaft benehmen
πιθηκισμός, ὁ, äffisches, affenhaftes Betragen, z. B. des Schmeichlers
πιθηκο-ειδής, ές, affenähnlich, affenartig
πιθηκό-μορφος, affenförmig, von Affengestalt
πίθηκος, ὁ, der Affe. Auch wie bei uns Schimpfwort
πιθηκο-φαγέω, Affen, Affenfleisch essen
πιθηκο-φόρος, affentragend
πίθηξ, ὁ, ein Zwerg
πιθίτης, ὁ, von der Gestalt eines Fasses
πιθό-γαστρος, u. πιθο-γάστωρ, ορος, faßbäuchig, mit einem Bauche, wie ein Faß
πιθ-οιγία, ἡ, das Öffnen der Fässer, bes. um den neuen Wein zu kosten, auch, wie τὰ πιϑοίγια, ein Festtag am 11. des Monats Anthesterion, ein Teil der Anthesterien, die vinalia der Römer
πιθο-κοίτης, ὁ, der im Fasse sein Lager hat, Beiwort des Diogenes
πίθος, ὁ, 1) Faß, Weinfaß oder große Krüge, mit weiter Öffnung, so daß man daraus schöpfen kann, worauf ein genau passender Deckel gelegt wurde; irden, doch auch silbern; sprichwörtlich ἐκ πίϑου ἀντλεῖς, wie wir 'aus dem Vollen'; πίϑος ἄπληστος, sprichwörtlich, auch ζωὴ πίϑου, von einem mäßigen geben, von dem Diogenes im Fasse entlehnt; 2) alles einem Faß Ähnliche, z. B. von feurigen Lufterscheinungen. Scheint mit πυϑμήν, fundus, Butte, verwandt, von φίδος, fidelia
πιθ-ώδης, ες, faßartig, faßähnlich
πίθων, ὁ, Schmeichler
πικραίνω, spitz, scharf, u., in Bezug auf den Geschmack, herbe, bitter machen; übertr., Mißvergnügen verursachen, auf eine empfindliche Art reizen, erbittern, pass. böse werden, zürnen. Bei den Rhetoren auch vom Ausdrucke, ihn hart, rauh machen
πικραντικός, Bitterkeit erregend, bitter
πικρασμός, ὁ, Bitterkeit, übertr. Erbitterung, Unwille, Haß
πικρία, ἡ, Bitterkeit; übertr., Erbitterung, Zorn, auch Strenge, Härte
πικρίδιος, bitterlich, von einer Feigenart
πικρίζω, bitter sein, werden, bitter schmecken
πικρίς, ίδος, ἡ, Bitterkraut, wilder Lattich, Endivien
πικρό-γαμος, dem das Heiraten, die Hochzeit verbittert, verleidet ist
πικρό-γλωσσος, von, mit bitterer, beleidigender Zunge, Sprache, ἀραί, mit Bitterkeit ausgesprochen
πικρο-θάνατος, mit einem bittern Tode
πικρό-θῡμος, mit bitterer, feindlicher Gesinnung
πικρό-καρπος, von, mit bitterer Frucht
πικρο-ποιός, bitter machend
πικρός, eigtl. spitz, scharf; übh. eindringend, scharf auf die Sinne wirkend; a) vom Geschmack: herb, bitter; b) vom Geruch: durchdringend; c) vom Gefühl: stechend, schneidend, tief schmerzend; d) vom Gehör: durchdringend, scharf, gellend, bes. von sehr hohen, das Trommelfell schmerzhaft reizenden Tönen; d) überh. schmerzhaft, widerwärtig, wodurch man sich verletzt, gekränkt fühlt; e) auch von Personen: heftig, jähzornig, bes. feindselig; δικαστής, streng
πικρότης, ητος, ἡ, 1) Bitterkeit; 2) übtr., Herbigkeit, Strenge des Charakters
πικρό-φυλλος, mit bittern Blättern
πικρό-χολος, von, mit bitterer Galle
πικρόω, bitter machen, übertr. erbittern, wie πικραίνω, auch pass.
πιλάριον, τό, eine Bandage
πίλεος, der pileus der römischen Freigelassenen
πῑλέω, 1) Wolle krämpen, filzen; 2) übh. dicht zusammen pressen, drücken, verdichten
πίλημα, τό, 1) gekrämpte, gefilzte Wolle oder Haare, Filz, alles aus Filz Gemachte, auch πῖλος, pileus; 2) übh. alles Verdichtete
πίλησις, ἡ, 1) das Krämpen, Filzen; 2) übh. das Zusammendrängen, Dichtmachen
πῑλητής, ὁ, der Wolle, Haare krämpt, filzt, Filzer; übh. der zusammendrängt, verdichtet
πῑλητικός, zum Krämpen, Filzen gehörig, dazu dienlich; ἡ πιλητική, sc. τέχνη, die Kunst des Filzers
πῑλητός, 1) gekrämpt, gefilzt; 2) übh. zusammengedrängt, verdichtet, was sich zusammen drücken, pressen läßt
πῑλίδιον, τό, kleiner Filzhut, pileolus; πιλίδιον λαβὼν ἐπὶ τὴν κεφαλήν, Reisehut
πίλινος, von Filz gemacht
πίλναμαι (πέλας, pello), sich nähern, mit dem Nebenbegriffe der Schnelligkeit; ἅρματα χϑονὶ πίλνατο, die Wagen näherten sich im Dahinfahren dem Erdboden; δόμοισιν πιλνᾷ, du näherst dich umhereilend den Häusern; γαῖα καὶ οὐρανὸς πίλνατο, Himmel und Erde fuhren gegen einander; act. πιλνάω, Βορέας δρῠς πιλνᾷ χϑονί, er nähert die Eichen dem Boden, stürzt sie hin
πῑλο-ειδής, ές, filzartig
πῑλο-ποιέω, Filz, Hüte machen
πῑλο-ποιητικός, ή, όν, zum Filzmachen gehörig, geschickt
πῑλο-ποιΐα, ἡ, das Filzmachen
πῑλο-ποιός, Filz machend, Filzmacher
πῖλος, ὁ, 1) zusammengekrämpte, gefilzte Wolle od. Haare, Filz, pilus; als Unterfutter des Helms u. der Schuhe; zur Decke gebraucht, wie zu Harnischen; Pferdedecken und alles aus Filz Gemachte, bes. der Hut, den in Athen nur Kranke, Bettler und gemeine Leute zu tragen pflegten; doch hieß so auch der bekannte Schifferhut des Odysseus, und der Hut der Dioskuren, den sie auf alten Kunstwerken gewöhnlich haben, so wie die Kopfbedeckung der Perser; Reisehut; Helm: πῖλος χαλκοῠς; 2) Ball, Kugel, bes. Erd- u. Himmelskugel; 3) das römische pilus
πῑλο-φορέω, einen Filzhut tragen
πῑλο-φορικός, ή, όν, einen πῖλος zu tragen gewohnt
πῑλο-φόρος, einen πῖλος, einen Hut von Filz tragend
πῑλ-ώδης, ες, filzartig u. übh. zusammengedrängt, dicht
πῑλωτός, pileus der römischen flamines πῑλωτά
πῑμελή, ἡ, das Fett; vom Fette der Opfertiere. Die Sahne der Milch
πῑμελής, ές, u. πῑμελός, fett
πῑμελόω, fett machen
πῑμελ-ώδης, ες, fettartig, fettig
πίμπλημι, vollmachen, anfüllen; τί τινος, etwas womit; τράπεζαν ἀμβροσίης πλήσασα, nachdem sie den Tisch mit Ambrosia angefüllt hatte; für sich füllen; πλησάμενος δ' ἄρα ϑυμὸν ἐδητύος ἠδὲ ποτῆτος, nachdem er seine Eßlust gestillt, sich an Speise und Trank gesättigt hatte
πίμπρημι, entzünden, verbrennen
πινακηδόν, brettweise
πινακιαῖος, von der Größe, Dicke eines Brettes
πινακίδιον, τό, Täfelchen; Schreibtäfelchen
πινάκιον, τό, Täfelchen zum Abstimmen bei Gericht; kleines, oder schlechtes Gemälde
πινακο-γραφέω, auf ein Brett, eine Tafel schreiben, zeichnen, malen
πινακο-γραφία, ἡ, das Schreiben, Zeichnen, Malen auf ein Brett, eine Tafel, Verfertigung einer Zeichnung, eines Gemäldes
πινακο-γραφικός, ή, όν, zur πινακογραφία gehörig, geschickt, geneigt
πινακο-γράφος, auf ein Brett, auf eine Tafel schreibend, zeichnend, malend
πινακο-ειδής, ές, wie eine Tafel
πινακο-θήκη, ἡ, Saal, wo man Gemälde aufbewahrt, Bildersaal, Landkartensammlung
πινακο-πώλης, ὁ, 1) Brettverkäufer; 2) der auf einem Brette zusammengereihte Vögel verkauft
πινάκωσις, ἡ, Bretterwerk, Sparrwerk, contabulatio
πίναξ, ακος, ὁ (mit pinus verwandt, eigtl. fichtenes Brett), das Brett; Bretterwerk der Schiffe; eine Tafel, auf der man Zeichen einkratzt u. so für Schreibtafel; κρειῶν πίνακας, hölzerne Tafeln, welche die Stelle der Schüsseln vertreten, welche Benennung auch für die späteren irdenen und silbernen blieb; Rechentafel, Zeichnung, Gemälde, weil sie auf hölzerne Tafeln gemacht wurden; Anschlagebrett, etwas bekannt zu machen, Verzeichnis, Landkarte; Inhaltsanzeige, Register; ἡ περὶ τὸν πίνακα μέϑοδος die Astrologie; εἰς ἀγυρτικοὺς κατέβαλε πίνακας ἡ πενία, als Zeichen eines herumziehenden Bettlers
πινάριον, τό, eine Art Vitriol
πιναρός, schmutzig
πιναρο-χαίτης, ὁ, mit schmutzigem Haare
πιναρόω, schmutzig machen
πινάω, schmutzig sein
πίνδαλος, ὁ, eine unbekannte Vogelart
πίννα und πίννη, ἡ, die Steck- oder Steckmuschel, die sich im Meeresgrunde mit einer Art seidener Fäden befestigt; eine Art derselben soll auch die orientalischen Perlen erzeugen
πιννικόν od. πινικόν, τό, eine Art schmutzig weißer Seide von der Steckmuschel πίννα, die gesammelt, gesponnen, zu Kleidern, Handschuhen, Strümpfen gewebt u. zu anderm Putz verarbeitet ward, wie auch noch geschieht
πιννό-θριξ, μαλλός, Wolle, wie die schmutzig-weißen Seidenfaden der πίννα
πιννο-τήρης, ὁ, der Wächter in der Steckmuschel, eine Krebsart
πιννο-τρόφος, Steckmuscheln nährend
πινν-ώδης, ες, von der Art, Gestalt der πίννα
πινόεις, schmutzig
πῖνον, τό, Gerstentrank, Bier
πίνος, ὁ, Schmutz, bes. fettiger Schmutz, Fettglanz; neben ἰός, von dem Rost, der sich an Metall ansetzt
πινόω, schmutzig machen
πίνυσις, ἡ, Klugheit, Überlegenheit
πινύσσω, klug machen, witzigen, ermahnen
πινυτή, ἡ, Verstand, Klugheit
πινυτός, verständig, klug, einsichtsvoll
πινυτό-φρων, ον, verständiges Sinnes
πίνω, trinken, von Menschen u. Tieren; oft mit essen verbunden; πίνειν κρητῆρας οἴνοιο, wie wir sagen: eine Flasche Wein trinken; c. gen. partit. des Weines, von etwas trinken; πιοῦσα κόνις μέλαν αἷμα πολιτᾶν, die Erde trinkt, saugt das Blut; von der Erde, die Regen u. andere Feuchtigkeiten einsaugt
πιν-ώδης, ες, schmutzig
πιν-ωδία, ἡ, Schmutzigkeit, Unreinigkeit
πίνωσις, ἡ, Beschmutzung
πιο-ειδής, ές, von der Gestalt des Buchstaben πῖ
πῖον, τό, Fett, Fettigkeit, fette Milch
πῑό-νομος, mit fetten Weiden
πῑότης, ητος, ἡ, Fettigkeit, Fett
πιπερίς, ἡ, der Pfefferbaum
πιπίσκω, zu trinken geben, tränken
πίπος, ὁ, ein junger, noch piepender Vogel, pipio
πιππίζω, piepen, wie junge Vögel schreien; Wiedehopf
πιπράσκω, verkaufen, bes. über das Meer hin, außerhalb des Landes; auch, wie bei uns, für verraten
πίπτω, 1) fallen, niederfallen, stürzen, auch so, daß die bestimmte Absicht des subj. ausgedrückt wird, sich werfen; von den in der Schlacht Getöteten; abweichend vom Deutschen, πέσεν ἐν κονίῃσιν, er fiel in den Sand, wobei man zu denken hat 'und blieb darin liegen'; übh. hineingeraten in etwas; πεδίῳ πίπτειν, zu Boden stürzen und liegen bleiben; ἐπὶ γᾷ πέσε, wie vom Schlafe; πίπτειν ἔν τινι, sich mit Gewalt auf etwas werfen, stürzen; ἐνὶ νήεσσι πέσωμεν, wir wollen einen Angriff auf die Schiffe machen, uns auf sie stürzen; von Kämpfenden, ἐπ' ἀλλήλοισιν, auf einander stürzen; εἰς γόνατα, auf die Kniee fallen; ὅς κεν ἐπ' ἤματι τῷδε πέσῃ μετὰ ποσσὶ γυναικός, derselbe Ausdruck für 'geboren werden', den wir nur von Tieren gebrauchen: fallen, geworfen werden; auch vom Fallen der abgemähten Ähren u. abgehauener Bäume, vom Abfallen der Frucht; εἴς τι, in etwas hineingeraten, ohne daß man es weiß oder will; ἐς νόσον, in eine Krankheit verfallen; πίπτειν ἔκ τινος, herausfallen, -geraten aus etwas, ohne daß man es weiß oder will; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν τινί, jemandem aus dem Herzen fallen, = um seine Gunst oder Liebe kommen; auch mit Vorsatz u. freiem Willen; ἐξ ἀρκύων πέπτωκεν, ist aus dem Netz herausgenommen; 2) fallen, sich legen, sinken, an Kraft verlieren, nachlassen, schwächer werden; ἄνεμος πέσε, der Wind legte sich; Βορέαο πεσόντος, Βορέαο πεσόντος 'wenn der Boreas daherstürmt'; ταῖς ἐλπίσι πεσεῖν, in seinen Hoffnungen nachlassen, seine Hoffnungen sinken lassen. Auch von besiegten Heeren: unterliegen; übh. zusammenfallen, -stürzen, -sinken, untergehen. Auch = durchfallen, mißlingen, τὰ πεπτωκότα, das Mißlungene, auch vom Dichter, dessen Stück durchfällt; 3) vom Fallen der Würfel. Übh. vom Zufall oder Schicksal, ausfallen, einen Ausgang nehmen; πρὸς τὰ πεπτωκότα τίϑεσϑαι τὰ αὑτοῦ πράγματα, nach den zufälligen Begebnissen. Daher auch zusammenfallen, der Zeit nach zusammentreffen; ὅσα πέπτωκεν ὑπὸ τὴν ἡμ. ἱστ., was in unsere Geschichte fällt; πίπτει εἰς τοὺς ἡμετέρους χρόνους, es fällt in unsere Zeit; οὐδ' ὑπὸ λόγον, πίπτει ἡ ἀδικία, fällt nicht der Berechnung anheim, man kann davon keine Rechenschaft geben; ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα πρόςοδος ἔπιπτε τῷ δήμῳ, fielen dem Volke als Einkünfte zu; πίπτει τὰ τέλη, die Abgaben kommen ein, sind fällig; εἴς τινα, einem zukommen
πῑπώ, ἡ, eine Art Baumhacker
πιρίας, ὁ, eine Art αἰγιϑαλός
πισάγας, ὁ, u. πισσάτας, bei den Persern einer, der den weißen Aussatz hat
πίσινος, von Erbsen
πίσος od. πισός, ὁ, eine Hülsenfrucht, wahrscheinlich eine Art Erbsen, lat. pisum
πῖσος, τό, ein feuchter, reichlich bewässerter Ort, wasserreiche Niederung, Aue, Wiese, Marschland mit üppigem Pflanzenwuchs
πίσσα, ἡ, Pech, hartes u. flüssiges, auch Teer; μελάντερον ήΰτε πίσσα, wie wir 'pechschwarz' sagen; ἄρτι μῦς πίττης γεύεται, sprichwörtlich, nun kommen die Nachwehen
πισσ-αλοιφέω, mit Pech, Teer beschmieren, beteeren
πισσ-αλοιφής, ές, beteert
πίσσ-ανθος, τό, der dünne, obenauf schwimmende Teil des flüssigen Pechs, flos picis
πισσ-άσφαλτος, ἡ, Erdpech mit Teer gemischt
πισσ-έλαιον, τό, Öl mit Pech gemischt
πισσήεις, εσσα, εν, pechig, nach Pech riechend, schmeckend; pechschwarz
πισσίζω, dem Pech ähneln, wie Pech schmecken, riechen
πίσσινος, von Pech, daraus gemacht oder bestehend
πισσίτης, ὁ, οἶνος, mit Pech angemachter, versetzter Wein
πισσο-ειδής, ές, pechartig
πισσο-καυτέω, Pech aus Fichten, Föhren brennen, Teer schwelen
πισσό-κηρος, ὁ, Wachsharz, mit dem die Bienen ihre Stöcke ausschmieren
πισσο-κοπέω, wie πισσόω, 1) mit Pech bestreichen, überziehen, verpichen; 2) mit Pechpflaster die Haare ausziehen, Zeichen der unmännlichsten Weichlichkeit; ὁ πισσοκοπούμενος, Titel eines Stücks des Philemon
πισσο-κοπία, ἡ, das Verpichen u. das Abhaaren durch Pechpflaster
πισσο-κόπος, Il mit Pech bestreichend, verpichend; 2) durch Pechpflaster abhaarend
πισσο-κωνάω, mit Pech bestreichen, überziehen
πισσο-κώνητος, mit Pech bestrichen; μόρος, der Tod dessen, welcher, mit Pech bestrichen, im Feuer stirbt
πισσο-κωνία, ἡ, Bepichung
πισσο-τρόφος, Pech nährend, gebend
πισσο υργέω, Pech machen, Teer schwelen
πισσο υργία, ἡ, Teerschwelerei
πισσο ύργιον, τό, Pechhütte, Teerofen
πισσο υργός, Pech machend, Teer schwelend
πισσόω, 1) mit Pech, Teer bestreichen, überziehen, teeren, wie Schiffe; 2) insbesondere kupferne Bildsäulen mit Pech überziehen, um sie abzuformen; 3) durch Pechpflaster die Haare ausziehen, wie Weichlinge und Weiber taten
πισσ-ώδης, ες, pechartig, voll Pech
πίσσωσις, ἡ, das Verpichen, Bestreichung, Überziehen mit Pech
πισσωτής, ὁ, der mit Pech Bestreichende, Überziehende
πισσωτός, verpicht, mit Pech bestrichen, überzogen
πιστάκη, ἡ, der Pistazienbaum
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