038 Wörterbuch altgriechisch - deutsch
ἀρχι-πρύτανις - ἀστειο-λόγος
ἀρχι-πρύτανις, erster Prytan
ἀρχι-ραβδοῦχος, erster Lictor
ἀρχι-σατράπης, erster Satrap
ἀρχι-σῑτοποιός, Oberbäcker
ἀρχι-στρατηγός, Oberfeldherr
ἀρχι-συν-άγωγος, Oberster der Synagoge
ἀρχι-σωματο-φύλαξ, ακος, Befehlshaber der Leibwächter in Cyprus
ἀρχι-τεκτονέω, ein Baumeister sein,; übertr., erfinden
ἀρχι-τεκτόνημα, Bauwerk, Gebäude; übertr., ein Anschlag, Einfall
ἀρχι-τεκτονία, Baukunst
ἀρχι-τεκτονικός, zum Baumeister gehörig, ἡ ἀρ., die Baukunst; auch ὁ, der Baumeister. Übertr., der eine Kunst genau kennt, ein Werk derselben entwirft u. unter seiner Leitung ausführen läßt; ἡ ἀρ., von der Schauspielkunst
ἀρχι-τέκτων, 1) der Baumeister; übh. der etwas veranlaßt u. ausführen läßt. 2) in Athen: der Theaterpächter
ἀρχι-τελ-ώνης, Oberzöllner
ἀρχι-τρί-κλινος, der Obertruchseß, der die Oberaufsicht über die Tafel des Königs hat
ἀρχι-υπ-ασπιστής, Anführer der Hypaspisten
ἀρχί-φῡλοι, Stammälteste, Zunftmeister
ἀρχι-φώρ, Räuberhauptmann
ἀρχο-ειδής, nach Art eines Prinzips, elementarisch; wesentlich
ἀρχοντιάω, gern Archont werden wollen
ἀρχοντικός, zum Archon gehörig
ἀρχός, 1) der Anführer. 2) der After
ἄρχω, 1) der erste sein, anfangen, insofern man der erste ist, der etwas tut, in Beziehung auf andere, die es nachher tun. 2) den Anfang womit machen, im Ggstz dessen, was man später tut. 3) der Erste sein als Anführer, Herrscher, befehligen, herrschen
ἄρχων, der Herrscher, Gebieter; adj., τινός, einer Sache mächtig. In Athen, die erste obrigkeitliche Würde, Archon
ἀρχ-ώνης, der Hauptpächter
ἄρω, 1) zusammenfügen, fest zusammendrängen, verbinden; übertr., dem Sinne anpassen, es wohlgefällig machen; durch Verbindung etwas zu Stande bringen, erbauen; ausrüsten, versehen. 2) intrans.; a) zusammengefügt, fest verbunden sein, fest anschließen. b) versehen, ausgerüstet sein
ἀρωγή, Hilfe, Beistand, Schutz; konkret: das Heer
ἀρωγο-ναύτης, den Schiffern beistehend
ἀρωγός, όν, beistehend, schützend, hilfreich; die Flasche heißt δίψας ἀρωγός; subst., Helfer, Beistand
ἄρωμα, Gewürz, wohlriechende Kräuter
ἀρωματίζω, würzen; nach Gewürz riechen, schmecken
ἀρωματικός, gewürzhaft
ἀρωματίτης, mit Gewürz abgezogen
ἀρωματο-πώλης, Gewürzhändler
ἀρωματο-φορέω, Gewürz hervorbringen
ἀρωματο-φόρος, Gewürzkräuter tragend
ἀρωματ-ώδης, gewürzartig, gewürzhaft
ἀρωνία, eine Art Mispel
ἆς, auch ἅς u. ἄς, = ἓως
ἀ-σαγήνευτος, nicht im Netze zu fangen
ἄ-σακτος, nicht fest getreten, locker
ἀ-σαλαμίνιος, der nicht bei Salamis mitgefochten hat
ἀ-σάλεια, Sorglosigkeit, Ruhe
ἀ-σάλευτος, unbewegt (eigtl. vom Meere); unerschüttert
ἀ-σάλπιγκτος od. ἀσάλπικτος, ohne Trompetenschall, μεσονύκτιον, denn Morgens u. Abends wurde geblasen
ἀσάμινθος, Badewanne
ἀ-σάνδαλος, ohne Sohlen, unbeschuht
ἄ-σαντος, nicht durch Schmeicheleien zu rühren, hartherzig
ἀ-σαπής, nicht faulend
ἀσαρίτης, Wein mit ἄσαρον abgezogen
ἀ-σαρκέω, nicht fleischig sein
ἀ-σαρκία, Fleischlosigkeit, Magerkeit
ἄ-σαρκος, 1) fleischlos, mager. 2) sehr fleischig
ἀσαρκ-ώδης, von magerem Aussehen
ἄσαρον, Haselwurz, asarum Europ.
ἀ-σάρωτος, ungefegt; ein Zimmer mit Mosaikfußboden, auf dem die Überbleibsel der Mahlzeit abgebildet waren
ἀ-σάφεια, Undeutlichkeit
ἀ-σαφής, undeutlich, dunkel
ἀσάω, übersättigen, Überdruss erregen; pass., sich übersättigen, Ekel empfinden, keinen Appetit haben
ἄ-σβεστος, unausgelöscht, unauslöschlich, unvertilgbar, unvergänglich, unaufhörlich
ἀσβολαίνω u. ἀσβολάω, mit Ruß schwärzen
ἀσβόλη, Ruß
ἀσβόλησις, das Berußen
ἀσβολόεις, rußig
ἀσβολο-ποιός, Ruß machend
ἀσβολ-ώδης, rußartig, rußig
ἀ-σέβεια, Gottlosigkeit, Frevel gegen die Götter
ἀ-σεβέω, ein ἀσεβής sein, gottlos handeln, freveln; τινά, beleidigen, kränken
ἀ-σέβημα, Freveltat, gottlose Tat
ἀ-σεβής, die Götter nicht ehrend, gottlos, frevelhaft
ἀ-σέβησις, das Gottloshandeln
ἄ-σειρος, ohne Seil, nicht angebunden
ἀ-σείρωτος, nicht mit Seilen versehen, ὄχημα, der zweispännige Wagen der Nacht, der keine ἵπποι σειραφόροι hat, sondern nur zwei unterm Joch gehende
ἄ-σειστος, unerschüttert, unerschütterlich
ἀ-σέλαστος, ohne Licht
ἀ-σελγαίνω, ein ἀσελγής sein; mutwillig, ausschweifend sein
ἀσέλγεια, das Wesen u. die Handlungsweise eines ἀσελγής; εἴς τινα, Mutwillen
ἀσελγέω, aus Frechheit verübte Taten
ἀσέλγημα, Frevel
ἀ-σελγής, (von Σέλγη, einer pisidischen Stadt, abgeleitet: ϑέλγω, schwelgen), ausgelassen; ausschweifend, wollüstig, auch frech u. übermütig, = ὑβρίζων
ἀσελγό-κερως, mit übermäßig großen Hörnern; von dem ehernen Widder auf der Burg
ἀσελγο-μανέω, rasend ausschweifend sein
ἀ-σέληνος, mondlos, finster
ἄ-σεμνος, unedel, unschicklich
ἀ-σεπτέω, gottlos handeln
ἄ-σεπτος, = ἀσεβής
ἄση, Übersättigung, Ekel, Überdruß; übertr., Traurigkeit
ἀ-σήκαστος, nicht in den Stall gebracht
ἀ-σήμαντος, 1) ohne Gebieter, unbeschützt; nicht bezeichnet, ohne Kennzeichen. 2) act., nichts bezeichnend, Ggstz σημαντικός
ἀ-σημείωτος, unbezeichnet
ἀσημό-γραφος, undeutlich geschrieben
ἀσημο-κλέπτης, heimlicher Dieb
ἄ-σημος, 1) ohne Zeichen; ohne Grabdenkmal. 2) undeutlich, unkenntlich, unbekannt
ἀ-σημότης, Unbekanntheit
ἀ-σήμων, = ἄ-σημος
ἄ-σηπτος, = ἀσαπής; unverdaut
ἀσηρός, ekelhaft, auch: lästig
ἄ-σηστος, ungesiebt
ἀ-σθένεια, Kraftlosigkeit, Schwäche; bes. Schwächlichkeit, Krankheit; Dürftigkeit
ἀ-σθενέω, kraftlos sein; bes. krank sein
ἀ-σθένημα, Schwachheit, Krankheit
ἀ-σθενής, kraftlos, schwach; unvermögend, arm; auch: niedrig, unbedeutend
ἀ-σθενίη, = ἀσϑένεια, Dürftigkeit
ἀσθενικός, schwächlich
ἀσθενο-ποιός, schwach machend
ἀσθενόῤ-ῥιζος (ῥίζα), mit schwacher Wurzel
ἀσθενό-ψῡχος (ψυχή), schwachmütig
ἀσθενόω, schwächen
ἀσθένωσις, Schwäche, Ohnmacht
ἆσθμα (ἄω), schweres, kurzes Atemholen, Beklemmung; Hauch
ἀσθμαίνω u. ἀσθμάζω, schwer atmen, keuchen (nach dem Laufen); röcheln (von Sterbenden); τί, nach etwas schnauben
ἀσθματικός, kurzatmig, schweratmend
ἀσθμο-τόκος, kurzatmig machend
ἀσθματ-ώδης, = ἀσϑματικός
Ἀσιᾱ-γενής, aus Asien stammend
Ἀσιαρχέω, Asiarch sein
Ἀσι-άρχης, der Asiarch, der Oberpriester in der Provinz Asien unter der Herrschaft der Römer
Ἀσι-αρχία, Amt od. Würde des Asiarchen
Ἀσιατο-γενής, = Ἀσιαγενής
ἀ-σῑγησία, das Nichtschweigen
ἀ-σίγητος, nicht verschwiegen, plauderhaft
ὰ-σιγμο-ποιέω, ein Gedicht machen, in dem kein Sigma vorkommt
ἄ-σιγμος (σίγμα), ohne den Buchstaben Sigma
ἀ-σίδηρος, ohne Eisen, ohne Schwert
ἄ-σικχος, nicht ekel im Essen, nicht delikat; act., nicht Ekel erregend
ἄσιλλα, das über dem Nacken auf beiden Schultern ruhende Tragholz, die Trage
ἀσιλλο-φορέω, mit dem Tragholz tragen
ἀ-σινής, (σίνομαι), 1) unversehrt. 2) nicht verletzend, δαίμων, d. i. schützend; ἡδοναί, unschädlich
ἄσιος (ἄσις), schlammig
ἀσίρακος, eine Heuschreckenart
ἄσις, Schlamm eines Flusses
ἀ-σῑτέω, nicht essen, fasten
ἀ-σῑτία, das Fasten
ἄ-σῑτος, ohne Essen, nüchtern
ἀσκάλαβος u. ἀσκαλαβώτης, eine Eidechsenart, die sich mit ihren klebrigen Füßen überall anhalten kann
ἀσκάλαφος, ein Nachtvogel
ἄ-σκαλτος u. ἄ-σκαλος, nicht aufgegraben, nicht gejätet
ἀσκαλώνιος, eine Feigenart
ἀσκάντης, 1) ein schlechtes Bett od. Lehnstuhl. 2) Totenbahre
ἀ-σκαρδαμυκτεί u. -κτί, ohne zu blinzeln
ἀ-σκαρδαμυκτέω, nicht blinzeln; starr u. unverwandt sehen
ἀ-σκαρδάμυκτος u. ἀ-σκαρδαμύκτης, nicht blinzelnd, mit unverwandtem Blick
ἀ-σκαρής u. ἄ-σκαρθμος, (σκαίρω), nicht hüpfend
ἀ-σκαριδ-ώδης, voll Spulwürmer
ἀ-σκαρίζω (α euphon.), springen, zappeln
ἀ-σκαρίς, sowohl ein Eingeweidewurm, als auch die Larve einer Wassermücke; kleine Würmer im Mastdarm, bes. der Kinder
ἀ-σκάριστος, nicht hüpfend
ἀσκ-αύλης, Sackpfeifer
ἄ-σκαφος (σκάπτω), unbehackt
ἀ-σκελής, (σκέλος), 1) ohne Schenkel. 2) mit gleichen Schenkeln, von der Waage: gleichwiegend
ἀ-σκελής, (σκέλλω); ohne Kraft u. Mut
ἀ-σκέπαρνον (σκέπαρνον), unbehauen, roh
ἀ-σκέπαστος od. ἀ-σκέπαστρος od. ἀ-σκεπής od. ἄ-σκεπος, unbedeckt
ἄ-σκεπτος, unüberlegt, unbedacht; Adv., ἀσκέπτως, unbedachtsam; ἔχειν τινός, auf etwas keine Rücksicht nehmen
ἀσκέρα, eine Art Winterschuh von rohem Leder od. Pelz, dessen Haare nach innen gekehrt den Fuß warm halten ; ἀσκερίσκον, dim.
ἀ-σκεύαστος, nicht künstlich zugerichtet, ungeschminkt
ἄ-σκευος u. ἀ-σκευής (σκευή), ohne Gerät, ohne Rüstung; ohne Waffen u. Heer
ἀ-σκευ-ώρητος, undurchsucht
ἀσκέω, 1) sorgfältig, künstlich bearbeiten, verzieren. Übh. zieren, schmücken; übh. ausrüsten. 2) = ϑεραπεύειν, verehren; üben, ausüben
ἄσκη, = ἄσκησις
ἀσκηθής, unversehrt, wohlbehalten
ἄσκημα, 1) Zubereitung, Ausrüstung. 2) Übung
ἄ-σκηνος (σκηνή), 1) ohne Zelt. 2) ohne szenisches Blendwerk, ohne Täuschung
ἄσκησις, Übung; bes. der Athleten; Lebensweise, Gewerbe
ἀσκητήριον, Übungsplatz
ἀσκητής, der sich in etwas übt, etwas ausübt; bes. der Athlet von Profession
ἀσκητικός, übend, βίος, arbeitsam; asketisch
ἀσκητός, künstlich gearbeitet; durch Übung zu erlangen
ἀσκήτρια, fem. zu ἀσκητής, von geistlichen Übungen
ἀ-σκίαστος, unbeschattet, unbedeckt
ἀσκίδιον u. ἀσκίον, dim. von ἀσκός
ἄ-σκιος (σκία), 1) schattenlos. 2) schattig
ἀ-σκίπων, ohne Stab
ἀσκίτης, Schlauch-, Wassersucht
ἀσκληπεῖον, = ἀσκληπιεῖον, Tempel des Aesculap
ἀσκο-δέτης, das Band, womit der Weinschlauch zugebunden wird
ἀσκο-δορέω, lebendig schinden
ἀσκο-θύλακος, der von einer ledernen Haut gemachte Sack
ἀσκο-κήλης (κήλη), mit einem weit vorgetretenen Bruch
ἀσκο-πήρα, Mantelsack
ἄ-σκοπος, 1) unvorsichtig, unbedachtsam. 2) ungesehen; unvorhergesehen, unbegreiflich; dunkel, (σκόπος), ohne Ziel, unendlich
ἀσκο-πῡτίνη, ein mit Leder überzogenes Trinkgeschirr
ἀσκός, 1) lederner Schlauch; zum Fortschaffen von Wein u. Wasser; von Rindsleder ist der Schlauch des Äolus. 2) Übh. eine abgezogene Tierhaut; die abgezogene Haut des Marsyas; ἀσκὸν δέρειν, die Haut abziehen, u. übertr., das Fell über die Ohren ziehen. 3) Spottname eines Menschen
ἀ-σκότεινος, nicht dunkel
ἀσκο-φορέω, Schläuche tragen
ἀσκο-φόρος, Schläuche tragend
ἀσκόω, ein Schiff mit dem ἄσκωμα versehen
ἀ-σκύλευτος, nicht geplündert, nicht ausgezogen
ἄ-σκυλτος, nicht zerrissen, nicht gequält
ἄσκυρον, eine Art Johanniskraut, Diosc., hypericum androsaemon
ἄ-σκυφος, ohne Becher
ἀσκώλια, das Schlauchfest des Dionysos zu Athen, der 2. Tag der ländlichen Dionysien, wo man auf geölten Weinschläuchen mit einem Beine tanzte
ἀσκωλιάζω, an den Askolien auf den Schläuchen mit einem Beine tanzen; übh. auf einem Beine tanzen, springen; auf einem Beine stehen
ἀσκωλιασμός, das Tanzen u. Springen auf einem Beine
ἄσκωμα, lederne Futterung der Kojepforten zur Unterlage für das Ruder; lederner Blasebalg
ᾆσμα, das Gesungene, Gesang, lyr. Gedicht
ἀ-σμάραγος, ohne Lärm
ᾀσμάτιον, Liedchen
ᾀσματο-κάμπτης, Liederverrenker, kom. Beiw. der tragischen u. dithyrambischen Dichter, welche die Musik durch geschmacklose Künsteleien von ihrer alten Einfachheit ablenkten
ᾀσματο-λογέω, Gesänge hersagen
ᾀσματο-ποιός, Liedermacher
ἀσμενέω, gern haben, wünschen
ἀσμενίζω, gern annehmen, zufrieden sein; τί, etwas beifällig aufnehmen, lobpreisen
ἀσμενισμός, Freude, Zufriedenheit
ἀσμενιστός, beliebt, angenehm
ἄσμενος, gern, freudig, froh; Adv. ἀσμένως, willig, mit Freuden
ἄ-σμηκτος, nicht abgerieben, ungekämmt
ἀ-σολοικίστως, ohne Solöcismus
ἀ-σόλοικος, dass.; κρέας βόειον ἑφϑὸν ἀσ., nicht durch künstliche Zubereitung verderbt
ἀ-σοφία, Torheit
ἀ-σόφιστος λόγων, der keine künstliche Reden machen kann
ἄ-σοφος, unweise, dumm
ἀσπάζομαι, freundlich bewillkommnen, begrüßen, bes. bei der Ankunft; von einem Hunde, der seinen Herrn schmeichelnd bewillkommt; küssen; beim Weggehen; übh. gern haben, lieben; schmeicheln; sich eifrig mit etwas beschäftigen
ἀ-σπάθητος, nicht gewebt; φάλαγξ, nicht dicht
ἀ-σπαίρω, zucken, zappeln; von sterbenden Menschen u. Tieren; Widerstreben
ἀσπάλαθος, ein dorniger Strauch, von dem die Rinde der Wurzel zu wohlriechenden Ölen gebraucht wurde
ἀ-σπάλαξ, Maulwurf
ἀσπαλιεία, Fischerei
ἀσπαλιεύς od. ἀσπαλιευτής, der Fischer
ἀσπαλιευτικός, zum Fischer gehörig; ἡ ἀσπ., Fischfang
ἀσπαλιεύω, Fische fangen
ἀ-σπανιστεία, Mangellosigkeit
ἀσπαραγιά, Spargelwurzel
ἀσπάραγος, Spargel, übh. der erste Pflanzenkeim, ehe die Blätter sich entwickeln
ἀ-σπαρίζω, zappeln (von Fischen)
ἄ-σπαρτος, unbesäet; ungesäet
ἀσπάσιος, willkommen, erwünscht; erfreut, zufrieden
ἄσπασμα, Umarmung, Liebkosung; Gruß; das Umarmte, der geliebte Gegenstand
ἀσπασμός, Begrüßung, Umarmung; Liebe
ἀσπαστικός, gern bewillkommend, aufnehmend; liebreich; τὸ ἀσπ., sc. οἴκημα, Besuchszimmer
ἀσπαστός, erwünscht, willkommen; wünschenswert
ἀσπαστύς, Begrüßung
ἄ-σπειστος, durch kein Opfer zu versöhnen, unerbittlich
ἄ-σπερμος, ohne Samen, ohne Nachkommenschaft
ἀ-σπερχές, heftig, leidenschaftlich, unablässig
ἄ-σπετος, unaussprechlich, unsäglich, von unermesslicher Menge, Größe
ἀσπιδ-απο-βλής, Schildwegwerfer
ἀσπιδη-στρόφος, schildschwingend
ἀσπιδη-φόρος, schildtragend
ἀσπίδιον od. ἀσπιδισκάριον od. ἀσπιδίσκη od. ἀσπιδίσκιον od. ἀσπιδίσκος, Schildchen
ἀσπιδίτης, beschildet
ἀσπιδιώτης, mit einem Schilde versehen
ἀσπιδό-δηκτος, von der Natter gebissen
ἀσπιδό-δουπος, schildrauschend, δρόμος, Waffenlauf
ἀσπιδο-ειδής, schildförmig
ἀσπιδόεις, χελώνη, Schildkröte
ἀσπιδο-πηγεῖον, Schildmacherwerkstatt
ἀσπιδο-πηγός, Schildmacher
ὰσπιδό-πληκτος, vom Schilde getroffen
ἀσπιδο-ποιΐα, Schildverfertigung
ἀσπιδο-ποιός, Schildverfertiger
ἀσπιδό-τροφος, Nattern essend
ἀσπιδ-οῦχος, Schild haltend, Schildträger
ἀσπιδο-φέρμων, ϑίασος. der sich vom Schilde od. Kriege nährt
ἀσπιδο-φορέω, ein Schild tragen
ἀσπιδο-φόρος, schildtragend
ἀσπιδο-χελώνη, Schildkröte
ἄ-σπιλον od. ἀ-σπίλωτος, ohne Flecken
ἀσπίς, 1) der Schild; aus Lagen von Rindsleder: ταυρείην, βοείας, βῶν ἀζαλέην; bedeckt mit Metall: χαλκείην, φαεινὴν; rund: εὐκύκλους, πάντοσ'; mannslang: ἀμφιβρότην, ποδηνεκέα, τερμιόεσσα; mit Buckeln od. einem Buckel in der Mitte: ὀμφαλόεσσαι; überhaupt mannigfach verziert: πολυδαίδαλον; an einem Riemen getragen. Die ἀσπίς ist ein Hauptstück in der Rüstung Schwerbewaffneter; dah. bezeichnet das Wort auch ein Heer von Schwerbewaffneten. Da der Schild mit der Linken gehalten wird, heißt, bes. beim Commando, ἐξ ἀσπίδος von der Linken, ἐπ' ἀσπίδα u. παρ' ἀσπίδα, zur Linken, z. B. παράγειν, links aufmarschieren, παρ' ἀσπίδος, von der Linken. Übertr. a) Schutz. b) Treffen, Gefecht. 2) die Aspis, eine giftige Schlange. 3) ein rundes Trinkgefäß, Aristophon.
ἀσπιστής od. ἀσπιστήρ, mit einem Schilde versehen; Schildwerk der Waffen, d. i. Waffen, deren Hauptstück der Schild war
ἀσπίστορες κλόνοι, Getümmel der Schildträger
ἀ-σπλαγχνία, Unbarmherzigkeit
ἄ-σπλαγχνος, ohne Eingeweide, dah. herzlos, feig
ἄ-σπληνος od. ἀ-σπλήνιος, ohne Milz; die Milz mindernd; τὸ ἄσπληνον, Milzkraut
ἀ-σπονδεί, ohne Versöhnung, ohne Bündnis
ἀ-σπονδέω, das Bündnis nicht halten
ἄ-σπονδος, ohne Opferspende, dah. ohne Bündnis od. Vertrag u. Waffenstillstand; τὸ ἄσπ., Neutralität
ἀ-σπορία, das Nichtsäen; das Nichtzeugen von Kindern
ἄ-σπορος, unbesät, ohne Saat
ἀ-σπούδαστος, nicht mit Eifer betrieben, was des Eifers nicht wert ist, schlecht; τὸ ἀσπ. περὶ τὴν ἀρχήν, das Nichtbewerben
ἀ-σπουδί od. ἀ-σπουδεί, ohne Mühe, ohne Anstrengung
ἄ-σπουδος, ohne Anstrengung
ἄσπρις, eine Eichenart
ἄσσα, nur ὁπποῖ' ἄσσα, was wohl für welche? ἅσσα, = ἅτινα
ἀσσάριον, das römische as, eigtl. Diminutivform
ἄσσιστα, ἆσσον, ἀσσότατος, ἀσσοτάτω, ἀσσοτέρω s. ἄγχι.
ἀσσύτεροι, = ἐπασσύτεροι
ἀσσώδης, = ἀσώδης
ἀ-σταγής, nicht tröpfelnd, a) trocken, nicht zerfließend. b) stark fließend
ἀ-σταθής, unstet
ἀ-στάθμευτος, nicht ins Quartier gebracht
ἀ-στάθμητος, nicht festgestellt, beweglich; unbeständig; τὸ ἀστ. τοῦ μέλλοντος, die Unsicherheit
ἀσταίνω, Mühsal erdulden
ἀστακός, eine Krebsart
ἄ-στακτος, nicht tröpfelnd, sondern reichlich fließend
ἀ-στάλακτος, nicht regnend
ἀ-σταλής, nicht ausgerüstet, nicht angezogen
ἀστάνδης, der Eilbote, persisches Wort
ἀ-στασία, Unbeständigkeit
ἀ-στασίαστος, nicht aufrührerisch, ruhig; nicht durch Aufruhr beunruhigt
ἀ-στατέω, unstet sein, schwanken
ἄ-στατος, 1) unstet, unbeständig; ϑεωρία, unsicher. 2) ungewogen
ἀ-σταφιδίτης, von Rosinen gemacht
ἀ-σταφιδῖτις ῥάξ, Rosine
ἀ-στάφυλος, ohne Trauben
ἄ-σταχυς, Kornähre
ἀ-στέγαστος, unbedeckt, ohne Dach
ἄ-στεγος od. ἀ-στεγής, 1) ohne Dach, unbedeckt. 2) nicht festhaltend, nicht bewahrend; ἄστεγνος ὄγκος, unerträglich
ἀστεΐζομαι od. ἀστειεύομαι, sich wie ein Städter, wie ein feiner, witziger Mensch betragen, so sprechen
ἀστειο-λογία, feine, witzige Rede
ἀστειο-λόγος, fein, witzig redend
<<< list operone >>>