008 Wörterbuch altgriechisch - deutsch
ἄκανθος - ἄ-κομος
ἄκανθος, Bärenklau; als Verzierung, bes. am Knauf der korinthischen Säulen
ἀκανθο-στεφής, stachelumgebener Fisch
ἀκανθο-φάγος, Dornen fressend
ἀκανθο-φορέω, Dornen tragen
ἀκανθο-φόροι, Dornen tragend
ἀκανθο-φυέω, Stacheln treiben
ἀκανθό-χοιρος, Stachelschwein
ἀκανθόω, mit Stacheln versehen; pass. Stacheln bekommen
ἀκανθ-ώδης, dornig; voll Dornen; spitzfindig
ἀκανίζω, dornige Fruchtköpfe tragen
ἀ-κανόνιστος, nicht geregelt; nicht kanonisch
ἄκανος, eine Distelart, und der dornige Fruchtkopf einiger Pflanzen, zB. Ananas
ἀ-καπήλευτος, ἀ-κάπηλος, nicht verhökert, unverfälscht
ἀ-κάπνιστον, nicht durch Räuchern ausgenommener Honig
ἄ-καπνος, keinen Rauch verbreitend; Opfer, wobei nichts verbrannt wird. Sprichwort: rauchlose Opfer nur (keine kostbaren Geschenke, kein Geld) geben Dichter, loben auf anderer Kosten
ἀ-κάπνωτοι, nicht mit Rauch erfüllt
ἀ-καρα-δόκητος, unerwartet
ἀ-κάρδιος, herzlos; ohne Mark; feige, auch ohne Verstand
ἀ-κάρηνος, kopflos
ἀ-καρής, von der Zeit, kurz; beinahe
ἀκαρί, Milbe (acarus)
ἀκαριαίος, klein, kurz
ἀ-καρπέω, unfruchtbar sein
ἀ-καρπία, Unfruchtbarkeit; unfruchtbare Gefilde
ἄ-καρπος, 1) unfurchtbar, von Gewächsen und vom Erdboden; oft übertr. 2) unfruchtbar machend
ἀ-κάρπωτος, ohne Frucht; nicht erfüllte Orakel (wegen eines fruchtlosen Sieges, für den nicht gedankt wird)
ἀ-καρτέρητος, unerträglich; der nicht ausgehalten werden kann
ἄ-καρτος, ungeschoren
ἀ-καρφής, nicht getrocknet
ἄκασκα, sacht
ἀκασκαίον, sanfte, gemächliche Reichtumszier
ἀ-κατα-βάπτιστος, nicht untergetaucht
ἀ-κατα-βίαστος, ungezwungen
ἀ-κατά-βλητος, nicht niederzuwerfen, unbesiegt
ἀ-κατ-άγγελτος, unangekündigt
ἀ-κατ-άγνωστος, unverwerflich
ἀ-κατ-αγώνιστος, unbezhwinglich
ἀ-κατα-δέκαστος, unbestechlich
ἀ-κατά-δεκτος, nicht annehmlich
ἀ-κατα-δίκαστος, nicht verurteilt
ἀ-κατα-δούλτος, nicht unterjocht
ἀ-κατα-θύμιος, unangenehm
ἀ-κατ-αιτίᾱτος, unschuldig
ἀ-κατα-κάλυπτος, unverhüllt, offen
ἀ-κατά-καυστος, unverbrannt
ἀ-κατα-κόσμητος, ungeordnet
ἀ-κατά-κριτος, nicht gerichtet
ἀ-κάτ-ακτος, unzerbrechlich
ἀ-κατά-ληκτος, ohne Ende
ἀ-κατα-ληπτέω, nicht begreifen
ἀ-κατά-ληπτος, 1) nicht einzunehmen. 2) nicht ergriffen; gew. unbegreiflich, von den Skeptikern bes. gebrauchtes Wort
ἀ-κατα-ληψία, Unbegreiflichkeit, bei den Skeptikern
ἀ-κατ-άλλακτς, unversöhnlich
ἀ-κατ-αλληλία, Inkonzinnität, Gramm
ἀ-κατ-άλληλος, nicht zusammen passend; ungehörig, inkonzinn, Gramm
ἀ-κατ-άλυτος, nicht aufzulösen, -heben
ἀ-κατα-μάθητος, unbekannt
ἀ-κατα-μάχητος, ἀ-κατά-μαχος, unbekämpfbar
ἀ-κατα-μέτρητος, unermeßlich
ἀ-κατ-ανάγκαστος, ungezwungen
ἀ-κατα-νόητος, unbegreiflich
ἀ-κατά-ξεστος, unbehauen
ἀ-κατα-πάλαιστος, im Ringen unbesieglich
ἀ-κατά-παυστος, ohne Ende, immerwährend; nicht beizulegen; fortwährend sündigend
ἀ-κατά-πληκτος, unerschrocken
ἀ-κατα-πληξία, das Nichtbewundern
ἀ-κατα-πόνητος, unbezwinglich
ἀ-κατά-ποτος, nicht zu verschlucken
ἀ-κατα-πρᾱϋντος, nicht zu besänftigen
ἀ-κατα-πτόητος, unerschrocken
ἀ-κατά-πτωτος, nicht fallend, untrüglich
ἀ-κατ-άρδευτος, unbefeuchtet
ἀ-κατά-σβεστος, ungelöscht, vom Kalk
ἀ-κατά-σειστος, unerschüttert
ἀ-κατα-σήματον, nicht aufgezeichnetr, mündlicher Befehl
ἀ-κατά-σκεπτος, unüberlegt
ἀ-κατα-σκεύαστος, unbearbeitet; nicht gekünstelt
ἀ-κατά-σκευος, dass., bes. ungekünstelt, einfach
ἀ-κατα-σκήνωτος, zum Lagern untauglich
ἀ-κατά-σκοπος, unüberlegt
ἀ-κατά-σκωπτος, unverspottet
ἀ-κατα-στασία, Unbeständigkeit; gew. Unruhe, Aufruhr
ἀ-κατα-στατέω, unruhig sein; pass. beunruhigt werden
ἀ-κατά-στατος, unstät, unruhig
ἀ-κατα-στόχαστος, nicht zu erraten
ἀ-κατά-στρεπτος, nicht niederzuwerfen
ἀ-κατά-στροφος, ohne Ende, ohne Rundung, vom Stil
ἀ-κατά-σχετος, nicht zu halten, nicht zu bändigen; adv. unaufhaltsam
ἀ-κατά-τρητος, nicht durchbohrt
ἀ-κατά-τριπτος, nicht zu verzehren
ἀ-κατα-φρόνητος, nicht verachtet; nicht zu verachten, furchtbar
ἀ-κατά-χρηστος, ungebräuchlich
ἀ-κατα-χώριστος, nicht abgesondert, unverdaut
ἀ-κατά-ψαυστος, nicht zu berühren
ἀ-κατά-ψεκτος, tadellos
ἀ-κατά-ψευστος, nicht erlogen
ἀ-κατ-έργαστος, nicht verarbeitet, roh; unverdaut
ἀ-κατ-εύναστος, nicht eingeschläfert
ἀ-κατ-ηγόρητος, unangeklagt; tadellos
ἀ-κατ-ηγόρητος, unangeklagt; tadellos
ἀ-κατ-ήχητος, noch nicht unterrichtet
ἀκάτιον, 1) Nachen, der Seeräuber, Brigantine. 2) ein Segel (kleinere Segel zum Geschwindfahren); dah. andere es für Hauptsegel nehmen. 3) ein Becher. 4) ein Frauenschuh
ἀκάτιος, der große Mast
ἀ-κατ-ονόμαστος, unnenbar; unbenannt
ἀ-κάτ-οπτος, unbeachtet
ἀ-κατ-όρθωτος, unverbesserlich
ἄκατος, 1) leichter, schnellsegelnder Nachen, Lastschiff; vom Nachen des Charon. 2) Becher
ἀ-κατ-ούλωτος, nicht vernarbt
ἀ-κάττυτον, unversohlter Schuh
ἄ-καμλος, ohne Stengel; von Federn, ohne Kiel
ἀ-καυστηρίαστος, nicht mit eingebrannten Zeichen, von Pferden
ἄ-καυστος, unverbrennlich; nicht verbrannt
ἀ-καυχησία, Bescheidenheit
ἀκαχίζω, betrüben; pass. betrübt sein
ἀκαχμένος, gespitzt
ἀκέ, die Spitze
ἀκέαστος, nicht zu spalten, zu trennen
ἀ-κείρατος, ungeschoren
ἀ-κειρε-κόμας, mit ungeschorenem Haar
ἀ-κέλευθος, unwegsam
ἀ-κέλευστος, ungeheißen, freiwillig
ἀ-κενο-δοξία, Bescheidenheit
ἀ-κενό-δοξος, frei von Dünkel
ἄ-κενος, ohne leere Stellen
ἀ-κενό-σπουδο, ohne eitles Streben
ἀ-κέντητος, ungestachelt
ἄ-κεντρος, 1) ohne Stachel, ohne Sporen, von Vögeln , im Vergleich mit Hähnen; daher matt. 2) nicht im Zentrum
ἀ-κένωτος, ungeleert
ἀ-κέομαι, heilen; wieder gut machen, aussühnen; dagegen Vorkehrungen treffen; ausbessern, bes. von Kleidern, Schuhen, flicken
ἀ-κεραιόομαι, unverletzt sein
ἀ-κέραιος, ungemischt sein; in ursprünglicher Reinheit und Vollständigkeit, unversehrt, integer; nicht verwüstet; noch nicht ermüdet; frisch, die noch nicht im Kampf gewesen; adv. unversehrt
ἀ-κεραιότης, Unversehrtheit
ἀ-κέραστος, 1) nicht gemischt; von Wagnis. 2) unvereinbar
ἀ-κέρατος, ungehörnt
ἀ-κέραυνος, ἀ-κεραύνωτος, nicht vom Blitz getroffen
ἀ-κέρδεια, Gewinnlosigkeit
ἀ-κερδής, gewinnlos, schädlich; unbelohnt; uneigennützig; adv. umsonst
ἀ-κέρκιστος, ungewebt
ἄ-κερκος, schwanzlos
ἄ-κερος, ungehörnt
ἀ-κερσε-κόμης, mit ungeschorenem, langem Haupthaar, Zeichen der ewigen Jugend, da die griechischen Jünglinge bis zum Mannesalter ihr Haar wachsen ließen; bes. Apollo
ἄ-κερχνος, ohne Heiterkeit, die Heiterkeit vertreibend
ἄ-κερως, ἀ-κέρωτος, ungehörnt
ἀκεσί-μβροτος, Menschen heilend, Asklepios
ἀκέσιμος, heilsam
ἀκεσί-νοσος, Krankheit heilend
ἀκέσιος, der heilende, Beiname des Apollo
ἀκεσί-πονος, schmerzstillend, die Arbeit mildernd
ἄκεσις, Heilung
ἄκεσμα, Heilmittel; für Krankheiten
ἀκέσμιος, heilbar
ἀκεσμός, Heilung
ἀκεστήρ, (eigtl. Heiler); rossebändigend, die Wildheit heilend
ἀκεστήριον, Schneiderwerkstatt
ἀκεστής, Heiler, Arzt; Kleiderflicker
ἀκεστικός, zum Heilen, Ausbessern gehörig; schneiderkunst
ἀκεστορία, Heil- und Arzneikunst
ἀκεστορίς, die Heilende
ἀκεστός, heilbar, leicht zu heilen; wieder gut zu machen
ἄκεστρα, Nadel zum Flicken
ἀκέστρια, Näherin, Flickerin
ἀκεστρίς, Hebamme, eigentl. Ärztin
ἄκεστρον, Heilmittel
ἀκέστωρ, Arzt, Retter, Phöbus
ἀκεσ-φορία, Heilung, Rettung
ἀκεσ-φόρος, heilbringend; für Krankheiten
ἀκεσ-ώδυνος, Schmerz stillend
ἀ-κέφαλος, kopflos; fabelhafte Geschöpfe in Libyen; übertr. ohne Anfang; ohne Vollendung; Partei ohne Parteihaupt; bei den Gramm. Hexameter, die mit kurzer Silbe anfangen; das römische capite deminutus
ἀ-κέων, still, ruhig, schweigend
ἀ-κήδεια, Sorglosigkeit, Nachlässigkeit
ἀ-κηδεμόνευτος, vernachlässigt
ἀ-κήδεστος, vernachlässigt, bes. unbestattet; in traurigem Schweigen; adv. sich um niemanden kümmernd, unbarmherzig; vom Schleifen des toten Hektor; sorglos
ἀ-κήδευτος, unbeerdigt, unbestattet
ἀ-κηδέω, vernachlässigen; mutlos werden
ἀ-κηδής, 1) sorglos, nachlässig; sich um die Kinder nicht kümmernd; sorgenfrei; einen sorgenlosen Sinn haben; sicher, ungestört. 2) pass. vernachlässigt; unbestattet
ἀ-κηδία, Sorglosigkeit; Vernachlässigung; zusammenstehen, wobei man seinen Körper ganz vernachlässigt, wo also nicht an α intens. zu denken
ἀ-κήλητος, nicht zu besänftigen; durch Zauber nicht zu bezwingen; unbezaubert; hart, grausam
ἀ-κηλίδωτος, unbefleckt
ἀ-κήμωτος, ohne Maulkorb
ἀκήν, still, schweigend
ἀ-κήπευτος, nicht im Garten angebaut; wild wachsend
ἄ-κηπος, ein Garten, der kein Garten zu nennen ist
ἀ-κηρασία, Reinheit
ἀ-κηράσιος, unverfälscht, edel; noch nicht gemähte Wiesen
ἀ-κήρατος, rein; unversehrt; noch nicht gerissen; ungemäht; ungeschoren; die volle Kraft habend; rein, unberührt; ohne Schmerz und Trauer; von Menschen unberührt; von einem Orte; ein wenig besuchter Handelsplatz
ἀ-κήριος, lebendig; der Gewalt der Keren nicht unterworfen, unsterblich; Skorpion, unschädlich; Tage ohne Vorbedeutung
ἀ-κήριος, macht leblos, tötet; mutlose Furcht; schwach
ἄκηρος, ein Pflaster
ἀ-κηρυκτεί, ἀκηρυκτί , ohne Herold, ohne vorhergegangene Ankündigung (im Kriege findet ohne Herold kein Verkehr statt); unversöhnlich kämpfen
ἀ-κήρυτος, 1) nicht durch einen Herold angesagt (sie überzogen die Athener ohne Ankündigung mit Krieg; ein Krieg, in dem kein Herold mit Friedensanträgen angenommen wird, unversöhnlich). 2) nicht durch einen Herold ausgerufen, gepriesen (er bleibt, ohne Nachricht von sich zu geben); unbekannt, ruhmlos; heimlich; adv. ohne Herold miteinander verkehren
ἀ-κήρωτος, nicht mit Wachs überzogen
ἀ-κηχεδών, Kummer
ἀ-κιβδήλευτος, unverfälscht
ἀ-κίβδηλος, unverfälscht, eigentl. von der Münze; daher übertr. ohne Hinterlist; adv. rein
ἀ-κιδνός, unscheinbarer, unansehnlicher; hinfälliger
ἀκιδ-ώδης, spitzig
ἀκιδωτό, zugespitzt
ἀκίζω, zuspitzen
ἀ-κίθαρις, ohne Saitenspiel
ἄ-κῑκυς, kraftlos; schwächend
ἀκῑνάκης, ein persisches Wort, ein kleiner, krummer Säbel
ἀ-κινδῡνί, ἀ-κίνδῡνος, gefahrlos
ἀ-κινδυνότης, das Ungefärdetsein
ἀ-κινδῡνώδης, gefahrlos
ἀ-κῑνήεις, unbeweglich
ἀ-κῑνησία, Unbeweglichkeit; Tatlosigkeit
ἀ-κῑνητέω, ἀ-κῑνητίζω, beweglich sein, ruhen
ἀ-κινητί, unbeweglich
ἀ-κῑνητίνδα, ein Spiel, wo jeder, unbeweglich auf seinem Platze bleibend, den andern hinüberzuziehen suchte
ἀ-κίνητος, 1) unbewegt, unbeweglich, fest; nicht angerührt, unverletzt; hartnäckig; gehen, ohne den Fuß fortzusetzen, sterben; schwerfälliger Geist. 2) was nicht bewegt, nicht angerührt werden darf, heilig; bes. auf den Gräbern; (das Bildnis der Göttin heben); sprichwörtl. von solchen, die gottlos selbst das Heilige nicht achten; was verschwiegen werden muss; adv. unbeweglich sein
ἀκίνιος, Kranz
ἄκινος, eine Pflanze mit wohlriechender Blume, dem basilicum ähnlich
ἄ-κινος, nicht wurmstichig; dem Wurmfraß am wenigsten ausgesetzt
ἀκιράς, schwach, schlaff; verderbt
ἀκίς, Spitze, Stachel; Pfeilspitze; des Schreibrohrs; Schiffschnabel; Harpune; Pfeile des Eros; Stachel der Sehnsucht; med. eine Binde
ἀ-κίχητος, unerreichbar; für Bitten unzugänglich, unerbittlich
ἀ-κίων, ohne Säulen
ἀκκίζομαι, sich verstellen, sich stellen, als ob man etwas nicht wolle, was man doch sehnlich wünscht; bes. von Frauen: sich zieren, spröde tun; sich dumm stellen
ἄκκισμα, Sprödetun; verstellte Weigerung, Ziererei
ἀκκστικός, zur Verstellung geneigt
ἀκκώ, ein eitles Weib; ein Gespenst, mit dem Ammen die Kinder schrecken
ἀ-κλαγγί, ohne Geschrei
ἀ-κλάδευτος, nicht beschnitten, vom Weinstock
ἄ-κλαστος, unzerbrochen
ἀ-κλαυτεί, ἀ-κλαυστί, ἀ-κλαυτί, ohne Weinen
ἄ-κλαυστος, 1) unbeweint. 2) nicht weinend; unbestraft
ἄ-κλαυτος, unbeweint; nicht weinend, tränenlos; von Freunden nicht beweint
ἀ-κλεής, ohne Nachricht (ohne daß man Nachricht von ihm hätte); ruhmlos; der schimpfliche Tod
ἀ-κλεΐα, Schande
ἄ-κλειστος, ἄ-κλειτος, nicht verschlossen
ἄ-κλεπτος, nicht betrügend
ἀ-κληρέω, ohne Erbteil, arm sein; bes. ungerecht Verbannter
ἀ-κλήρημα, Unglück
ἀ-κληρα, das Verbanntnsein; übh. Unglück
ἀκληρο-νόμητος, ohne Erben
ἄ-κληρος, 1) ohne Erbteil, arm; übh. ohne Anteil an etwas; enterben. 2) unverlost, ohne Besitzer
ἀ-κληρωτί, ohne zu losen
ἀ-κλήρωτος, 1) ohne Anteil (am Land). 2) nicht verlost
ἀ-κλητί, ungerufen
ἄ-κλητος, ungerufen, uneingeladen
ἀ-κλινής, sich nicht neigend, unbeweglich, fest
ἀ-κλισία, das Indeklinabelsein; von
ἄ-κλιτος, 1) unbeweglich, unerbittlich. 2) indeklinabel
ἀ-κλόνητος, unerschüttert
ἄ-κλοπος, unverstohlen, unversteckt; nicht gestohlen
ἀ-κλυδώνιστος, von anderen Winden nicht beunruhigter, aufwogender Hafen
ἄ-κλυστος, nicht von Wogen bespült, beunruhigt
ἄ-κλυτος, ungehört; geräuschlos
ἀ-κλώνητος, ohne Ranke
ἄ-κλωστος, ungesponnen
ἀκμάζω, auf dem höchsten Punkte, in voller Blüte stehen, bes. in der Blüte der Jahre, in vollster Manneskraft; übh. stark sein; reich sein (auch geistig); übertr. auf Sachen (der Staat war in voller Blüte; die Krankheit hat den höchsten Stand erreicht); mitten im Herbst; die Zeit, wo das Getreide reif ist; impers. es ist hohe, rechte Zeit; es gilt die größte Sorgfalt
ἀκμαίος, blühend, kräftig; heiratsfähig; öfter in erotischen Gedichten; (wie käm er er zur rechten Zeit; wo das Licht am kräftigesten ist; die eigentlichen Festtage; im höchsten Zorn; in der Blüte des Alters stehen)
ἀκμαστής, ἀκμαστικός, ein kräftiger, blühender Jüngling
ἀκμή, 1) die Spitze, Schärfe; sprichw. auf der Schärfe des Scheermessers, im entscheidenden Moment; von den Extremitäten des Körpers (die Spitzen beider Hände); Flammenspitzen. 2) die höchste Blüte und Kraft; im besten Jünglingsalter; (wenige kräftige Mannschaft auf den Schiffen; ehe das Getgreide reif war; Hochsommer). 3) die rechte, angemessene Zeit; (den rechten Augenblick treffen; rechte Zeit zum Handeln, zur rechten Zeit kommen; zu dem Punkte kommen, wo man heiraten soll; zum entscheidenden Augenblick). 4. der höchste Grad einer Sache; Speerkampf
ἀκμήν, a) im Augenblick, eben jetzt. b) noch, wovor die Atticisten warnen
ἀκμηνός, ausgewachsen
ἄκμηνος, nüchtern
ἀ-κμής, nicht ermüdet, frisch; unermüdlich; die ewig festen
ἀ-κμητεί, ἀ-κμητί, mühelos, leicht
ἄ-κμητος, 1) unermüdet. 2) schmerzlos
ἀκμό-θετον, das Untergestell des Ambosses
ἀκμόνιον, kleiner Amboss
ἄκμων, 1) der Amboss. 2) eine Wolfsart
ἄ-κμων, unermüdlich, nicht mit dem Speer zu ermüden
ἄ-κνημος, ohne Waden
ἄ-κνηστις, 1) Rückgrat von Tieren. 2) Pflanze
ἄ-κνισσος, ἄ-κνῑσος, ἀ-κνίσ(σ)ωτος, ohne Opferduft; ohne Fett.
ἀκοή, 1) der Sinn des Gehörs. 2) das Organ des Hörens, das Ohr, übertr. werden mir zu Ohren kommen; ein scharfes Ohr leihen. 3) das Gehörte, Gerücht; (die Traditionen über die früheren Ereignisse; nach Hörensagen; bezeugen, was man gehört hat; sich nicht auf ein Gerücht berufen; der Ruf bei Bürgern)
ἀκόσις, das Gehörte
ἀ-κοίλιος, ohne Höhlungen, ohne Bauch
ἀ-κοίμητος, schlaft-, rastlos; vom Feuer der Vestalinnen
ἀ-κοίμιστος, nicht einzuschläfern
ἀ-κοινο-νόητος, ohne gemeinen Menschenverstand
ἄ-κοινος, nicht gemein
ἀ-κοινωνησία, Mangel an Gemeinschaft
ἀ-κοινώνητος, 1) nicht Teil habend. 2) ungesellig; unfreundlich (was sich nicht mit Schlechtem vereinigt); nicht zum Gemeingut geeignet; adv. unfreundlich, neben arroganter, Cic
ἀ-κοινωνία, Zwietracht
ἀ-κοίτης, Bettgenosse, Gatte
ἄ-κοιτις, Gattin; die Geliebte
ἄ-κοιτος, ohne Lager; vom Honig, der keinen Niederschlag bildet
ἀ-κολάκευτος, ungeschmeichelt, nicht Schmeicheleien offen stehend; nicht schmeichelnd; adv. ohne Schmeichelei
ἀ-κόλακος, nicht schmeichelnd
ἀ-κολασία, Ungestraftheit, Zügellosigkeit; unmäßige Ausschweifung jeder Art
ἀ-κολασταίνω, zügellos, ausschweifend leben
ἀ-κολάστμα, Ausschweifung
ἀ-κόλαστος, ungezügelt, ungestraft; gew. übertr. zügellos, unmäßig, ausschweifend
ἀ-κόλλητος, ἄ-κολλος, (nicht zusammenzuleimen), unvereinbar
ἀ-κολόβωτος, unverstümmelt
ἄ-κολος, Bissen
ἀ-κολουθέω, 1) mit j-m einen Weg machen, ihn begleiten: 2) hinterhergehen, folgen; öfter gemeiner Soldat sein, Diener sein; verfolgen, den Feind; nachkommen, wie wir: das Pferd konnte ihm nicht folgen. 3) der Rede folgen, sie verstehen. 4. es folgt, stimmt damit überein, ergibt sich daraus; sich anpassen, bequemen nach. 5. bes. j-m nachfolgen, seinem Beispiele folgen, sein Schüler sein
ἀκολούθησις, Nachfolge; Folgeleistung
ἀ-κολουθητικός, gern folgend
ἀ-κολουθία, 1) das Gefolge. 2) das Folgen; das Übereinstimmen; Gehorsam
ἀ-κόλουθος, 1) der den Weg mit einem andern zusammen macht, Begleiter, bes. Diener; beim Heere, der Troß; später nachfolger, Schüler. 2) adj. woraus folgend, damit übereinstimmend, womit, folglich
ἄ-κολπος, ohne Busen
ἀ-κόλυμβος, der nicht schwimmen kann
ἀ-κομιστία, Mangel an Pflege
ἀ-κόμιστος, nicht gepflegt
ἀ-κόμμωτος, ungeschminkt
ἄ-κομος, haarlos; laublos
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