• Ἄλφα, τό, indecl., erster Buchstabe des Griech. Alphabets, daher als Zahlzeichen α' = 1, ,α = 1000. Der Name stammt aus dem Semitischen
  • ἀ, als praefixum; 1) στερητικόν, Privativum, vor Vokalen ἀν-, lat. in-, deutsch un-, -los, -leer. 2) ἀϑροιστικόν, copulativum: zugleich, zusammen. 3) intensivum: durch welches die Bdtg. des Stammwortes verstärkt wird, als wäre es mit ἄγαν zusammengesetzt. 4) In einigen Wörtern, die mit 2 Konsonanten anfangen (ἀβληχρός, ἀσταφίς, ἄσταχυς, ἀστεροπή, ἀσπαίρω) euphonischer Vorschlag.
    fr préfixe: 1 négatif ou privatif // 2 copulatif // 3 augmentatif // 4 prosthétique
  • ἄ, ἀά, Ausruf der Verwunderung und Klage, ah! ach!
  • ἃ ἅ, Interjektion der Freude, haha!
  • ἆ, Ausruf von Unwillen, Mitleid, Klagen, Hohn; später bes. vor Imperativen mit der Negation
    fr] exclamation d'étonnement, de douleur, d'indignation, etc. ah ! oh ! ; qqf .redoublée; ah! malheureux! rare en prose.
  • ἆ, Ausruf des Staunens, ha!
  • ἀ-άατος, unverletzlich, unversehrt, gewaltig; ἀάατον Στυγὸς ὕδωρ, das Wasser der Styx als Zeuge der unverbrüchlichen Eidschwüre der Götter; der unwiderruflich entscheidende, untrügliche Kampf (nicht verächtlich, ehrenwert).
    fr] 1) inviolable. 2) invincible. 3) très pénible.
  • ἀ-ᾱγής, unzerbrechlich.
    fr] qui ne se rompt pas, solide.
  • ἀ-αδής, unangenehm
  • ἀάζω, (mit offenem Munde ausatmen), hauchen.
    fr] (seul, prés.) exhaler, respirer.
  • ἄανθα, eine Art Ohrgehänge.
    fr] pendant d’oreille.
  • ἄ-απτος, unberührt, unberührbar, unnahbar, nicht zu berühren (von starken Armen), χεῖρες, des Zeus u. der Heroen.
    fr] qu'on ne peut toucher, redoutable.
  • Ἀαρών, Aaron, Bruder des Moses
  • ἀασμός, Aushauchen mit offenem Munde.
    fr] exhalaison, souffile.
  • ἀά-σχετος, nicht zu ertragen, unwiderstehlich
  • ἄ-ατος, unersättlich, ungesättig.
    fr] insatiable de, gén.; insatiable de combat; insatiable de ruses.
    άατος, pernicieux, funeste.
  • ἀάω, ἀάζω, 1) act. verletzen, schaden, in Unheil bringen; übertr. (geistig) betören, verblenden, verführen; pass. betört werden. 2) a) sich betören lassen, freveln, töricht handeln. b) τινά, betören.
    fr]
    I act. ( seul. ao.) 1) troubler l'esprit, frapper de vertige ou de folie, d'où au pass. (seul. ao.) avoir l’esprit égaré. 2) frapper d'une calamité, causer un malheur.
    II moy. 1) tr. (seul. prés. et ao.) troubler l'esprit, égarer, tromper. 2) intr. (seul. ao.)
  • ἀάω, sättigen.
    fr] rassasier.
  • ἀ-βαθή, nicht tief; ohne Dicke (im mathem. Sinne).
    fr] sans profondeur.
  • ἄ-βαθρος, ohne Grundlage
  • Ἄβαι, (ἂβα Ring) Stadt in Phokis
  • ἀ-βακέω, nicht verstehen, nicht merken.
    fr] ne rien dire d'une chose parce qu'on l'ignore, d'où ignorer particul. ne pas reconnaître (qqn).
  • ἀ-βακής, nicht sprechend, ruhig, sanft, sprachlos, wie ein junges Kind, das noch nicht sprechen kann, kindlich.
    fr] muel ou qui ne parle pas
  • ἀ-βακίζομαι, ruhig od. sanft sein
  • ἀ-βακιζόμενος, ruhig
  • ἀβάκιον, Rechentafel; zum Würfeln
  • ἀβακίσκος, Feld eines Mosaikfußbodens, Mosaiktäfelchen
  • ἀβακο-αδής, von der Gestalt eines ἄβαξ
  • ἄβακτος, unglücklich
  • ἀ-βάκχευτος, nicht eingeweiht (in die bacchischen Mysterien); ohne Bacchische Begeisterung
  • ἄ-βαλε, o daß doch!
  • ἀ-βαμβάκευτα, ungewürzte Speisen
  • Ἄβαντες, älteste Einwohner Euboias. Ἀβαντίς, Euboia
  • ἄ-βαξ, sprachlos
  • ἄβαξ, abacus 1) Brett, Tafel, a) Prunk-, Nipptisch. b) Tafel zum Rechnen mit Steinchen u. Zeichnen mathematischer Figuren. c) Tafel zum Brettspiel, zum Würfeln. d) überh. flacher Teller. 2) ein Platz im Theater
  • ἀ-βάπτιστος, 1) nicht eingetaucht, nicht unterzutauchen, nicht untergehend; so vom Kork. 2) ungetauft
  • ἄ-βαπτος, (nicht eingetaucht), ungestählt
  • ἀ-βαρβαρίστως, ohne Barbarismen
  • Ἀβαρβαρέη, (βόρβορος Schlamm) eine Quellnymphe
  • ἀ-βάρβαρος, nicht barbarisch
  • ἀ-βαρής, nicht schwer, leicht; nicht lästig
  • Ἀβαρνίς, Vorgebirge bei Lampsakos in Kleinasien
  • ἀ-βασάνιστος, nicht gefoltert, nicht durch die Folter erforscht; überh. unerörtert, ununtersucht, ungeprüft; ungesucht, natürlich
  • ἀ-βασίλευτος, nicht von Königen regiert; ohne König; unabhängig, unbeherrscht
  • ἀ-βάσκανος, neidlos
  • ἀ-βάσκαντον, ein Amulet gegen den Neid
  • ἀ-βασκάντως, unbeneidet
  • ἀ-βάστακτος, unerträglich
  • ἄ-βατος, 1) nicht betreten, unbetreten, unbestiegen (von einem Pferd). 2) unbetretbar, unwegsam (von Gebirgen); von Flüssen: nicht zu passieren, unpassierbar; unzugänglich. 3) nicht zu betreten (von heiligen, geweihten Orten). 4) übertr. keusch, unberührt, rein
  • ἀ-βατόω, unbetretbar machen, verwüsten
  • ἄ-βαφος, nicht gefärbt
  • ἀβαχχίωτος, bacchischer Begeisterung unkundig
  • ἀββᾶ, Vater
  • ἀ-βδέλυκτος, nicht verabscheut
  • Ἂβδηρα, griechische Kolonie in Thrakien. Ἀβδηρίτης, Einwohner. - Ἀβδηριτικός abderitisch = töricht
  • ἄβδης, Geißel
  • ἀ-βέβαιος, unbeständig (von Personen u. Sachen)
  • ἀ-βεβαιότης, Unbeständigkeit
  • ἀ-βέβηλος, (nicht zu betreten, dah.) unbetretbar, geweiht, heilig
  • ἀ-βελτερία, Torheit, Einfalt, Dummheit; die erheuchelte Einfalt des Brutus
  • ἀ-βέλτερος, einfältig, dumm
  • ἀ-βίαστος, nicht gezwungen, ungezwungen, freiwillig
  • ἀ-βίβλης, ohne Bücher
  • Ἀβιληνή, Gebiet von Abila in Koilesyrein
  • Ἄβιοι, skythischer Volksstamm in Thrakien, später in Asien
  • ἄ-βιος, 1) nicht zu leben, nicht lebenswert, unerträglich. 2) ohne Lebensunterhalt, arm, unbemittelt, Eigenname
  • ἀβιωτοποιός, das Leben unerträglich machend
  • ἀ-βίωτος, nicht zu leben, nicht lebenswert, unerträglich
  • ἀ-βλάβεια, 1) Unversehrtheit. 2) Unschädlichkeit, Unschuld
  • ἀ-βλαβής, 1) pass., unversehrt, unbeschädigt. 2) act. nicht verletzend, unschädlich, unschuldig; Adv. ohne Schaden zu tun, ohne Schaden zu leiden
  • ἄ-βλαπτος, unschädlich
  • ἀ-βλαστέω, nicht oder schlecht keimen
  • ἀ-βλαστής, nicht oder schlecht keimend
  • ἄ-βλαυτος, unbeschuht
  • ἀ-βλεμής, (eigtl. nichttrotzig, mutig blickend), schwach; Adv. unenthaltsam
  • ἀ-βλεννής, heißt ein Fisch ῥαφίς, schleimlos
  • ἀ-βλεπής, nicht sehend
  • ἀ-βλεπτέω, nicht sehen; versehen
  • ἀ-βλέπτημα, Versehen
  • ἀ-βλέφαροι, Augen ohne Brauen
  • ἀ-βλεψία, Blindheit, Verblendung
  • ἀ-βλής, nicht entsandt, noch neu
  • ἄ-βλητος, ungetroffen, von keinem Schuß getroffen
  • ἀ-βληχές, blöklose, d. i. schafleere Herde
  • ἀ-βληχρέος, heilsames Kraut
  • ἀ-βληχρός, zart, sanft, schwach; χείρ, die Hand der Aphrodite; νόσος, schleichende Krankheit
  • ἀ-βοᾱτί, ungerufen
  • ἀ-βόᾱτος, unbeklagt
  • ἀ-βοηθησία, Hilflosigkeit
  • ἀ-βοήθητος, hilflos, unrettbar; gew. dem nicht zu helfen ist
  • ἀ-βόηθος, unheilbar
  • ἀ-βοητί, ohne Geschrei
  • ἀ-βόητος, schweigend
  • ἀ-βολέω, begegnen
  • ἀ-βολητύς, Begegnung
  • ἀ-βολήτωρ, der Begegnende
  • ἄ-βολος, von Pferden und Eseln, welche die ersten Zähne noch nicht verloren haben; der die Zähne noch nicht gewechselt hat
  • ἀ-βόρβορος, ohne Schmutz
  • Ἀβοριγῖνες, Ureinwohner in Latium
  • ἀ-βοσκής, der nicht gefressen hat
  • ἀ-βόσκητα όρη, nicht beweidet; nicht zu beweiden
  • ἀ-βότανος, ohne Kraut
  • ἄ-βοτος, ohne Weide
  • ἀ-βου-κόλητον, (ungehütet) unbeachtet
  • ἀ-βου-κόλητος, nicht beaufsichtigt, vernachlässigt
  • ἀ-βουλεί, ἀβουλεύτως, unüberlegt
  • ἀ-βουλέω, nicht wollen
  • ἀ-βουλής, ἀ-βούλητος, 1) unfreiwillig, nicht gewollt, unerwünscht; auch vom menschlichen Willen: unabhängig, zufällig. 2) nicht wollend, ungern. 3) unerwünscht, unerfreulich
  • ἀ-βουλία, Mangel an gutem Rat und Überlegung; Unentschlossenheit; bes. Unüberlegtheit, Unklugheit, Unbesonnenheit
  • ἄ-βουλος, ohne Überlegung, unüberlegt, unbekümmert, unbedachtsam, übel beraten, τινί um jemanden; Adv. ἀβούλως, unüberlegt
  • ἀ-βούτης, der keine Rinder besitzt, ohne Rinder, arm
  • ἅβρα, Zofe, Lieblingssklavin (delicata der Römer)
  • Ἀβαάμ, Abraham
  • Ἀβρα-δάτας, (von Ahura geschenkt) König der Susier
  • ἀβραμίς, Nilfisch
  • ἄ-βρεκτος, unbenetzt
  • ἀ-βρῑθής, ohne Wucht, leicht, nicht schwer
  • ἀ-βρίξ, schlaflos, wach, munter
  • ἁβρο-, in Zusammensetzungen = weichlich
  • ἁβρο-βάτης, weichlich schreitend, üppig einhergehend
  • ἁβρό-βιος, üppig od. weichlich lebend
  • ἁβρο-βοστρύχων, der üppig gelockten
  • ἁβρό-γοος, weiblich od. weibisch klagend
  • ἁβρό-δαιτι, mit üppigem Male
  • ἁβρο-δίαιτα, üppige Lebensweise
  • ἁβροδιαιτάομαι, üppig leben
  • ἁβρο-δίαιτος, üppig od. weichlich lebend
  • ἁβρο-είμων, mit üppig prächtigem Gewand
  • Ἀβροζέμης, Dolmetscher des Seuthes
  • ἁβρό-καρπος, mit üppigen, zarten Früchten
  • Ἀβρο-κόμας, (pers. kama = Wunsch, Wille) Satrap in Phoinikien
  • ἁβρο-κόμης, mit üppigem Haare; von Knaben; mit üppigem Laube, üppig belaubt
  • ἀ-βρόμιος, ohne Wein
  • ἄ-βρομος, geräuschvoll, laut lärmend
  • ἄ-βρομα, geruchlose F
  • ἁβρο-πέδῑλος, mit zarten Sohlen
  • ἁβρο-πενθής, weichlich klagend, jammerselig
  • ἁβρο-πέτηλος, mit zartem Laube
  • ἁβρό-πηνος, fein gewoben
  • ἁβρο-πήνους, zartfädige Gewänder
  • ἁβρό-πλουτος, üppig reich
  • ἁβρό-πλουτον, üppigreichen Haares Wettstreit
  • ἁβρός, fein, zart; 1) im guten Sinne: schön, edel; dann besonders von weiblicher Schönheit und Zartheit; oft in den erotischen Gedichten; allgemeiner: angenehm; fein, witzig; von zierlicher Rede. 2) Bei Männern erschien solche zarte Schönheit als Weichlichkeit; dah. tadelnd: üppig, weichlich, schwelgerisch, bes. von der asiatischen Pracht und weibischen Lebensweise; Adv., ἁβρῶς βαίνειν, zierlich
  • ἁβροσύνη, Glanz, Pracht, Üppigkeit; (von dem mit Prunk auftretenden Menelaus)
  • ἀβροτάζω, verfehlen
  • ἀβρόταξις, das Fehlen
  • ἀβροτήμων, fehlend
  • ἁβρότης, Üppigkeit, Weichlichkeit
  • ἀβρο-τίμων, feine und kostbare Vorhänge
  • ἀβροτίνη, Fehler
  • ἀβροτόνινος, von Abrotonum bereitet
  • ἀβροτονιτης οῖνος, mit Abrotonum abgezogener Wein
  • ἀβρότονον, Pflanze, Artemisia abrotanum, gem. Stabwurz, Eberraute
  • ἄ-βροτος, unsterblich, heilig
  • ἁβρο-φυῆ, zarter Natur
  • ἁβρο-χαιτήεσσα, mit reicher Mähne
  • ἁβρο-χαίτης, mit üppigem Haare, Apollo
  • ἀ-βροχία, Regenmangel
  • ἁβρο-χίτων, Lager, mit weichen Decken; mit prunkendem Gewand
  • ἄ-βροχος, unbenetzt, ohne Regen, wasserleer; ὕδωρ, das mit dem Meere sich nicht vereinigende Wasser des Alpheus
  • ἁβρό-χροος, mit zarter Haut
  • ἁβρυντής, Stutzer, Weichling
  • ἁβρύνω, putzen; sich putzen; bes. übertr., prunken, prahlen mit etwas
  • ἄβρωμα, ein Frauenkleid; wohl eins mit ἀφάβρωμα, dem Kleide der megarischen Frauen
  • ἄ-βρωμος, ohne üblen Geruch (von Fischen)
  • ἀ-βρώς, schützt den Mann, daß er nicht von Mücken (verzehrt) geplagt wird
  • ἀ-βρωσία, Fasten
  • ἄ-βρωτος, 1) ungegessen; nicht zu essen, ungenießbar. 2) der nicht gegessen hat
  • Ἄβῡδος, Stadt am asiatischen Ufer des Hellesponts, Sestos gegenüber, jetzt Ruinen auf Kap Nagara beim Dorf Avido, Ἀβυδόθεν, von Abydos her, Ἀβυδόθι, in Abydos; Ἀβυδηνός, Einwohner; Ἀβυδηνή, Gebiet von Abydos
  • ἄ-βυθος, unergründlich
  • ἀ-βύρσευτος, ungegerbtes Fell
  • ἀβυρτάκη, eine pikante Brühe aus Kresse, Knoblauch, Senf
  • ἀβυρτακο-ποιός, ein Koch, der eine solche Brühe macht
  • ἄ-βυσσος, 1) unergründlich, grundlos (vom Wasser); übertr., unermeßlich, πλοῦτος. 2) ἡ ἄβυσσος, der Abgrund, Stätte der Toten und der Verdammten, die Hölle; Abrund der Unendlichkeit
  • ἀγα, eigtl. über, auf; in Zusammensetzungen: sehr
  • ἀγάζω, nicht auf das Geschick zürnen; nicht unwillig aufnehmen; verehren
  • ἀγαθ-αρχία, Ursprung des Guten
  • Ἀγάθ-αρχος, Admiral der Syrakusaner
  • Ἀγάθη, Stadt in Südgallien
  • ἀγαθίζομαι, gutes sprechen
  • ἀγαθικός, gut
  • Ἀγαθῖνος, korinthischer Admiral
  • ὰγαθίς, das Knäuel
  • ἀγαθο-γονία, Zeugung des Guten
  • ἀγαθοδαιμονέω, beglücken
  • ἀγαθο-δαιμονιασταί, die wenig Trinkenden
  • ἀγαθο-δότης, Geber des Guten
  • ἀγαθο-ειδής, dem Guten ähnlich, scheinbar gut; das Ansehen des Guten habend; gutartig
  • ἀγαθο-εργέω, gut handeln, wohltun
  • ἀγαθο-εργία, die gute Tat
  • ἀγαθο-εργίη, verdienstliche Tat
  • ἀγαθο-εργοί, eigtl. die Gutes tuenden; bei den Spartanern die 5 ältesten zu Gesandtschaften gebrauchten Ritter
  • ἀγαθο-θέλεια, Wille zum Guten
  • Ἀγαθο-κλῆς, 1) Tyrann von Syrakus 317-289 v. Chr. 2) sonstiger Eigenname
  • ἀγαθο-λογέω, gutes reden
  • ἀγαθο-ποιέω, wohltun; recht handeln
  • ἀγαθο-ποιία, ἀγαθο-ποίησις, das Rechthandeln
  • ἀγαθο-ποιός, wohltätig; recht handelnd, rechtschaffen
  • ἀγαθο-πρεπής, dem Guten geziemend, wohltätig
  • ἀγαθός, (eigtl. der Bewunderung wert), von Personen: gut, tapfer, tüchtig in seiner Art; von Sachen: gut, vorteilhaft, heilsam. Besonders wird damit in den älteren Zeiten die Tüchtigkeit des Mannes zum Kampfe bezeichnet, also tapfer, mutig, im Ggstz von κακός, feig. Diese Bdtg auch, wo vom Kriege die Rede ist. Der tapfere Mann hat aber bes. Anspruch auf Auszeichnung im Staat und wird reich durch Beute, daher ἀγαϑός, reich, vornehm, den Armen, χέρηες, entgegensteht; Adel des Geschlechts; daher ἀγαϑοί die Vornehmen, Aristokraten, opimates. Erst bei den Attikern und durch die Philosophen wird es ausschließlich auf Sittlichkeit und Tugend angewendet, so daß der durch Sokrates bes. üblich gewordene Ausdruck καλὸς κἀγαϑός den durchaus Guten, den Ehrenmann u. τὸ ἀγαϑόν den Begriff des Guten im Ggstz der einzelnen ἀγαϑά bezeichnet. – Das neutr. hat sehr oft die Bdtg des Zuträglichen, Nützlichen. Übh. sind ἀγαϑά wieder einzelne dem jedesmaligen subj, bes. erfreuliche Dinge, z. B. Leckerbissen. – Häufig ist bei den Attikern die Anrede ὦ'γαϑέ, die oft ironisch bei einem versteckten Tadel gebraucht wird
  • ἀγαθότης, Güte
  • ἀγαθο υργέω, gut, recht handeln, auch wohltun
  • ἀγαθο υργία, das Rechthandeln, Wohltun
  • ἀγαθουργικός, wohltätig
  • ἀγαθο υργός, Gutes-, wohltuend
  • ἀγαθο-φανής, gut scheinend
  • ἀγαθό-φρων, gut gesinnt
  • ἀγαθο-φυής, von guter natürlicher Anlage
  • ἀγαθόω, wohl tun
  • ἀγαθύνω, dass., auch schmücken; pass. gut erfunden werden, sich freuen
  • Ἀγάθυρσοι, skythisches Volk
  • Ἀγάθων, athenisches Dichter um 416. v. Chr
  • ἀγαθωσύνη, Wohlwollen, Güte, Rechtschaffenheit
  • ἀγαίομαι, verwundert, unwillig, empört sein über etw., staunen; zürnen, übelwollen; beneiden
  • ἀγα-κλεής, sehr berühmt (stets von Menschen); dessen Ruhm vorzüglich ist, ruhmreich, hochgepriesen
  • ἀγα-κλειτός, Beiwort von Helden: sehr gepriesen
  • ἀγα-κλυμένη, hochberühmt
  • ἀγα-κλυτός, sehr berühmt, hochberühmt, prächtig: sonst Beiwort von Heroen
  • ἀγα-κτίμενος, gut od. schön gebaut
  • ἀ-γάλακτος, milchlos, (der Milch) entwöhnt. Aber λέων, der nicht mehr saugende, von der Mutter getrennte
  • ἀ-γαλαξία, Milchlosigkeit
  • ἀγαλλίᾱμα, Freude
  • ἀγαλλίᾱσις, Frohlocken, Jubel
  • ἀγαλλιασμός, Freude
  • ἀγαλλιάω, sich freuen, jauchzen, jubeln
  • ἀγαλλίς, eine Irisart, Schwertlilie
  • ἀγάλλοχον, bitteres Aloeholz (excoecaria agollocha)
  • ἀγάλλω, 1) verherrlichen, schmücken; verehren, feiern; sich zieren, sich einer Sache erfreuen. 2) glänzen, geschmückt sein, prunken, stolz sein auf etw
  • ἄγαλμα, 1) Schmuckstück, Prachtstück; ein zum Opfer geschmückter Stier heißt so, ein Halsschmuck; Zierde und Freude. 2) Bildsäule, Standbild; Bacchus; Standbilder der Götter als Gegenstand der Verehrung; von Gemälden
  • ἀγαλματίας, bildschön
  • ἀγαλμάτιον, kleine Statue, Statuette
  • ἀγαλματο-γλύφος, Bildschnitzer
  • ἀγαλματο-ποιέω, Bildsäulen verfertigen
  • ἀγαλματο-ποιητική, Bildhauerkunst
  • ἀγαλματο-ποιΐα, dasselbe
  • ἀγαλματο-ποιός, Bildhauer; vom Polyklet u. Phidias
  • ὰγαλματο υργία, Bildhauerei
  • ἀγαλματο υργική, Bildhauerkunst
  • ἀγαλματο υργός, Bildhauer
  • ἀγαλματο-φορέω, (eigtl. Bildsäulen tragen;), etwas als Bild im Herzen tragen, lieben und ehren
  • ἀγαλματο-φόρος, ein Bild im Herzen tragend, ehrend, liebend
  • ἀγαλματόω, in eine Bildsäule verwandeln
  • ἀγαλμο-ειδής, bildschön
  • ἀγαλμο-τυπεις, Bildhauer
  • ἄγαμαι, (über-, hochschätzen) 1) bewundern, anstaunen. Häufiger in Prosa, u. com., mit dem gen. der Person: schätzen u. lieben. 2) im schlimmen Sinn: aufgebracht sein gegen j-n, zürnen, missgönnen, unwillig sein über etw.
  • Ἀγᾰμέμνων, König von Kykenai, Sohn des Atreus, oberster Führer der Griechen vor Troja; adj. Ἀγαμεμνόνεος, -ειος, -ιος; Ἀγαμεμνονίδης, Sohn des Ayamemnon = Orestes
  • ἀγαμένως, mit Verehrung beifällig, mit Bewunderung u. Beifall
  • ἀ-γάμητος, unverheiratet
  • ἀ-γαμία, Ehelosigkeit
  • ἀ-γαμίου, Klage vor Gericht wegen Ehelosigkeit, gegen den Hagestolzen
  • ἄ-γαμος, 1) unverheiratet, unvermählt. 2) eine Unglücksehe, eine Ehe, die keine ist
  • ἄγαν, sehr, zu sehr
  • ἀγανακτέω, nicht ertragen, in Aufregung sein, schmerzhaften Reiz empfinden; eigtl. vom Weine: gähren. Gew. übertr. unwillig, betrübt od. ärgerlich od. unzufrieden sein, seine Unzufriedenheit äußern, klagen
  • ἀγανάκτησις, schmerzhafter Reiz; Unwille
  • ἀγανακτητικός, ἀγανακτικός, verdrießlich, mürrisch, leicht zürnend, zu Unwillen geneigt
  • ἀγανακτητός, Unwillen od. Unmut erregend
  • ἀγάν-νιφος, Ὄλυμπος, sehr od. stark beschneit, schneereich
  • ἀγανο-βλέφαρος, holdäugig
  • ἀγανός, freundlich, mild, sanft, erfreuend, βασιλεύς, δῶρα, bes. βέλεα, die milden Geschosse des Apollo und der Artemis, welche schnellen, sanften Tod bringen
  • ἀγανὸν, kurzes Brennholz
  • ἀγανο-φροσύνη, Freundlichkeit, freundlicher Sinn, Milde
  • ἀγανό-φρων, mild, freundlich gesinnt; behaglich
  • ἀγαν-ώπης, freundlich blickend
  • ἀ-γάνωτος, ohne Glasur
  • ἀγαπάζω, lieben, liebreich behandeln; gew. liebreich empfangen, freundlich aufnehmen, bewillkommnen
  • ἀγᾰπάω, eigtl. achten u. lieben; bewillkommnen, liebevoll aufnehmen. Dah. 1) lieben, schätzen. 2) mit etwas zufrieden sein, es billigen, loben. 3) zufrieden sein, sich begnügen mit etw
  • ἀγάπη, Liebe, besonders christliche
  • ἀγάπημα, Gegenstand der Liebe
  • ἀγαπ-ήνωρ, Mannhaftigkeit liebend, mannhaft, Beiwort der Helden
  • ἀγάπησις, das Lieben; die Liebe
  • ἀγαπησμός, dass.
  • ἀγαπητικός, etwas zur Liebe Geneigtes
  • ἀγαπητός, geliebt, lieb, Liebling; wünschenswert; angenehm; Adv. zufrieden sein; womit man eben zufrieden sein muß, in zufriedenstellener Weise, kaum, genügend, mit Mühe
  • ἀγαρικόν, Baumschwamm, aaaricus
  • ἀγάῤ-ῥοος, stark strömend
  • ἀγα-σθενής, sehr stark
  • Ἀγασίας, Lochage aus Stymphalos
  • ἄγασμα, Gegenstand der Bewunderung
  • ἀγά-στονος, sehr stöhnend, dah. 1) stark brausend, laut tosend. 2) laut wehklagend
  • ἀγαστός, bewundernswürdig, od. -würdig
  • ἀ-γάστωρ, aus einem Mutterleibe, Bruder
  • ἀγασυλλίς, Pflanze, hetacleum gummiferum
  • ἀγαυός, verehrungswürdig; Beiwort vieler Helden: erlaucht, erhaben, trefflich; ganzer Völker, geachtet, berühmt
  • ἀγαυρίᾱμα, Stolz
  • ἀγαυρός, stolz, prangend
  • ἀγά-φθεγκτος, stark tönender Sang
  • Ἀγβάτανα, 1) Stadt in Medien. 2) Stadt in Syrien
  • ἄγγαρα, Tagesstationen der ἄγγαροι
  • ἀγγαρεία, Dienst der ἄγγαροι
  • ἀγγαρευτής, der einen ἄγγαρος Sendende
  • ἀγγαρεύω, zum Botendienst aufbieten, requirieren; einen ἄγγαρος absenden, und weil diese königlichen Boten alles für ihren Dienst in Anspruch nehmen durften: übh. zwingen
  • ἀγγαρήῑον, die Einrichtung der reitenden Eilboten bei den Persern
  • ἄγγαρος, reitende Boten, welche stationsweise durch ganz Persien standen, um königliche Botschaften zu befördern, erster Anfang einer Posteinrichtung. Daher Aesch. ἄγγαρον πῦρ (von Warte zu Warte fortgepflanztes) Signalfeuer od. Feuersignal
  • ἀγγαρο-φορείν, Botschaft bringen
  • ἀγγείον, Gefäß od. Behälter von verschiedener Masse und zu mannigfaltigem Gebrauche; bes. zum Trinken. Bei Ärzten: Gefäße des Leibes, bes. Blutgefäße. Auch allg. Behältnis
  • ἀγγει ώδης, gefäßartig, hohl
  • ἀγγελία, Botschaft, Nachricht; auch: der Inhalt der Botschaft, der überbrachte Beschluss. Übh. Gerüchte
  • ἀγγελί-αρχος, Erzengel
  • ἀγγελιᾱ-φορέω, Botschaft bringen
  • ἀγγελιᾱ-φόρος, Botschaft bringend, Botschaftsbringer, (anmeldender) Kammerdiener

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