L'arbore di Diana (Lorenzo Da Ponte), dramma giocoso 2 Akte (1. Okt. 1787 Wien, Burgtheater)
Musik von Vicente Martin y Soler

EA Prag 1788; Leipzig 1788; Mailand Scala 1788; Triest 1788; Passau 1789; Madrid 1789; Warschau 1790; Barcelona 1791; Rotterdam 1795; London 1797; deutsch von F. Eberl Wien, Theater in der Leopoldstadt 1788, Wien, Kärntnerthor-Theater 1802; deutsch von F. X. Girzik Preßburg 1788; Budapest; deutsch von d'Arien Hamburg 1788; deutsch von C. G. Neefe Bonn 1789; Berlin 1789; Prag 1791 und 1808; Amsterdam 1792; deutsch von C. A. Vulpius Weimar 1793; deutsch von F. K. Hiemer Stuttgart 1819; auch ins Französische, Russische (Petersburg 1789) und Polnische übersetzt

Diana, Göttin der Jagd, des Mondes und der Keuschheit - Sopran
Amor, Gott der Liebe - Sopran
Doristo, ein Schäfer, Hüter des Baumes der Diana - Baß
Endymion, ein Hirte, späterer Gemahl Dianas - Tenor
Silvio, ein Jäger, Rivale Endymions - Tenor
Britomarte, Clizia und Chloe, drei Nymphen der Diana - Sopran, Mezzosopran, Alt
Nymphen, Götter und Göttinnen
Griechische Mythologie

Im Gewand einer feinen Opera buffa wird hier der Tugendwahn der keuschen Mondgöttin Diana aufs Korn genommen, die gegen ihren erklärten Willen dem unwiderstehlichen Charme des Schäfers Endimione verfällt (beabsichtigt war seinerzeit eine Satire auf die Doppelmoral des Klerus). Originelle Einfälle: Gegenspieler und Bezwinger Dianas ist ihr Götterkollege Amor, der sie, als Frau verkleidet, auf die Probe stellt; in den drei Nymphen grüßen von Ferne bereits Mozarts drei Damen, und als besonders origineller Kunstgriff ist zu werten, dass einer der Protagonisten, der nicht eben mit herausragender Intelligenz gesegnete Doristo, nur durch einen Traum in das Land der Göttin geraten ist.

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