Dem mageren Schwein der vollste Trog. pt] A máo bacoro, boa lande.
Dem man gerna umgås med, deras seder lärer man.
Dem Mann die Hosen, der Frau den Rock. Mailand
Dem Mann einen Vogel, der Frau einen Sperling. Köthen
Dem Mann einen Vogel, sagte der Fuhrmann, und legte sich die Gans vor.
Dem Mann habe man Kraft mit der Schöpfkelle gegeben, der Frau mit dem Teelöffel, und auch von dort sei noch ein Teil heruntergefallen. Estland
Dem Mann ist es keine Ehre, eine Frau zu schlagen.
Dem Mann kann geholfen werden. info] Diese Redensart ist aus Schiller's Schauspiel: Die Räuber entlehnt.
Dem Mann mag Gott Trost sagen, der stets sich soll mit Unglück tragen.
Dem Mann vertraue nicht, der viel mit vielen spricht. la] Exigua est tribuenda fides, qui nulla loquuntur.
Dem Mann von Kraft und Verstand Ist auch die Fremde Vaterland. es] Al buen baron, tierras agenas patria son.
Dem Mann zur liebenden Gefährtin ist Das Weib geboren - wenn sie der Natur Gehorcht, dient sie am würdigsten dem Himmel. Friedrich Schiller (1759-1805), Die Jungfrau von Orleans, III, 4 (Erzbischof)
Dem Mann, der mit Weibern zankt, muss (o. darf) die Zunge nicht mit Grütze verbrannt sein. Finnland
Dem Manne borge du kein Geld, Der sein Gebet nicht pünktlich hält. Wer Gottes Schuldigkeit vergisst, Zahlt auch nicht, was er schuldig ist. Friedrich Rückert (1788-1866), Erbauliches und Beschauliches aus dem Morgenlande, II, 130 (Arabisch)
Dem Manne die Hosen, der Frau den Rock, sonst schießt die Wirthschaft einen Bock.
Dem Manne ein Ei, dem frommen Schweppermann zwei.
Dem Manne ein Weib, dem Buben die Rute.
Dem Manne eine Frau, dem Knaben eine Rute. info] Gegen das Heiraten unreifer Burschen. fr] Aux hommes on baille des femmes et aux enfants des verges fermes. it] All' uomo moglie, al putto verga.
Dem Manne gebührt das Beste, sagte das Weib, gab ihm das Eiweiß und aß den Dotter.
Dem Manne ist es keine Ehre, eine Frau zu schlagen. nl] Een man heeft weinig eere, als hij eene vrouw slaat; is zij boos, zoo helpt het niet, en is zij vroom, zoo doet hij haar onregt.
Dem Manne muss die Musik Feuer aus dem Geist schlagen. Ludwig van Beethoven (1770-1827), Briefe
Dem Manne sind vier Worte unduldbar: Mörder, Dieb, Räuber und Mordbrenner. info] Der Mann konnte leicht über einen mutwilligen Scherz, über einen Spott oder andere Beleidigung hinwegsehen ohne Gefahr für seine Ehre; aber unter keinen Umständen durfte er dulden, dass man ihn Mörder, Dieb u.s.w. schalt. altgoth] Oquethius orth iru manni fiugur: thiufr oc morthing, raufere oc kajna vargr.
Dem Manne steht es an, zu tun, soviel er kann; Was zu tun mag das Glück, das liegt nicht an dem Mann. Wenn er das Glück besiegt, wird seinem Mut gehuldigt, Und wenn er unterliegt, so ist er wohl entschuldigt. Friedrich Rückert (1788-1866), Weisheit des Brahmanen
Dem Manne steht, o Sohn, Mannhaftigkeit wohl an, Dem Menschen Menschlichkeit; du werd' ein Mensch und Mann! Friedrich Rückert (1788-1866), Weisheit des Brahmanen
Dem Manne ziemt Klugheit und der Frau Geduld. it] Nel marito prudenza, e nella moglie pazienza.
Dem Manne, was dem Manne gebührt.
Dem Marder die Leiter an den Taubenschlag setzen. Russland
Dem Mässtkiêwer (Mistkäfer) gefäld ed äm Käbesch. Siebenbürgen/Sachsen
Dem Maul abgedarbt, ist so gut wie der Pacht von einer Wiese.
Dem Maul darf man nicht trauen.
Dem Meer vertraut sich nicht der Nachen, der fahren kann auf einem Lachen.
Dem Meister bleibt doch seine Kunst, ob ihm schon das glück versagt sein gunst.
Dem Meister gebührt der Lohn, dem Gesellen ein Trinkgeld.
Dem Meister vom Handwerk soll man glauben.
Dem Menschen die materialistische Richtung zu verbieten ist gleichbedeutend mit dem Verbot, die Wahrheit zu suchen. Außerhalb der Materie gibt es keine Erfahrung, kein Wissen und folglich auch keine Wahrheit. Anton Pawlowitsch Tschechow (1860-1904), an A. S. Suworin, 7. 5. 1889
Dem Menschen dient alles zur Speis, bis er den Würmern selber wird zur Speis. la] Officit hoc menti dans pinguia fercula ventri, pinguis ubi tellus, piger hic solet esse popellus.
Dem Menschen dünkt es wunderbar und mag es nicht verstehn; doch ist's wahrhaftig wahr! Und selig sind die Augen, die ihn sehn. Matthias Claudius, Weihnacht-Kantilene
Dem Menschen einen Glauben schenken, heißt, seine Kraft verzehnfachen. Gustave Le Bon (1841-1931), Psychologie der Massen 2, 3
Dem Menschen gibt man mit Geben, Gott mit Nehmen und Danken.
Dem Menschen ist bei allem wohl, was sein Gemüt aufregt, was ihm eine lebhafte Empfindung zum Bewusstsein bringt, sei es nun ein Gefühl der Zuneigung oder jener eifersüchtige Neid, wie er aus althergebrachten Vorurteilen entspringt. Alexander von Humboldt (1769-1859), Die amerikanische Reise
Dem Menschen ist das Leiden, was dem Weinstock das Schneiden.
Dem Menschen ist ein Mensch noch immer lieber als ein Engel. Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), Nathan der Weise
Dem Menschen ist es doch nicht gegeben abzuwenden, was ihm bestimmt ist. Herodot (490-424 v. Chr.)
Dem Menschen ist es natürlich, durch das Sinnliche zur Erkenntnis des Geistigen zu gelangen. Thomas von Aquin (1225-1274), Summa theologica
Dem Menschen ist gesetzt einmal zu sterben. Hebr. 9, 27 Zitat] König Etzel zur h. Ursula: junffrouwe, ich sage dir nû als ê, de eins stirft, hie enstirft neit mê.
Dem Menschen ist kein Ding zu schwer, er bohrt die Erde und misst das Meer. bm] V?ecko se lidmi přemů?e.
Dem Menschen ist ohne Mühe und Arbeit nichts gegeben.
Dem Menschen ist sein Sinn ein Dämon. Heraklit (520-460 v. Chr.)
Dem Menschen ist seine Eigenart sein Dämon. Heraklit (520-460 v. Chr.), Fragmente