Dem einen fällt de Leiwde upn Bueterweck, dem annern upn Kaudreck. Büren
Dem einen fehlt das Wasser zum Trinken, dem andern die Brücke zum Übergehen. Tataren fr] Il n'a pas homme qui n'a somme. it] A ciascheduno pesa il suo fardello. pl] Każdy ma swego mola, co go gryzie. se] Ingen lefver utan möda. hu] Van kinekkinek mit vállalni.
Dem einen fehlt die Brille, dem anderen (gar) das Auge.
Dem einen Gefahr (od. Krankheit), dem anderen Arznei. Estland
Dem einen gefällt der Pastor, dem anderen die Pastorin.
Dem einen gefällt der Priester, dem anderen die Frau des Priesters. Spanien
Dem einen gefällt der Priester, dem anderen die Pastorin (o. Frau des Priesters). Spanien
Dem einen gefällt die Mutter, dem anderen die Tochter. info] Die Geschmäcker sind verschieden
Dem einen gehen die Augen auss im Schlaff, dem anderen mit Schmerz und Wehtagen.
Dem einen gehn die Haare aus, dem anderen die Gedanken.
Dem einen gibt er die Gans, dem anderen das Ei (o. den Pfau).
Dem einen gibt Gott Verstand, dem anderen Tand. en] God send you more wit, and me more money.
Dem einen gilt das Bier nicht ohne die Hefe, dem anderen nicht ohne den Schaum. Lettland
Dem einen glückt's im Lande, dem andern am Strande.
Dem einen glückt, was Hunderten missglückt.
Dem einen Gott gut Wetter geit, den anderen er durch Pfützen geleit. Zitat] Denn keiner ist glücklich, an den Gott nicht denkt, sei es in Liebe, sei es in Zorn, nur an ihn denkt. Ludwig Börne, Briefe aus Paris
Dem einen hilft Nüchternheit, dem anderen ein guter Trunk. Martin Luther (1483-1546), Tischreden
Dem einen Hund ist's leid, wenn der andere in die Küche geit.
Dem einen ist das Glück die Mutter, dem anderen die Stiefmutter. en] Fortune to one is mother, to another is stepmother.
Dem einen ist es eng, zweien passend, dreien sehr geräumig. Estland
Dem einen ist Moskau eine Mutter, dem anderen eine Stiefmutter.
Dem einen ist's 'ne schwere Last, dem andern bloß ein Spiel zur Rast. Wendische Lausitz
Dem einen ist's zum Weinen, dem anderen zum Zähneknirschen. cz] Jednĕm do zubení, druhým do slzení.
Dem einen kalbt der Ochse, dem anderen will die Kuh nicht kalben. ndt] Dem eine kalv der Ochs, dem andern weld de Koh nit kalven. Köln ndt] Eim kalbet ein Ochs, da eim andern ein Kuh nit kalbt.
Dem einen Kind gibt man das Brot, dem andern entzieht man's.
Dem einen kommt's in Strömen, dem andern will's nicht tropfen. pl] Jednemu się samo leje, a drugiemu kapać niechce.
Dem einen lieb, dem andern leid, so war es oft zu aller Zeit.
Dem einen nützt ein gefundener Pfennig oft mehr als einem andern ein Taler.
Dem einen reicht's Gott zum Fenster hinein, dem anderen kostet's beide Bein.
Dem einen scheint die Sonne auch zur Nachtzeit in sein Haus, den anderen lacht selbst der Mond noch aus. Ukraine
Dem einen scheint die Sonne, dem anderen will nicht einmal der Mond scheinen. cz] Jednomu slunce svítí, a druhému ani mĕsíc neza?eří.
Dem einen schmieden die Engel sein Schicksal mit silbernen Hämmerchen, dem anderen schmieden es die höllischen Teufel mit Beilrücken. Russland
Dem einen singen sie und der andere muss es sich anhören.
Dem einen steht die Zunge, dem anderen sind die Zähne zu Gebote.
Dem einen tötlich, dem andern lässlich.
Dem einen wässert's Maul, dem andern weinelt's.
Dem einen zustimmen, dem anderen entgegenkommen, dem dritten ausweichen, ist der Weg zum Frieden. cz] Jedno minouti, druhé svinouti, k tretimu pomlčeticesta ku pokoji.
Dem Einwilligendem geschieht kein Unrecht.
Dem Einzelnen bleibe die Freiheit, sich mit dem zu beschäftigen, was ihn anzieht, was ihm Freude macht, was ihm nützlich deucht, aber das eigentliche Studium der Menschheit ist der Mensch. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), Wahlverwandtschaften II, 7
Dem eiss einer nacht vertrauen. fr] Le fier sur la glace d'une nuyet. la] Unius fidere noctis glaciei.
Dem Elch eine Gasmaske verkaufen.
Dem enen biädler (Bettler) es et let, dat de annere vör der düören stet. Iserlohn la] Figulus figulo invidet, lignonus lignario. la] Figulus figulo invidet, faber fabro. la] Figulus figulum odit.
Dem ênen givt Gott Botter, dem annern Schit. Holstein
Dem Erben ist alles zu fertig. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), Wanderjahre, Einzelschemata, 1. Bd, XXVII
Dem Erfahrenen glaub! la] Experto crede Ruperto.
Dem ergibt die Kunst sich willig, der sich völlig ihr ergibt, Der die Freiheit heißer, als er Not und Hunger fürchtet, liebt. August von Platen (1796-1835), Die verhängnisvolle Gabel
Dem ergsten gift men dat beste deil.
Dem Erkennen und der Einsicht sei als Hauptsatz vorausgesetzt: Halte für erlaubt, was, wenn es dir geschieht, dich nicht verletzt. Saadi (1190-1291), Kitab Sahibijeh