• ἀφ-ιλαρύνω, aufheitern
  • ἀφ-ιλάσκομαι, versöhnen
  • ἀ-φίλ-αυτος, nicht selbstliebig
  • ἀ-φιλ-εργέω, die Arbeit nicht lieben
  • ἀ-φιλ-εργία, Unlust zur Arbeit
  • ἀ-φιλ-έταιρος, die Freunde nicht liebend
  • ἀ-φιλ-έχθρως, Feindschaften nicht liebend
  • ἀ-φιλ-ήδονος, das Vergnügen nicht liebend
  • ἀ-φίλητος, nicht geliebt
  • ἀ-φιλία, Freundelosigkeit
  • ἀ-φιλο-δοξία, Mangel an Ruhmsucht
  • ἀ-φιλό-δοξος, nicht ruhmsüchtig
  • ἀ-φιλ-οικτίρμων, unbarmherzig
  • ἀ-φιλο-καλία, Mangel an Liebe zum Schönen
  • ἀ-φιλό-καλος, das Schöne, Gute nicht liebend
  • ἀ-φιλό-κομπος, Prahlerei nicht liebend
  • ἀ-φιλό-λογος, ohne Liebe zu den Wissenschaften
  • ἀ-φιλό-μαχος, nicht kampfliebend
  • ἀ-φιλό-νεικος, nicht Streit liebend
  • ἀ-φιλο-ξενέω, nicht gastfrei sein
  • ἀ-φιλο-πλουτία, Verachtung des Reichtums
  • ἀ-φιλο-πόλεμος, nicht kriegliebend, friedfertig
  • ἀ-φιλό-πονος, nicht arbeitliebend
  • ἄ-φιλος, 1) ohne Freunde; unangenehm. 2) feindlich
  • ἀ-φιλο-σόφητος, in der Philosophie od. den Wissenschaften übh. nicht unterrichtet
  • ἀ-φιλο-σοφία, Verachtung der Philosophie
  • ἀ-φιλό-σοφος, unphilosophisch
  • ἀ-φιλο-στάχυος, ohne Ähren od. Brotkorn
  • ἀ-φιλο-στοργέω, nicht zärtlich lieben
  • ἀ-φιλό-στοργος, nicht zärtlich liebend
  • ἀ-φιλο-τῑμία, Mangel an Ehrliebe
  • ἀ-φιλό-τῑμος, ohne Ehrliebe; einer, der sein Vermögen lieber hingiebt, um keine Liturgie zu übernehmen; ohne Ehrgeiz. Adv. ἀφιλοτίμως, ἀληϑεύειν, unpartheiisch
  • ἀ-φιλο-χρηματία, Verachtung des Reichtums
  • ἀ-φιλο-χρήματος, Reichtum nicht achtend
  • ἀφ-ῑματόω, der Kleider (ἱμάτιον) berauben
  • ἄφ-ιξις, 1) das Ankommen. 2) Rückkehr. 3) das Weggehen, Abreise
  • ἀφ-ιππάζομαι, davon reiten
  • ἀφ-ιππεύω, weg-, zurückreiten
  • ἀφ-ιππία, Ungeschicklichkeit im Reiten
  • ἄφ-ιππος, 1) für Reiterei untauglich. 2) ungeschickt im Reiten
  • ἀφ-ίπταμαι, wegfliegen
  • ἀφ-ίστημι, 1) beiseit stellen, entfernen, τινά τινος, von j-m; ἄρχοντα, ihn abtreten lassen, absetzen; weitweg aufstellen; von j-m abtrünnig machen, entfremden; τῆς ὁρμῆς, von dem Unternehmen abbringen; abwenden; sich zurückziehen; von sich abwenden. 2) a) abstehen, entfernt sein; von innerem Unterschiede, b) sich entfernen, wegbegeben; bes. abtrünnig werden, abfallen; von Sachen: sie aufgeben, verlassen; τῆς προικός, auf die Mitgift verzichten; τῶν ἐν ἠπείρῳ, sich derselben begeben; geradezu: verlieren; τῆς ἐλπίδος, von der Hoffnung abstehen, sie aufgeben; τῆς ὁρμῆς, ablassen davon; πόνων καὶ κινδύνων, sich den Gefahren u. Anstrengungen entziehen; πόλεμον εἰς ἐχυρὸν χωρίον, sich vor dem Kriege in eine Festung zurückziehen; τῶν ἀναλωμάτων, vor den Ausgaben zurücktreten. 3) abwägen; sich ab- od. zuwägen lassen
  • ἀφ-ιστορέω, von wo aus bemerken u. betrachten
  • ἄφλαστον, das gebogene Schiffshinterteil, mit Zierraten versehen, der Knauf
  • ἄ-φλεβος, ohne Adern
  • ἀ-φλέγμαντος, 1) unentzündet. 2) Entzündung verhütend; gesunde, nicht erhitzende Kost. 3) ohne Schleim, von gesunden, nicht durch Schlemmerei verdorbenen Säften
  • ἄ-φλεκτος, nicht verbrannt; nicht am Feuer zubereitet
  • ἀ-φλόγιστος, unverbrennlich
  • ἄ-φλογος, ohne Feuer
  • ἄ-φλοιος, ohne Rinde
  • ἄ-φλοισβος, ohne Geräusch
  • ἀ-φλοισμός, περὶ στόμα γίγνετο, von einem Wütenden: Schaum, Geifer; Zähneknirschen
  • ἀ-φλύᾱρος, nicht geschwätzig
  • ἀ-φλυκταίνωτος, ohne Hitzblattern
  • ἀφνειόομαι, reich werden.
  • ἀφνειός, ἀφνεός, ἀφνήμων, bemittelt, reich; ἀφνειότεροι χρυσοῖό τε ἐσϑῆτός τε, reicher an Gold u. Kleidern
  • ἀφνύνω, reich machen, bereichern
  • ἄφνω, ἄφνως, plötzlich
  • ἀ-φόβητος, nicht erschreckt, ohne Furcht
  • ἀ-φοβία, Furchtlosigkeit
  • ἄ-φοβος, 1) furchtlos, unerschrocken. 2) nicht Furcht einflößend, nicht fürchterlich
  • ἀ-φοβό-σπλαγχνος, furchtlosen Herzens
  • ἀφ-όδευμα, der Stuhlgang
  • ἀφ-οδευτήριον, der Abtritt
  • ἀφ-οδεύω, bei Seite, d. i. zu Stuhle gehen
  • ἄφ-οδος, 1) das Weggehen, Abmarsch; der Rückzug, die Rückkehr. 2) der Abtritt; der Stuhlgang
  • ἀ-φοίβαντος, ungereinigt, unrein
  • ἀ-φοίνικτος, ungerötet
  • ἀ-φοίτητος, unbetreten
  • ἀ-φολίδωτος, nicht schuppig
  • ἄφ-ολκος, weniger wiegend
  • ἀφ-ομαρτέω, ἀφ-ομῑλέω, sich entfernen
  • ἀφ-όμοιος, 1) unähnlich? 2) verähnlicht?
  • ἀφ-ομοιόω, 1) ähnlich machen, nachbilden (von Malern). 2) vergleichen; pass., ähnlich werden, ähnlich sein; πρός τι, nach etwas gebildet werden
  • ἀφ-ομοίωμα, Abbildung, Ebenbild
  • ἀφ-ομοίωσις, das Abbilden
  • ἀφ-ομοιωτικός, zum Abbilden, Vergleichen gehörig, geschickt
  • ἀφ-οπλίζω, entwaffnen; seine Rüstung ablegen
  • ἀφ-οράω, 1) in der Ferne, von fern sehen; übh. hinsehen auf etwas, seine Augen auf etwas richten; δριμὺ πρός τινα, ihn finster ansehen; τὴν πατρίδα ἐνϑένδε ἀφορῶ, ich sehe nach dem Vaterlande hi. 2) wegsehen, den Rücken zukehren
  • ἀ-φόρητος, 1) unerträglich. 2) ungetragen (von Kleidern)
  • ἀ-φορία, die Unfruchtbarkeit; φρενῶν, Wahnsinn
  • ἀφ-ορίζω, a) begrenzen, die Grenzen bestimmen; ὅροι ἀφωρισμένοι, genau bestimmte Grenzen; die Grenzen eines verpfändeten Grundstückes bestimmen, ὅσοις ἡ οὐσία ἀφωρισμένη ἦν, denen ihr Vermögen verpfändet war; χώραν ἀφορίσασϑαι, für sich abgrenzen, d. i. erobern; τιμὰς νερτέρων ἀφοριζόμενος, schmälern; pass. ἡ ὑφ' ἡμῶν ἀφορισϑεῖσα χώρα, das von uns Eroberte. b) ein Ziel setzen, beendigen. c) trennen, absondern, ; ἀφωρισμένος, abgesondert, abgeschlossen. d) des Landes verweisen. e) einen Begriff abgrenzen, definieren. f) τέχνην ἐριστικὴν ἀφωρισμένος, der diese Kunst abgesondert besonders betreibt
  • ἀφ-όρισμα, das Abgegrenzte
  • ἀφ-ορισμός, 1) Abgrenzung. Bestimmung. 2) ein kurzer Satz, der den Hauptbegriff einer Sache gedrängt zusammenfaßt, z. B. die Aphorismen des Hippokrates
  • ἀφ-οριστικός, zum Begrenzen, Bezeichnen gehörig; trennend; in kurzen Sätzen, aphoristisch
  • ἀφ-ορμάω, aufbrechen, wegeilen; τῆς χϑονός, aus dem Lande; ἀφώρμησαν, von Schiffen gesagt, nicht auf ἀφορμέω zurückzuführen; οὐ γὰρ ἅλι' ἀφορμᾷ ποτε, vom Blitze; τί τήνδε ἀφορμᾷς πεῖραν, was brichst du auf zu solchem Unternehmen?
  • ἀφ-ορμή, der Ort, von dem man ausgeht, Ausgangspunkt, z. B. zu kriegerischen Unternehmungen; Ursache, Veranlassung, Gelegenheit; die Mittel zu einer Unternehmung, die in dem Terrain liegen; die Geldmittel, δανείσασϑαι ἐς ἔργων ἀφορμήν, Geld borgen, um eine Unternehmung zu beginnen; ἀφορμὴ εἰς ξένους τριςχιλίους, Mittel, um 8000 Söldner zu werben; ἀφορμαὶ παισίν, Auskommen für; εἰ ἦν αὐτῷ ἰδία ἀφ. πρὸς τῇ τραπέζῃ, ein eigenes Kapital beim Wechsler; πίστις ἀφορμὴ πασῶν μεγίστη πρὸς χρηματισμόν, der Kredit ist das beste Kapital; Ggstz von ὁρμή, Abneigung, Abmahnung
  • ἀφ-ορμιάω, fortgehen wollen
  • ἀ-φόρμιγκτος, ἀφόρμικτος, ohne Zitherspiel, nicht zur Zither zu singen
  • ἀφ-ορμίζομαι, Schiffe (vom Ankerplatz) absegeln lassen
  • ἄφ-ορμος, aus dem Hafen; ἀφορμηϑείς, mach dich fort aus meinem Lande
  • ἀ-φορο-λόγητος, frei von Tribut
  • ἄ-φορος, unfruchtbar; unfruchtbar machend
  • ἄ-φορτος, unbelastet, unbeschwert, ἀφόρτως χρῆσϑαι, ohne sich beschwert zu fühlen
  • ἀ-φόρυκτα, unbefleckt
  • ἀφ-οσιόω, 1) heiligen, durch Reinigungsopfer eine Schuld wegnehmen, entsühnen; ὑπὲρ ἑαυτοῦ καὶ τῆς συγγενείας, solenne Formel: Reinigungsopfer für sich u. das ganze Haus darbringen; τὰς ἀράς, die Flüche aufheben; τοὺς δαίμονας, die Götter versöhnen; ϑεῷ ἀποσιοῦσϑαι, die Erstlinge darbringen. 2) ἐξόρκωσιν; λόγιον ἀφοσιοῦσϑαι, sich reinigen, in Beziehung auf den Eid, ihn erfüllen, tun was das Orakel verlangt hat; ὅρκον ἀφ., den Eid schwören; τὰ πρός τινα, ihm die letzte Ehre erweisen, die gebührenden Totenopfer darbringen. 3) sich von etwas reinigen, es zurückweisen, verabscheuen; βασιλείαν, ablehnen. 4) nur des religiösen Gebrauchs wegen etwas tun, leichthin; ἀφωσιωμένως, nur zum Schein
  • ἀφ-οσίωμα, das Reinigungsopfer
  • ἀφ-οσίωσις, das Reinigungsopfer, die Reinigung; τῆς ἀφοσιώσεως ἕνεκα, nur zum Scheine, um dem Gewissen zu genügen; τιμῆς ἀφοσίωσις, die äußerliche, kalte Ehrenbezeugung
  • ἀ-φραδέω, unüberlegt handeln
  • ἀ-φραδής, unüberlegt, unbesonnen; νεκροί, besinnungslos. Adv. ἀφραδέως, unüberlegter, törichter Weise
  • ἀ-φραδία, Unverstand, Torheit, Unbesonnenheit; ἀνδρῶν κακότητι καὶ ἀφραδίῃ πολέμοιο, Unerfahrenheit im Kriege
  • ἀ-φράδμων, ohne den Verstand, etwas vorherzusehen
  • ἀ-φραίνω, unvernünftig, töricht sein
  • ἄ-φρακτα, sc. πλοῖα, Schiffe ohne Verdeck
  • ἄ-φρακτος, unverzäunt, d. i. ungeschützt, φίλων, von Freunden; οἴκησις, unbefestigt; ἐν ἀφράκτῳ οἰκεῖν, unbeschützt wohnen; unvorsichtig
  • ἄ-φραστος, 1) unbemerkt, unbekannt; ἄφραστοι κατιδεῖν, unverständlich; φάτις, worüber man nicht urteilen kann; unsichtbar; unvorhergesehen, unerwartet. 2) nicht zu sagen, unaussprechlich; ungeheuer. 3) unvernünftig, wahnsinnig. Adv. ἀφράστως, unerwartet
  • ἀφρέω, schäumen, ἵπποι ἄφρεον στήϑεα, schäumten an der Brust
  • ἀφρη-λόγος, Schaumlöffel
  • ἀφρηστής, der Schäumer, Beiwort des Delphin
  • ἀ-φρήτωρ, ohne Zunft (φράτρα), ungesellig
  • ἀφριάω, schäumen
  • ἀφρίζω, schäumen; vom Becher
  • ἀ-φρικτί, ohne zu schaudern
  • ἀφριόεις, schäumend
  • ἀφρισμός, das Schäumen
  • ἀφρῖτις, Schaumgisch
  • ἀφρό-γαλα, zu Schaum gerührte Milch
  • ἀφρο-γένεια, ἀφρο-γενής, die Schaumgeborne, Beiname der Aphrodite
  • ἀφροδῑσιάζω, lieben, Liebe genießen; act. vom Manne; pass. vom Weibe
  • ἀφροδῑσιακός, zum Liebesgenuß gehörig; λίϑος, ein Edelstein
  • ἀφροδῑσιάς, Venuspflanze
  • ἀφροδῑσιασμός, Liebesgenuß
  • ἀφροδῑσιαστής, ausschweifend in der Liebe
  • ἀφροδισιασ τικός, sehr zum Liebesgenuß geneigt
  • ἀφροδίσιος, die Aphrodite, den Liebesgenuß betreffend; τὰ ἀφροδίσια, Fest der Aphrodite; Liebeshändel, Liebesgenuß, bes. ausschweifender; die Geschlechtsteile
  • Ἀφροδίτη, 1) Aphrodite. 2) übertr., Liebe, Liebesgenuß; ἔργα Ἀφροδίτης; übh. heftige Luft, Begierde; Anmut, Liebreiz
  • ἀφρό-κομος, mit schäumendem Haar
  • ἀ-φρόνευσις, das unkluge Handeln
  • ἀ-φρονεύω, unklug sein, handeln
  • ἀ-φρονέω, unvernünftig, töricht sein
  • ἀ-φρόνησις, Unklugheit, Torheit
  • ἀφρό-νιτρον, auswitterndes Kali, Mauersalz
  • ἄ-φροντις, sorglos
  • ἀ-φροντισία, Sorglosigkeit
  • ἀ-φροντιστέω, sorglos sein, sich nicht kümmern
  • ἀ-φροντιστί, sorglos
  • ἀ-φρόντιστος, 1) sorglos, unbekümmert. 2) unvorhergesehen. 3) wahnsinnig; ὡς ἀφροντίστως ἔχει, er ist seiner Sinne nicht mächtig
  • ἀφρός, 1) Schaum; Geifer des wütenden Löwen. 2) der Fisch, der sonst ἀφύη heißt
  • ἀφρο-σέληνος, der sonst σεληνίτης genannte Stein, Fraueneis
  • ἀ-φροσι-βόμβαξ, der alberne Wichtigtuer
  • ἀφρο-σκόροδον, afrikanischer Knoblauch
  • ἀ-φροσύνη, Unvernunft, Torheit; die Besinnungslosigkeit des Rausches
  • ἀφρό-τοκος, schaumgeboren
  • ἀ-φρουρέω, ohne Wächter sein
  • ἀ-φρούρητος, unbewacht; πόλις, ohne Besatzung
  • ἀ-φρουρος, 1) unbewacht; unbesetzt. 2) frei von Kriegsdienst
  • ἀφρο-φόρος, Schaum bringend, schäumend
  • ἀφρο-φυῆ, ϑριδάκων πέταλα, schaumartig, weich, wie Lattich, lactuca
  • ἀφρόω, zu Schaum machen
  • ἄ-φρυκτος, ungeröstet
  • ἀφρ-ώδης, schäumend, voll Schaum
  • ἄ-φρων, unverständig, töricht; τὸ ἄφρον, der Unverstand
  • ἀφ-υβρίζω, 1) aufbrausen, neben ἀποζέσας, von einem mit dem Wein verglichenen Jüngling, der zu brausen aufhört; vom Meere: aufhören, stürmisch zu sein. 2) seinen Übermut od. Unwillen auslassen
  • ἀ-φυγής, der nichts vermeiden kann
  • ἀφ-υγιάζω, gesund machen
  • ἀφ-υγιασμός, die Heilung
  • ἀφ-υγραίνω, anfeuchten
  • ἀφ-υδραίνω, abwaschen
  • ἄφ-υδρος, wasserlos
  • ἀφύη, Sardelle; eigtl. von ἀ-φύω. weil man sie aus dem Schlamm entstanden wähnte, od. aus Schaum (ἀφρός)
  • ἀ-φυής, ohne Naturanlagen; οὐκ ἀφυής, talentvoll; τόπος ἀφυέστατος, unpassend; ἀφυέστατος τὴν οἰκονομίαν, in Beziehung auf, in; oft geradezu: dumm; im guten Sinne: schlicht. Auch von körperlicher Schönheit, σῶμα οὐκ ἀφυής. Adv. ἀφυῶς, z. B. διακεῖσϑαι πρός τι, nicht geeignet sein
  • ἀ-φυΐα, Mangel an natürlicher Anlage; Ungeschicklichkeit
  • ἄ-φῡκος, ungeschminkt
  • ἄ-φυκτος, unentfliehbar, unvermeidlich; τόξα, sicher treffende Geschosse; ἐρώτημα, verwickelt, aus der man nicht herausfinden kann; ἄφυκτον λαμβἀνειν τινά, so daß er nicht entfliehen kann. Adv. ἀφύκτως, z. B. πλήξας, sicher treffend
  • ἀφ-υλακτέω, herausbellen
  • ἀ-φυλακτέω, unbesorgt sein, etwas nicht besorgen; bes. die Wachen vernachlässigen, τεῖχος ἀφυλακτεῖται, wird nicht bewacht
  • ἀ-φύλακτος, 1) unbewacht; von Menschen u. Städten. 2) sich nicht hütend, unbedacht, unvorsichtig. Adv. ἀφυλάκτως; z.B. ἀφύλακτον εὑδήσουσιν, sorglos
  • ἀ-φυλαξία, Sorglosigkeit in der Bewachung; Unvorsichtigkeit
  • ἀφ-ῡλίζω, durchseihen
  • ἀφ-ύλισμα, das Abgeseihete, der Bodensatz
  • ἄ-φυλλος, ohne Blätter, σχίζαι, trockne; στόματος ἀφύλλου λίται, Bitten ohne den Ölzweig, den sonst Hilfeflehende in den Händen halten
  • ἀ-φύλλωτος, unbelaubt, unbewaldet
  • ἀφύξιμος, reichlich, dauerhaft, alt
  • ἄφυξις, das Herausschöpfen
  • ἀφ-υπνίζω, 1) aus dem Schlaf erwecken; pass., aus dem Schlafe erwachen
  • ἄφ-υπνος, auferweckt
  • ἀφ-υπνόω, 1) aufwachen. 2) einschlafen
  • ἀ-φύρητος, nicht gemischt, nicht geknetet
  • ἄ-φυρτος, nicht gemischt, nicht geknetet, ordentlich
  • ἀφυσγετός, Schlamm u. andere Unreinigkeiten, die ein Sturzbach mit sich führt; auch andere Unreinigkeiten, verdorbene Säfte
  • ἀ-φύσητος, nicht aufgeblasen
  • ἀ-φύσικος, ohne natürliche Anlagen
  • ἀ-φυσιο-λόγητος, aus der Naturlehre nicht zu erklären
  • ἀφυσμός, das Herausschöpfen
  • ἄ-φῡσος, ohne Blähung; keine Blähung verursachend
  • ἀφύσσω, schöpfen, aus einem größeren Gefäße in ein kleineres; πίϑων ἠφύσσετο οἶνος, ward aus den Fässern geschöpft; εὔτε Ζεὺς ἐκ νεφέων ὄμβρον ἀφύξῃ, Regen ergießen; übertr., ἄφενος καὶ πλοῦτον ἀφ., Reichtum schöpfen, d. i. anhäufen; ἀμφὶ δὲ φύλλα ἠφυσἀμην, ich häufte mir Laub zusammen; ἕλκος ἀφύσσειν, das Geschwür öffnen
  • ἀφ-υστερέω, zu spät kommen; κατὰ πλοῦν, nicht einholen od. zurückbleiben
  • ἀφ-υστερίζω, zu spät kommen; verfehlen
  • ἀ-φύτευτος, nicht bepflanzt
  • ἀφύω, weiß, bleich werden
  • ἀφυ-ῶδες, weißlich, bleich, eigtl. sardellenartig
  • ἀ-φώνητος, unaussprechlich (od. stumm?); τὰ ἀφ. sprachlos, stumm
  • ἀ-φωνία, Sprachlosigkeit, Verstummen
  • ἀ-φωνίζω, zum Schweigen bringen
  • ἄ-φωνος, 1) sprachlos, stumm; ohne Testament. 2) τὰ ἄφωνα, sc. γράμματα, die stummen Buchstaben, Konsonanten; den φωνήεντα, Vokalen entgeggstzt. Adv. ἀφώνως, stumm
  • ἀ-φώρᾱτος, nicht ertappt
  • ἀφ-ωρισμένως, getrennt, gesondert
  • ἀ-φώτιστος, nicht erhellt, dunkel
  • ἀχαία, Beiname der Demeter, wahrscheinlich von ἄχος, wegen der Trauer um ihre geraubte Tochter
  • ἀχαιΐνη, eine Art großer Brote, die zu den Thesmophorien gebacken wurden
  • ἀχαΐνη, der Hirsch in einem gewissen Alter, Spießer, von ἀκή
  • ἀ-χάλαζος, ohne Hagel
  • ἀ-χάλῑνος, zügellos; übertr., frech
  • ἀ-χαλίνωτος, ungezäumt; zügellos, frech; ἀνάγκη, unbezwinglich
  • ἀ-χάλκεος, nicht von Erz (od. keinen χαλκοῦς habend)
  • ἀ-χάλκευτος, nicht aus Erz geschmiedet
  • ἀ-χαλκέω, keinen χαλκοῦς haben, ganz ohne Geld sein
  • ἀ-χαλκής, ohne einen Pfennig, arm?
  • ἄ-χαλκος, ohne Erz, ἄχαλκος ἀσπίδων, ohne das Erz der Schilde, ohne eherne Schilde
  • ἀ-χάλκωτος, nicht mit Erz beschlagen
  • ἀ-χανδής, arm
  • ἀ-χάνεια, unermeßliche Weite, Kluft
  • ἀχάνη, ein persisches, auch böotisches Getreidemaß, = 45 μέδιμνοι. Eigtl. ein Kasten
  • ἀ-χανής, 1) den Mund nicht öffnend, geschlossen; vor Staunen nicht redend, stumm; weit gähnend; εἰς ἀχανins Weite, in die Ferne
  • ἀ-χάρακτος, nicht eingeschnitten, nicht ausgeprägt
  • ἀ-χαράκωτος, nicht verpallisadiert, unbefestigt
  • ἀ-χαρής, unerfreulich
  • ἀ-χαριότης, Ungeschicklichkeit, Dummheit
  • ἄ-χαρις, 1) ohne Annehmlichkeit, ohne Reiz, unangenehm; übh. von schwerem Unglück. 2) undankbar; χάρις ἄχαρις, ein unwillkommener Liebesdienst; auch: Dank, der keiner ist
  • ἀ-χαριστέω, nicht gefällig, nicht willfährig sein; οὐδὲν ἀχαριστεῖν τινι, einem keine Gefälligkeit abschlagen; πρός τινα, undankbar sein gegen; pass. ἀχαριστοῠμαι παρά τινος, Undank erfahren von einem
  • ἀ-χαριστία, 1) Anmutlosigkeit 2) Undankbarkeit
  • ἀ-χάριστος, 1) unangenehm, mißfällig; adv., auf unfreundliche Weise. 2) undankbar
  • ἀχάρνας, ein Meerfisch
  • ἀχάτης, der Achat
  • ἄ-χειλος, ohne Lippen?
  • ἀ-χείμαντος, ἀχείματος, ἀ-χείμερος, ἀ-χείμων, nicht durch Stürme bewegt, Μέμφις
  • ἄ-χειρ, ohne Hände; ungeschickt
  • ἀ-χειρ-αγώγητος, ungezähmt
  • ἀ-χειρ-άπτητος, nicht mit der Hand zu berühren
  • ἀ-χειρέες, ohne Hände: Krebse
  • ἀ-χειρία, (Mangel der Hände), Ungeschicklichkeit
  • ἀ-χειρίδωτος, ohne Ärmel
  • ἀ-χειρο-μίαντος, nicht mit Händen befleckt
  • ἀ-χειρό-πλαστος, nicht mit Händen gebildet
  • ἀ-χειρο-ποίητος, nicht mit Händen gemacht
  • ἄ-χειρος, ohne Hände; der Rücken
  • ἀ-χειρο-τόνητος, nicht (durch Handaufheben) erwählt
  • ἀ-χείρωτος, 1) unbezwungen. 2) nicht von Menschenhänden gepflanzt
  • ἀχελῷος, 1) Eigenname mehrerer Flüsse. 2) Bei Dichtern: Appellativum, Fluß. Wasser
  • ἄχερδος, Hagedorn, ein wilder dorniger Strauch, zu Hecken gebraucht; wilder Birnbaum
  • ἀχερδούσιος, von dem vorigen komisch gebildetes Patronymicum
  • ἀχερωΐς, Silberpappel, populus alba; von Ἀχέρων, weil sie Herakles aus der Unterwelt herausgeholt haben soll
  • ἀχέτας, tönend, Zikade gesagt
  • ἀχεύων, ächzend, trauernd, ϑυμὸν, im Herzen
  • ἀχέων, κῆρ ἀχέων, im Herzen
  • ἀχέω, tönen, ertönen lassen
  • ἀ-χήλωτος, uneingekerbt
  • ἀ-χήν, arm, dürftig
  • ἀ-χηνία, Armut, Mangel
  • ἀχηρής, schmerzlich
  • ἀχθεινός, lästig, unangenehm. Adv., οὐκ ἀχϑεινῶς εἶδεν, nicht ungern
  • ἀχθηδών, Last, Bürde; übertr., Schmerz; ἐρέσϑαι τινὰ δι' ἀχϑηδόνα, um ihn zu ärgern; πρὸς ἀχϑηδόνα ἀκούειν, mit Widerwillen
  • ἀχθήεις, belastet
  • ἀχθήμων, belastet mit Unglück
  • ἀχθηρός, lästig
  • ἀχθη-φορέω, Last tragen
  • ἀχθη-φορία, das Lastentragen
  • ἀχθίζω, beladen
  • ἄχθομαι, 1) belastet, beschwert sein; übertr., ἀχϑομένην ὀδύνῃσι, mit Schmerzen beladen; ἄχϑομαι ἕλκος, ich bin (in Beziehung auf) durch die Wunde belästigt; ἤχϑετο κῆρ, er empfand Schmerz im Herzen; von Gemütszuständen: sich belästigt fühlen, unwillig, betrübt sein über etwas, zürnen auf einen; ὑπέρ τινος, sich in j-s Namen ärgern; ἤχϑετο δαμναμένους. er betrübte sich, daß sie besiegt würden; ἄχϑομαι ἰδών, es ist mir unangenehm zu sehen, daß ich sehe; ἄχϑομαι ἁμαρτάνων, ich ärgere mich, daß ich verfehle
  • ἌΧΘος, die Last, Bürde; ἄχϑος ἀρούρης, Erdenlast (heißen nichtsnutzige Menschen); die Schlangen. Übertr., Schmerz, Kummer; Beschwerde; ἄχϑος φέρειν, eine Last tragen; beschwerlich werden
  • ἀχθο-φορέω, Last tragen, schwer tragen
  • ἀχθο-φόρημα, Last
  • ἀχθο-φορία, das Lasttragen
  • ἀχθο-φόρος, lasttragend
  • ἀχίλλειος u. ἀχιλληΐς, eine edle Gerstenart; τὸ ἀχίλλειον, eine Art Brot davon
  • ἄ-χῑλος, ohne Heu, ohne Futter, auch: grasreich
  • ἀ-χίτων, bes. von den Cynikern, die im bloßen Mantel gehen
  • ἀ-χλαινία, Mangel an einer χλαῖνα
  • ἄ-χλαινος, ohne Überwurf
  • ἄ-χλοος, nicht grünend; vertrocknet, verwelkt
  • ἀχλυόεις, finster, dunkel; γάμος, geheim
  • ἀχλυό-πεζα δύσις, die Füße in Finsternis gehüllt
  • ἀχλυόω, verfinstern, verdunkeln
  • ἀχλύς, Dunkel, sowohl vom Todesdunkel, κατὰ δ' ὀφϑαλμῶν κέχυτ' ἀχλύς, als von dem durch eine Gottheit über die Augen verbreiteten Nebel, daß einer etwas nicht erkenne; Odysseus wird durch Athene mit ἀχλύς umgeben, damit ihn die Phäaken nicht sehen, während er alles sieht; übh. Finsternis,. Von dem Betrunkenen; ἀχλὺς ὑγρή, der Saft des Tintenfisches
  • ἀχλύω, 1) dunkel werden; verdunkeln
  • ἀχλυ-ώδης, dunkel, blind
  • ἄχνα, das von der Oberfläche eines Körpers sich Ablösende, Abgenommene; Spreu; übh. Wasser; οὐρανία, himmlischer Tau; δακρύων, die im Auge perlenden Tränen; οἰνωπός, der schäumende Wein; der zarte Flaum der Quitte
  • ἄ-χνοος, ohne Flaum, ohne Milchbart
  • ἄχνυμαι, sich betrüben, trauern
  • ἀ-χολία, Mangel an Galle, Sanftmut
  • ἄ-χολος, ohne Galle; φάρμακον, zornstillendes Mittel
  • ἌΧομαι, trauern, betrübt sein
  • ἄ-χονδρος, ohne Knorpel
  • ἄ-χορδος (χορδή), ohne Saiten, od. Saiteninstrumente
  • ἀ-χόρευτος, der nicht mittanzt, vom Chor ausgeschlossen ist; nicht mit Tänzen gefeiert, trauervoll
  • ἀ-χορ-ηγησία, Mangel an Zufuhr u. Mitteln überhaupt
  • ἀ-χορ-ήγητος, ohne Mittel; ἀναγκαίων, nicht mit dem Notwendigen ausgestattet
  • ἄ-χορος, ohne Reigentänze; traurig; Ἄρης, der sich an Tänzen nicht ergötzt
  • ἀ-χόρταστος, ungefüttert, ungesättigt
  • ἄχος, Schmerz, von Gemütszuständen: Betrübnis, Ärger, Unmut
  • ἀχράδινος, vom Birnbaum
  • ἀχραδο-πώλης, Birnenhändler
  • ἀ-χρᾱής, unberührt, rein
  • ἄ-χραντος, unbefleckt
  • ἀχράς, eine Art wilder Birnbäume und die Frucht derselben
  • ἀ-χρειο-γέλως, zur Unzeit od. über alberne Dinge lachend
  • ἀ-χρεῖος, 1) nutzlos, unnütz; ἡλικία ἀχρεῖος, das schwache Alter. 2) unschicklich, töricht; ἀχρεῖον ἰδών, vom Thersites, der Schläge bekommen hat, er sah albern vor sich hin; ἀχρεῖον ἐγέλασσεν, von der Penelope: sie lachte verstellt, eigtl. unnütz, zur Unzeit, denn sie hatte Sorgen; von Hunden: unnütz, d. i. freundlich bellend; von Soldaten, zur Schlacht untauglich
  • ἀ-χρειότης, Untauglichkeit
  • ἀ-χρειόω, untauglich machen

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