• ἀ-δέκαστος, unbestochen, unbestechlich (vom Richter)
  • ἀ-δεκάτευτος, unverzehntet, unverzollt, nicht verzollt
  • ἄ-δεκτος, nicht annehmend, unempfänglich
  • ἀδελφεο-κτόνος, Brudermörder
  • ἀ-δελφή, Schwester; dann: Blutsverwandte; übertr. Schwester der Gesinnung od. dem Glauben nach
  • ἀδελφιδέος, adj. brüderlich, ähnlich, gleich. Halbbruder; Neffe = Bruder- od. Schwestersohn. Verwandter, Glaubensbruder - Nach griechischer Sitte wird der Gatte mit ἀδελφός angeredet
  • ἀδελφιδῆ, Schwester- oder Brudertochter; Nichte
  • ἀδελφίδιον, Brüderchen
  • ἀδελφιδοῦς, Neffe, Bruder- od. Schwestersohn
  • ἀδελφίζω, Bruder nennen; als Bruder annehmen; verwandt, ähnlich machen od. sein
  • ἀδελφικός, brüderlich
  • ἀδέλφιξις, Verwandtschaft, Ähnlichkeit
  • ἀδέλφιον, Brüderchen
  • ἀδελφο-κτονέω, Brudermörder sein
  • ἀδελφο-κτονία, Bruder-, Schwestermord
  • ἀδελφο-κτόνος, Bruder-, Schwestermörder
  • ἀδελφό-παις, Bruderkind
  • ἀδελφο-ποιέω, zum Bruder machen
  • ἀδελφός, demselben Mutterleib entsprossen = Bruder
  • ἀδελφότης, Brüderlichkeit, Bruderschaft, Glaubensbruderschaft = die Brüder
  • ἀδεμάτου, ohne Leib
  • ἀ-δέμνιον, (ohne Bett), ohne Mannes Genossenschaft
  • ἄ-δενδρος, baumlos
  • ἀδεν-ώδης, drüsenartig
  • ἀ-δέξιος, ungeschickt, linkisch
  • ἀ-δερκής, unsichtbar
  • ἄ-δερκτος, nicht sehend, blind
  • ἀ-δέρκτων, ohne hinzusehen
  • ἀ-δέρματος, ohne Fell
  • ἀ-δέσμιος, ohne Fesseln
  • ἄ-δεσμος, ungefesselt, ohne Fesseln
  • ἀ-δέσποτος, 1) ohne Herrn, herrenlos. 2) von unbekanntem Verfasser: anonym
  • ἄ-δετος, ungebunden, frei
  • ἀ-δευκής, nicht süß: bitter; unerfreulich, lieblos
  • ἀ-δέψητος, ungegerbt
  • ἀδέω, (lat. satias, satietas) Unlust am Mahle empfinden, übersatt; von Müdigkeit ermattet, verdrossen; übermannt od. überwältigt werden
  • ἀ-δήϊος, unangefeindet
  • ἄ-δηκτος, nicht gebissen, ungebissen; am wenigsten von Würmern angefressen; übertr. ungeschwächt, ungeschädigt; ungekränkt; act. nicht beißend
  • ἀ-δηλέω, nicht kennen; in Ungewissheit sich befinden
  • ἀ-δήλητος, unverletzt
  • ἀ-δηλία, Ungewißheit
  • ἀ-δηλο-ποιέω, vernichten
  • ἀ-δηλο-ποιός, unsichtbar machend
  • ἄ-δηλος, 1) unklar, undeutlich, unbekannt. 2) verborgen; unsicher, unglaubwürdig; unsichtbar; ungewiss; unmerklich; adv. nicht offenbar, im Geheimen
  • ἀ-δηλότης, Unsicherheit; Unbemerktheit, Unbestimmtheit
  • ἀ-δηλό-φλεβος, mit unsichtbaren Adern
  • ἀ-δηλόω, unsichtbar od. unkenntlich machen
  • ἀ-δημιο ύργητος, nicht eingerichtet; unerschaffen
  • ἀ-δημο-κράτητος, nicht demokratisch
  • ἀδημονέω, betroffen od. in Angst od. Verlegenheit sein (mir ist unheimlich)
  • ἀδημονία, Angst, Betrübnis
  • ἄ-δημος, abwesend
  • ἀδήμων, überdrüssig
  • ἄδην, sattsam, reichlich, zur Genüge; genug haben von etwas, überdrüssig haben
  • ἀδήν, Drüse
  • ἀ-δηνέως, deutlich, laut
  • ἀδηνής, einfältig; unerfahren
  • ἀ-δῇος, nicht befehdet
  • ἄδηρις, streitlos
  • ἀδήρῑτος, kampflos, ungekämpft; unbestritten, unbezwinglich; adv. unbestritten, unzweifelhaft
  • Ἅιδης, 1) Hades, der Gott der Unterwelt. 2) Unterwelt; allgem. Tod, Grab
  • ἀδη-φαγέω, gefräßig sein
  • ἀδη-φαγία, Gefräßigkeit
  • ἀδη-φάγος, viel (zur Genüge, reichlich) essend, gefräßig (ein Ringer, der viel isst, um stark zu werden), wohlgenährt; übertr. die viel kosten od. kostspielig; von den Staatsschiffen
  • ἀ-δήωτος, nicht verwüstet
  • ἀ-διά-βατος, unübergänglich, undurchschreitbar, unwegsam
  • ἀ-διά-βλητος, tadellos; den Verleumdungen nicht ausgesetzt, durch sie nicht zu stören; unverleumdet; für Verleumdungen nicht zugänglich; unbescholten
  • ἀ-διά-γνωστος, nicht zu erkennen; schwer zu verstehen
  • ἀ-διά-δοχος, ohne Nachfolger, ununterbrochen
  • ἀ-διά-δραστος, unvermeidlich
  • ἀ-διά-ζευκτος, nicht getrennt
  • ἀ-διά-θετος, ohne Anordnung; bes. ohne Testament: der kein Testament gemacht hat
  • ἀ-δι-αίρετος, unteilbar; ungeteilt, untrennbar
  • ἀ-διά-κλειστος, unverschlossen
  • ἀ-διακόνητος, unbedinet, unbefolgt
  • ἀ-δι-ακόντιστον, für Geschosse undurchdringlich
  • ἀ-διά-κοπος, unzertrennt
  • ἀ-δια-κόσμητος, ungeordnet
  • ἀ-διά-κριτος, nicht unter- oder entschieden: ununterscheidbar; undeutlich; unentschieden, Jacob. 3, 17
  • ἀ-δια-κρίτως, ungetrennt, einmütig; ohne sachliche Prüfung
  • ἀ-διά-λειπτος, ununterbrochen, unablässig
  • ἀ-διά-λεκτος, ohne Unterhaltung mit anderen, einsam
  • ἀ-δι-άλλακτος, unversöhnlich
  • ἀ-διά-λυτος, unauflöslich
  • ἀ-δια-λώβητος, unversehrt
  • ἀ-δια-νέμητος, untrennbar
  • ἀ-δια-νόητος, unbegreiflich, undenkbar; Adv. unbesonnen, unüberlegt
  • ἀ-δίαντον, Wasserpflanze: Frauenhaar
  • ἀ-δίαντος, unbenetzt (ohne Schweiß)
  • ἀ-διά-παυστος, ohne dazwischen auszuruhen, unaufhörlich
  • ἀ-διά-πλαστος, unausgebildet, gestaltlos
  • ἀ-δια-πνευστία, Mangel an Atem und Ausdünstung
  • ἀ-διά-πνευστος, 1) nicht ausdünstend. 2) ohne dazwischen Atem zu holen, ununterbrochen
  • ἀ-δια-πόνητα, nicht auszuarbeiten, das ist schwer zu verdauen
  • ἀ-διά-πταιστος, unfehlbar
  • ἀ-δια-πτωσία, Unfehlbarkeit
  • ἀ-διά-πτωτος, unfehlbar; fehlerfrei
  • ἀ-δι-άρθρωτος, ungegliedert, nicht ausgebildet; (eigentl. von der Aussprache) undeutlich, unartikuliert
  • ἀ-διάῤ-ῥηκτος, nicht zu zerreißen, nicht zerrissen
  • ἀ-διαῤ-ῥοίη, Verstopfung
  • ἀ-διά-ρπαστος, unzerrissen; ungeteilt geblieben
  • ἀ-διά-σειτος, unangefochten
  • ἀ-διά-στατος, (ohne Zwischenraum) zusammenhängend; ohne Dimensionen u. Größe, ohne Ausdehnung (vom Punkt)
  • ἀ-διά-στολος, nicht gesondert, unbestimmt
  • ἀ-δια-στρέπτως, unverwandt
  • ἀ-διά-στροφος, nicht verkehrt, verdreht; von Augen; rechtschaffen
  • ἀ-διά-τακτος, ungeordnet
  • ἀ-διά-τμητος, ungeteilt
  • ἀ-διά-τρεπτος, unveränderlich, standhaft
  • ἀ-δια-τρεψία, Beharrlichkeit
  • ἀ-δια-τύπωτος, ungestaltet
  • ἀ-δί-αυλος, von wo man nicht zurückkehrt, ohne Ausgang, nicht zu verlassen; von der Rennbahn entlehnt
  • ἀ-διά-φθαρτος, unverdorben, unbestochen
  • ἀ-δια-φθορία, Unverdorbenheit, Unverfälschtheit, Reinheit
  • ἀ-διά-φθορος, unverdorben, rein; auch von Jungfrauen; unbestechlich, unvergänglich
  • ἀ-δια-φορέω, nicht unterschieden sein, es ist gleichgültig
  • ἀ-δια-φορία, Gleichgültigkeit
  • ἀ-διά-φορος, nicht verschieden, gleichgültig; der Stoiker, der weder gut noch böse ist
  • ἀ-διά-φρακτος, von Pflanzen: durch keine Scheidewand getrennt
  • ἀ-διά-χυτος, nicht zerfließend od. zerflossen, nicht lang; von Demosthenes gedrängtem Stil
  • ἀ-διά-ψευστος, untrüglich
  • ἀ-δίδακτος, 1) ungelehrt, nicht eingeübt; unkundig; Adv. ohne Anleitung. 2) nicht gelernt, angeboren. 3) nicht aufgeführt
  • ἀ-δι-έκ-δυτος, wo man nicht herauskommen kann
  • ἀ-δι-εξ-έργαστος, ein ganz unbearbeiteter (schwieriger) Punkt, nicht ausgearbeitet, unbenutzt
  • ἀ-δι-εξ-έταστος, unerforschlich
  • ἀ-δι-εξ-ήγητος, unerklärlich
  • ἀ-δι-εξ-ίτητος, nicht durchzugehen, nicht auseinander zu setzen
  • ἀ-δι-εξ-όδευτος, ohne Ausgang
  • ἀ-δι-έξ-οδος, ohne Ausgang, undurchdringlich; keinen Ausgang findend
  • ἀ-δι-έργαστος, nicht fertig gearbeitet, unvollendet
  • ἀ-δι-ερεύνητος, 1) unerforscht, ungeprüft, ohne zu fragen. 2) unerforschlich
  • ἀ-δι-ευ-κρίνητος, nicht genau unterschieden
  • ἀ-δι-ήγητος, unbeschreiblich
  • ἀ-δι-ήθητος, nicht durchgeseiht
  • ἀ-δικαί-αρχος, ein Wortspiel bei Cicero mit Dicäarch und ungerechten Beamten
  • ἀ-δικαιο-δότητος, ohne Rechtsverwaltung
  • ἀ-δίκαστος , nicht gerichtet, unentschieden
  • ἀ-δικέω, 1) act. a) abs. im Unrecht sein; sich vergehen. b) j-m schaden od. Unrecht tun, beeinträchtigen, beleidigen, verletzen. 2) pass. beeinträchtigt, ungerecht behandelt od. gekränkt werden, Unrecht leiden
  • ἀ-δίκη, Nessel
  • ἀ-δίκημα, Unrecht, Beleidigung, Kränkung; Verbrechen, Übeltat, Vergehen; das durch Unrecht erworbene, gestohlene od unrechtmäßige Gut
  • ἀ-δικησί-φιλος, Freund des Unrechts
  • ἀ-δικητικός, zum Unrechttun geneigt
  • ἀ-δικία, Ungerechtigkeit, Kränkung; eigentl. die Gesinnung, auch die einzelne Äußerung derselben; (dem Staate zum Schaden)
  • ἀ-δίκιον, Injurienklage
  • ἀ-δικο-δοξέω, auf ungerechte Weise nach Ruhm streben
  • ἀ-δικο-δοξία, das Streben nach Ruhm durch ungerechte Mittel
  • ἀ-δικο-μαχία, ungesetzlicher Kampf
  • ἀ-δικο-μήχανος, Unrecht anstiftend
  • ἀ-δικο-πήμων, ungerechter Weise schadend
  • ἀ-δικο-πρᾱγέω, ungerecht handeln
  • ἀ-δικο-πρᾱγημα, die ungerechte Tat
  • ἀ-δικο-πρᾱγής, ungerecht handelnd
  • ἀ-δικο-πρᾱγία, ungerechte Handlungsweise
  • ἄ-δικος, ungerecht, fern vom Unrecht: widerrechtlich, unrechtmäßig, bes. von Personen und von der Gesinnung; tätliche Beleidigung; eine sich des Unrechts annehmende Rede; nicht von der rechten Beschaffenhet: unbrauchbar; gerichtsfrei; Adv. mit Unrecht, wider Recht, ungerechterweise
  • ἀ-δικό-τροπος, von ungerechter Sinnesart
  • ἀ-δικό-χειρ, mit ungerechter Hand
  • ἀ-δικο-χρήματος, von ungerechtem Vermögen
  • ἀδινός, fest, gedrungen; von Bienen- und Fliegenschwärmen wie von Schafen und Ziegen: dicht gedrängt; zahlreich; von der Stimme: kräftig, laut, heftig, tief
  • ἀ-δι-όδευτος, unwegsam
  • ἀ-δι-οίκητος, nicht angeordnet
  • ἀ-δί-οπος, ohne Aufseher
  • ἀ-δι-όρᾱτος, undurchsichtig
  • ἀ-δι-οργάνωτος, unausgebildet
  • ἀ-δι-όρθωτος, unordentlich, ungeregelt; unverbesserlich; bes. von Büchern: unverbessert
  • ἀ-δι-οριςτία, Ungesondertheit
  • ἀ-δι-όριστος, nicht bestimmt
  • ἀ-διπλασίαστος, nicht verdoppelt
  • ἀ-δίστακτος, unbezweifelt, gewiss
  • ἀ-δι-ΰλιστος, nicht durchgeseiht
  • ἀ-δίχαστος, nicht zu halbieren
  • ἀ-διψέω, nicht Durst haben
  • ἀ-δίψητος, trockene Wurzel
  • ἄ-διψος, ohne Durst; auch: Durst löschend
  • ἀ-δμής, ungebändigt, ungezähmt, noch nicht angejocht; übertr. unvermählt u. ungefreit; Krankheiten nicht unterworfen
  • ἄ-δμητος, dass., unvermählt
  • Ἄδμητος, 1) König von Pherai in Thessalien, Gemahl der Alkestis. 2) König der Molosser, nimmt den verfolgten Themistokles auf
  • ἀδμολή, Unwissenheit
  • ἄδμωνες, Meerfische
  • ἁδο-βάτης, in die Unterwelt hinabsteigend
  • ἁδόθεν, aus der Unterwelt
  • ἀ-δοιάστως, ohne Zweifel
  • ἀ-δόκητος, unerwartet; act. nicht vermutend
  • ἀ-δοκίμαστος, ungeprüft; nicht mündig; untüchtig
  • ἀ-δόκιμος, nicht bewährt od. probehaltig; vom Gelde: ungültig, nicht echt; unberühmt: verwerflich, unnütz, ungeeignet
  • ἀδο-λεσχέω, schwatzen, ungehöriges Zeug reden
  • ἀδο-λέσχης, bis zum Ekel gesprächig, geschwätzig, ein langweiliger Schwätzer; von einem Sophisten; im guten Sinne: scharfsinnig; denn der große Haufen hält die Philosophen für Schwätzer
  • ἀδο-λεσχία, Schwatzhaftigkeit, Geschwätz(igkeit); Possen; im guten Sinne: Scharfsinn, Spitzfindigkeit; philosophische Erörterung
  • ἀδο-λεσχικός, schwatzhaft, zum Schwatzen geneigt
  • ἄ-δολος, ohne Trug und Hinterlist, echt, ehrlich; bes. in Bündnissen und in den Vertragsformeln; von wahren Philosophen; rein., unverfälscht
  • ἀ-δόνητος, unerschüttert
  • ἀ-δόξαστος, unvermutet, nicht bloß vermutet, über Vermutungen erhaben, gewiss od. sicher; bes. von dem Weisen, der nicht meint, sondern weiß
  • ἀ-δοξέω, unberühmt sein; in schlechtem Rufe stehen od. keinen guten Ruf haben; act. unrühmlich, für Schande halten, keiner Ehre für würdig halten; pass. verachtet werden
  • ἀ-δόξημα, Schande
  • ἀ-δοξία, Ruhmlosigkeit, schlechter od. übler Ruf; Schande um das Getane; Verachtung
  • ἀ-δοξο-ποίητος, nicht durch Meinungen od. Hypothesen geleitet, gedankenlos
  • ἄ-δοξος, 1) unberühmt, ruhmlos. 2) unvermutet; Adv. schimpflich
  • ἀ-δόρητος, nicht abgehäutet
  • ἄ-δορος, dass.; Schlauch von Leder
  • ἄ-δορπος, der nicht gegessen hat, nüchtern; fastend
  • ἀ-δορύ-ληπτος, nicht mit dem Speer gefangen, zweifelhaft
  • ἀ-δορυ-φόρητος, ohne Leibwache
  • ἄδος, Sättigung, Überdruss; Beschluss
  • ἄ-δοτος, ungeschenkt, unbegabt
  • ἀ-δούλευτος, ein Sklave, der nur dem Herrn, in dessen Hause er geboren, dient und nicht verkauft ist
  • ἀ-δουλία, Mangel an Sklaven
  • ἄ-δουλος, ohne Sklaven, nicht von Sklaven bedient; so arm, dass man keinen Sklaven halten kann
  • ἀ-δούλωτος, nicht unterjocht
  • ἀ-δούπητος, geräuschlos
  • ᾁδο-φοίτης, in den Hades hinabgehend
  • ἀ-δρακής, nicht sehend
  • Ἀδραμύτειον, Seestadt in Mysien, jetzt Edramit
  • ἀ-δράνεια, Trägheit, Untätigkeit
  • ἀ-δρανέω, schwach sein; träg sein
  • ἀ-δρανής, untätig, ohne Tatkraft, schwach, unwirksam; sprödes, schwer zu bearbeitendes Eisen
  • Ἀδράστεια, (= die Unentrinnbare) Beiname der Nemesis
  • ἄ-δραστος, unentrinnbar, unvermeidlich, nicht zum Entlaufen geeignet
  • Ἄ-δραστος, König von Argos, von Amphiaraos vertrieben, veranstaltet den Zug der Sieben gegen Theben. Ἀδρηστίνη, Tochter des Adrastos = Aigialeia, Gemahlin des Diomedes
  • ἀ-δράφαξυς, ein Gartengewächs, Spinat
  • ἀ-δρέπανος, ohne Sichel, von der Sichel nicht berührt
  • ἀδρ-επή-βολος, große Dinge erreichend
  • ἄ-δρεπτος, nicht zu pflücken
  • ἁδρέω, reisen
  • ἅδρησις, das Reisen
  • Ἀδρήστεια, Stadt an der Propontis
  • Ἁδριανός, römischer Kaiser
  • Ἀδρίας, Adriatisches Meer
  • ἄ-δριμυς, nicht herbe, angenehm
  • ἁδρο-βατικός, auf festem Boden schreitend
  • ἁδρό-βωλος, stark-, festschollig
  • ἁδρο-δάκτυλος, mit starken Fingern
  • ἁδρο-μερής, aus festen Teilen bestehend
  • ἁδρό-μισθος, großen Lohn fordernd
  • ἁδρό-ομαι, pass. reifen, erstarken
  • ἁδρός, voll, heran- od. ausgewachsen, reif (von Früchten); übh. stark, dicht, dick; übertr. tüchtig; Rhetorik: volle, wortreiche Schreibart; auch tadelnd: schwülstig
  • ἀ-δροσία, Mangel an Tau
  • ἁδροσύνη, die volle Reife, das Ausgewachsensein (der Ähren); Stärke, Dicke
  • ἁδρό-σφαιρος, in starken Kugeln
  • ἁδροτής, Gedrungenheit, das Herangewachsensein, Dicke, Stärke, Kraft
  • ἁδρότης, Fülle, Überfluss, Dichtheit, reiche Spende
  • ἁδρόω, zur Reife bringen, nur pass., reifen, stark werden
  • ἅδρυνσις, das Reifen od. Reifwerden
  • ἁδρύνω, zur Reife bringen; pass. reif werden od. reifen (von der Saat)
  • ἄδρυον, sizilisch, die Äpfel; att. alle Baumfrüchte; zyprisch: Kähne aus einem Stamme
  • ἄ-δρυπτος, nicht kratzend
  • ἄ-δρῡς, baumlos
  • ἀ-δυναμέω, nicht können
  • ἀ-δυναμία, Unvermögen, Schwäche (körperliche); Machtlosigkeit; Mangel an Beredsamkeit; Mittellosigkeit, Armut
  • ἀ-δύναμος, unvermögend, schwach
  • ἀ-δυνασία, Unvermögen
  • ἀ-δυνάστευτος, unbeherrscht
  • ἀ-δυναστί, schwach
  • ἀ-δυναστία, Schwäche
  • ἀ-δυνατέω, unvermögend od. kraftlos sein, nicht können; mit inf. es ist unmöglich
  • ἀ-δύνατος, 1) act. unvermögend, schwach, nicht im Stande (sich zu wehren); mit inf.  untauglich, kraftlos, invalide; zu arm zum Dienst. 2) pass. unmöglich; die Unmöglichkeit; adv. unmöglich sein, nicht im Stande sein, unwirksam, schwach
  • Ἀδυρμαχίδαι, libyscher Stamm
  • ἀ-δυς-ώπητος, nicht schamrot zu machen, unverschämt, schamlos, unehrerbietig
  • ἄ-δυτος, nicht zu betreten, unbetretbar; bes. von heiligen Orten: geheim. Subst. Unbetretbares; das innerste Heiligtum des Tempels; in Ägypten: unterirdische Gemächer im Innersten des Tempels; überh. Tempel
  • ᾄδω, 1) singen, schwirren (Bogensehne); pfeifen (Wind). 2) übertr. von etw. singen, vortragen; besingen, preisen
  • ἀ-δώμητος, nicht gebaut
  • ἀδωνιάζω, das Adonisfest feiern
  • ἀδωνιασμός, Klagelied auf Adonis
  • Ἄδωνις, Sohn des Kinyras und der Myrrhe, ein schöner Jüngling, von Aphrodite geliebt; sein früher Tod, in den vorderasiatischen Kulten gefeirt, bezeichnet symbolisch den kurzen Frühling jener Landschaften; Ἀδώνιδος κῆποι, Adonisgärtchen, eine schnellwachsende, während der Ἀδώνια (Adonisfest, Ende Juni) in Kübeln od. Töpfen gezogene Pflanze
  • ἀ-δώρητος, unbeschenkt
  • ἀ-δωρία, Unbestechlichkeit
  • ἀ-δωρο-δόκητος, unbestechlich
  • ἀ-δωρο-δοκία, Unbestechlichkeit
  • ἀ-δωρο-δόκος, kein Geschenk annehmend, unbestechlich
  • ἀ-δωρό-ληπτος, dass
  • ἄ-δωρος, ohne Geschenk, a) kein Geschenk gebend, unergiebig. b) gew. kein Geschenk annehmend, unbestechlich. c) Unglücksgaben, Geschenke, die in der Tat keine sind
  • ἀ-δώτης, der Nichtgeber, der nichts gibt
  • ἄ-εδνος, ohne Mitgift, ohne Brautgeschenk
  • ἀ-έδνωτος, nicht mit Brautgeschenken beschenkt, nicht verlobt
  • ἀεθλεύω, kämpfen (von Kampfspielen)
  • ἀεθλητήρ, ἀεθλητής, Kämpfer
  • ἀέθλιον, Kampfpreis; der Wettkampf selbst; Kampfgerät
  • ἀέθλιος, ein den Kampfpreis davontragendes Pferd (vom Apfel der Eris)
  • ἄεθλον, Kampfpreis, nie in der Bedeutung "Wettkampf"
  • ἀεθλο-νῑκία, Sieg im Wettkampf
  • ἄεθλος, = Kampf; meist von Wettkämpfen, Kampfspielen; von ernsten Kämpfen
  • ἀεθλοσύνη, Kampf, Anstrengung
  • ἀεθλο-φόρος, den Kampfpreis davontragend; der Sieger
  • ἀει, immer, stets, jedesmal, fortwährend; immerdar, beständig
  • ἀει-βλαστής, immer sprossend
  • ἀει-βλάστησις, das beständige Sprossen
  • ἀεί-βολος, immer geworfen
  • ἀει-βρυές, immer sprossend
  • ἀει-γενεσία, fortwährendes Entstehen
  • ἀει-γενετῆρες, fortwährend alles hervorbringend
  • ἀει-γενής, stets seiend, ewig; immer entstehend
  • ἀει-γνήτη, ewig
  • ἀ(ε)ίδασμος, festbestimmt Abgaben bringend; abgabenfrei
  • ἀ-ειδέλιος, ἀ-είδελος, 1) unsichtbar. 2) unansehnlich. 3) blendend; was man nicht ansehen kann
  • ἀ-ειδής, 1) unsichtbar. 2) ungestaltet
  • ἀ-ειδία, Missgestalt
  • ἀειδίνητος, sich stets umschwingend
  • ἀείδιος, immerwährend
  • ἀει-δουλία, stete Knechtschaft
  • ἀεί-δουλος, stets Knecht.
  • ἀει-εστώ, ewiges Sein

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